USA 2011
Laufzeit: 93 Min.
FSK: ab 16 Jahre
Regie: Steven Soderbergh
Steven Soderbergh begibt sich auf neue Pfade und drehte mit Haywire seinen ersten richtigen Actionfilm. Trotzdem ist auch Haywire ein typischer Soderberghfilm
Nach einer komplizierten Geiselbefreiung in Barcelona wird die hübsche Geheimagentin Mallory Kane von ihrem Chef zu einem neuen Auftrag nach Dublin geschickt - in eine Falle, wie sich bald herausstellt. Doch sie überlebt und Mallory hat es von nun an nicht nur mit ehemaligen Agentenkollegen sondern auch der Polizei zu tun, die sich an ihre Fersen heften. Auf Umwegen kehrt sie in die USA zurück, um ihren blutigen Rachefeldzug gegen ihre Verräter konsequent zu Ende zu bringen.
Halb Hollywood bekommt in Haywire eins auf die Nase und trotzdem ist dieser Actionstreifen kein typischer Hollywoodstreifen. Für seinen neusten Film holte sich Steven Soderberh direkt eine Martial Art Kämpferin. Gina Carano eine Ex-Sportlerin. Und diese macht eine recht gute Figur. Nicht wie andere Sportler, die den Sprung ins Filmgeschäft wagen. Die Story hätte etwas orgineller ausfallen können, dafür ist der Stil ein anderer. Während Actionfilme im Videoslipstil inszeniert sind und einem die Bilder nur so um die Ohren fliegen, liefert Haywire einen ruhigen gerazu dokumentarischen Stil. Teilweise hat man das Gefühl nahezu dabei zu sein und direkt zu sehen, wie eine horde Hollywoodschauspieler vermöbelt wird. Ewan McGregor als Kenneth wirkt teilweise etas seicht, Michael Fassbender ist der ideale Engländer und hatte zwischen seinen zahlreichen anderen Filmen wohl noch etwas Zeit, Douglas ist wie immer der Taktiker, Banderas spielt souverän, Kassovitz ist der Undurchschaubare, Channing Tatum gibt den Hitzkopf und Bill Paxton als verständnisvoller Vater. Für soviele Personen sind 90 minuten fast zu kurz. Aber es reicht aus. Unterlegt wird der Streifen mit der typischen jazzigen Musik von David Holmes, wie man sie bereits aus der Ocean's Trilogie kennt. Leider blieb der Actionversuch hinter den Erwartungen der Produzenten, was eigentlich nicht zu verstehen ist. Es ist einfach eine andere form des Krallkinos, auf dass man sich einlassen muss.
Cast:
Gina Carano als Mallory Kane
Ewan McGregor als Kenneth
Michael Fassbender als Paul
Michael Douglas als Coblenz
Channing Tatum als Aaron
Antonio Banderas als Rodrigo
Bill Paxton als John Kane
Michael Angarano als Scott
Mathieu Kassovitz als Studer
Debby Lynn Ross als Kellnerin
Julian Alcaraz als Victor
Eddie J. Fernandez als Barroso
Clip:
Haywire
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