Donnerstag, 24. September 2015

Das Märchen der Märchen


RegieMatteo Garrone
MitSalma Hayek, Vincent Cassel, Toby Jones
GenreFantasy
NationalitätItalien, Frankreich, Großbritannien




Gomorrah-Regisseur Matteo Garrone verfilmte die napolitanischen Märchensammlung Pentameron von Giambattista Basile mit internationaler Besetzung.




In drei märchenhaften Geschichten, die in drei verschiedenen Königreichen spielen, tragen sich ebenso faszinierende wie groteske Geschehnisse zu. Die niedergeschlagene Königin von Longtrellis (Salma Hayek) sehnt sich verzweifelt nach einem Erben, was schließlich auch an ihrem Mann (John C. Reilly) nicht spurlos vorübergeht. Im Königreich Strongcliff hingegen wecken zwei geheimnisvolle Schwestern die Leidenschaft des dortigen Herrschers (Vincent Cassel) und setzen damit verheerende Ereignisse in Gang. Der König von Highhills (Toby Jones) ist derweil von seiner außerordentlichen Insektensammlung besessen, vernachlässigt darüber jedoch seine eigene Tochter Fenizia (Jessie Cave), auf die eine waschechte Überraschung wartet.




Jeder kennt die Gebrüder Grimm, Wilhelm Hauff oder Christian Andersen. Aber wer kennt Giambattista Basile ? Dank Matteo Garrone könnte sich das Unwissen über napolitanische Marchen ändern. Die Sammlung entstand im 17. Jahrhundert und galt als Vorbild für viele anderen Märchenerzähler. Das Märchen der Märchen erzählt auf groteske Weise drei Geschichten, die mit niedlichen Disneygeschichten nichts zutun hat. Die Geschichten kommen mit keiner moral daher und man muss auch hinterher nicht schlauer sein. Dafür hat man drei spannende, optisch schöne Geschichten mit Starbesetzung. Salma Hayek als Königin, Vincent Cassel als königlicher Lüstling, Tobey Jones als schräger König, der seine Tochter vernachlässigt und ein Kurzauftritt von john C. Reilly. Die Bilder sind düster und für Kinder eigentlich gar nicht geeignet. Selbst die FSK 12 sind fast fraglich. Trotzdem ist das Märchen der Märchen kein pathetischer Fantasystreifen aus den USA, sondern der Eurolook ist in jeder Minute zu sehen. Ein interessantes Genrewerk.




Cast:
  • Salma Hayek: Königin von Longtrellis
  • Vincent Cassel: König von Strongcliff
  • Toby Jones: König von Highhills
  • John C. Reilly: König von Longtrellis
  • Massimo Ceccherini: Zirkusbesitzer
  • Alba Rohrwacher: Zirkusbesitzerin
  • Shirley Henderson: Imma
  • Hayley Carmichael: Dora
  • Bebe Cave: Violet
  • Stacy Martin: Dora (jung)
  • Kathryn Hunter: Hexe
  • Jessie Cave: Fenizia



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    Das Märchen der Märchen

    Everest


    Länge(2 Std. 2 Min.)
    RegieBaltasar Kormákur
    MitJason Clarke, Jake Gyllenhaal, Josh Brolin
    GenreAbenteuer
    NationalitätGroßbritannien, USA, Island




    Der isländische Schauspieler und Regisseur Baltasar Kormákur verfilmte einer der schicksalshaftesten Aufstiege zum Mount Everest mit Starbesetzung.




    Der Everest ist ohne Zweifel der gefährlichste Ort auf der Erde“, sagt der erfahrene Bergsteiger Rob Hall (Jason Clarke) seiner Gruppe von Amateuren, die bei seiner Firma für 65.000 Dollar eine Tour zum Gipfel gebucht haben. Trotzdem wollen sie alle das Abenteuer auf sich nehmen und unter der Führung von Hall und seinem Team von Kollegen und Sherpas auf den höchsten Berg der Welt klettern. Zu den Kunden gehören unter anderem der Mediziner Beck Weathers (Josh Brolin) aus Texas, der Postangestellte Doug Hansen (John Hawkes), die japanische Fed-Ex-Mitarbeiterin Yasuko Namba (Naoko Mori) und der Reporter Jon Krakauer (Michael Kelly), der über die Expedition berichten will. Nach eingehender Vorbereitung beginnt am 10. Mai 1996 der Aufstieg zum Gipfel. Um Staus auf der Route zu vermeiden, tut sich Halls Gruppe mit der des Kollegen Scott Fischer (Jake Gyllenhaal) zusammen. Doch ein Schneesturm bringt die Bergsteiger in tödliche Gefahr.




    Mit 8848m ist der Mount Everest der höchste Berg im Himalaya und auf der Welt. Zum ersten Mal wurde dieser von Edmund Hillary und Tenzing Norgay 1953 bestiegen. 1978 glückte Reinhold Messner zusammen mit Peter Habeler ein Aufstieg ohne Sauerstoff. In den 80ern fing es an, dass der Aufstieg zum Mount Everest zum kommerziellen Ereignis wurde. 1996 kamen 12 Menschen ums Leben, weil diese von einem Sturm überrascht wurden. Dieser bis dato größte Unglücksfall verfilmte Contraband-Regisseur Baltasar Kormákur als nüchternes spannendes 3-D Abenteuer im leichten Dokustil. Der Film kommt ohne Pathos aus und hält sich streng an die Fakten. Auf Nebensächlichkeiten wird fast verzichtet. Welches zu Folge hat, dass manche bekannten Gesichter wie Robin Wright oder Keira Knightley nur mit kurzen Auftritten bedacht sind, spielen aber trotzdem eine nicht unwichtige Rolle, wie sich später zeigt. Während Filme wie Vertical Limit mit Klischees spielen und teilweise hanebüchene Stories bieten, zeigt Everest auf natürliche Weise wie schwer dieser Aufstieg ist und gefährlich. Um das ganze noch eindrucksvoller rüber zu bringen, hat man sich für die 3D Technik entschieden, so dass der Zuschauer schwindelfrei sein sollte, wenn es steilbergab geht. Die Schauspieler überzeugen, wenn auch etwas das persönliche fehlt, da es einfach zu viele Personen sind, die zu beleuchten wären. Dadurch wäre der Film wahrscheinlich nur unnötig in die Länge gezogen. Gedreht wurd in Italien auf den Öztaler Alpen, in Nepal und auch in den berühmten Pinwood Studios, in den sonst James Bond wieder einmal die Welt rettet. Nach einer langen Durstrecke im Sommerkino, leitet Everest die Herbstsaison ein, der gefolgt ist von einem weiteren
    3-D Highlight, was sich ebenfalls mit einer gefährlichen Höhe beschäftigt. Der Film "The Walk" beschäftigt sich mit dem Seiltänzer Philippe Petit, der auf einem Seil zwischen den zwei Türmen des WTC balanciert ist. Ein wahrer Höhenrausch auf der Leinwand.




    Cast:
  • Jason Clarke: Rob Hall
  • Josh Brolin: Beck Weathers
  • John Hawkes: Doug Hansen
  • Robin Wright: Peach Weathers
  • Emily Watson: Helen Wilton
  • Keira Knightley: Jan Arnold
  • Sam Worthington: Guy Cotter
  • Jake Gyllenhaal: Scott Fischer



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    Everest

    Freitag, 11. September 2015

    Fack ju Göhte 2


    Länge(1 Std. 55 Min.)
    RegieBora Dagtekin
    MitElyas M'Barek, Karoline Herfurth, Katja Riemann
    GenreKomödie
    NationalitätDeutschland




    Langersehnte Fortsetzung des deutschen Kinokassenknüllers von 2013. Lehrer Zeki Müller ist zurück. unterhaltung mit kleinen Schwächen.




    Der coole Ex-Kleinganove und frisch gebackene Lehrer Zeki Müller (Elyas M'Barek) ist mit seinen etwas anderen Lehrmethoden mittlerweile sehr beliebt bei seinen Schülern. Aber ihn selbst nervt sein neuer Job jetzt schon, liegen ihm das frühe Aufstehen, das ständige Korrigieren von Klassenarbeiten und nervige Kinder doch so überhaupt nicht. Hinzu kommt, dass Direktorin Gerster (Katja Riemann) noch zusätzlich Druck macht, da sie um jeden Preis das Image ihrer Gesamtschule aufbessern will. Zu diesem Zweck möchte sie dem renommierten Schillergymnasium die thailändische Partnerschule streitig machen. Und so werden Zeki und Kollegin Lisi Schnabelstedt (Karoline Herfurth) auf Klassenfahrt nach Thailand geschickt, wo ihre chaotischen Schützlinge (u. a. Jella Haase und Max von der Groeben) für ordentlich Wirbel sorgen. In all dem Trubel spitzt sich der Konkurrenzkampf mit dem Schillergymnasium immer weiter zu, dessen Lehrer Hauke Wölki (Volker Bruch) Zekis Karriere mit allen Mitteln ein Ende bereiten möchte…




    Bei 7 Millionen Zuschauer ist eine Fortsetzung nur eine Frage der Zeit. Noch als der 1. Teil im Kino lief, war der 2. Teil bereits beschlossene Sache. Nun ist Zeki Müller also Lehrer und muss mit dem neuen Alltag zurecht kommen. Wobei er sein altes Ich nicht ganz abstellen kann und kommt so in neue Schwierigkeiten. Für eine Fortsetzung ist Fack ju Göthe 2 sehr unterhaltsam und macht genauso Spass wie der erste Teil. Was ihn trotzdem schwächer aussehen läßt, ist die Tatsache, dass der erste Teil mal was anderes war und sich auf den Schulalltag konzentrierte. Jetzt geht es auf Klassenfahrt und wir sehen fast nur Zegi Müller und seine Schüler. Das funktioniert die erste Stunde wunderbar, aber dann zieht es sich doch etwas. Man würde doch mal ab und an mehr von Karoline Herfurth und Katja Riemann sehen, als ständig nur schlechtdeutsprechende Kids. Andersherum werden neue ernste Themen mit angesprochen wie Asperger, Obdachlose , Tsunamiopfer.und der Unterschied zwischen privilegierten Schülern und Schülern aus sozialschwachen Familien. Volker Bruch spielt hierfür einen ekligen Vorzeigelehrer, der dann doch Dreck am Stecken hat. Dass man jetzt nicht etwas absolut neues erwarten durfte war klar und dafür ist es ordentlich geworden. Gelacht wird genug und wie gesagt für eine Fortsetzung ist es eine unterhaltsame Komödie geworden. Ein dritter Teil ist nicht ausgeschlossen, aber dann wieder mehr Vorort, wenn es z.B. um den Schulabschluss geht oder Berufsberatung. Potenzial ist da. Nur darf es nicht ausgelutscht werden.




    Cast:
  • Elyas M’Barek: Zeki Müller
  • Karoline Herfurth: Elisabeth „Lisi“ Schnabelstedt
  • Katja Riemann: Direktorin Gudrun Gerster
  • Volker Bruch: Hauke Wölki
  • Jella Haase: Chantal Ackermann
  • Max von der Groeben: Daniel „Danger“ Becker
  • Anna Lena Klenke: Laura Schnabelstedt
  • Gizem Emre: Zeynep
  • Aram Arami: Burak
  • Jana Pallaske: Charlie
  • Alwara Höfels: Caro Meyer
  • Uschi Glas: Ingrid Leimbach-Knorr
  • Farid Bang: Paco
  • Bernd Stegemann: Herr Gundlach




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    Fack ju Göthe 2

    Straight Outta Compton


    Länge(2 Std. 27 Min.)
    RegieF. Gary Gray
    MitO'Shea Jackson Jr., Corey Hawkins, Jason Mitchell
    GenreBiografie, Drama, Musik
    NationalitätUSA



    Spannende Biografie über die einst "gefährlichste Band" der Welt. Endlich mal wieder ein Hauch Black Cinema.



    Die Stadt Compton im Süden von Los Angeles gehört zu den Gegenden mit den höchsten Kriminalitätsraten der USA. Drogenhandel und Ganggewalt sind hier an der Tagesordnung, während die Polizei den vielen afroamerikanischen Einwohnern des Vororts häufig mit Rassismus begegnet. Die scheinbar aussichtslose Lage veranlasst Mitte der 80er Jahre schließlich fünf junge Männer dazu, ihren brutalen Alltag mittels Musik zu verarbeiten und so ihre Stimmen gegen die herrschenden Missstände zu erheben. Unter ihren Künstlernamen Dr. Dre (Corey Hawkins), Ice Cube (O'Shea Jackson Jr.), MC Ren (Aldis Hodge), Eazy-E (Jason Mitchell) und DJ Yella (Neil Brown Jr.) gründen sie gemeinsam die Hip-Hop-Gruppe N.W.A. Mit harten Beats und ebenso ehrlichen wie kontroversen Texten sorgen sie für großes Aufsehen und ecken vor allem auch bei der Polizei gehörig an. Auch deshalb haben sie mit ihrem Album „Straight Outta Compton“ großen Erfolg. Doch mit dem Ruhm gehen auch zunehmende Differenzen zwischen den Rappern einher, sodass N.W.A kurz nach dem großen Durchbruch schon wieder auseinanderzubrechen droht.




    Ende der 80er, anfang der 90er liefen zahlreiche Filme über die Misstände in den amerikanischen Slums. Jeder wußte wie es um die Farbigen stand und die dort herrschende Gewalt. Und genau in dieser Zeit entstand eine Band, die etwas zu sagen hatte, um auf sich aufmerksam zu machen und hatte großen Erfolg. Ein jeder kennt Ice Cube, Dr. Dre, Eazy-E oder auch DJ Yella. Besonders die ersten zwei genannten sind bis heute im Geschäft. Eazy-E verstarb leider Mitte der 90er. Mit dem Tod Eazy-E wird der Film nahezu beendet. Damit das ganze realistisch wirkt und nich nur nach einer Hollywoodproduktion konzentrierte sich F. Gary Gray auf junge unverbrauchte Talente. O-shea Jackson jr. ist der Sohn von Ice Cube und durfte ihn daher spielen, weil er ihm täuschend ähnlich sieht. Alle spielen hervorragend. Es mag eine klissische inszenierung einer Biografie sein, aber die Oberhand über das Projekt behielten Ice Cube und Dr. Dre. Sodass alles sehr detailiert und genaue erzählt wird. Besonders gelungen sind die Studiosessions und die Ausschreitungen Anfang der 90er um Rodney King. Straight outta Compton ist spannendes musikalisches Blackcinema wie es schon lange nicht mehr zu sehen war. F. Gary Gray dürfte sich damit einen Namen gemacht haben. hoffentlich verspielt er ihn nicht so wie Spike Lee oder John Singleton.




    Cast:
  • O’Shea Jackson Jr.: Ice Cube
  • Corey Hawkins: Dr. Dre
  • Jason Mitchell: Eazy-E
  • Neil Brown Jr.: DJ Yella
  • Aldis Hodge: MC Ren
  • Marlon Yates Jr.: The D.O.C.
  • R. Marcos Taylor: Suge Knight
  • Carra Patterson: Tomica
  • Alexandra Shipp: Kim
  • Paul Giamatti: Jerry Heller



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    Straight Outta Compton

    The Transporter Refueled



    Länge(1 Std. 37 Min.)
    RegieCamille Delamarre
    MitEd Skrein, Ray Stevenson, Loan Chabanol
    GenreAction
    NationalitätFrankreich, China




    Neuaufguss der Transporter Reihe nachdem Ausstieg von Jason Statham mit einem etwas farblosen Hauptdarsteller.




    Der junge Frank Martin (Ed Skrein) ist im kriminellen Untergrund Frankreichs als „der Transporter“ bekannt. Diesen Ruf hat er seinen einzigartigen Fähigkeiten als Fahrer und Söldner zu verdanken. Dabei befolgt er drei simple Regeln, während er seine Fracht vom einen zum anderen Ort transportiert: keine Namen, keine Fragen und keine Neuverhandlungen. Doch dann trifft Frank die Femme fatale Anna (Loan Chabanol), und plötzlich muss er seine Methode ändern. Die gefährliche, geheimnisvolle Schönheit will seine Hilfe, um sich mit einer Gruppe Mitstreiterinnen an dem Gangster Karasov (Radivoje Bukvic) und seinen Partnern zu rächen. Damit Anna von Frank bekommt, was sie verlangt, entführt sie Franks Vater Frank Sr. (Ray Stevenson). Der so unter Druck gesetzte Transporter lässt sich notgedrungen auf das gefährliche Spiel ein und gerät bald in einen Strudel aus Gewalt.




    2008 stand Jason Statham zum letzten Mal als Frank Martin vor der Kamera. Danach war für ihn Schluss. Nicht für die Macher. Also reaktivieren die Produzenten die Reihe, indem man alles auf Anfang fährt. Wir bekommen einen jungen Frank Martin zu sehen, der seinen Job noch nicht zu lange macht, aber schon einen Namen hat. Damit das ganze nicht zu langweilig wird, kommt Frank's Vater mit ins spiel und genau deshalb ist der Film gar nicht mal so schlecht. Ed Skrein ist kein Jason Statham und hat auch nicht dessen Format. hinzu kommt sein Pech einer schwachen Synchronstimme. Dafür entschädigen ein unterhaltsamer Ray Stevenson und zahlreiche Schönheiten, die dem Transporter bei Laune halten. Die Actionszenen sind wieder erste Sahne und stellen sämtliche physikalischen Gesetze in Frage. Für 90 Minuten Unterhaltung ist gesorgt, doch ohne Staham ist es nur der halbe Spass. Wo kein Statham drauf steht, ist eben auch kein Statham drin.




    Cast:

  • Ed Skrein as Frank Martin
  • Ray Stevenson as Frank Martin Sr.
  • Loan Chabanol as Anna
  • Gabriella Wright as Gina
  • Tatjana Pajković as Maria
  • Wenxia Yu as Qiao
  • Radivoje Bukvić as Arkady Karasov
  • Noémie Lenoir as Maissa
  • Yuri Kolokolnikov as Yuri
  • Lenn Kudrjawizki as Leo Imasov
  • Samir Guesmi as Inspector Bectaoui
  • Anatole Taubman as Stanislav Turgin



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    Transporter Refueled

    Donnerstag, 10. September 2015

    Southpow


    Länge(2 Std. 4 Min.)
    RegieAntoine Fuqua
    MitJake Gyllenhaal, Rachel McAdams, Forest Whitaker
    GenreDrama, Sport
    NationalitätUSA




    Rocky's Nachfahren sterben nie aus. Amerika's nächster Sportfilm des Jahres.




    Halbschwergewichts-Weltmeister Billy Hope (Jake Gyllenhaal) ist auf dem Gipfel des Erfolgs. Gerade hat der Boxer zum vierten Mal seinen Titel verteidigt und genießt mit seiner wunderbaren Familie ein Bilderbuchleben. Doch dann wirft ihn der tragische Tod seiner Frau Maureen (Rachel McAdams) aus der Bahn. Billy verliert sich in Alkohol und Drogen, bis ihm schließlich das Sorgerecht für seine Tochter und sein Haus weggenommen werden. Als er ganz am Boden angekommen zu sein scheint, bittet er den ehemaligen Boxer Tick (Forest Whitaker), ihn zu trainieren. Der Coach schafft es, Billy nicht nur sportlich, sondern auch menschlich allmählich zu alter Stärke zurückzuführen. Nun will er seine Tochter zurückgewinnen und als Profi-Boxer neue Erfolge feiern. Doch dazu muss er mit seinem größten Gegner ringen: sich selbst.




    Einmal im Jahr braucht wohl das amerikanische Publikum seinen sportlichen Underdog. Diesmal ist es Jake Gyllenhaal als Billy Hope, ein Boxer der durch den Tod seiner Frau vollends abstürzt und faßt den Kontakt zu seiner Tochter verliert. Wie üblich tauch jemand auf, der den gebrochenen Mann wieder aufrichtet. Die Rolle übernimmt diesmal der fabelhafte Forest Whitaker, der seit dem "Butler" wieder voll im Geschäft ist. Rachel McAdams ist Maureen Hope, die Vernunft in Person, was ihr zum Verhängnis wird. Eine große Überraschung ist Oona Laurence als Leila Hope. Spätestens wenn die Geschichte um das Sorgerecht losgeht, wird der Film richtig gut und die Schauspieler spielen in Hochform. Selbst ein 50 Cent stört da nicht. Naomie Harris pausiert als Moneypenny und ist hier mal die Führsorge. Die Boxszenen sind von Fuqua mitreißend inszeniert und man hat fast das Gefühl den Mix aus Spucke und Blut gleich selbst abzubekommen. So manches Klischee läßt sich nicht vermeiden, was wahrscheinlich an den Underdogstories an sich liegt, aber der schauspielerische und sportliche Kraftakt von Jake Gyllenhaal läßt diese Verschmerzen. Ein größerer Verlust ist der von James Horner, der hier einen seiner letzten Scores ablieferte, bevor er bei einem Unfall ums Leben kam. Im Abspann erscheint eine Widmung. Kein Rocky, aber nah dran.




    Cast:
  • Jake Gyllenhaal: Billy Hope
  • Rachel McAdams: Maureen Hope
  • Forest Whitaker: Tick Wills
  • Oona Laurence: Leila Hope
  • 50 Cent: Jordan Mains
  • Skylan Brooks: Hoppy
  • Naomie Harris: Angela Rivera
  • Victor Ortiz: Ramone
  • Beau Knapp: Jon Jon
  • Miguel Gómez: Miguel „Magic“ Escobar
  • Dominic Colón: Mikey




  • Trailer:
    Southpaw