Norwegen/Dänemark/Deutschland 2011
Laufzeit: 101 Min.
FSK: ab 16 Jahre
Regie: Morten Tyldum
Abermals sind die Dänen auch auf der Leinwand vertreten und beweisen abermals, dass sie nicht nur für das Fernsehen gute Thriller drehen können.
Tagsüber gilt Roger Brown als knallharter Headhunter, ein smarter Postenvermittler, der zu Recht zu den Topverdienern seines Metiers zählt und mit seiner Frau Diana auf großem Fuß lebt. Um seine Komplexe abzufedern und die schöne Gattin mit Luxus zu verwöhnen, führt der eigentlich andauernd klamme Erfolgstyp ein Doppelleben als Kunstdieb und stiehlt nachts seinen Kunden wertvolle Gemälde. Als er bei Clas einen echten Rubens entwendet, gerät er in Teufels Küche. Denn der Ex-Special-Forces-Mann beginnt eine knallharte Menschenjagd auf ihn.
Zuerst denkt man an die üblichen Genrezutaten und meint den Verlauf des Films zu kennen, aber davon weit gefehlt. Headhunters ist nicht nur eine dänische Form eines Heist Movies, sondern entpuppt sich als spannender wirtschaftsthriller, wo alle Mittel recht sind. Und weil in den nordischen Ländern, nicht groß auf hochglanz gestzt wird, wie in den USa, kommt das ganze wesentlich realistischer rüber als sonst. Viel mehr darf man vorab nicht verraten. Nur soviel, dass dies ein spannender Thriller ist und definitv geguckt werden sollte.
Cast:
Aksel Hennie als Roger Brown
Nikolaj Coster-Waldau als Clas Greve
Synnøve Macody Lund als Diana Brown
Eivind Sander als Ove Kikerud
Julie Ølgaard als Lotte
Daniel Bratterud als Vakt
Torgrim Mellum Stene als Kunstner
Trailer:
Headhunters
Mittwoch, 21. März 2012
Haywire
USA 2011
Laufzeit: 93 Min.
FSK: ab 16 Jahre
Regie: Steven Soderbergh
Steven Soderbergh begibt sich auf neue Pfade und drehte mit Haywire seinen ersten richtigen Actionfilm. Trotzdem ist auch Haywire ein typischer Soderberghfilm
Nach einer komplizierten Geiselbefreiung in Barcelona wird die hübsche Geheimagentin Mallory Kane von ihrem Chef zu einem neuen Auftrag nach Dublin geschickt - in eine Falle, wie sich bald herausstellt. Doch sie überlebt und Mallory hat es von nun an nicht nur mit ehemaligen Agentenkollegen sondern auch der Polizei zu tun, die sich an ihre Fersen heften. Auf Umwegen kehrt sie in die USA zurück, um ihren blutigen Rachefeldzug gegen ihre Verräter konsequent zu Ende zu bringen.
Halb Hollywood bekommt in Haywire eins auf die Nase und trotzdem ist dieser Actionstreifen kein typischer Hollywoodstreifen. Für seinen neusten Film holte sich Steven Soderberh direkt eine Martial Art Kämpferin. Gina Carano eine Ex-Sportlerin. Und diese macht eine recht gute Figur. Nicht wie andere Sportler, die den Sprung ins Filmgeschäft wagen. Die Story hätte etwas orgineller ausfallen können, dafür ist der Stil ein anderer. Während Actionfilme im Videoslipstil inszeniert sind und einem die Bilder nur so um die Ohren fliegen, liefert Haywire einen ruhigen gerazu dokumentarischen Stil. Teilweise hat man das Gefühl nahezu dabei zu sein und direkt zu sehen, wie eine horde Hollywoodschauspieler vermöbelt wird. Ewan McGregor als Kenneth wirkt teilweise etas seicht, Michael Fassbender ist der ideale Engländer und hatte zwischen seinen zahlreichen anderen Filmen wohl noch etwas Zeit, Douglas ist wie immer der Taktiker, Banderas spielt souverän, Kassovitz ist der Undurchschaubare, Channing Tatum gibt den Hitzkopf und Bill Paxton als verständnisvoller Vater. Für soviele Personen sind 90 minuten fast zu kurz. Aber es reicht aus. Unterlegt wird der Streifen mit der typischen jazzigen Musik von David Holmes, wie man sie bereits aus der Ocean's Trilogie kennt. Leider blieb der Actionversuch hinter den Erwartungen der Produzenten, was eigentlich nicht zu verstehen ist. Es ist einfach eine andere form des Krallkinos, auf dass man sich einlassen muss.
Cast:
Gina Carano als Mallory Kane
Ewan McGregor als Kenneth
Michael Fassbender als Paul
Michael Douglas als Coblenz
Channing Tatum als Aaron
Antonio Banderas als Rodrigo
Bill Paxton als John Kane
Michael Angarano als Scott
Mathieu Kassovitz als Studer
Debby Lynn Ross als Kellnerin
Julian Alcaraz als Victor
Eddie J. Fernandez als Barroso
Clip:
Haywire
Laufzeit: 93 Min.
FSK: ab 16 Jahre
Regie: Steven Soderbergh
Steven Soderbergh begibt sich auf neue Pfade und drehte mit Haywire seinen ersten richtigen Actionfilm. Trotzdem ist auch Haywire ein typischer Soderberghfilm
Nach einer komplizierten Geiselbefreiung in Barcelona wird die hübsche Geheimagentin Mallory Kane von ihrem Chef zu einem neuen Auftrag nach Dublin geschickt - in eine Falle, wie sich bald herausstellt. Doch sie überlebt und Mallory hat es von nun an nicht nur mit ehemaligen Agentenkollegen sondern auch der Polizei zu tun, die sich an ihre Fersen heften. Auf Umwegen kehrt sie in die USA zurück, um ihren blutigen Rachefeldzug gegen ihre Verräter konsequent zu Ende zu bringen.
Halb Hollywood bekommt in Haywire eins auf die Nase und trotzdem ist dieser Actionstreifen kein typischer Hollywoodstreifen. Für seinen neusten Film holte sich Steven Soderberh direkt eine Martial Art Kämpferin. Gina Carano eine Ex-Sportlerin. Und diese macht eine recht gute Figur. Nicht wie andere Sportler, die den Sprung ins Filmgeschäft wagen. Die Story hätte etwas orgineller ausfallen können, dafür ist der Stil ein anderer. Während Actionfilme im Videoslipstil inszeniert sind und einem die Bilder nur so um die Ohren fliegen, liefert Haywire einen ruhigen gerazu dokumentarischen Stil. Teilweise hat man das Gefühl nahezu dabei zu sein und direkt zu sehen, wie eine horde Hollywoodschauspieler vermöbelt wird. Ewan McGregor als Kenneth wirkt teilweise etas seicht, Michael Fassbender ist der ideale Engländer und hatte zwischen seinen zahlreichen anderen Filmen wohl noch etwas Zeit, Douglas ist wie immer der Taktiker, Banderas spielt souverän, Kassovitz ist der Undurchschaubare, Channing Tatum gibt den Hitzkopf und Bill Paxton als verständnisvoller Vater. Für soviele Personen sind 90 minuten fast zu kurz. Aber es reicht aus. Unterlegt wird der Streifen mit der typischen jazzigen Musik von David Holmes, wie man sie bereits aus der Ocean's Trilogie kennt. Leider blieb der Actionversuch hinter den Erwartungen der Produzenten, was eigentlich nicht zu verstehen ist. Es ist einfach eine andere form des Krallkinos, auf dass man sich einlassen muss.
Cast:
Gina Carano als Mallory Kane
Ewan McGregor als Kenneth
Michael Fassbender als Paul
Michael Douglas als Coblenz
Channing Tatum als Aaron
Antonio Banderas als Rodrigo
Bill Paxton als John Kane
Michael Angarano als Scott
Mathieu Kassovitz als Studer
Debby Lynn Ross als Kellnerin
Julian Alcaraz als Victor
Eddie J. Fernandez als Barroso
Clip:
Haywire
Contraband
USA 2012
Laufzeit: 110 Min.
FSK: ab 16 Jahre
Regie: Baltasar Kormákur
An guten Actionfilmen mangelt es Hollywood im Moment nicht. Alles hochkarätige Streifen mit guten Schauspielern und einer richtigen Handlung. Nach Safehouse nun Contraband mit Mark Wahlberg, der abermals souverän spielt.
Bevor Chris Farraday heiratete und bürgerlich wurde, war er die Schmugglerlegende von New Orleans. Eine Rückkehr ins lukrative, aber riskante Business lehnte er immer ab, bis sein Schwager hohe Schulden bei dem Psychopathen Briggs macht. Um sie zu begleichen und das Leben des Verwandten zu retten, lässt sich Farraday auf eine Schmuggelfahrt nach Panama ein. Er ahnt nicht, dass er manipuliert, in eine blutige Schießerei verwickelt und in eine Lage gebracht werden wird, die auch für Frau und Kinder extrem bedrohlich ist.
In dem Streifen stimmt einfach alles. Gute Schauspieler, spannende Handlung und atmosphärisch Inszeniert. Contraband ist ein Remake eines isländischen Films von 2008. Hollywoods Jungschauspieler tragen diesen Film und sorgen dafür, dass der Actionthriller keine durchschnittskost ist. Mark Wahlberg, Giovanni Ribisi, Ben Forster und Kate Beckinsale. Sie alle überzeugen in ihren Rollen, auch wenn manche ein bisschen darauf abonniert sind. Dazu kommt ein fieser J.K. Simmons als Kapitän. Nichts scheint so wenn man es erwartet, spannende Wendungen und eine nicht allzu überzogene Action sorgen für zwei Stunden einwandfreies Popcornkino.
Cast:
Mark Wahlberg als John Bryce
Caleb Landry Jones als Andy
Jason Mitchell als Walter
Paul LeBlanc als CBP Official
Mark Wahlberg als Chris Farraday
Ben Foster als Sebastian Abney
Lukas Haas als Danny Raymer
Kate Beckinsale als Kate Farraday
Giovanni Ribisi als Tim Briggs
Diego Luna als Gonzalo
J.K. Simmons als Kapitän Camp
Jaqueline Fleming als Jeanie
Trailer:
Contraband
Laufzeit: 110 Min.
FSK: ab 16 Jahre
Regie: Baltasar Kormákur
An guten Actionfilmen mangelt es Hollywood im Moment nicht. Alles hochkarätige Streifen mit guten Schauspielern und einer richtigen Handlung. Nach Safehouse nun Contraband mit Mark Wahlberg, der abermals souverän spielt.
Bevor Chris Farraday heiratete und bürgerlich wurde, war er die Schmugglerlegende von New Orleans. Eine Rückkehr ins lukrative, aber riskante Business lehnte er immer ab, bis sein Schwager hohe Schulden bei dem Psychopathen Briggs macht. Um sie zu begleichen und das Leben des Verwandten zu retten, lässt sich Farraday auf eine Schmuggelfahrt nach Panama ein. Er ahnt nicht, dass er manipuliert, in eine blutige Schießerei verwickelt und in eine Lage gebracht werden wird, die auch für Frau und Kinder extrem bedrohlich ist.
In dem Streifen stimmt einfach alles. Gute Schauspieler, spannende Handlung und atmosphärisch Inszeniert. Contraband ist ein Remake eines isländischen Films von 2008. Hollywoods Jungschauspieler tragen diesen Film und sorgen dafür, dass der Actionthriller keine durchschnittskost ist. Mark Wahlberg, Giovanni Ribisi, Ben Forster und Kate Beckinsale. Sie alle überzeugen in ihren Rollen, auch wenn manche ein bisschen darauf abonniert sind. Dazu kommt ein fieser J.K. Simmons als Kapitän. Nichts scheint so wenn man es erwartet, spannende Wendungen und eine nicht allzu überzogene Action sorgen für zwei Stunden einwandfreies Popcornkino.
Cast:
Mark Wahlberg als John Bryce
Caleb Landry Jones als Andy
Jason Mitchell als Walter
Paul LeBlanc als CBP Official
Mark Wahlberg als Chris Farraday
Ben Foster als Sebastian Abney
Lukas Haas als Danny Raymer
Kate Beckinsale als Kate Farraday
Giovanni Ribisi als Tim Briggs
Diego Luna als Gonzalo
J.K. Simmons als Kapitän Camp
Jaqueline Fleming als Jeanie
Trailer:
Contraband
Best Exotic Marigold Hotel
USA 2011
Laufzeit: 123 Min.
FSK: o.A. (ohne Altersbeschränkung)
Regie: John Madden
"Shakespeare in love" Regisseur John Madden schickt eine Truppe Pensionäre ins hektische Indien, um dort ihren Lebensabend zu verbringen. Ein schönes Feelgoodmovie.
Als eine Gruppe britischer Pensionäre in Indien eintrifft, um dort den Lebensabend zu verbringen, erwartet sie eine Überraschung. Ihr als luxuriös angepriesenes Hotel entpuppt sich als etwas heruntergekommenes Entwicklungsprojekt, in dem der junge indische Hotelleiter seine ersten Gäste überhaupt begrüßt. Schon hier lernen die gereiften Emigranten, sich an die Gegebenheiten anzupassen und ein Land zu entdecken, das Chaos und Hektik, aber auch ungewohnte Erfahrungen und Chancen auf Erneuerung bietet.
Sie gehören allesamt zur Elite englischer Schauspieler, die bis ins hohe Alter auf der Leinwand zu sehen sind und sicherlich auch uns noch viele Jahre mit schönen Filmen bereichern werden. Für seinen neuesten Kinofilm konnte John Madden abermals mit Dame Judi Dench arbeiten, sowie Bill Nighy, Tom Wilkinson und Maggie Smith. Alles Schauspieler, die längst ihren Zenit erreicht haben und trotzdem wissen, wie man einen Film veredeln kann, während jüngere regelrecht verheizt werden. Best Exotic Marigold Hotel ist ein sympathisches Rentermärchen, ohne dabei den Blick für die Realität zu verlieren. Der Zuschauer wird in das Treiben Indiens mithineingenommen, wobei trotzdem jetzt keine Bilder von meterhohen Papphäußern zu sehen bekommt. Es ist ein Land des Aufbruchs und der Entwicklung. Arm und reich leben Tür an Tür. Tradition und Moderne wechseln sich ab und alte Rituale verlieren an Gewicht. All das zeigt der Film, natürlich mit den üblichen glücklichen Wendungen, die man aber als Zuschauer auch erwartet bzw. den Schauspielern wünscht. Kein Oscarfilm wie "Slumdog Millionär", aber eine wunderschöne Ode ans Alt werden mit exzellenten Schauspielern.
Cast:
Dame Judi Dench als Evelyn Greenslade
Bill Nighy als Douglas Ainslie
Penelope Wilton als Jean Ainslie
Dev Patel als Sonny Kapoor
Celia Imrie als Madge Hardcastle
Ronald Pickup als Norman Cousins
Tom Wilkinson als Graham Dashwood
Maggie Smith als Muriel Donnelly
Trailer:
Best Exotic Marigold Hotel
Laufzeit: 123 Min.
FSK: o.A. (ohne Altersbeschränkung)
Regie: John Madden
"Shakespeare in love" Regisseur John Madden schickt eine Truppe Pensionäre ins hektische Indien, um dort ihren Lebensabend zu verbringen. Ein schönes Feelgoodmovie.
Als eine Gruppe britischer Pensionäre in Indien eintrifft, um dort den Lebensabend zu verbringen, erwartet sie eine Überraschung. Ihr als luxuriös angepriesenes Hotel entpuppt sich als etwas heruntergekommenes Entwicklungsprojekt, in dem der junge indische Hotelleiter seine ersten Gäste überhaupt begrüßt. Schon hier lernen die gereiften Emigranten, sich an die Gegebenheiten anzupassen und ein Land zu entdecken, das Chaos und Hektik, aber auch ungewohnte Erfahrungen und Chancen auf Erneuerung bietet.
Sie gehören allesamt zur Elite englischer Schauspieler, die bis ins hohe Alter auf der Leinwand zu sehen sind und sicherlich auch uns noch viele Jahre mit schönen Filmen bereichern werden. Für seinen neuesten Kinofilm konnte John Madden abermals mit Dame Judi Dench arbeiten, sowie Bill Nighy, Tom Wilkinson und Maggie Smith. Alles Schauspieler, die längst ihren Zenit erreicht haben und trotzdem wissen, wie man einen Film veredeln kann, während jüngere regelrecht verheizt werden. Best Exotic Marigold Hotel ist ein sympathisches Rentermärchen, ohne dabei den Blick für die Realität zu verlieren. Der Zuschauer wird in das Treiben Indiens mithineingenommen, wobei trotzdem jetzt keine Bilder von meterhohen Papphäußern zu sehen bekommt. Es ist ein Land des Aufbruchs und der Entwicklung. Arm und reich leben Tür an Tür. Tradition und Moderne wechseln sich ab und alte Rituale verlieren an Gewicht. All das zeigt der Film, natürlich mit den üblichen glücklichen Wendungen, die man aber als Zuschauer auch erwartet bzw. den Schauspielern wünscht. Kein Oscarfilm wie "Slumdog Millionär", aber eine wunderschöne Ode ans Alt werden mit exzellenten Schauspielern.
Cast:
Dame Judi Dench als Evelyn Greenslade
Bill Nighy als Douglas Ainslie
Penelope Wilton als Jean Ainslie
Dev Patel als Sonny Kapoor
Celia Imrie als Madge Hardcastle
Ronald Pickup als Norman Cousins
Tom Wilkinson als Graham Dashwood
Maggie Smith als Muriel Donnelly
Trailer:
Best Exotic Marigold Hotel
Donnerstag, 15. März 2012
Die eiserne Lady
Großbritannien 2011
Laufzeit: 105 Min.
FSK: ab 6 Jahre
Regie: Phyllida Lloyd
Sie galt als Britaniens Hardlinerin Nr. 1 und gilt bis heute als umstritten. Meryl Streep spielt Margaret Thatcher alias die eiserne Lady.
Die Anfänge als Lokalpolitikerin in einem Bezirk Nordlondons sind für Margaret Thatcher schwer. Die männlichen Kollegen nehmen sie nicht ernst, erste politische Gehversuche scheitern. Doch dann wird sie 1961 Parlamentssekretärin, ein Posten als Ministerin folgt. 1979 avanciert sie zur ersten weiblichen Ministerpräsidentin Großbritanniens, ein Amt, das sie bis 1990 bekleidet. An ihrer Seite steht Ehemann Denis, Vater ihrer Zwillinge, Liebhaber, Berater und Stütze. Als sie 1982 Argentinien nach der Besetzung der Falklandinseln den Krieg erklärt, erhöht sich der politische Druck auf sie.
Man könnte fast sagen Streep spielt nicht, sie ist Margaret Thatcher. Mit einer fantstischen Maske, verkörpert Hollywoods erfolgreichste Schauspielerin die einstige Ministerpräsidentin Großbritanniens. Die Mimik, die Gesten und vorallem die Reden beeindrucken zum einen und zum anderen zeigen sie auch die Fragwürdigkeit. Thatcher machte keine Gefangenen und langte ordentlich hin, um dien Haushalt zu sanieren. Es wurde ihr zwar angerechnet, dass sie am Ende des kalten Krieges beteiligt war, aber ihre Strenge brachte sie am Ende zu Fall. Was im Film leider zu kurz kommt, ist die Familie. Zwar bekommt der Zuschauer ihren Mann, grandios verkörpert von Jim Broadbent, zu sehen. aber die Zwillinge, welcher aus der Beziehung entstanden, sind nur teilweise bzw. gar nicht zu sehen. Gekonnt wechselt der Film zwischen der alten Thatcher zu den einzelnen Stationen ihres Lebens hin und her. Fein vermischt mit Originalmaterial, dass die 80er Jahre nochmals aufleben läßt und manches politische Thema erneut in Erinnerung ruft. Interessant allemal. hier und da etwas zu kurz, aber solche lücken werden von Streep formidabel überspielt. In jeder minute nimmt man ihr die Rolle ab, womit sie ihren dritten Oscar ihrer Karriere zurecht erhielt, auch wenn sie wohl in der Dankesrede ein Dankeschön an Frau Thatcher vergaß, was wiederum bei den Britten für großen Tumult sorgte. Was dem Film etwas schadet ist die Hollywoodrezeptur, welches gerne Thatcher als starke selbstbewußte Frau zeigt und dabei am liebsten ihre politische Härte vergessen lassen will. Ein bisschen Pathos muss wohl sein. Zumindest ist Thatcher würdevoller aus dem Amt getreten als unser Herr Wulff. Beeindruckend und erschütternd zugleich ist der heutige Zustand der ehemaligen eisernen Lady. Alt und senil lebt sie in den Tag. Ab und zu ein paar Essen, Besuche der Tochter und dazwischen Tagträume. Erinnerungen vermischen sich mit der Realität. Auch hier läuft Meryl Streep zu Hochform auf. Die eiserne Lady ist ein interessanter Rückblick auf ein Stück englische Geschichte, welches mit einer tollen Hauptdarstellerin aufwartet und dass in manchen Dingen noch mehr hätte ins Detail gehen sollen.
Cast:
Meryl Streep als Margaret Thatcher
Jim Broadbent als Denis Thatcher
Alexandra Roach als Margaret Thatcher, jung
Olivia Colman als Carol Thatcher
Harry Lloyd als Denis Thatcher, jung
Iain Glen als Alfred Roberts
Anthony Head als Geoffrey Howe
Richard E. Grant als Michael Heseltine
Roger Allam als Gordon Reece
Julian Wadham als Francis Pym
Susan Brown als June
Nick Dunning als James Prior
Hugh Ross als Christopher Soames
Trailer:
Die eiserne Lady
Laufzeit: 105 Min.
FSK: ab 6 Jahre
Regie: Phyllida Lloyd
Sie galt als Britaniens Hardlinerin Nr. 1 und gilt bis heute als umstritten. Meryl Streep spielt Margaret Thatcher alias die eiserne Lady.
Die Anfänge als Lokalpolitikerin in einem Bezirk Nordlondons sind für Margaret Thatcher schwer. Die männlichen Kollegen nehmen sie nicht ernst, erste politische Gehversuche scheitern. Doch dann wird sie 1961 Parlamentssekretärin, ein Posten als Ministerin folgt. 1979 avanciert sie zur ersten weiblichen Ministerpräsidentin Großbritanniens, ein Amt, das sie bis 1990 bekleidet. An ihrer Seite steht Ehemann Denis, Vater ihrer Zwillinge, Liebhaber, Berater und Stütze. Als sie 1982 Argentinien nach der Besetzung der Falklandinseln den Krieg erklärt, erhöht sich der politische Druck auf sie.
Man könnte fast sagen Streep spielt nicht, sie ist Margaret Thatcher. Mit einer fantstischen Maske, verkörpert Hollywoods erfolgreichste Schauspielerin die einstige Ministerpräsidentin Großbritanniens. Die Mimik, die Gesten und vorallem die Reden beeindrucken zum einen und zum anderen zeigen sie auch die Fragwürdigkeit. Thatcher machte keine Gefangenen und langte ordentlich hin, um dien Haushalt zu sanieren. Es wurde ihr zwar angerechnet, dass sie am Ende des kalten Krieges beteiligt war, aber ihre Strenge brachte sie am Ende zu Fall. Was im Film leider zu kurz kommt, ist die Familie. Zwar bekommt der Zuschauer ihren Mann, grandios verkörpert von Jim Broadbent, zu sehen. aber die Zwillinge, welcher aus der Beziehung entstanden, sind nur teilweise bzw. gar nicht zu sehen. Gekonnt wechselt der Film zwischen der alten Thatcher zu den einzelnen Stationen ihres Lebens hin und her. Fein vermischt mit Originalmaterial, dass die 80er Jahre nochmals aufleben läßt und manches politische Thema erneut in Erinnerung ruft. Interessant allemal. hier und da etwas zu kurz, aber solche lücken werden von Streep formidabel überspielt. In jeder minute nimmt man ihr die Rolle ab, womit sie ihren dritten Oscar ihrer Karriere zurecht erhielt, auch wenn sie wohl in der Dankesrede ein Dankeschön an Frau Thatcher vergaß, was wiederum bei den Britten für großen Tumult sorgte. Was dem Film etwas schadet ist die Hollywoodrezeptur, welches gerne Thatcher als starke selbstbewußte Frau zeigt und dabei am liebsten ihre politische Härte vergessen lassen will. Ein bisschen Pathos muss wohl sein. Zumindest ist Thatcher würdevoller aus dem Amt getreten als unser Herr Wulff. Beeindruckend und erschütternd zugleich ist der heutige Zustand der ehemaligen eisernen Lady. Alt und senil lebt sie in den Tag. Ab und zu ein paar Essen, Besuche der Tochter und dazwischen Tagträume. Erinnerungen vermischen sich mit der Realität. Auch hier läuft Meryl Streep zu Hochform auf. Die eiserne Lady ist ein interessanter Rückblick auf ein Stück englische Geschichte, welches mit einer tollen Hauptdarstellerin aufwartet und dass in manchen Dingen noch mehr hätte ins Detail gehen sollen.
Cast:
Meryl Streep als Margaret Thatcher
Jim Broadbent als Denis Thatcher
Alexandra Roach als Margaret Thatcher, jung
Olivia Colman als Carol Thatcher
Harry Lloyd als Denis Thatcher, jung
Iain Glen als Alfred Roberts
Anthony Head als Geoffrey Howe
Richard E. Grant als Michael Heseltine
Roger Allam als Gordon Reece
Julian Wadham als Francis Pym
Susan Brown als June
Nick Dunning als James Prior
Hugh Ross als Christopher Soames
Trailer:
Die eiserne Lady