(Mapa de los sonidos de Tokyo)
Drama - Spanien 2009
FSK: Freigegeben ab 16 Jahren - 106 Min.
Regie: Isabel Coixet
Vor zwei Jahren begeisterte Coixet mit "Elegy" der Philip Roth Verfilmung "Das sterbende Tier" mit Ben Kingsley und Penelope Cruz. Nun bringt die spamische Regiesseurin ihr neues Meisterwerk auf die Leinwand. eine ernste Variante von "Lost in Translation."
Nachts schlägt sich Ryu als Arbeiterin im Fischmarkt von Tokio herum. Niemand ahnt, dass sie sich als Auftragskillerin ein paar Yen dazuverdient. Der mächtige Mr Nagara trauert um seine Tochter Midori und gibt dem spanischen Weinhändler David die Schuld an ihrem Selbstmord. Sein Angestellter Ishiru war insgeheim in Midori verliebt und heuert Ryu an, David zu töten. Zufällig wird ein Toningenieur, der eine geheime Faszination für Ryu hegt, mit in die Geschichte hineingezogen.
Wieder geht es um eine hoffnungslose Liebe eingehüllt vom treiben der Weltmetropole Tokios. In fast dokumentarischen kühlen Bildern wird der Alltag der Stadt gezeigt. Geschickt werden Drama und Krimielemente mit einander verwebt. Nicht zu vergleichen mit irgendwelchen harten Yakuza Thrillern à la Election. Zwei unterschiedliche Menschen begegnen sich in einer Großstadt und flüchten in eine oberflächliche Beziehung, die zu Beginn mehr aus Sex als aus Gefühlen besteht. Die Leere zwischen ihnen wird in dem Liebeshotel perfekt in Szene gestellt. jeder hat ein anderes Motiv. Des einen ist der Selbstmord der Freundin und der Hass des Vaters, des anderen der triste Alltag und der knallharte Nebenjob, bei dem es kein Erbarmen geben sollte. Kikuchi, die bereits in "Babel" beeindruckte, gibt eine Glanzleistung als hin und her gerissene Auftragskillerin. Auch Sergi Lopez ist der perfekte Kontext zu ihr und zu der Großstadt. Eine Perle in Mitten der Popcornfilmwellen des Sommers 2010.
Cast:
Ryu - Rinko Kikuchi
David - Sergi Lopez
Narrador - Min Tanaka
Yoshi - Manabu Oshio
Nagara - Takeo Nakahara
Ishida - Hideo Sakaki
Pukka - Jun Matsuo
Trailer:
Eine Karte Der Klänge Von Tokio
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