Mittwoch, 17. Februar 2010

The Box

Horror/Thriller - USA 2007-2009

Regie: Richard Kelly

Cameron Diaz kennen wir alle als eher quirlige Komikerin und das kann sich auch sehr gut. Nur ab und zu zeigt sie sich von ihrer ernsten Seite. Z. B. bei Vanilla Sky, In den Schuhen meiner Schwester oder wie hier in dieser DVD Premiere "The Box". Ein Krimidrama was sich mit der Frage beschäftigt wieviel Wert ein Menschen leben ist und ab wann der Mensch seine Hemmschwelle überwindet.




Ein junges Ehepaar wird auf eine harte Probe gestellt, als eines Tages eine hölzerne Box mit einem Auslöser darin vor ihrer Tür liegt. Kurz darauf taucht ein fremder Mann auf, der ihnen erklärt, dass sie 1 Mio. Dollar erhalten, wenn sie den Knopf drücken, allerdings stirbt gleichzeitig irgendwo auf der Welt ein ihnen unbekannter Mensch. Diese unmögliche Entscheidung zwingt das Paar schon bald sich menschlichen Abgründen zu stellen.



Cameron Diaz in einer komplett anderen Rolle, als man es von ihr gewohnt ist und das gar nicht mal so schlecht. Richard Kelly, der uns bereits den Kultfilm Donnie Darko schenkte, schickt den Zuschauer wieder einmal in die dunklen Abgründe der Seele und verweist dabei auf Sartre. Ein schwierige Frage. Wieviel Wert ist ein Menschenleben. Gerade dann wenn wir ihn nicht kennen. Sitzen wir nicht alle ständig vor dem Fernseher oder lesen in der Zeitung dass soviel Menschen wieder einmal umgekommen sind und im Prinzip ist man kurz betroffen, bevor man weiter zappt bzw. blättert. Im nächsten Moment ist die Nachricht schon fast vergessen. Durch viele Fehlentscheidungen ergeben sich tagtäglich neue Katastrophen. Ein jeder kann am Drücker sitzen und durch dessen Entscheidung fällt oder steht ein Vorhaben. Wo fängt die moral an und wo hört sie auf ? Das will uns der Film auf eine rätselhafte düstere Art sagen und sorgt für spannende 90 minuten Film. Der film beruht auf eine Kurzgeschichte von 1970 mit dem Titel "Button,Button" von Richard Matheson. Eine Genre Perle.



Cast

Cameron Diaz as Norma Lewis
James Marsden as Arthur Lewis
Frank Langella as Arlington Steward
Gillian Jacobs as Dana Steward
Sam Oz Stone as Walter Lewis
Ryan Woodle as Lucas Carnes
James Rebhorn as Norm Cahill
Holmes Osborne as Dick Burns
Andrew Levitas as black ops Carson
Bill Thorpe as NASA administrator
Allyssa Maurice as Suzanne Weller
Sal Lizard as Santa
Mattew C. Flynn as Young Deputy
Patrick Canty as Officer #3
Jessica Jenelle as Stripper
Dahlia Puente as Mickey Deez worker




Trailer:
The Box

The Code - Vertraue keinem Dieb


Thick as Thieves

Thriller/Kriminalfilm - USA 2008
Regie: Mimi Leder
 
Hier mal eine kleine Gaunerperle die nur auf DVD erschienen ist, weshalb auch immer und ganz in die Reihe der "Heist" Filme passt. "Heist" Filme sind Einbruchsfilme wobei es sich um einen wertvollen Gegenstand handelt, der geraubt werden soll. Im Team oder im Alleingang. Rififfi, Topas, Ocean's Filme, Italian Job oder After the sunset gehören zu den typischen "Heist" Filmen.



Unter den Kunstdieben gilt Keith Ripley als der Picasso seiner Zunft: Keiner kann ihm das Wasser reichen, wenn es darum geht, absolut spektakuläre Diebstähle unschätzbarer Kostbarkeiten zu orchestrieren. Doch für seinen ambitioniertesten Raubzug braucht er Hilfe. Um zwei wertvolle Fabergé-Eier zu stehlen und damit seine Schulden bei einem mächtigen russischen Gangster abzahlen zu können, muss er einen Partner gewinnen. Gabriel Martin aus Miami ist genau der Richtige für den Job: Jung, hungrig, wagemutig unerschrocken - und erst einmal gänzlich uninteressiert an dem Angebot. Bis er Ripleys bildschöne Patentocher Alexandra kennenlernt und doch noch anbeißt. Ripley kann ja nicht ahnen, dass der junge Mann mit gezinkten Karten spielt und ganz andere Pläne hat.



Mimi Leder, die in den 90ern Hits wie Project Peacemaker, Deep Impact oder das Glückheitsprinzip drehte, ist nun die Regiesseurin dieser kleinen launigen Gaunerkomödie, die geschickt den Zuschauer foppt und kräftig hinters Licht führt. Was sich für eine "Heist" Komödie auch so gehört. Selbst ich war doch überrascht als die Lösung aufgedeckt wurde. Irgendwie fällt den Filmemachern doch immer wieder etwas neues ein. Den Hauptdarstellern ist der Spass anzusehen. Morgan Freeman spielt gewohnt gut, auch wenn er solche Rollen schon zuhauf hatte und Antonio Banderas sorgt für den erotischen Touch. Doch auch in den Nebenrollen wirken die Figuren nicht nur als nettes Beiwerk. Ein munterer Spass ohne technischen Schnick Schnack für einen gemütlichen DVD-Abend mit Pizza und Popcorn.



Cast:

Morgan Freeman: Keith Ripley
Antonio Banderas: Gabriel Martin
Radha Mitchell: Alexandra Korolenko
Robert Forster: Lieutenant Weber
Rade Šerbedžija: Nicky Petrovich / Victor Korolenko
Michael Hayden: Sudimack
Marcel Iureş: Zykov
Gary Werntz: Donley



Trailer:
The Code

Armored

Drama/Thriller - USA 2009

FSK: Freigegeben ab 16 Jahren - 88 Min.
Regie: Nimród Antal



Für einen unterhaltsamen Film bedarf es oft nicht viel und nicht jedes kleine B-Movie darf man gleich in die billigschublade stecken. Wie z.B. bei dem Film Armored. Ein nettes kleines fast kammerspielartiges B-Movie mit Darstellern die man sonst aus guten Nebenrollen der A-Movies kennt.



Ty Hackett ist beruflich als Sicherheitsbeamter mit Geldtransportern unterwegs. Eines Tages wird er von seinen Kollegen dazu gedrängt, ihnen beim Überfall eines Geldtransporters zu helfen und 42 Millionen Dollar zu stehlen. Während des Verbrechens kommt es jedoch zur Katastrophe: Einer der Beteiligten schießt einen Polizisten an und Ty besteht darauf, ihm zu helfen. Dabei gerät er mit den Ganoven sofort in einen Konflikt, der ein übles Nachspiel mit sich zieht. Ty sieht sich plötzlich in einer ausweglosen Situation.



Der Film verzichtet auf unnötige Action und zeigt auf spannende Art und Weise wie schnell sich der Mensch ändern kann. Alle Beteiligten waren mal gute Freunde bzw. Kollegen. Aber bei Geld hört gewissermaßen die Freundschaft auf. Der Großteil des film spielt lediglich in einer alten Lagerhalle und im inneren eines Geldtransporters. Das erzeugt genügend Spannung für 88 Minuten Film. Mit Matt Dillon, Jean Reno, Laurence Fishburne und Fred Ward ist der Thriller prominent besetzt und verleiht ihm eine gewisse Eleganz. Man darf natürlich keine Oscarvorstellungen erwarten. Aber dreimal besser als manches großes Actiondesaster ohne Sinn und Verstand.



Cast:
Bill Cochrane - Matt Dillon

Quinn - Jean Reno
Baines - Laurence Fishburne
Palmer - Amaury Nolasco
Ashcroft - Fred Ward
Eckhart - Milo Ventimiglia
Dobbs - Skeet Ulrich
Ty Hackett - Columbus Short
Jimmy Hackett - Andre Kinney
Joe - Glenn Taranto

Trailer
Armored

Dienstag, 16. Februar 2010

Verdammnis

(Flickan som lekte med elden)

Thriller - Schweden 2009
FSK: Freigegeben ab 16 Jahren - 129 Min.
Regie: Daniel Alfredson



Die Millenium Triologie geht nun weiter. Verblendung hieß die erste Stieg Larrson Verfilmung und führte uns damals schon in die dunkle Abrgründe der Seele verschiedener Menschen. Damals wurde uns gezeigt wer Lisbeth Salander ist und wer Mikael Blomkvist. Im zweiten Teil kommt nun immer mehr zu Tage warum Lisbeth Salander so ist wie sie ist.



Mikael Blomkvist recherchiert eine brisante Story um Zwangsprostitution, in die verdiente Würdenträger verwickelt scheinen. Derweilen betreibt Lisbeth Salander - ohne dessen Wissen - ihre eigenen Ermittlungen und stößt dabei auf Nils Bjurman, ihren ehemaligen Vormund und Vergewaltiger. Als dieser kurze Zeit später tot aufgefunden wird, fällt der Tatverdacht sofort auf die junge Frau - trägt die Mordwaffe doch ihre Fingerabdrücke. Eine mediale und polizeiliche Hetzjagd auf sie beginnt. Und nur Blomkvist glaubt an ihre Unschuld.



Der zweite Teil steht dem ersten Teil in nichts nach und hier geht es ja auch nicht um eine einfache Fortsetzung sondern die Geschichte besteht nun mal aus drei Teilen. Somit wird es auch drei Filme geben. Angefangen mit Verblendung sind wir nun bei der Verdammnis und im Juni heißt es dann noch Vergebung. Die Darsteller wirken intensiver und die spannung wird hochgehalten. Lisbeth wird von ihrer verletzlichen Seite gezeigt und dass sie bisexuell ist. Im Ablauf des Films bekommt der Zuschauer die Beziehung zischen Lisbeth und einer Freundin zu sehen, der sie bereitwillig ihre Wohnung überläßt. Blomkvist ist wieder der Privatermittler, der an verschiedenen Baustellen arbeiten muss. Denn zum einen ist seine Milleniumzeitschrift an einer heißen Story und zum anderen muss er die Unschuld Lisbets beweisen. Alles in natürlichen Farben und Gegenden. Hier ist nichts geschönt oder in Videoclipästhetik. Das zeichnet diese Reihe aus. es wirkt alle natürlich und die Bösewichter sind keine Abziehbilder, sondern gebrochene Gestalten denen man hoffentlich nie begegnet. Bester Schwedenkrimi ohne Krawallaction á la Hollywood und ohne seifige Liebesgeschichten. Was hier vorkommt wird gebraucht oder spielt irgendwann nochmal eine wichtige Rolle. Also gut aufgepasst sonst führt es zur Verdammnis.



Cast:
Lisbeth Salander - Noomi Rapace
Mikael Blomkvist - Michael Nyqvist
Erika Berger - Lena Endre
Nils Bjurman - Peter Andersson
Dragan Armanskij - Michalis Koutsogiannakis
Annika Giannini - Annika Hallin
Malin Eriksson - Sofia Ledarp
Plague - Thomas Kohler
Christer Malm - Jacob Ericksson
Miriam Wu - Yasmine Garbi
Alexander Zalachenko - Georgi Staykov
Dag Svensson - Hans-Christian Thulin
Mia Bergmann - Jenny Silfverhjelm
Holger Palmgren - Per Oscarsson
Peter Teleborian - Anders Ahlbom Rosendahl
Ronald Niedermann - Mikael Spreitz
Jan Bublanski - Johan Kylén
Sonja Modig - Tanja Lorentzon
Paolo Roberto - Paolo Roberto
Sonny Nieminen - Pelle Bolander
Magge Lundin - Thomas Lindblad



Trailer:
Verdammnis

Sonntag, 14. Februar 2010

Up in the Air


Drama/Komödie - USA 2009
FSK: Ohne Altersbeschränkung - 110 Min.
Regie: Jason Reitman



Wenn es um ernste Themen geht und die trotzdem unterhaltsam auf der Leinwand zu präsentieren, ist George Clooney der richtige Mann als Hauptdarsteller. Jason Reitman, der uns bereits die Perlen "Thank you for smoking" und "Juno" schenkte, kommt nun mit einer Tragikomödie daher, die nicht treffender zur Wirtschaftskrise sein könnte.



Ryan Bingham ist immer unterwegs: Wenn er sein Leben nicht gerade in Flugzeugen, Leihautos oder Airport-Hotels verbringt, macht er für seine Firma die Drecksarbeit und feuert Mitarbeiter. Er steht kurz vor der Erfüllung seines großen Ziels, die Zehn-Mio.-Frequent-Flyer-Meilen-Hürde zu nehmen. Als eine neue Mitarbeiterin Ryans Chef eine Möglichkeit eröffnet, wie man künftig auch auf Ryan verzichten könnte, sieht sich Bingham mit einem Leben konfrontiert, in dem Begriffe wie Zuhause oder Liebe plötzlich eine Bedeutung bekommen.



Arbeitslosigkeit geht uns alle was an. nur während wir noch einigermaßen versorgt werden, auch wenn Hartz IV inzwischen neu definiert werden muss, rutscht man in den USA durch sämtliche soziale Netze. Denn da gibt es nichts. Zum anderen zeigt dieser Film einen Menschen der für den Beruf lebt und alles daran ausrichtet. Bis er merkt, dass es noch mehr gibt und man sich ruhig mal für etwas Zeit nehmen kann. Ernste Themen humorvoll umgesetzt auf eine angenehme anspruchsvolle Weise, die wieder einmal das Können von Jason Reitman (Sohn von Urkomödienregisseur Ivan Reitman) beweist. Um das Thema glaubhaft dem Zuschauer zu vermitteln, hat man Laiendarsteller miteingebaut die Arbeitslos waren oder sind. Die auf so eine Art und Weise aus ihrem Beruf geschmissen wurden. Keine Mainstreamkomödie mit Happy End sondern die Realität bittersüß serviert.



Cast:
Ryan Bingham - George Clooney
Alex Goran - Vera Farmiga
Natalie Keener - Anna Kendrick
Jim - Danny McBride
Craig Gregory - Jason Bateman
Julie Bingham - Melanie Lynskey
Kara Bingham - Amy Morton
Maynard Finch - Sam Elliott
Bob - J.K. Simmons
Steve - Zach Galifianakis
Kevin - Chris Lowell

Trailer:
Up in the Air

Wolfmen


Horror/Thriller - USA 2010
FSK: Freigegeben ab 16 Jahren - 102 Min.
Regie: Joe Johnston



In Zeiten von Teeniehorror und Metzgerfilme wie Saw oder Hostel, hat es der klassische Horrorfilm in Stil der alten Hammer Studiofilme es ziemlich schwer. Aber nun hat man einen Neustart gewagt mit Wolfmen und es ist ihnen ein kleines Genrewerk gelungen.
Der aus adligem Hause stammende Lawrence Talbot verlor seine Kindheit in dem Augenblick, als seine Mutter starb. Inzwischen erwachsen, hört er eines Tages von dem Verschwinden seines Bruders - was ihn zurückkehren lässt in seine einstige Heimat. Dort trifft er nicht nur auf seinen entfremdeten Vater, sondern erfährt auch von einer blutrünstigen Bestie, die die Dorfbewohner reihenweise tötet. Allmählich sieht Lawrence sich auf der Suche nach seinem Bruder mit seiner eigenen dunklen Seite konfrontiert und macht eine unheilvolle Entdeckung.



Neben jungen Schauspielern wie Benicio Del Toro oder Emily Blunt setzen die Macher auf Altstars. Anthony Hopkins der schon immer gut gepasst hat wenn es um Leichen ging, ist bestens besetzt und spielt gewohnt gut. dann taucht da noch Geraldine chaplin als alte Zigeunerin auf, die leider etwas zu kurz kommt. Ein wiedersehen gibt es mit Matrixgegner und Vendettaheld Hugo Weaving. Schaurige bilder und die brillante Tricktechnik von Rick Baker, der schon für die alten Star Wars Filme tätig war, sorgen für 2 gruselige Stunden Film. Beste unterhaltung, die nicht nur auf Effekte setzt, sondern auch den Schauspielern den entsprechenden Freiraum läßt sich zu entfalten.



Cast:
Lawrence Talbot - Benicio Del Toro
Gwen Conliffe - Emily Blunt
Sir John Talbot - Sir Anthony Hopkins
Detective Aberline - Hugo Weaving
Maleva - Geraldine Chaplin
Wolfboy - Kiran Shah
Singh - Art Malik
Ophelia - Elizabeth Croft
Ben Talbot - Simon Merrells
Gwens Dienstmädchen - Emma Whelan
Lawrence, jung - Mario Marin-Borquez
Ben, jung - Asa Butterfield
Solana - Cristina Contes
Metzger - Malcolm Scates
Colonel Montford - Nicholas Day
Dr. Lloyd - Michael Cronin
Mr. Kirk - David Sterne
Constable Nye - David Schofield
Reverend Fisk - Roger Frost
Squire Strickland - Rob Dixon
MacQueen - Clive Russell
Zigeunerjunge - Oliver Adams
Zigeuner/Bärenführer - Emil Hostina
Zigeuner/Erstes Opfer - Rick Baker
Kleines Zigeunermädchen - Emily Cohen
Zigeunermutter - Jessica Manley
Junge Zigeunerfrau - Olga Fedori
Mrs. Kirk - Lorraine Hilton
Dr. Hoenegger - Sir Antony Sher


Trailer:
Wolfmen