Mittwoch, 31. August 2011
What a man
Deutschland 2011
Laufzeit: 94 Min.
FSK: ab 12 Jahre
Regie: Matthias Schweighöfer
Noch ein Schauspieler der sich als Regisseur versucht und wie so oft ist das eine Komödie. Diesmal ist es Schweighöfer.
Alex ist 30 Jahre alt, Lehrer, liebenswert, wenig durchsetzungsfähig und überaus domestiziert. So sehr, dass er sogar freiwillig die gemeinsame Wohnung räumt, als Freundin Carolin mit Jens, dem harten Kerl aus dem zweiten Stock, eine Affäre beginnt. Geknickt sucht er Trost und Unterschlupf bei Freundin Nele, die zwar weiß, wie man Pandas rettet, aber in Sachen Beziehungen selbst arg trudelt. Gut, dass er einen Kumpel wie Okke hat, der nur zu gern bereit ist, ihn zum Parade-Macho auszubilden.
Schweighöfer folgt auf den Spuren Till Schweigers. Nachdem er mit ihm Keinohrhasen und Zweiohrkücken drehte, hat er wohl Lunte gerochen und wollte was eigenes auf die Beine stellen. Das Thema ist natürlich so neu wie Picassos Mona Lisa , aber er weiß die Klischees zwischen Mann und Frau orginell zu verarbeiten und liebenswert zu inzenieren. und so mancher Tipp, wie ein Mann zu einer Frau kommt, ist durchaus ratsam. Außerdem Sibel Kekilli ist einfach zum verlieben. Thomas Kretschmann stellt sein komisches Talent unter Beweis, da man ihn eher als harten Hund aus Hollywoodstreifen kennt. Und selbst die Zeit der zwei oben genannten Filme von Schweiger haben ihr gutes. Aber seht selbst. Altes Thema schmackhaft aufgewärmt und mit ein paar neuen Zutaten serviert. Lecker.
Cast:
Matthias Schweighöfer als Alex
Sibel Kekilli als Nele
Elyas M'Barek als Okke
Mavie Hörbiger als Carolin
Milan Peschel als Volker
Gitta Schweighöfer als Frau Schlupp
Pasquale Aleardi als Etienne
Lilay Huser als Okkes Oma
Nora Jokhosha als Laura
Friedrich Mücke als Arzt
Thomas Kretschmann als Jens
Gregor Schlattmann als Passagier
Joel Federico Lac Wüstenberg als Schüler
Cornelia-Claudia Goossens als Restaurantgast
Trailer:
What a man
Final Destination 5
USA 2011
Laufzeit: 92 Min.
FSK: k.J. (keine Jugendfreigabe)
Regie: Steven Quale
Der Tod holt abermals seine Opfer in der nötigen Reihenfolge. Final Destination die Fünfte und trotzdem immer wieder gut.
Als durch eine Baustelle ein Stau auf einer vielbefahrenen Brücke entsteht, sind die Autoinsassen zwar genervt, denken sich aber ansonsten noch nichts Böses. Erst als die Brücke einzustürzen beginnt, schwant ihnen, dass ihre letzte Stunde geschlagen hat. Doch nicht alle, die bei jener Katastrophe das Zeitliche segnen sollten, geben auch den Löffel ab. Einigen gelingt die Flucht. Fortan macht sich der Tod höchstpersönlich daran, das Gleichgewicht wieder herzustellen und erdenkt sich alle möglichen Unfälle, um das Ableben der Davongekommenen spektakulär zu beschleunigen.
Während z.B. die Saw Reihe total verhunzt wurde von Film zu Film, konnte die Final Destinationreihe mit immer neuen orginellen Ideen sein Publikum erreichen und bis jetzt bestens unterhalten. Auch der fünfte Teil, ebenfalls in 3D, bietet abermals einige "Leckerbissen". Statt aber das ganze nach Schema F abzuwickeln, werden diesmal etwas mehr Thrillerelemente miteingebaut und ein paar amüsante Wendungen. Die Jungschauspieler wirken glaubhaft und sind nicht 08/15. Durch den 3D Effekt zuckt der Zuschauer mehrmals schön zusammen und will das Blut von seiner Brille wischen. Trotzdem legen die Macher viel Wert auf Spannung, statt auf ekligen Splatter. Genau deswegen funktioniert auch der 5.Teil. Aber trotzdem sollte auch diese Reihe sein Ende finden. Wenn's soweit ist, ist es eben soweit. Ansonsten holt einen das Schicksal ein, was wir ja seit 5 Filmen wissen. Das gilt auch für die Macher dieser Horrorreihe.
Cast:
Nicholas D'Agosto als Sam Lawton
Emma Bell als Molly
Miles Fisher als Peter
Arlen Escarpeta als Nathan
Jacqueline MacInnes Wood als Olivia
P.J. Byrne als Isaac
Ellen Wroe als Candice
Courtney B. Vance als Agent Jim Block
David Koechner als Dennis
Tony Todd als Bludworth
Trailer:
Final Destination 5
Cowboys & Aliens
Action / Fantasy
USA 2011
Laufzeit: 118 Min.
Regie: Jon Favreau
Nach den zwei erfolgreichen Iron Man Filmen, liefert Jon Favreau sein neuestes Werk ab und kann damit nicht ganz so gut punkten.
Jake Lonergan wacht mitten in der Prärie auf, ohne sich an etwas zu erinnern: Weder an seinen Namen noch wie er an diesen Ort kam und erst recht nicht, warum er dieses seltsame Metallarmband trägt. Im nächsten Ort sorgt er erst einmal für Unruhe, als er den verzogenen Sohn des lokalen Viehgroßhändlers vermöbelt. Der Sheriff erkennt in ihm schließlich einen gesuchten Verbrecher und sperrt ihn ein. Als aber eine Horde von Außerirdischen plötzlich das Dorf angreift und mehrere Bewohner entführt, bietet sich für Lonergan die Chance zur Rehabilitierung, denn das Armband entpuppt sich als mächtige Waffe. Zusammen mit den restlichen Bewohnern begibt er sich auf die Jagd nach den Aliens.
James Bond trifft auf Indiana Jones. Daniel Craig und Urgestein Harrison Ford in einen Film zu stecken ist eine hübsche Idee und das Thema Cowboys gegen aliens ist durchaus interessant. Aber leider fehlt es dem Werk an nötiger Ironie. Mehr Witz wäre gut gewesen. Dafür hat Favreau zwei gute Schauspieler am Start, die es wissen mit der Rolle umzugehen. Craig gibt den Bond unter den Cowboys und Ford ist abermals sympathisch mürrisch. Olivia Wilde spielt die zauberhafte Amazone. Doch bleibt hinter ihren Möglichkeiten. Die Aliens sehen unfreiwillig komisch aus und zum Ende verkommt das Werk zu sehr zur Effekthascherei. Doch bis dahin bekommt der Zuschauer durchaus einen soliden Western geboten mit trockenem Humor. Gute Idee - Halbherzig verarbeitet. Für einen launigen Fernsehabend reicht es.
Cast:
Daniel Craig als Jake Lonergan
Harrison Ford als Col. Woodrow Dolarhyde
Olivia Wilde als Ella Swenson
Sam Rockwell als Doc
Paul Dano als Percy Dolarhyde
Adam Beach als Nat Colorado
Noah Ringer als Emmett Taggart
Keith Carradine als Sheriff John Taggart
Abigail Spencer als Alice
Buck Taylor als Wes Claiborne
Cooper Taylor als Mose Claiborne
Matthew Taylor als Luke Claiborne
Chris Browning als Jed Parker
Clancy Brown als Meacham
Ana de la Reguera als Maria
Gavin Grazer als Ed
Brian Duffy als Deputy
Brendan Wayne als Charlie Lyle
Toby Huss als Roy Murphy
Walton Goggins als Hunt
Kenny Call als Greavey
Jimmy Jatho als Saloon-Wirt
Wyatt Russell als Little Mickey
Troy Gilbert als Red
David O'Hara als Pat Dolan
Raoul Trujillo als Black Knife
Julio Cesar Cedillo als Bronc
Trailer:
Cowboys & Aliens
Captain America
USA 2011
Laufzeit: 124 Min.
FSK: ab 12 Jahre
Regie: Joe Johnston
Und abermals hat Marvel mit einer Comicverfilmung die Nase vorn. Nun ist Amerika patriotischster Held auf der Leinwand zu sehen.
Mehrfach versucht der junge Amerikaner Steve Rogers, Soldat zu werden und seinem Land im 2. Weltkrieg zu dienen. Immer wieder wird er wegen seiner schmächtigen Statur abgelehnt, bis ein Wissenschaftler seine wahre Stärke, Mut und Charakter, erkennt und ihn im Auftrag des Militärs ein revolutionäres Serum erproben lässt. So wird aus dem Hänfling ein starker Supersoldat, der PR-Dienste leisten muss, bis ihn die Weltmachtphantasien eines Nazischurken zwingen, als Captain America ein echter Held zu werden.
Nun hat es auch Captain America auf die Leinwand geschafft. Somit wäre die Avengers Truppe für 2012 komplett. Erst war es Iron Man, dann Hulk, zuletzt Thor und zum Schluß Captain America. Heruasgekommen ist ein fantastischer Popcornstreifen mit allen Zutaten, die eine Comicverfilmung braucht. Ein bunter Mix aus James Bond, Indiana Jones und Iron Man. Hinzu kommt eine erlesene Auswahl an Schauspielern, die man zeitweilig schon fast vermisste. Wie z.B. Tommy Lee Jones in der Paraderolle des Raubein oder Hugo Weaving als exzellenter Bösewicht. Aber gerade Chris Evans erweist sich als Idealbesetzung. Zumal er bereits Erfahrungen mit der Fantastic Four Reihe als Comicheld sammeln konnte. Nur hier ist er dreimal besser. abgerundet wird das Paket mit der attraktiven Hayley Attwell als hübsche Spionin. Das ganze spielt in der Zeit des 2.Weltkriegs und somit bekommt der Zuschauer eine Deko geboten, welche an die guten alten 60er Jahre Filme bzw. Indiana Jones Filme erinnert. Eine comicverfilmung mit Witz, Ironie und mit dem nötigen Tiefgang. Wir sind nun bereit für die Avengers 2012.
Cast:
Chris Evans als Steve Rogers/Captain America
Tommy Lee Jones als Colonel Chester Phillips
Hugo Weaving als Johann Schmidt/The Red Skull
Hayley Atwell als Peggy Carter
Sebastian Stan als Bucky Barnes
Dominic Cooper als Howard Stark
Toby Jones als Arnim Zola
Neal McDonough als Timothy "Dum Dum" Dugan
Derek Luke als Gabe Jones
Kenneth Choi als Morita
Richard Armitage als Heinz Kruger
JJ Feild als Montgomery Falsworth
Bruno Ricci als Dernier
Stanley Tucci als Abraham Erskine
Trailer:
Captain America
Dienstag, 23. August 2011
Midnight in Paris
Spanien/USA 2011
Laufzeit: 94 Min.
FSK: o.A. (ohne Altersbeschränkung)
Nachdem eher schwachen "Ich sehe den Mann deiner Träume" ist Woody Allen's 42. Film wieder ein humorvoller Augenschmaus.
Das amerikanische Paar Gil und Inez macht Urlaub in der französischen Hauptstadt und genießt die gemeinsame Zeit in der Stadt der Liebe. Als sie einen alten Bekannten, den kulturell beflissenen Intellektuellen Paul, treffen, tut sich vor allem Gil mit der unerwarteten Begleitung nicht leicht. Als eines Abends Inez mit Paul tanzen gehen will, Gil aber keine Lust hat, streift er allein durch Paris und erlebt die Nacht seines Lebens - was natürlich Auswirkungen auf die Beziehung hat.
Der letzte Streifen von Woody Allen wirkte fade und bot nichts als aufgekochte Versatzstücke seiner alten Meisterwerke. Der Film war ja nicht schlecht und bot gute Darsteller. aber es fehlte an Esprit und Abwechslung. In seinem aktuellen Streifen ist ihm ein fast genauso guter Schachzug wie bereits zu "Vicky Christina Barcelona" gelungen. Eine sommerleichte, aber trotzdem anspruchsvolle, humorvolle Komödie. Ganz im Stil des Altmeisters der Tragikomik. Die größte Überraschung dürfte Owen Wilson sein, dem man eher aus deftigen Komödien kennt und sich aber allmählich zu alt für sowas fühlt. Dieser füllt die Rolle des in die Trettmühle geratenen Autor bestens aus und wirkt dabei gar nicht verspielt oder kindisch. Sondern nur sympathisch. Das Gefühl in der Vergangenheit zu leben oder sich dort besser zu fühlen ist nachvollziehbar. Sicherlich dürften sich einige ebenso fühlen, weil sie mit der Gegenwart nicht zurecht kommen oder den Intellekt vermissen, der zunehmend in der heutigen Zeit verschwindet. Allen trifft abermals den richtigen Ton, hat hierfür wieder ein tolles Ensemble und natürlich einen fantastischen Soundtrack. Definitv einer seiner schönsten Werke. Und Madame Sarkozy alias Carla Bruni spielt auch mit.
Cast:
Owen Wilson als Gil
Rachel McAdams als Inez
Marion Cotillard als Adriana
Tom Hiddleston als Mr. Fitzgerald
Adrien Brody als Salvador
Kathy Bates als Gert
Michael Sheen als Paul
Kurt Fuller als John
Mimi Kennedy als Helen
Carla Bruni als Museumsdirektorin
Trailer:
Midnight in Paris
Laufzeit: 94 Min.
FSK: o.A. (ohne Altersbeschränkung)
Nachdem eher schwachen "Ich sehe den Mann deiner Träume" ist Woody Allen's 42. Film wieder ein humorvoller Augenschmaus.
Das amerikanische Paar Gil und Inez macht Urlaub in der französischen Hauptstadt und genießt die gemeinsame Zeit in der Stadt der Liebe. Als sie einen alten Bekannten, den kulturell beflissenen Intellektuellen Paul, treffen, tut sich vor allem Gil mit der unerwarteten Begleitung nicht leicht. Als eines Abends Inez mit Paul tanzen gehen will, Gil aber keine Lust hat, streift er allein durch Paris und erlebt die Nacht seines Lebens - was natürlich Auswirkungen auf die Beziehung hat.
Der letzte Streifen von Woody Allen wirkte fade und bot nichts als aufgekochte Versatzstücke seiner alten Meisterwerke. Der Film war ja nicht schlecht und bot gute Darsteller. aber es fehlte an Esprit und Abwechslung. In seinem aktuellen Streifen ist ihm ein fast genauso guter Schachzug wie bereits zu "Vicky Christina Barcelona" gelungen. Eine sommerleichte, aber trotzdem anspruchsvolle, humorvolle Komödie. Ganz im Stil des Altmeisters der Tragikomik. Die größte Überraschung dürfte Owen Wilson sein, dem man eher aus deftigen Komödien kennt und sich aber allmählich zu alt für sowas fühlt. Dieser füllt die Rolle des in die Trettmühle geratenen Autor bestens aus und wirkt dabei gar nicht verspielt oder kindisch. Sondern nur sympathisch. Das Gefühl in der Vergangenheit zu leben oder sich dort besser zu fühlen ist nachvollziehbar. Sicherlich dürften sich einige ebenso fühlen, weil sie mit der Gegenwart nicht zurecht kommen oder den Intellekt vermissen, der zunehmend in der heutigen Zeit verschwindet. Allen trifft abermals den richtigen Ton, hat hierfür wieder ein tolles Ensemble und natürlich einen fantastischen Soundtrack. Definitv einer seiner schönsten Werke. Und Madame Sarkozy alias Carla Bruni spielt auch mit.
Cast:
Owen Wilson als Gil
Rachel McAdams als Inez
Marion Cotillard als Adriana
Tom Hiddleston als Mr. Fitzgerald
Adrien Brody als Salvador
Kathy Bates als Gert
Michael Sheen als Paul
Kurt Fuller als John
Mimi Kennedy als Helen
Carla Bruni als Museumsdirektorin
Trailer:
Midnight in Paris