Science Fiction/Abenteuer - USA 2010
FSK: Freigegeben ab 12 Jahren - 125 Min.
Regie: Joseph Kosinski
In den frühen 80er Jahren gingen die Disneystudios ein Risiko ein und drehten einen Science fiction Film über eine Parlellwelt in einem Computer. Sprich, dass in jedem unserer Rechner ebenfalls ein Leben stattfindet. Der Film hieß Tron und war wegweisend im Science fiction Genre. Allerdings floppte der Film, weil man von Disney Zeichentrickfilme erwartete. Fast 30 Jahre später kommt nun die Fortsetzung ins Kino.
21 Jahre nach dem mysteriösen Verschwinden seines Vaters folgt Sam Flynn dem Lockruf eines Pagersignals und wird in die digitale Computerwelt von Tron hineingezogen. Dort hat Clu, das einst von seinem Vater geschaffene Programm, die Macht übernommen, dort verstecken sich auch Kevin Flynn und sein Protegé, das Programm Quorra. Nachdem Vater und Sohn sich wiedergefunden haben, verfolgen sie nur ein Ziel, wollen Tron verlassen. Doch genau das will auch Clu, um seine Diktatur auf die Welt der User auszudehnen.
Der Film ist zwar kein Flop, aber bleibt weit hinter seinen Möglichkeiten zurück. Der Zuschauer bekommt eindrucksvoll eine Welt von Bits und Bytes zu sehen. Ein Teil hat man bewußt nur in 2-D gedreht und sobald es in die Welt der Rechner geht, befinden wir uns auf dem 3-D Trip. Optisch ist der Film erste Sahne. Doch Technik ist nicht alles Während Jeff Bridges in einer Doppelrolle überzeugt, bleibt sein Filmsohn recht blass. Wer überrascht ist Olivia Wilde, die das Publikum als Assistenzärztin von Dr, House kennt. Sie gibt ihrer Rolle eine Seele und sieht sehr sexy aus. Story mässig hinkt der Film hinterher. Statt dem ganzen einen philosophischen Touch zu geben, reiht sich eine Actionszene nach der anderen an, sodass der Film fast zu einer Nummernrevue verkommt, wäre da nicht Jeff Bridges, welcher als Computerguru sehr amüsiert. Auch Michael Sheen als Castor legt einen süffisanten Auftritt hin. Ein herrlicher Gag ist Daft Punk als ClubDjs, welche zur passenden Situation die entsprechende Musik auflegen. Überhaupt ist der Soundtrack von Daft Punk der heimliche Star des Films. Hier zeigte sich das Haus Disney innovativ und verzichtete auf rein orchestrale Musik. Tron fehlt es an Seele. Unterhaltsam ist der Streifen dennoch und weiß auf der Leinwand zu überzeugen.
Cast:
Kevin Flynn | Jeff Bridges |
Sam Flynn | Garrett Hedlund |
Quorra | Olivia Wilde |
Alan Bradley | Bruce Boxleitner |
Jarvis | James Frain |
Gem | Beau Garrett |
Castor | Michael Sheen |
Rinzler | Anis Cheurfa |
Trailer:
Tron:Legacy
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