Donnerstag, 27. Oktober 2011
Contagion
USA 2011
Laufzeit: 106 Min.
FSK: ab 12 Jahre
Regie: Steven Soderbergh
War Outbreak ein spannender, aber auch typischer Hollywoodvirenthriller mit zahlreichen Klischees, so ist Soderbergh's Contagion ein nüchterner Blick auf einen unbekannten Virus.
Vogel- und Schweinegrippe sind vorübergegangen, ohne großen Schaden anzurichten. Da greift eine neue Pandemie um sich. Eines der ersten Todesopfer ist die amerikanische Angestellte eines international agierenden Konzerns Beth Emhoff, die kurz nachdem sie von einer Dienstreise aus Hongkong zurückgekommen ist, zusammenbricht. Die Zahl der Todesfälle weltweit nimmt exponentiell zu. Die US-Stelle für Seuchenbekämpfung lässt fieberhaft nach dem Auslöser und einem Serum forschen, errichtet Quarantänestationen in Sporthallen. Doch das Virus lässt sich nicht unter Kontrolle halten.
Soderbergh hat nun nach langer Zeit mal wieder einen Hit in den USA landen können und meldet sich mit einen aktuellen natürlichen Thriller über einen Killervirus, der auf ganz natürliche Weise ausbrechen kann. Ohne große Nebenhandlungen, die meistens in die Klischeekiste greifen, kommt Contagion sofort zur Sache. In gerade mal rund 100 Minuten wird ein grausames Bild gezeigt, welches nicht unrealistisch ist. Die Sche nach der Nadel im Heuhaufen, skrupelose Geschäftsleute und als dann das Gegenmittel gefunden ist, die Frage, wer bekommt es zuerst. Gefühle bleiben im Keller. Selbst engagierte Mitarbeiter, die eine Lösung für den Erreger suchen, landen ohne große Worte im Massengrab.
Zahlreiche Stars spielen mit und müssen ihr leben lassen. So kann mancher vielleicht seine Schauspielkunst ganz nutzen, aber dem Thriller schadet es nicht. Sicherlich hätte man sich etwas mehr Zeit gewünscht, aber so kann eine gute Idee auch versauern. Dann lieber die stramme Fassung. Und zucken sie nicht zusammen, wenn jemand in ihrer Nähe hustet. Nachdem Kinobesuch werden sie es sich zweimal überlegen, etwas oder jemand zu berrühren.
Cast:
Marion Cotillard als Dr. Leonora Orantes
Matt Damon als Mitchell Emhoff
Laurence Fishburne als Dr. Ellis Cheever
Jude Law als Alan Krumwiede
Gwyneth Paltrow als Beth Emhoff
Kate Winslet als Dr. Erin Mears
Bryan Cranston als Rear Admiral Lyle Haggerty
Jennifer Ehle als Dr. Ally Hextall
Sanaa Lathan als Aubrey Cheever
You Chui Tien als Li Fai
Josie Ho als Li Fais Schwester
Daria Strokous als Irina
Griffin Kane als Clark Morrow
Monique Gabriela Curnen als Lorraine Vasquez
John Hawkes als Roger
Yoshiaki Kobayashi als japanischer Busfahrer
Teri Mcevoy als Krankenschwester
Stef Tovar als Dr. Arrington
Grace Rex als Carrie Anne
Armin Rohde als Damian Leopold
Anna Jacoby-Heron als Jory Emhoff
Demetri Martin als Dr. David Eisenberg
Elliott Gould als Dr. Ian Sussman
Enrico Colantoni als Dennis French
Trailer:
Contagion
Atemlos - Gefährliche Wahrheit
USA 2011
Laufzeit: 106 Min.
FSK: ab 12 Jahre
Regie: John Singleton
Und auch ein beliebtes Thema aus Hollywood. ein unbescholtener Bürger auf der Flucht vor der Regierung. Ein weiterer Schauspieler, der sich vom Twilight Image lösen möchte.
Auf einer Website über vermisste Kinder macht Nathan eine schockierende Entdeckung, erkennt sich im Foto eines 1994 verschwundenen Jungen wieder. Wenige Klicks Nathans im Netz reichen, um Killer zu alarmieren, die den 18-Jährigen schon lange suchen. Kurz darauf wird die Welt des Schülers zerstört, werden seine Eltern getötet. Nathan kann im letzten Moment mit Nachbarstochter Lily entkommen. Bedroht von Phantomen, sucht er nach Antworten, wer er wirklich ist und warum er von Unbekannten unerbittlich gejagt wird.
John Singleton, der eigentlich mit gehobenen Ghettofilmen sich einen Film machte und in den letzten Jahren mehr sich im Actionfach spezialisiert hat, präsentiert trotz altem Thema einen soliden Actionthriller ab, der besonders in den Nebenrollen hochkarätig besetzt ist. Taylor Lautner kennen die Meisten aus der Twilight Reihe als einsamer Werwolf und der nun sich auf die Zeit nach Twilight vorbereitet, in dem er seine erste eigene Hauptrolle als Adoptivsohn eines Agentenpaares spielt. Sein Mimenspiel mag noch etwas steif wirken, aber das Zeug zum Actionhelden hat er und sorgt für gute Unterhaltung. In den Nebenrollen tauchen zahlreiche Stars auf. Von Alfred Molina bis Sigourney Weaver. Und das sagt ja schon einiges dafür, dass das Drehbuch nicht vollkommen schlecht sein kann. Außerdem hält es ein paar Überraschungen bereit, damit es nicht vollkommen aus klischees besteht. Ein spannender Action für einen gemütlichen Filmabend.
Cast:
Taylor Lautner als Nathan Harper
Lily Collins als Karen Lowell
Alfred Molina als Frank Burton
Jason Isaacs als Kevin Harper
Maria Bello als Mara Harper
Sigourney Weaver als Dr. Bennett
Michael Nyqvist als Victor Kozlow
Denzel Whitaker als Gilly
William Peltz als Jake
Antonique Smith als Sandra Burns
Allen Williamson als Billy
Nickola Shreli als Alec
Trailer:
Atemlos - Gefährliche Wahrheit
Laufzeit: 106 Min.
FSK: ab 12 Jahre
Regie: John Singleton
Und auch ein beliebtes Thema aus Hollywood. ein unbescholtener Bürger auf der Flucht vor der Regierung. Ein weiterer Schauspieler, der sich vom Twilight Image lösen möchte.
Auf einer Website über vermisste Kinder macht Nathan eine schockierende Entdeckung, erkennt sich im Foto eines 1994 verschwundenen Jungen wieder. Wenige Klicks Nathans im Netz reichen, um Killer zu alarmieren, die den 18-Jährigen schon lange suchen. Kurz darauf wird die Welt des Schülers zerstört, werden seine Eltern getötet. Nathan kann im letzten Moment mit Nachbarstochter Lily entkommen. Bedroht von Phantomen, sucht er nach Antworten, wer er wirklich ist und warum er von Unbekannten unerbittlich gejagt wird.
John Singleton, der eigentlich mit gehobenen Ghettofilmen sich einen Film machte und in den letzten Jahren mehr sich im Actionfach spezialisiert hat, präsentiert trotz altem Thema einen soliden Actionthriller ab, der besonders in den Nebenrollen hochkarätig besetzt ist. Taylor Lautner kennen die Meisten aus der Twilight Reihe als einsamer Werwolf und der nun sich auf die Zeit nach Twilight vorbereitet, in dem er seine erste eigene Hauptrolle als Adoptivsohn eines Agentenpaares spielt. Sein Mimenspiel mag noch etwas steif wirken, aber das Zeug zum Actionhelden hat er und sorgt für gute Unterhaltung. In den Nebenrollen tauchen zahlreiche Stars auf. Von Alfred Molina bis Sigourney Weaver. Und das sagt ja schon einiges dafür, dass das Drehbuch nicht vollkommen schlecht sein kann. Außerdem hält es ein paar Überraschungen bereit, damit es nicht vollkommen aus klischees besteht. Ein spannender Action für einen gemütlichen Filmabend.
Cast:
Taylor Lautner als Nathan Harper
Lily Collins als Karen Lowell
Alfred Molina als Frank Burton
Jason Isaacs als Kevin Harper
Maria Bello als Mara Harper
Sigourney Weaver als Dr. Bennett
Michael Nyqvist als Victor Kozlow
Denzel Whitaker als Gilly
William Peltz als Jake
Antonique Smith als Sandra Burns
Allen Williamson als Billy
Nickola Shreli als Alec
Trailer:
Atemlos - Gefährliche Wahrheit
Wie ausgewechselt
USA 2011
Laufzeit: 113 Min.
FSK: ab 16 Jahre
Regie: David Dobkin
Die Hangoverautoren lassen es wieder einmal krachen mit zotigen Witzen, die aber von Herzen kommen.
Dave, Spitzenanwalt und dreifacher Familienvater, wäre so gern einmal Mitch, ein sorgloser Lebenskünstler, den nur seine Erfolge bei Frauen wirklich interessieren. Eine magische Fügung erfüllt den Wunsch der beiden besten Freunde, die nach einem Körpertausch nun mit ungewohnten Herausforderungen zurechtkommen müssen. Mitch kann im Körper von Dave nun große Karriere, Dave im Körper von Mitch den Frauenhelden spielen. Wunderbare neue Erfahrungen, wenn da nicht die Sehnsucht nach dem alten Ich wäre.
Bodyswitchkomödien sind in Hollywood schon lange Tradition. Davor kommen noch die Underdogstorys und Komödien über ungewollte Väter. Und trotzdem können die Macher dem ganzen immer wieder einen frischen Akzent setzen oder zumindest die alte Rezeptur neu erscheinen lassen. So auch mit "wie ausgewechselt". Obwohl die Story ein alter hut ist und der Verlauf nach Schema F verläuft, macht diese Komödie einen heiden Spass. Lacher auf Lacher und dass dank zwei begnadeter Komiker, die zur Zeit zu den besten Hollywoods gehören. Jason Bateman gibt abermals den reifen und vernünftigen Menschen, der in eine Zwichmühle gerät, während Ryan Reynolds der nie erwachsen gewordene Halodri ist. Zumindest zu Beginn und dann wendet sich das Blatt. Und die Rolle des frechen steht Bateman ebenso wie Rynolds als der vernünftige, dem eine ERkenntnis nach der anderen zufliegt. Begleitet werden die zwei von der hübschen Olivia Wilde, die ihren Job als Dreizehn ab Staffel 8 der Serie Dr. House entgültig aufgibt, und der frechen Lieslie Mann. Ein bunter Spass mit bekannten Zutaten, der mehr auf frechschmutzig setzt, als auf Moralapostel. Daher ist der Streifen auch erst ab 16.
Cast:
Ryan Reynolds als Mitch Planko
Jason Bateman als Dave Lockwood
Leslie Mann als Jamie Lockwood
Olivia Wilde als Sabrina McArdle
Alan Arkin als Mitchs Dad
Mircea Monroe als Tatiana
Gregory Itzin als Flemming Steel
Ned Schmidtke als Ted Norton
Ming Lo als Ken Kinkabe
Sydney Rouviere als Cara Lockwood
Craig Bierko als Valtan
Andrea Moore als Sophia
Matthew Cornwell als Parks Foreman
Taaffe O'Connell als Mona
Faith Alhadeff als Nicolette Peters
Luke Bain als Peter Lockwood
Lauren Bain als Sarah Lockwood
Trailer:
Wie ausgewechselt
Laufzeit: 113 Min.
FSK: ab 16 Jahre
Regie: David Dobkin
Die Hangoverautoren lassen es wieder einmal krachen mit zotigen Witzen, die aber von Herzen kommen.
Dave, Spitzenanwalt und dreifacher Familienvater, wäre so gern einmal Mitch, ein sorgloser Lebenskünstler, den nur seine Erfolge bei Frauen wirklich interessieren. Eine magische Fügung erfüllt den Wunsch der beiden besten Freunde, die nach einem Körpertausch nun mit ungewohnten Herausforderungen zurechtkommen müssen. Mitch kann im Körper von Dave nun große Karriere, Dave im Körper von Mitch den Frauenhelden spielen. Wunderbare neue Erfahrungen, wenn da nicht die Sehnsucht nach dem alten Ich wäre.
Bodyswitchkomödien sind in Hollywood schon lange Tradition. Davor kommen noch die Underdogstorys und Komödien über ungewollte Väter. Und trotzdem können die Macher dem ganzen immer wieder einen frischen Akzent setzen oder zumindest die alte Rezeptur neu erscheinen lassen. So auch mit "wie ausgewechselt". Obwohl die Story ein alter hut ist und der Verlauf nach Schema F verläuft, macht diese Komödie einen heiden Spass. Lacher auf Lacher und dass dank zwei begnadeter Komiker, die zur Zeit zu den besten Hollywoods gehören. Jason Bateman gibt abermals den reifen und vernünftigen Menschen, der in eine Zwichmühle gerät, während Ryan Reynolds der nie erwachsen gewordene Halodri ist. Zumindest zu Beginn und dann wendet sich das Blatt. Und die Rolle des frechen steht Bateman ebenso wie Rynolds als der vernünftige, dem eine ERkenntnis nach der anderen zufliegt. Begleitet werden die zwei von der hübschen Olivia Wilde, die ihren Job als Dreizehn ab Staffel 8 der Serie Dr. House entgültig aufgibt, und der frechen Lieslie Mann. Ein bunter Spass mit bekannten Zutaten, der mehr auf frechschmutzig setzt, als auf Moralapostel. Daher ist der Streifen auch erst ab 16.
Cast:
Ryan Reynolds als Mitch Planko
Jason Bateman als Dave Lockwood
Leslie Mann als Jamie Lockwood
Olivia Wilde als Sabrina McArdle
Alan Arkin als Mitchs Dad
Mircea Monroe als Tatiana
Gregory Itzin als Flemming Steel
Ned Schmidtke als Ted Norton
Ming Lo als Ken Kinkabe
Sydney Rouviere als Cara Lockwood
Craig Bierko als Valtan
Andrea Moore als Sophia
Matthew Cornwell als Parks Foreman
Taaffe O'Connell als Mona
Faith Alhadeff als Nicolette Peters
Luke Bain als Peter Lockwood
Lauren Bain als Sarah Lockwood
Trailer:
Wie ausgewechselt
Die Lincoln Verschwörung
USA 2010
Laufzeit: 123 Min.
FSK: ab 12 Jahre
Regie: Robert Redford
Robert Redford beweist abermals nach "Von Löwen und Lämmern" ein gutes Händchen für politisches Kino.
Kriegsheimkehrer Hauptmann Frederick Aiken wird von seinem Mentor, dem ehemaligen Generalbundesanwalt, dazu gedrängt, die Witwe Mary Surratt zu verteidigen, die beschuldigt wird, in ihrer Pension die Attentäter Präsident Lincolns beherbergt zu haben. Die Frage lautet: Hat sie vom Komplott gewusst? Der fanatische Kriegsminister Edwin Stanton ist von ihrer Schuld überzeugt, drängt auf ein rasches (Todes-)Urteil und wird in seiner Ansicht von den meisten Nordstaatlern unterstützt. Ist ein fairer Prozess überhaupt möglich?
Robert Redford, der zunehmends wie sein Kollege Eastwood lieber hinter als vor der Kamera steht, hat abermals spannendes Politkino gedreht. Und hier hält er der USA abermals groß den Spiegel vor das Gesicht, was den amerikanern gar nicht groß gefiel und deswegen der Film auch floppte. Völlig zu Unrecht. Obwohl der Film natürlich als Gerichtsdrama anmutet, ist er mehr eine packende Geschichtslektion und ein Paradebeispiel wie blind man vor wut werden kann. Die amis haben nicht zum ersten mal die dinge einfach so hingerückt, wie sie es gerade brauchen. Sei es bei der Ermordung Abraham Lincolns oder bei Massenvernichtungswaffen im Irak. James McAvoy brilliert als junger Anwalt, der sich vom Zweifler zum entschlossenen Menschen mausert. Wobei er leicht darauf achten sollten bei seiner Rollenwahl, nicht zu oft den Idealisten zu spielen. Robin Wright als der weibliche Sündenbock stößt ebenso auf Bewunderung wie Kevin Kline als Verteidigungsminister Stanton. Redford eine 1A Liga an Schauspielern zusammengetragen und nimmt den Zuschauer auf eine der fragwürdigsten Momente der amerikanischen Geschichte.
Cast:
James McAvoy als Frederick Aiken
Robin Wright als Mary Surratt
Kevin Kline als Minister Edwin M. Stanton
Evan Rachel Wood als Anna Surratt
Tom Wilkinson als Reverdy Johnson
Alexis Bledel als Sarah Weston
Justin Long als Nicholas Baker
Danny Huston als Joseph Holt
James Badge Dale als William Hamilton
Colm Meany als General David Hunter
Johnny Simmons als John Surratt
Toby Kebbell als John Wilkes Booth
John Cullum als Richter Wylie
Jonathan Groff als Louis Weichmann
Stephen Root als John Lloyd
Trailer:
Die Lincoln Verschwörung
Laufzeit: 123 Min.
FSK: ab 12 Jahre
Regie: Robert Redford
Robert Redford beweist abermals nach "Von Löwen und Lämmern" ein gutes Händchen für politisches Kino.
Kriegsheimkehrer Hauptmann Frederick Aiken wird von seinem Mentor, dem ehemaligen Generalbundesanwalt, dazu gedrängt, die Witwe Mary Surratt zu verteidigen, die beschuldigt wird, in ihrer Pension die Attentäter Präsident Lincolns beherbergt zu haben. Die Frage lautet: Hat sie vom Komplott gewusst? Der fanatische Kriegsminister Edwin Stanton ist von ihrer Schuld überzeugt, drängt auf ein rasches (Todes-)Urteil und wird in seiner Ansicht von den meisten Nordstaatlern unterstützt. Ist ein fairer Prozess überhaupt möglich?
Robert Redford, der zunehmends wie sein Kollege Eastwood lieber hinter als vor der Kamera steht, hat abermals spannendes Politkino gedreht. Und hier hält er der USA abermals groß den Spiegel vor das Gesicht, was den amerikanern gar nicht groß gefiel und deswegen der Film auch floppte. Völlig zu Unrecht. Obwohl der Film natürlich als Gerichtsdrama anmutet, ist er mehr eine packende Geschichtslektion und ein Paradebeispiel wie blind man vor wut werden kann. Die amis haben nicht zum ersten mal die dinge einfach so hingerückt, wie sie es gerade brauchen. Sei es bei der Ermordung Abraham Lincolns oder bei Massenvernichtungswaffen im Irak. James McAvoy brilliert als junger Anwalt, der sich vom Zweifler zum entschlossenen Menschen mausert. Wobei er leicht darauf achten sollten bei seiner Rollenwahl, nicht zu oft den Idealisten zu spielen. Robin Wright als der weibliche Sündenbock stößt ebenso auf Bewunderung wie Kevin Kline als Verteidigungsminister Stanton. Redford eine 1A Liga an Schauspielern zusammengetragen und nimmt den Zuschauer auf eine der fragwürdigsten Momente der amerikanischen Geschichte.
Cast:
James McAvoy als Frederick Aiken
Robin Wright als Mary Surratt
Kevin Kline als Minister Edwin M. Stanton
Evan Rachel Wood als Anna Surratt
Tom Wilkinson als Reverdy Johnson
Alexis Bledel als Sarah Weston
Justin Long als Nicholas Baker
Danny Huston als Joseph Holt
James Badge Dale als William Hamilton
Colm Meany als General David Hunter
Johnny Simmons als John Surratt
Toby Kebbell als John Wilkes Booth
John Cullum als Richter Wylie
Jonathan Groff als Louis Weichmann
Stephen Root als John Lloyd
Trailer:
Die Lincoln Verschwörung
Melancholia
Dänemark/Schweden/Frankreich/Deutschland 2011
Laufzeit: 130 Min.
Regie: Lars von Trier
Der aktuelle Film des Skandalregisseurs Lars von Trier ist ein zwiegespaltenes Untergangsszenario.
Justine feiert ihre Hochzeit im Landhaus ihrer älteren Schwester Claire. Kein schönes Fest: Erst bleibt die Stretch-Limo mit den Eheleuten stecken, die Mutter entpuppt sich als Furie, der Vater als Lustmolch, der Schwiegervater als korrupter Machtmensch, der stinkreiche Schwager als aufbrausendes Arschloch. Justine gibt sich auf dem Golfplatz einem Fremden hin. Claire versucht, Justine aus ihrer Depression zu befreien. Während der Planet Melancholia auf die Erde zurast und die Panik wächst, kommen die Schwestern einander näher.
War schon das in Cannes groß gewürdigte Werk "Tree of life" nicht gerade einfache Kost, so dürfte man sich mit dem zweitplatzierten Film "Melancholia" ähnlich seine Probleme haben. Im Vorfeld erlangte der Film einen Bekanntheitsgrad, da von Trier sich selbst als Nazi bezeichnete und daraufhin in Cannes rausgeschmissen wurde. Am Ende bekam Kirsten Dunst den Schauspielerpreis in Silber und sie ist es auch, die den Film trotz seiner schwere interessant macht. Das Kleinemädchenspidermanimage dürfte sie damit los sein. Aber auch Kiefer Sutherland und die tolle Charlotte Gainsbourg beweisen gute Schauspielkunst. Der Rest tritt nur vereinzelt auf. Doch diese Kurzauftrite haben es teilweise in sich. Auf diesen Film muss man sich einlassen und mit seinen Stimmungschwankungen zurecht kommen. Hier wird kein Hollywooduntergangsinferno geboten, sondern Symbolträchtige Philosophie. Sicher kein Film für Zwischendurch und auch nicht für die Ewigkeit. Aber ein Blick lohnt sich, um eine eigene Meinung zu bilden.
Cast:
Kirsten Dunst als Justine
Charlotte Gainsbourg als Claire
Kiefer Sutherland als John
Charlotte Rampling als Gaby
John Hurt als Dexter
Alexander Skarsgård als Michael
Stellan Skarsgård als Jack
Brady Corbet als Tim
Udo Kier als Hochzeitsplaner
Jesper Christensen als Little Father
Trailer:
Melancholia
Laufzeit: 130 Min.
Regie: Lars von Trier
Der aktuelle Film des Skandalregisseurs Lars von Trier ist ein zwiegespaltenes Untergangsszenario.
Justine feiert ihre Hochzeit im Landhaus ihrer älteren Schwester Claire. Kein schönes Fest: Erst bleibt die Stretch-Limo mit den Eheleuten stecken, die Mutter entpuppt sich als Furie, der Vater als Lustmolch, der Schwiegervater als korrupter Machtmensch, der stinkreiche Schwager als aufbrausendes Arschloch. Justine gibt sich auf dem Golfplatz einem Fremden hin. Claire versucht, Justine aus ihrer Depression zu befreien. Während der Planet Melancholia auf die Erde zurast und die Panik wächst, kommen die Schwestern einander näher.
War schon das in Cannes groß gewürdigte Werk "Tree of life" nicht gerade einfache Kost, so dürfte man sich mit dem zweitplatzierten Film "Melancholia" ähnlich seine Probleme haben. Im Vorfeld erlangte der Film einen Bekanntheitsgrad, da von Trier sich selbst als Nazi bezeichnete und daraufhin in Cannes rausgeschmissen wurde. Am Ende bekam Kirsten Dunst den Schauspielerpreis in Silber und sie ist es auch, die den Film trotz seiner schwere interessant macht. Das Kleinemädchenspidermanimage dürfte sie damit los sein. Aber auch Kiefer Sutherland und die tolle Charlotte Gainsbourg beweisen gute Schauspielkunst. Der Rest tritt nur vereinzelt auf. Doch diese Kurzauftrite haben es teilweise in sich. Auf diesen Film muss man sich einlassen und mit seinen Stimmungschwankungen zurecht kommen. Hier wird kein Hollywooduntergangsinferno geboten, sondern Symbolträchtige Philosophie. Sicher kein Film für Zwischendurch und auch nicht für die Ewigkeit. Aber ein Blick lohnt sich, um eine eigene Meinung zu bilden.
Cast:
Kirsten Dunst als Justine
Charlotte Gainsbourg als Claire
Kiefer Sutherland als John
Charlotte Rampling als Gaby
John Hurt als Dexter
Alexander Skarsgård als Michael
Stellan Skarsgård als Jack
Brady Corbet als Tim
Udo Kier als Hochzeitsplaner
Jesper Christensen als Little Father
Trailer:
Melancholia