Mittwoch, 25. Mai 2011
Scream 4
Thriller/Horror - USA 2011
FSK: Freigegeben ab 16 Jahren - 105 Min.
Regie: Wes Craven
Nach gut 10 Jahren kehrt Ghostface zurück um wieder junge medienverseuchte Teenies aufzuschlitzen. Und wieder heißt es:"Was ist dein Lieblingshorrorfilm ?"
Sidney kehrt in ihr Heimatdorf zurück. Zehn Jahre sind vergangen, seitdem sie sich zum letzten Mal mit dem verrückten Maskenmann duellieren musste. Doch unmittelbar nach ihrer Ankunft klingelt wieder das Telefon: Der Killer meldet sich zurück. Und lässt Taten folgen: Sidney, ihre Freunde und die Teenager der Stadt können sich nach ersten Morden nicht mehr sicher fühlen. Und während man mit Debatten über die veränderten Regeln des Horrorfilms dem Modus Operandi des Irren auf die Spur kommen will, geht das Töten unvermindert weiter.
Ob das nun wirklich nötig war oder nicht, sei dahin gestellt. Trotzdem kann die kultige Horrorreihe um Ghsotface auch im vierten Teil überzeugen. Denn neben vielen Anspielungen auf andere Horrorfilme, kommt auch diesmal der grimmige Humor nicht zu kurz. Zumal ein Wiedersehen mit den Ur-Stars der Serie durchaus Charme versprüht. War der dritte Teil fast zu actionlastig, so konzentriert es sich diesmal wieder auf den Kleinstadthorror mit seinen Marotten. Wes Craven verzettelt sich teilweise mit seinen Film in Film und alles läuft nach neuen Regeln, aber er hat es trotzdem geschafft eine Serie nach 15 Jahren immer noch schmackhaft zu halten.
Cast:
Sidney Prescott - Neve Campbell
Gale Weathers-Riley - Courteney Cox
Dewey Riley - David Arquette
Sherrie - Lucy Hale
Trudie - Shenae Grimes
Ghostface - Dane Farwell
Rachel - Anna Paquin
Chloe - Kristen Bell
Jenny Randall - Aimee Teegarden
Marnie Cooper - Brittany Robertson
Trailer:
Scream 4
Priest
Action/Horror - USA 2011
87 Min. - Verleih: Sony Pictures
Start: 12.05.2011
Eine orginelle Comicreihe versandet in der Wüste. Der erste Actionritt von Paul Bettany als Priest.
In einer postapokalyptischen Welt kämpfen Menschen seit Jahrhunderten gegen Vampire. Priest bricht mit seinen kirchlichen Herren, um seine von Vampiren entführte Nichte Lucy zu retten. Auf seinem fast aussichtslosen Unterfangen - er hat nur wenige Tage Zeit, bevor Lucy selbst zum Vampir wird - begleiten ihn der junge Freund Lucys, Hicks, ein Halbvampir, und eine Priesterkollegin und Kriegerin mit übernatürlichen Fähigkeiten.
Gab Bettany in dem Streifen Legion noch einen coolen Engel mit einem Arsenal von Waffen, so ist er nun der bewaffnete Mönch. Auch hier sind die Feinde die Untoten. Nur hier fehlt es an Spannung. Sicherlich punktete auch Legion nicht gerade durch Originalität, aber trotzdem wußte er zu unterhalten. Bei Priest ist nach kurzer Zeit eine form der Ermüdungserscheinung eingetreten. Die 3-D Effekte kann man sich schenken und die Tricks sind auch nur auf B-Movie Niveau. Schade, denn die Comicvorlage hätte durchaus Potenzial gehabt, um daraus etwas großes zu veranstalten. Da hilft auch ein Sam Raimi als Produzent nichts. Vielleicht hätte dieser die Regie besser selber übernommen.
Cast:
Priester - Paul Bettany
Hicks - Cam Gigandet
Priesterin - Maggie Q
Black Hat - Karl Urban
Lucy - Lily Collins
Aaron - Stephen Moyer
Shannon -Mädchen Amick
Monsignor Orelas - Christopher Plummer
Trailer:
Priest
The Fighter
Drama - USA 2010
FSK: Freigegeben ab 12 Jahren - 116 Min.
Regie: David O' Russell
Ein Jahr ohne einen Sportfilm das wäre wie Pommes ohne Ketchup. Doch "The fighter" ist weitaus mehr als eine Underdogstory.
Es sah so aus, als könnte Dicky ein Großer werden. Doch nach einem verlorenen Titelkampf gegen Sugar Ray Leonard stürzt der Junge aus dem Arbeiterstädtchen Lowell ab. Sein jüngerer Bruder Micky versucht, in Dickys Fußstapfen zu treten, verliert aber Kampf um Kampf. Erst als es seiner Verlobten Charlene gelingt, ihn dazu zu bringen, sich von seiner Familie, seinem kaputten Bruder und seiner unerbittlichen Mutter loszusagen, macht er Karriere. Als er die Chance erhält, um den Weltmeistertitel zu kämpfen, reicht Micky seiner Familie die Hand zur Versöhnung.
Zurecht hat Christian Bale den Oscar als bester Nebendarsteller bekommen. dieser spielt mit einer beängstigen Authenzität, dass man nahezu ergriffen ist. Es zieht einen mit runter. "The fighter" ist eigentlich weniger Sportfilm sondern eher Milieustudie. vielmehr spielen die Drogen eine Rolle, als der Boxring. Die Bilder, welche das Fernsehteam aufnimmt und als Doku zeigt, sind einfach furchtbar und man will niemand so einen Absturz wünschen. Aber auch Mark Wahlberg kann nach seinem komödiantischen Ausflug unter der Regie von Three Kings Regisseur David O' Russell als Boxer im Zenit überzeugen. Melissa Leo erhielt ebenso einen Oscar und überraschen tut Amy Adams, welche wie einst Anne Hathaway in Brokeback Mountain, die Chance erhält, gegen das simple Komödienimage anzukämpfen. Dies tut sie mit bravour. "The Fighter" ist ein toller "Underdog" film ohne den Rocky Pathos, der der gebührt nur Rocky. Alle anderen Filme sollten so sein wie "The Fighter".
Cast:
Micky Ward - Mark Wahlberg
Dicky Eklund - Christian Bale
Charlene Fleming - Amy Adams
Alice Ward - Melissa Leo
George Ward - Jack McGee
Mickey O'Keefe - Mickey O'Keefe
'Little Alice' Eklund - Melissa McMeekin
Cathy 'Pork' Eklund - Bianca Hunter
Trailer:
The Fighter
Barfuß auf Nacktschnecken
(Pieds nus sur les limaces)
Drama - Frankreich 2010
FSK: Freigegeben ab 12 Jahren - 109 Min.
Regie: Fabienne Berthaud
In Cannes bereits groß bejubelt und mit einem Spezialpreis ausgezeichnet, läuft nun Barfuss auf Nacktschnecken auch in Deutschland.
Die 20-jährige Lily will nicht erwachsen werden, sondern Kind bleiben. Auch nach dem Unfalltod der Mutter verhält sie sich bei der Trauerfeier entgegen jeder Norm. Sie futtert, was das Zeug hält, beleidigt und verscheucht die Gäste. Ihre ältere Schwester Clara, eine bürgerliche Juristengattin, nimmt sich eine Auszeit, um die Jüngere zu betreuen. Die provoziert, lässt sich von den Dorfjungen befummeln, sammelt tote Tiere und fertigt Pelzpantoffeln. Nach und nach zieht Lily ihre etablierte Schwester in ihr Fantasiereich.
Wenn das ein amerikanischer Film gewesen wäre, würde cer Film entweder in Klamauk mit Krimihandlung enden oder in einer melodramatischen Seifenoper. Denn die Geschichte der ungleichen Geschwister, ist ja nun auch die die neueste Erfindung in der Filmgeschichte. Nein hier handelt es sich um die Franzosen und auch die verzichten auf eine hektische komödie. Stattdessen ist es eine Tragikomödie, die im Arthausstil gedreht worden ist. Was zugleich wiederum das ganze etwas zäh und lang wirken läßt. Doch dank der zwei grandios spielenden Hauptdarstellerinnen, wird die langsamkeit überspielt. Diane Kruger zeigt abermals ihr Schauspieltalent und wird deswegen von den Franzosen bereits halb vergöttert und Ludivine Sagnier gibt die Kindfrau, welche einfach nicht erwachsen geworden ist und in ihrer Traumwelt lebt. Die drumherum agierenden Schauspieler wirken manchmal wie loses Beiwerk, da manches evt. zu kurz kommt. Trotzdem ein schöner französischer Film für die warmen Sommertage, wenn der Zuschauer selbst Lust bekommt der Stadt den Rücken zu kehren.
Cast:
Clara - Diane Kruger
Lily - Ludivine Sagnier
Pierre - Denis Menochet
Odile, Pierres Mutter - Brigitte Catillon
Paul, Pierres Vater - Jacques Spiesser
Mireille - Anne Benoît
Jonas - Jean-Pierre Martins
Dan - Gaëtan Gallier
Seb - Reda Kateb
Paulo - Côme Levin
Trailer:
Barfuß auf Nacktschnecken
Montag, 9. Mai 2011
The Mechanic
Action - USA 2010
FSK: keine Jugendfreigabe - 93 Min.
Regie: Simon West
Hollywood kopiert sich mal wieder selbst und liftet einen alten Charles Bronson Klassiker. Dabei ist ein unterhaltsamer Beitrag im Actiongenre entstanden.
Arthur Bishop ist ein "Mechaniker". So nennt man speziell ausgebildete Auftragskiller mit strengem Verhaltenskodex, die ihre Arbeit kühl und distanziert versehen. Eigentlich ist er ein notorischer Einzelgänger. Dennoch nimmt er den Sohn seines einstigen Mentors Steve unter seine Fittiche und bringt ihm das Handwerk bei. Die beiden könnten gegensätzlicher nicht sein, denn Steve ist unbeherrscht, überheblich und unzuverlässig.
Damals spielten Charles Bronson und der noch unbekannte Jean-Michael Vincent, bekannt durch den Surf Film Big Wednesday und der Trash Serie Airwolf, den Killer und sein Schüler. diese Rollen füllen nun Jason Statham und Ben forster aus und persönlich finde ich die beiden fast noch besser. Statt dumpfbackiger Haudraufaction bekommt der Zuschauer ein spannendes Psychoduell, bei dem man wissen will wie es ausgeht. Wer das Original kennt, wird trotzdem überrascht. Die Action kann sich sehen lassen und ist gut aufbereitet. Ganz alter Schule. West gelingt es den Schauspielern die Möglichkeit zu geben sich ein wenig zu entfalten, was allerdings zum Ende hin etwas verkommt, aber man will ja Action sehen und kein Drama. Insgesamt ein tolles Genrewerk, welches leider zu unrecht an Kinokasse fast ignoriert wurde.
Cast:
Arthur Bishop - Jason Statham
Steve McKenna - Ben Foster
Harry McKenna - Donald Sutherland
Dan Sanderson - Tony Goldwyn
Sarah - Mini Anden
Jorge Lara - James Logan
Burke - Jeff Chase
Kelly - Christa Campbell
Büroangestellte - Amber Gaiennie
Lasa - Eddie J. Fernandez
Trailer:
The Mechanic
FSK: keine Jugendfreigabe - 93 Min.
Regie: Simon West
Hollywood kopiert sich mal wieder selbst und liftet einen alten Charles Bronson Klassiker. Dabei ist ein unterhaltsamer Beitrag im Actiongenre entstanden.
Arthur Bishop ist ein "Mechaniker". So nennt man speziell ausgebildete Auftragskiller mit strengem Verhaltenskodex, die ihre Arbeit kühl und distanziert versehen. Eigentlich ist er ein notorischer Einzelgänger. Dennoch nimmt er den Sohn seines einstigen Mentors Steve unter seine Fittiche und bringt ihm das Handwerk bei. Die beiden könnten gegensätzlicher nicht sein, denn Steve ist unbeherrscht, überheblich und unzuverlässig.
Damals spielten Charles Bronson und der noch unbekannte Jean-Michael Vincent, bekannt durch den Surf Film Big Wednesday und der Trash Serie Airwolf, den Killer und sein Schüler. diese Rollen füllen nun Jason Statham und Ben forster aus und persönlich finde ich die beiden fast noch besser. Statt dumpfbackiger Haudraufaction bekommt der Zuschauer ein spannendes Psychoduell, bei dem man wissen will wie es ausgeht. Wer das Original kennt, wird trotzdem überrascht. Die Action kann sich sehen lassen und ist gut aufbereitet. Ganz alter Schule. West gelingt es den Schauspielern die Möglichkeit zu geben sich ein wenig zu entfalten, was allerdings zum Ende hin etwas verkommt, aber man will ja Action sehen und kein Drama. Insgesamt ein tolles Genrewerk, welches leider zu unrecht an Kinokasse fast ignoriert wurde.
Cast:
Arthur Bishop - Jason Statham
Steve McKenna - Ben Foster
Harry McKenna - Donald Sutherland
Dan Sanderson - Tony Goldwyn
Sarah - Mini Anden
Jorge Lara - James Logan
Burke - Jeff Chase
Kelly - Christa Campbell
Büroangestellte - Amber Gaiennie
Lasa - Eddie J. Fernandez
Trailer:
The Mechanic
Wasser für Elefanten
(Water for Elephants)
Drama - USA 2011
FSK: Freigegeben ab 12 Jahren - 120 Min.
Regie: Francis Lawrence
Der für eher düstere Stoffe bekannte Regisseur Francis Lawrence begobt sich auf den Pfad des klassischen Hollywoodkinos und kann einigermaßen damit überzeugen.
1931 befindet sich Amerika mitten in seiner größten Wirtschaftkrise und Jakob Jankowski am Tiefpunkt seines Lebens. Nach dem tragischen Unfalltod seiner Eltern bricht der angehende Tierarzt seine letzte Prüfung ab und mit einem Wanderzirkus in eine unsichere Zukunft auf. Auf den ersten Blick verliebt sich Jakob in diese unbekannte Welt und in deren bezauberndste Repräsentantin. Doch Kunstreiterin Marlena ist verheiratet - mit August Rosenbluth, dem charismatischen, aber auch explosiv gefährlichen Zirkusdirektor.
Schlecht ist der Film nicht, klischeefrei leider auch nicht und Robert Pattinson muss noch üben, um an die klasse einer Reese Witherspoon und eines Christoph Waltz heranzureichen. Der film beginnt im typischen Stil, dass ein alter Mann aus der Zeit als er jung war erzählt. Schon in kürzester Zeit ist klar, wie der Film ausgehen wird und verläuft nach Schema F. Doch Lawrence zaubert ein paar grandiose Zirkusbilder hervor und auf ein Teil seiner Crew ist einfach Verlaß. Reese Witherspoon spielt abermals fantastisch und Waltz gibt einen cholerischen Direktor, welcher sich als Patriarch aufspielt. Doch er muss aufpassen, dass sich seine Rollen, mit seiner Star Rolle in "Inglorious Basterds" nicht zu sehr ähnelt. Diesmal reicht es und rettet mit den Film. Auch Pattinsons weiterer Versuch sich vom Vampirimage zu lösen, ist nicht vollständig gefloppt. Es fehlt ihm zwar noch an Erfahrung und Können, doch wenn man ihm weiter solche Rollen anbietet, könnte mehr daraus werden. Trotz zahlreicher mittelprächtiger Kritiken kann man sich den Film ruhig mal an einem Sonntagnachmittag ansehen.
Cast:
Marlena Rosenbluth - Reese Witherspoon
Jacob Jankowski - Robert Pattinson
August Rosenbluth - Christoph Waltz
Jacob, alt - Hal Holbrook
Rosie's Hausmeister - James Frain
Charlie - Paul Schneider
Earl - Ken Foree
Diamond Joe - Tim Guinee
Kinko - Mark Povinelli
Trailer:
Wasser für Elefanten
Drama - USA 2011
FSK: Freigegeben ab 12 Jahren - 120 Min.
Regie: Francis Lawrence
Der für eher düstere Stoffe bekannte Regisseur Francis Lawrence begobt sich auf den Pfad des klassischen Hollywoodkinos und kann einigermaßen damit überzeugen.
1931 befindet sich Amerika mitten in seiner größten Wirtschaftkrise und Jakob Jankowski am Tiefpunkt seines Lebens. Nach dem tragischen Unfalltod seiner Eltern bricht der angehende Tierarzt seine letzte Prüfung ab und mit einem Wanderzirkus in eine unsichere Zukunft auf. Auf den ersten Blick verliebt sich Jakob in diese unbekannte Welt und in deren bezauberndste Repräsentantin. Doch Kunstreiterin Marlena ist verheiratet - mit August Rosenbluth, dem charismatischen, aber auch explosiv gefährlichen Zirkusdirektor.
Schlecht ist der Film nicht, klischeefrei leider auch nicht und Robert Pattinson muss noch üben, um an die klasse einer Reese Witherspoon und eines Christoph Waltz heranzureichen. Der film beginnt im typischen Stil, dass ein alter Mann aus der Zeit als er jung war erzählt. Schon in kürzester Zeit ist klar, wie der Film ausgehen wird und verläuft nach Schema F. Doch Lawrence zaubert ein paar grandiose Zirkusbilder hervor und auf ein Teil seiner Crew ist einfach Verlaß. Reese Witherspoon spielt abermals fantastisch und Waltz gibt einen cholerischen Direktor, welcher sich als Patriarch aufspielt. Doch er muss aufpassen, dass sich seine Rollen, mit seiner Star Rolle in "Inglorious Basterds" nicht zu sehr ähnelt. Diesmal reicht es und rettet mit den Film. Auch Pattinsons weiterer Versuch sich vom Vampirimage zu lösen, ist nicht vollständig gefloppt. Es fehlt ihm zwar noch an Erfahrung und Können, doch wenn man ihm weiter solche Rollen anbietet, könnte mehr daraus werden. Trotz zahlreicher mittelprächtiger Kritiken kann man sich den Film ruhig mal an einem Sonntagnachmittag ansehen.
Cast:
Marlena Rosenbluth - Reese Witherspoon
Jacob Jankowski - Robert Pattinson
August Rosenbluth - Christoph Waltz
Jacob, alt - Hal Holbrook
Rosie's Hausmeister - James Frain
Charlie - Paul Schneider
Earl - Ken Foree
Diamond Joe - Tim Guinee
Kinko - Mark Povinelli
Trailer:
Wasser für Elefanten