Montag, 28. Januar 2013
Frankenweenie
Tim Burton erfüllt sich selbst eine kleinen Herzchenwunsch und nachdem er für Disney recht erfolgreich "alice im Wunderland" drehte, durfte er nun seinen Kurzfilm "Frankenweenie" in einen Spielfilm verwandeln.
Der clevere zehnjährige Victor ist ein großer Wissenschafts- und Filmfan, sein Hund Sparky ist sein einziger und bester Freund. Als Sparky beim Autounfall stirbt, ist Victor untröstlich. Mit einem Experiment gelingt es ihm, seinen Hund wieder zum Leben zu erwecken. Er ist überglücklich, doch muss er das Tier verstecken. Ein Schulkamerad kommt ihm bald auf die Schliche und verrät es anderen. Sie erpressen ihn, ihnen das Experiment zu erklären, damit sie beim anstehenden Schulwettbewerb punkten können. Eine Katastrophe bahnt sich an.
Schon mit "nightmare before Christmas" und "Corps Bride" zeigte Tim Buirton seine dunkle Seite auch im Trickfilmgenre. Die Filme waren meist nur mäßig erfolgreich, obwohl zu Kritikerlieblingen zählten. So dürfte es nun auch seinem dritten Zeichentrickfilm, der nach alter Stop Motion Technik gedreht wurde, auch ergehen. Frankenweenie lief in den USA leider auch nur mäßig, obwohl auch hier die Kritker vollen lobes waren. Doch schon im Vorspann, wenn das familientaugliche Disneylogo sich plötzlich düster in Schwarz färbt, ist klar, dass dies nichts für kleine Kinder ist, sondern ein schönes Schauermärchen für die älteren, bei dem es viel zu entdecken gibt. Schon bei Rollenamen wie Victor Frankenstein oder Elsa Van Helsing dürfte schon eine Schmunzeln durch die Reihen gehen. aber auch die zahlreichen Anspielungen der alten Gruselfilmen von "Godzilla" bis hin zu "die Vögel" sind absolut umwerfend. hinzu kommt, dass Burton auf unnötige Nebenhandlungen,Kitsch und Hektik vollkommen verzichtet. Alles ist eingebet im 3-D Look, sodass man persönlich mit auf dem Friedhof ist und tote Tiere zum Leben erweckt. Ein schaurig schöner Spass für die Älteren unter uns (gebliebenen) Kindern.
Trailer:
Frankenweenie
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