Horror - USA 2010
FSK: keine Jugendfreigabe - 89 Min.
Regie: Alexandre Aja
Da wir es gerade von Parodien haben, bleiben wir gleich bei dem Thema. diesmal ist der Tierhorror dran und bitten die Zuschauer zur Schlachtplatte in 3D.
Nach einem an der Oberfläche kaum bemerkten Erdbeben wird ein malerischer See in Arizona zur Todesfalle. Schwärme von aggressiven prähistorischen Piranhas werden über eine Erdspalte freigesetzt, entdecken bei vereinzelten Tauchern und Anglern, wie schmackhaft der Mensch sein kann, und schlagen dann in einer blutigen Massenattacke zu, als Tausende junger Leute im Springbreakfieber im und am Wasser Party machen. Viel Arbeit für Sheriff Julie Forester, die auch um das Leben ihrer drei Kinder kämpfen muss.
Vergessen wir mal das Elizabeth Shue im Film "Leaving Las Vegas" einst als Charakterdarstellerin brillierte und seitdem mehr oder weniger in größeren Filmen durchschnittlich auftrat. Auch hier wird ihr Talent nicht weiter benötigt und ist einfach nettes Beiwerk. Die Story ist so dünn wie eine Speisekarte bei Mcdonalds. aber genau das ist es auch was so Spass macht. Schönes Fastfood. Ein Partyfilm, bei dem es richtig abgeht. Und wenn nackte Babes herumhüpfen wissen wir wozu 3D erfunden wurde. Kein Klischee wird ausgelassen und man lacht sich halb kaputt, während Arme und Beine durch die Gegend fliegen. Wie schamlos. Die Auftritte von Richard Dreyfuss und Christopher Lloyd haben Kultcharakter und sind sehr kauzig. Aja weiß mit grimmigen Humor umzugehen, dass bewies er bereits mit "The Hills have eyes" und "Mirrors". Die 3D Effekte sind wirkungsvoll eingesetzt und sorgen für den nötigen Thrill. Ob James Cameron davon natürlich begeistert ist wofür seine große Idee verwendet wird, ist dabei fraglich. Egal- Spass muss sein.
Cast:
Sheriff Julie Forester - Elisabeth Shue
Kelly Driscoll - Jessica Szohr
Jake Forester - Steven R. McQueen
Novak - Adam Scott
Derrick Jones - Jerry O'Connell
Danni - Kelly Brook
Crystal - Riley Steele
Lt. Bishop Welleger - Ving Rhames
Mr. Goodman - Christopher Lloyd
Matt Boyd - Richard Dreyfuss
Laura Forester - Brooklynn Proulx
Trailer:
Piranha 3D
Freitag, 22. Oktober 2010
Die etwas anderen Cops
(The Other Guys)
Action/Komödie - USA 2010
FSK: Freigegeben ab 12 Jahren - 107 Min.
Alljährlich kommt immer wieder so eine Haudrauf Parodie auf aktuelle Filme, in denen bekannte Szenen aus aktuellen kinofilmen regelrecht verwurstet werden. Dabei sind die besseren Parodien, welche die Zutaten eines Genre durch den Kakao ziehen. So auch bei "die etwas anderen Cops"
Der New Yorker Detective Allen Gamble ist mit seinem Schreibtischjob voll in seinem Element. Die Verbrechen auf den Straßen der Großstadt interessieren ihn nur auf dem Papier. Sein neuer Partner Terry Hoitz, der an den Schreibtisch verdonnert wurde, weil er zu hitzköpfig und handgreiflich ist, ist das genaue Gegenteil. Eines haben die beiden aber gemeinsam: ihre Bewunderung für die Vorzeige-Cops Danson und Highsmith. Eines Tages erhalten Allen und Terry die Chance, ihren Idolen ernsthafte Konkurrenz zu machen. Dabei geht jedoch so einiges schief.
Aus der Reihe schöner Scheiß: die Geschichte darf man nicht ernst nehmen. Hier werden alle Elemente von Actionfilmen, Copthriller und Buddymovies herrlich auf die Schippe genommen und abermals zeigt Will Ferrell, dass er durchaus ein guter Comedianstar ist und hierzulande leider verkannt ist. Allerdings hat er auch schon in den dümmsten Streifen mitgespielt. Mark Wahlberg zeigt zum ersten Mal seine komische Seite, während er in letzter Zeit durch "The Departed" oder "Max Payne" eher auf dunkle Rollen abonniert schien. Eva Mendes spielt lustvoll mit ihren Sexappeall und Michael Keaton ist der heimliche Star. Er mimt den armen Beamten, der aufgrund eines kleines Gehalts noch einen Nebenjob als Haushaltsverkäufer übernehmen muss. Samuel L. Jackson und Dwayne Johnson veralbern sich selbst mit ihren Actionrollen aus den letzten Jahren und Britstar Steve Coogan gibt den tolpatschigen Betrüger. Herrliche Dialoge und Szenen bestimmen den Film. Wer noch nicht wußte wozu eine Holzpistole gutist oder wie man als Langweiler die schärfsten Frauen bekommt, der ist genau richtig. Nicht nachdenken. Hirn aus, Popcorn rein und kucken.
Cast:
Detective Allen Gamble - Will Ferrell
Detective Terry Hoitz - Mark Wahlberg
Stella Gamble - Eva Mendes
Captain Gene Mauch - Michael Keaton
David Ershon - Steve Coogan
Wesley - Ray Stevenson
P.K. Highsmith - Samuel L. Jackson
Christopher Danson - Dwayne Johnson
Rasta - Larnell Stovall
Rasta Jalil - Jay Lynch
Rasta Roy - T. Anderson
Reporter - Andrew Secunda
Reporter - Sara Chase
Trailer:
Die etwas anderen cops
Action/Komödie - USA 2010
FSK: Freigegeben ab 12 Jahren - 107 Min.
Alljährlich kommt immer wieder so eine Haudrauf Parodie auf aktuelle Filme, in denen bekannte Szenen aus aktuellen kinofilmen regelrecht verwurstet werden. Dabei sind die besseren Parodien, welche die Zutaten eines Genre durch den Kakao ziehen. So auch bei "die etwas anderen Cops"
Der New Yorker Detective Allen Gamble ist mit seinem Schreibtischjob voll in seinem Element. Die Verbrechen auf den Straßen der Großstadt interessieren ihn nur auf dem Papier. Sein neuer Partner Terry Hoitz, der an den Schreibtisch verdonnert wurde, weil er zu hitzköpfig und handgreiflich ist, ist das genaue Gegenteil. Eines haben die beiden aber gemeinsam: ihre Bewunderung für die Vorzeige-Cops Danson und Highsmith. Eines Tages erhalten Allen und Terry die Chance, ihren Idolen ernsthafte Konkurrenz zu machen. Dabei geht jedoch so einiges schief.
Aus der Reihe schöner Scheiß: die Geschichte darf man nicht ernst nehmen. Hier werden alle Elemente von Actionfilmen, Copthriller und Buddymovies herrlich auf die Schippe genommen und abermals zeigt Will Ferrell, dass er durchaus ein guter Comedianstar ist und hierzulande leider verkannt ist. Allerdings hat er auch schon in den dümmsten Streifen mitgespielt. Mark Wahlberg zeigt zum ersten Mal seine komische Seite, während er in letzter Zeit durch "The Departed" oder "Max Payne" eher auf dunkle Rollen abonniert schien. Eva Mendes spielt lustvoll mit ihren Sexappeall und Michael Keaton ist der heimliche Star. Er mimt den armen Beamten, der aufgrund eines kleines Gehalts noch einen Nebenjob als Haushaltsverkäufer übernehmen muss. Samuel L. Jackson und Dwayne Johnson veralbern sich selbst mit ihren Actionrollen aus den letzten Jahren und Britstar Steve Coogan gibt den tolpatschigen Betrüger. Herrliche Dialoge und Szenen bestimmen den Film. Wer noch nicht wußte wozu eine Holzpistole gutist oder wie man als Langweiler die schärfsten Frauen bekommt, der ist genau richtig. Nicht nachdenken. Hirn aus, Popcorn rein und kucken.
Cast:
Detective Allen Gamble - Will Ferrell
Detective Terry Hoitz - Mark Wahlberg
Stella Gamble - Eva Mendes
Captain Gene Mauch - Michael Keaton
David Ershon - Steve Coogan
Wesley - Ray Stevenson
P.K. Highsmith - Samuel L. Jackson
Christopher Danson - Dwayne Johnson
Rasta - Larnell Stovall
Rasta Jalil - Jay Lynch
Rasta Roy - T. Anderson
Reporter - Andrew Secunda
Reporter - Sara Chase
Trailer:
Die etwas anderen cops
The Social Network
Drama/Komödie - USA 2010
FSK: Freigegeben ab 12 Jahren - 120 Min.
Regie: David Fincher
Nachdem spannenden Zodiackillerfilm, wendet sich nun Regieass David Fincher dem Internet zu mit seinem inzwischen populärsten Sozialnetzwerk Facebook. Aber es geht nicht nur um das Programm, sondern auch was alles bei so einem Projekt schiefgehen kann. Wer sind die Gewinner und wer die Verlierer.
Es ist ein vermeintlich ganz normaler Herbstabend des Jahres 2003 in Harvard, als sich der unscheinbare Student Mark Zuckerberg, ein regelrecht begnadeter Computerprogrammierer, hinsetzt, um an einer neuen Idee zu feilen. Er erschafft das soziale Netzwerk Facebook, das binnen kürzester Zeit ein Sensationserfolg wird, eine Revolution in Sachen Kommunikation. Sechs Jahre später ist Zuckerberg der jüngste Milliardär der Welt - und hat nicht nur Fans: Mitstudenten wollen etwas vom Kuchen abhaben, weil sie die Idee zu Facebook vor Zuckerberg gehabt haben wollen.
Von vornherein sollte klar sein, dass dies keine Biogrphie ist und nicht alles der Wahrheit entspricht. Trotzdem wird auf eine interessante Art und Weise gezeigt wie eine Idee entstehen kann und wie schnell sich die Leute dafür begeistern können. Doch Macht verdirbt auch den Charakter und macht blind. Mark Zuckerberg wird eher als Egozentriker und sozialarmer Nerd gezeigt, der eingebildet von sich durch die Welt läuft und in seinem eigenen Kosmos lebt. Wer soviel Zeit für ein Programm investiert, der dürfte nicht gerade viel Freunde haben. Auch der Missbrauch von Daten oder Mobbing durch das Internet sind Themen dieses Streifens. Um etwas Spannung reinzubringen in die, für David Fincher ungwöhnlich, vorhersehbare Geschichte, pendelt der Streifen zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her. Jesse Eisenberg, der berstens in die Außenseiterrolle passt, spielt bravourös und wer hät's gedacht Popstar Justin Timberlake steht ihm in nichts nach. Man sieht die Protagonisten von Anfang an, in der gerichtlichen Gegenüberstellung. Sicherlich ist Social Network auf keinen Fall vergleichbar mit Sieben, The Game oder Fight Club. Aber für alle die mit Facebook zutun haben, ist es sicherlich einen Klick wert.
Cast:
Mark Zuckerberg - Jesse Eisenberg
Eduardo Saverin - Andrew Garfield
Sean Parker - Justin Timberlake
Erica - Rooney Mara
Billy Olsen - Bryan Barter
Phoenix Club Präsident - Dustin Fitzsimons
Cameron Winklevoss - Armie Hammer
Dustin Moskovitz - Joseph Mazzello
Chris Hughes - Patrick Mapel
Divya Narendra - Max Minghella
Trailer:
The Face Network
FSK: Freigegeben ab 12 Jahren - 120 Min.
Regie: David Fincher
Nachdem spannenden Zodiackillerfilm, wendet sich nun Regieass David Fincher dem Internet zu mit seinem inzwischen populärsten Sozialnetzwerk Facebook. Aber es geht nicht nur um das Programm, sondern auch was alles bei so einem Projekt schiefgehen kann. Wer sind die Gewinner und wer die Verlierer.
Es ist ein vermeintlich ganz normaler Herbstabend des Jahres 2003 in Harvard, als sich der unscheinbare Student Mark Zuckerberg, ein regelrecht begnadeter Computerprogrammierer, hinsetzt, um an einer neuen Idee zu feilen. Er erschafft das soziale Netzwerk Facebook, das binnen kürzester Zeit ein Sensationserfolg wird, eine Revolution in Sachen Kommunikation. Sechs Jahre später ist Zuckerberg der jüngste Milliardär der Welt - und hat nicht nur Fans: Mitstudenten wollen etwas vom Kuchen abhaben, weil sie die Idee zu Facebook vor Zuckerberg gehabt haben wollen.
Von vornherein sollte klar sein, dass dies keine Biogrphie ist und nicht alles der Wahrheit entspricht. Trotzdem wird auf eine interessante Art und Weise gezeigt wie eine Idee entstehen kann und wie schnell sich die Leute dafür begeistern können. Doch Macht verdirbt auch den Charakter und macht blind. Mark Zuckerberg wird eher als Egozentriker und sozialarmer Nerd gezeigt, der eingebildet von sich durch die Welt läuft und in seinem eigenen Kosmos lebt. Wer soviel Zeit für ein Programm investiert, der dürfte nicht gerade viel Freunde haben. Auch der Missbrauch von Daten oder Mobbing durch das Internet sind Themen dieses Streifens. Um etwas Spannung reinzubringen in die, für David Fincher ungwöhnlich, vorhersehbare Geschichte, pendelt der Streifen zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her. Jesse Eisenberg, der berstens in die Außenseiterrolle passt, spielt bravourös und wer hät's gedacht Popstar Justin Timberlake steht ihm in nichts nach. Man sieht die Protagonisten von Anfang an, in der gerichtlichen Gegenüberstellung. Sicherlich ist Social Network auf keinen Fall vergleichbar mit Sieben, The Game oder Fight Club. Aber für alle die mit Facebook zutun haben, ist es sicherlich einen Klick wert.
Cast:
Mark Zuckerberg - Jesse Eisenberg
Eduardo Saverin - Andrew Garfield
Sean Parker - Justin Timberlake
Erica - Rooney Mara
Billy Olsen - Bryan Barter
Phoenix Club Präsident - Dustin Fitzsimons
Cameron Winklevoss - Armie Hammer
Dustin Moskovitz - Joseph Mazzello
Chris Hughes - Patrick Mapel
Divya Narendra - Max Minghella
Trailer:
The Face Network
Vengeance - Fuk Sau
Action/Thriller - Hongkong/China/Frankreich 2009
Regie: Johnnie To
Johnnie To gehört neben John Woo zu den wichtigsten Vertretern des asiatischen Actionkinos. Nur dasss dieser in seinem Land geblieben ist und sich von Hollywood hat nicht verkommen lassen. Doch auch john Woo hat wieder auf den Weg zurückgefunden. In diesem Streifen tritt Frankreichs Rock'n'Roll Legende Johnny Hallyday als Rächer auf und die Franzosen waren deswegen auch ganz aus dem Häußchen.
Der französische Koch und Ex-Gangster Costello muss erfahren, dass seine in Macao lebende Familie Opfer eines brutalen Überfalls wurde. Beide Enkel und der Schwiegersohn starben im Kugelhagel schwer bewaffneter Unbekannter, allein die Tochter überlebte schwer verletzt und hat nur eine Bitte an den Alten: Rache! Nun irrt Costello traumatisiert durch Macao, der chinesischen Sprache nicht mächtig und bedroht von schleichendem Gedächtnisverfall. Da trifft er durch Zufall drei freundliche chinesische Berufsmörder, die nichts gegen einen stattlichen Zuverdienst hätten.
Johnnie To bietet gewohnt blutiges Actionkino und das mit Stil. Elemente aus Western oder Ritterfilmen werden gekonnt in die Neuzeit getragen und famos dargestellt. Johnny Hallyday gibt den vergesslichen Rächer mit einer coolnes wie man sie von einem Nick Nolte in dem Alter erwarten würde. Mit von der Partie ist "Jenseits der Stille" Star Sylvie Testud. Wobei ihre rolle eher mager ausfällt. Der Film bedient sich bei "Memento und einem Rachestreifen wie "96 hours". hinzu kommt die Unwissenheit in einem fremden Land. Sicher nicht immer was für zarte Gemüter, aber ein Genrehighlight.
Cast
Costello - Johnny Hallyday
Irene Thompson - Sylvie Testud
Mr. Hung - Simon Yam
Kwai - Anthony Wong
Chow - Ka-Tung Lam
Lok - Suet Lam
Python - Felix Wong
Inspektor Ong - Maggie Siu
Trailer:
Vengeance
Regie: Johnnie To
Johnnie To gehört neben John Woo zu den wichtigsten Vertretern des asiatischen Actionkinos. Nur dasss dieser in seinem Land geblieben ist und sich von Hollywood hat nicht verkommen lassen. Doch auch john Woo hat wieder auf den Weg zurückgefunden. In diesem Streifen tritt Frankreichs Rock'n'Roll Legende Johnny Hallyday als Rächer auf und die Franzosen waren deswegen auch ganz aus dem Häußchen.
Der französische Koch und Ex-Gangster Costello muss erfahren, dass seine in Macao lebende Familie Opfer eines brutalen Überfalls wurde. Beide Enkel und der Schwiegersohn starben im Kugelhagel schwer bewaffneter Unbekannter, allein die Tochter überlebte schwer verletzt und hat nur eine Bitte an den Alten: Rache! Nun irrt Costello traumatisiert durch Macao, der chinesischen Sprache nicht mächtig und bedroht von schleichendem Gedächtnisverfall. Da trifft er durch Zufall drei freundliche chinesische Berufsmörder, die nichts gegen einen stattlichen Zuverdienst hätten.
Johnnie To bietet gewohnt blutiges Actionkino und das mit Stil. Elemente aus Western oder Ritterfilmen werden gekonnt in die Neuzeit getragen und famos dargestellt. Johnny Hallyday gibt den vergesslichen Rächer mit einer coolnes wie man sie von einem Nick Nolte in dem Alter erwarten würde. Mit von der Partie ist "Jenseits der Stille" Star Sylvie Testud. Wobei ihre rolle eher mager ausfällt. Der Film bedient sich bei "Memento und einem Rachestreifen wie "96 hours". hinzu kommt die Unwissenheit in einem fremden Land. Sicher nicht immer was für zarte Gemüter, aber ein Genrehighlight.
Cast
Costello - Johnny Hallyday
Irene Thompson - Sylvie Testud
Mr. Hung - Simon Yam
Kwai - Anthony Wong
Chow - Ka-Tung Lam
Lok - Suet Lam
Python - Felix Wong
Inspektor Ong - Maggie Siu
Trailer:
Vengeance
Donnerstag, 14. Oktober 2010
The Road
Drama/Thriller - USA 2009
FSK: Freigegeben ab 16 Jahren - 112 Min
Regie:John Hillcoat
Es gibt immer wieder mal Filme, die im Vorfeld hoch eingeschätzt werden und denen man einen großen Erfolg an der Kasse und bei den Festivals prognostiziert. Am Ende kommt es ganz anders und sie verschwinden von der Oberfläche. Wie aus dem nichts tauchen sie wieder auf und man denkt sich:"Da war doch was!" Genau so ein Film ist "The Road" Zu Unrecht in den USA gefloppt, obwohl soweit alles stimmt.
Der Mann erwacht mitten in der Nacht und muss mit seiner Frau und seinem Sohn feststellen, dass die Welt, die er kannte, nicht mehr ist. Gemeinsam mit dem Jungen macht er sich auf den Weg durch ein ausgestorbenes Amerika, in dem jeder Überlebende ein potenzieller Todfeind ist. In einem Einkaufswagen sammeln sie all ihre letzten Besitze, um sich für den Überlebenskampf zu rüsten und einen Hoffnungsfunken zu entdecken.
Ein apokalyptisches Drama, welches ohne Zombies und Mad Max Action auskommt. Stattdessen lebt der Film von seinen Darstellern, seinen Bildern und der kongenialen Musik von Nick Cave, der seinen dritten Soundtrack damit abliefert. Die Bilder zeigen eine verbrannte Erde, welche man in einem Rahmen an die Wand hängen könnte. Diese Trostlosigkeit kann einen geradezu mitnehmen. Vereinzelt werden kleine Schockelemente eingestreut, damit es nicht ganz zu philosophisch wird. Viggo Mortensen beweist abermals seine ganze Schauspielkunst und auch der junge Kodi Smit-McPhee hat das Potenzial eines Charakterschauspielers. Durch solche Filme lernt der Zuschauer erst recht seine Umwelt und sich mehr zu schätzen. Wenn wir einmal soweit sind, dass es die Dinge nicht mehr im Überfluss gibt, dann würde es mich sehr interessieren wann die Grenzen zwischen Gut und Böse verwischen. Ruhig und besonnen ist die Inzenierung und dürfte nachhaltig im Gedächtnis bleiben. Die Hoffnung ist da, aber wir müssen sie uns schaffen und daran glauben. The road - ein stilles Meisterwerk, was plötzlich zischen den Blockbustern aufgetaucht ist.
Cast:
Mann | Viggo Mortensen |
Junge | Kodi Smit-McPhee |
Frau | Charlize Theron |
alter Mann | Robert Duvall |
Veteran | Guy Pearce |
Dieb | Michael K. Williams |
Gangmitglied | Garret Dillahunt |
mütterliche Frau | Molly Parker |
Trailer:
The Road
Eat, Pray, Love
Drama - USA 2010
FSK: Ohne Altersbeschränkung - 140 Min.
Regie: Ryan Murphy
Wer hat nicht schon mal davon geträumt aus seinem normalen Leben auszubrechen und einen Neutsart zu wagen ? Genau davon erzählt die Verfilmung des Bestellers Eat, Pray, Love mit Superstar Julia Roberts.
Liz Gilbert führt ein wohlgeordnetes Leben, hat einen Mann, ein schönes Haus und beruflichen Erfolg. Dennoch fühlt sie sich nicht glücklich. Als ihre Ehe schließlich zerbricht, entschließt sie sich zu einem Neuanfang und beginnt eine Weltreise - die letztendlich zu einer Reise zu sich selbst wird: In Italien erfährt sie kulinarischen Hochgenuss, in Indien lässt sie sich auf bewusstseinserweiternde Meditationserfahrungen ein und in Bali erfährt sie schließlich die Bedeutung wahrer Liebe.
Der Film ist leicht unausgewogen. Zum einen nervt diese gläubige Schiene, auf welche die amis so abfahren und zum anderen wirkt Julia Roberts in traurigen Szenen eher desplaziert. Am besten gefällt sie in lustigen selbstbewußten Momenten. Und so kommt am Ende der Film auch rüber. als es ums Essen geht in Italien nimmt der Film an Schwung auf und ist flott inszeniert. Dann tritt er ins Bremspedal wenn es ums Medetieren geht in Indien und anschließend kriegt der Film wiedere leicht an Schwung wenn Traumann Javier Bardem um sie buhlt. Drama oder Komödie. Es kommt nicht so richtig rüber, was man eigentlich wollte. Zumindest überzeugen die Darsteller und machen den einen oder anderen Hänger wett. Am Ende ein netter Film für Eat and Love und ohne Pray.
Cast:
Elizabeth Gilbert | Julia Roberts | |
David Piccolo | James Franco | |
Richard from Texas | Richard Jenkins | |
Delia Shiraz | Viola Davis | |
Steven | Billy Crudup | |
Felipe | Javier Bardem | |
Stewardess | Stephanie Danielson | |
Armenia | Arlene Tur |
Trailer:
Eat Pray Love