Freitag, 21. August 2015

Codename U.N.C.L.E.


Genre: Action Komödie
  • Regie: Guy Ritchie
  • Laufzeit: 117 min.
  • FSK: ab 12 Jahre
  • Verleih: Warner



  • Guy Ritchie verfilmt die alte 60er Jahre Serie Solo für O.N.K.E.L. und liefert eine Agenthriller mit Retrocharme.



    1963 werden Napoleon Solo und Ilya Kuryakin, die Top-Agenten von CIA und KGB, von ihren Bossen auf ihre erste gemeinsame Mission geschickt. Ungeachtet der Unterschiede in Persönlichkeit und Vorgehensweise sollen sie im Team den Vater der ostdeutschen Kfz-Mechanikerin Gaby finden, der Solo zur Flucht über die Mauer verhalf. Über Gabys Onkel Rudi und die mysteriöse Geschäftsfrau Victoria entdecken sie erste Spuren des früheren Nazi-Raketentechnikers, der verdächtigt wird, für eine kriminelle Organisation Nuklearwaffen zu bauen.




    Nicht noch eine Serienverfilmung könnte man meinen. Doch diese hier ist nicht nur genial, sondern zeigt auch wie bereits bei den "Kingsmen", was den heutigen Bondfilmen fehlt und die alten so sehenswert machte. Solo für O.N.K.E.L. mit Robert Vaughn wurde immer als kleiner Bruder von James Bond belächelt und schaffte es auf 4 Staffeln und 8 Spielfilme u.a. mit Senta Berger und Curd Jürgens. Eigentlich war das Project von Steven Soderbergh mit George Clooney geplant. Diese springen aber dann ab und für Guy Ritchie standen die Tore offen. Dieser drehte den Film in seinem Stil und jungen Schauspielern. Dazu ein fulminanter Soundtrack. Superman trifft auf den Lone Ranger. Henry Cavill und Armie Hammer, sind zumindest namentlich unbekannt. Zumal ihre bisherigen Rollen oftmals in der Kritik standen. Dass dürfte sich nun ändern. Denn hier spielen beide nicht nur hervorragend, sondern passen bestens in ihre Rollen. Süffisante Dialoge, eine schöne Frau, ein augenzwinckernder Hugh Grant und fiese Bösewichter eingepackt in einer 60er Jahre Kulisse pa Excellence. Doch nun der große unterschied zu anderen Retroproduktionen. Die Story, die nie überzogene Action, die exotischen Kulissen, der Humor. Alles passt und wird nie langweilig. Was man alles mit einem Trabbi so anstellen kann, wird hier gezeigt. Es ist keine Hommage mit zahlreichen Anspielungen und möglichen Gastauftritten alter Schauspieler, wie es sonst ganz gerne gemacht wird. Guy Ritchie hat was eigenes keiert, was auf die Serie basiert. Eine hübsche Kalte Kriegsstory, die Erinnerungen an alte 007 Streifen hervorholt, als diese noch mehr charme besaßen und noch nicht zu sehr den Bournestil annahmen. Der kleine Bondbruder tritt aus dem Schatten heraus und hat das Zeug zu einem neuen Franchise. Bitte mehr davon, die Jungs habens drauf.




    Cast:
  • Henry Cavill: Napoleon Solo
  • Alicia Vikander: Gaby Teller
  • Armie Hammer: Illya Kuryakin
  • Hugh Grant: Waverly
  • Jared Harris: Sanders
  • Elizabeth Debicki: Victoria Vinciguerra
  • Christian Berkel: Udo Teller
  • Luca Calvani: Alexander
  • James Michael Rankin: Wilson, US-Soldat
  • Misha Kuznetsov: Oleg
  • Simona Caparrini: Gräfin Allegra



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    Codename U.N.C.L.E.

    Slow West


    Genre: Western
  • Regie: John Maclean
  • Laufzeit: 84 min.
  • FSK: ab 12 Jahre
  • Verleih: Prokino (Fox)



  • Eindrucksvolles Regiedebut von Beta Band Sänger John Maclean.



    Der 16 Jahre junge Jay aus einer schottischen Adelsfamilie folgt seiner großen Liebe Rose nach Amerika in den Wilden Westen. Der naive, die Welt und Mitmenschen prinzipiell als gut betrachtende junge Mann gerät in ein Feuergefecht und trifft auf den zynischen Revolverheld Silas, der sich ihm als Beschützer und Wegbegleiter anbietet. Nicht uneigennützig - hat er es doch auf das Kopfgeld abgesehen, das auf die junge Frau und ihren Vater ausgesetzt ist. Auf ihrem gemeinsamen Weg lernen die ungleichen gefährten voneinander.




    2004 trennte sich die Beta Band und ihr Sänger John Maclean gründete die "Aliens". Nun widmete er sich dem Thema Film und wagte sich hinter die Kamera. Herauskam ein Indepedentwestern, der mit Streifen wie Wyatt Earp oder einem John Wayne gar nichts zutun hat. Ganz im Gegenteil. Viel mehr ist man erinnert an wortkarge, stille Western wie "The Proposition" oder "Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford" zu denen z.B. Nick Cave die Musik ablieferte. auch hier ist für die musik ein Indiekünstler verantwortlich. Jed kurzel von "The Mess Hall" komponierte einen ruhigen, zurückhaltigen Score. In den Hauptrollen glänzt wie gewohnt Michael Fassbender und der junge Kodi Smit-McPhee, den man aus dem letzten Planet der Affen Film kennt.  Slow West ist ein gemächlicher Film, der Humor, gar Slapstick bietet, dann widerum blutig ist und dass alles in fantastischen Bildern, die trotzdem nie kitschig wirken. Durch eine Lauflänge von gerade mal 84 Minuten wirkt der zurückhaltende Stil niemals zäh. Slow West erhielt bereits mehrere Preise und wurde zurecht von zahlreichen Zeitungen in höchsten Tönen gelobt. Der Independentfilm hat es nun auf grandioseweise in die Prärie geschafft.



    Cast:
  • Michael Fassbender: Silas Selleck
  • Kodi Smit-McPhee: Jay Cavendish
  • Ben Mendelsohn: Payne
  • Caren Pistorius: Rose Ross
  • Rory McCann: John Ross
  • Edwin Wright: Victor the Hawk
  • Brian Sergent: Payote Joe
  • Karl Willetts: Johan
  • Brooke Williams: Maria
  • Madeleine Sami: Marimacho
  • Jeffrey Thomas: Union Officer



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    Slow West

    Broadway Therapy

    Genre: Komödie Lovestory
  • Regie: Peter Bogdanovich
  • Laufzeit: 94 min.
  • FSK: o.A. (ohne Altersbeschränkung)
  • Verleih: Wild Bunch (Central)


  • Peter Bodganovich grandioses Kinocomeback wandelt gekonnt auf den Spuren Woody Allens.


    Am Morgen danach kriegt Escort-Girl Izzy von einem Kunden 30000 Dollar, damit sie den unmoralischen Job an den Nagel hängt. Und schon träumt sie von einer Karriere als Schauspielerin. Dumm nur, dass sie sich ausgerechnet bei ihrem Gönner bewirbt, einem renommierten Theaterregisseur, dessen eifersüchtige Gattin in dem Stück die Hauptrolle spielt. Das Chaos bleibt nicht aus, wenn auch noch der Autor, dessen Freundin, der Hauptdarsteller und ein Ex-Lover von Izzy auf das sich immer schneller drehende Liebeskarussell springen.




    Fast 15 Jahre ist es her, dass Peter Bogdanovich einen Film drehte und dieser lief auch nur auf Festivals trotz guter Kritiken. Peter Bogdanovich genießt einen gewissen Kultstatus, aufgrund seiner Klassiker aus den 70ern. Die letzte Vorstellung, "Is was Doc ?" und Papermoon sind unsterbliche Filme geworden. Danach ging's leider bergab. Filme floppten. Dann tauchte Bogdanovich als Darsteller vermehrt auf. U.a. sogar in der legendären Serie "Die Sopranos". Mit 76 Jahren liefert nun Peter Bogdanovich einen neuen Film ab, der nicht nur sein Talent widerspiegelt, sondern mit seinem Kollegen Woody Allen gleichzieht. Broadway Therapy hätte auch gut ein Woody Allen sein können. Jazzige Musik, jüdischer witz, großartige Darsteller und süffisante Dialoge. Mit 94 Minuten nicht zu lang. Gerade Owen Wilson und Jennifer aniston liefern grandiose Performance ab. Owen Wilson ist ähnlich gut wie in Midnight in Paris. Seine leicht verträumte, naive, trottlige Art passt besten hier rein. Aniston ist die zickige Karrierefrau. In weiteren Rollen glänzen Imogen Poots, Rhys Ifans und die lang verschollene Cybill Shepherd, die vor über 40 Jahren mit Peter Bogdanovich "Die letzte Vorstellung" drehte. Broadway Therapy ist eine gelungene Komödie im Scewballstil der 30er und 40er Jahre mit zahlreichen Anspielungen und hübschen Cameos. Sie zeigt, was der Unterschied ist zwischen klugem Dialogwitz und dem heutigen Brachialhumor.




    Cast:


  • Owen Wilson: Arnold Albertson
  • Jennifer Aniston: Jane Claremont
  • Imogen Poots: Isabella alias Izzy
  • Rhys Ifans: Seth Gilbert
  • Kathryn Hahn: Delta Simmons
  • Will Forte: Joshua Fleet
  • Cybill Shepherd: Nettie Finkelstein



  • Trailer:
    Broadway Therapy

    Dienstag, 11. August 2015

    Mission: Impissible - Rogue Nation


    Genre: ActionThriller
  • Regie: Christopher McQuarrie
  • Laufzeit: 132 min.
  • FSK: ab 12 Jahre
  • Verleih: Paramount



  • Tom Cruise übernehmen Sie zum Fünften Mal. Und jedes Mal ein Stückchen besser. Tom Cruise zurück als Ehtan Hunt.



    Ethan Hunt, Superagent der IMF, steht unter massivem Druck. Nach der Auflösung seiner Spezialeinheit durch den Kongress jagen ihn die CIA und eine mysteriöse Geheimorganisation. Während Hunt den Anführer des sogenannten Syndikats zu identifizieren und aufzuspüren versucht, ahnt er nicht, dass dieser ihn wie eine Marionette manipuliert. In diesem gefährlichen Duell steht Loyalität ständig auf dem Prüfstand, vertraut Hunt nur seinem Team, aber schließlich auch einer Syndikatskillerin, die ihm mehrfach das Leben rettet.



    Vor fast 20 Jahren übernahm Tom Cruise die Rolle des Ethan Hunt. Damals führte Brian de Palma Regie und wußte auch die Form der alten Serie "Kobra übernehmen Sie" in die 90er zu übertragen. Die Story war zwar etwas zu überdreht, trotzdem ist die Einbruchszene schon legendär. Danach kam John Woo und verwandelte die Serie in einen Budenzauber. J.J. Abrams wagte sich wieder mehr an den alten Stil. Aber erst durch Familienregisseur Brad Bird trat die Reihe aus dem Schatten James Bonds. Phantom Protocoll wurde der bisher beste und erfolgreichste Mission Impossible Film. Es war also nur eine Frage der Zeit, dass der fünfte Teil erscheint. diesmal unter der Regie von Christopher McQuarrie, der mit Tom Cruise Jack Reacher drehte. Die Besetzung bleibt nahezu gleich, nur dass Ving Rhames wieder in einer größeren Rolle als Luther Stickell dabei ist. Die Story mit dem Syndikat mag nicht sonderlich prickelnd sein, dafür umso mehr die Actionszenen und Gadgets. Ob zu Land, Wasser und in der Luft. Tom Cruise kennt keine Grenzen und dreht nahezu alles selber. Die Action ist wohl dosiert. Zwischendurch glänzt ein Alec Baldwin als Chef der CIA. Simon Pegg und auch Jeremy Renner sind abermals passend besetzt und erweisen sich als gute Schachzüge. Als weiblicher Star ist diesmal die Schwedin Rebecca Ferguson. Für sie ist es gerade mal der zweite Hollywoodfilm. Und ersetzt die hübsche Paula Patton. Als Bösewicht fungiert Sean Harris, der weitaus gruseliger wirkt als Mikael Nykvist in Phantom Protocoll. Bei all den zahlreichen Actionszenen wirkt das Finale etwas fast zu zahm, dafür recht raffiniert und mehr den Touch der alten Serie. Für den Sommer der richtige Actionblockbuster und er verkürzt die Wartezeit auf den neuen Bond im November.  



    Cast:
  • Tom Cruise: Ethan Hunt
  • Jeremy Renner: William Brandt
  • Simon Pegg: Benji Dunn
  • Rebecca Ferguson: Ilsa Faust
  • Ving Rhames: Luther Stickell
  • Sean Harris: Solomon Lane
  • Simon McBurney: Attlee
  • Jingchu Zhang: Lauren
  • Tom Hollander: Premierminister
  • Alec Baldwin: Alan Hunley

  • Trailer:
    MISSION IMPOSSIBLE 5: Rogue Nation

    Pixels



    Genre: Komödie Science Fiction                                                                                           
  • Regie: Chris Columbus
  • Laufzeit: 106 min.
  • FSK: ab 6 Jahre
  • Verleih: Sony Pictures




  • Besser als sein Ruf. Pixels ist durchaus ein unterhaltsamer Quatsch von Familienregisseur Chris Columbus.



    Präsident Cooper steht unter Druck. Aliens haben eine Sonde mit Arcade-Spielen aus den 1980er Jahren abgefangen und die Botschaft missverstanden, fordern die Erde zum Duell und attackieren mit pixeligen Figuren aus Spielen wie Centipede oder Pac-Man. Hilflos wendet sich Cooper an seinen Jugendfreund Brenner, einen früheren Meister vieler Arcade-Spiele. Zusammen mit einem alten Kumpel, einem früheren Rivalen und einer Offizierin zeigt Brenner den Aliens, aus welchem Holz irdische Gamer geschnitzt sind.




    Chris Columbus stand schon immer für gute Familienunterhaltung. Mrs. Doubfire, Harry Potter oder sogar Kevin - Allein zu Haus. Nun also sein neuester Film Pixels. Eine durchaus unterhaltsame Hommage an die Videospiele der 80er Jahre. Allerdings fehlt es wie schon bei seinem letzten Film Percy Jackson den Hauptfiguren etwas farbe. Die Effekte sind erstklassig und schäumen nur so vor Einfallsreichtum. Allerdings hätte man bei einem Chris Columbus Film erwartet, dass selbst ein Adam Sandler etwas mehr Leben seiner Figur einhaucht. Sandler's Rolle ist zwar besser als die seiner letzten Filme, trotzdem  sind die anderen Darsteller teilweise weitaus besser. Kevin James als Präsident, Josh Gad als Ludlow, Peter Dinklage als Eddie Plant oder die bezaubernde Michelle Monaghan. Dagegen sieht ein Sandler dann doch recht alt aus. Was die Darsteller nur bedingt hinbekommen, machen die genialen Effekte wieder wett. Für einen Sommerspaß für die ganze Filme reicht es aus, aber Chris Columbus kann es besser. Doubfire und Kevin sind schon Kult. Dieser hier nicht.




    Cast:
  • Adam Sandler: Sam Brenner
  • Kevin James: Präsident Will Cooper
  • Josh Gad: Ludlow Lamonsoff
  • Peter Dinklage: Eddie Plant
  • Michelle Monaghan: Lieutenant Colonel
  • Brian Cox: Admiral Porter
  • Ashley Benson: Lady Lisa
  • Jane Krakowski: Carolyn Cooper
  • Denis Akiyama: Tōru Iwatani
  • Sean Bean: S.A.S. General
  • Nick Swardson: Polizist



  • Trailer:
    Pixels

    Ant-Man


    Genre: Science FictionAction
  • Regie: Peyton Reed
  • Laufzeit: 117 min.
  • FSK: ab 12 Jahre
  • Verleih: Walt Disney




  • Nach den Avengers im April, kommt nun ein weiterer Held ins Marveluniversum hinzu und dieser fällt etwas kleiner aus. Der Ant-Man.





    Als Hank Pym den smarten Superdieb Scott Lang für einen großen Coup anwirbt, setzt der Knastveteran seine Qualitäten erstmals für das Gute ein. Um zu verhindern, dass Pyms Technologie, mit der Belebtes und Unbelebtes auf Miniaturgröße geschrumpft werden kann, militärisch genutzt wird, soll Lang die Fortschritte von Pyms skrupellosem Kontrahenten Cross sabotieren und dessen Spezialanzug stehlen. Doch dafür muss Lang ein Superheldentraining absolvieren und lernen, ein Heer von Ameisen für seine Mission Impossible zu kontrollieren.




    Noch immer herrscht eisige Stille zwischen Disney und den kleinen Kinos, sodass auch das neueste Marvelabenteuer nur in den größeren Städten bestaunt werden kann. Und abermals gelingt es Marvel einen durchaus unterhaltsamen Streifen abzuliefern. Zwar erreicht es nicht ganz die Größe der Avengers oder den Guardians, was vielleicht daran liegt, dass es sich hier mal wieder nur um einen Helden handelt, der einen ganzen Film abdecken muss. Trotzdem bietet der Ant-Man viele amüsante Szenen, gute Action und sehr gute Schauspieler. Paul Rudd kennt man hierzulande mehr durch Komödien. Ihm gelingt es einen ernsthaften Helden mit Humor darzustellen. Er kommt immer mit einem Augenzwinckern um die Ecke. Allerdings längst nicht so zynisch wie Tony Stark. An seiner Seite Evangeline Lilly, die zuletzt in den Hobbitfilmen auftrat. Als dritter im Bunde ist der bravourös spielende Michael Douglas, dem man seinen Spass ansieht. War auch Zeit, dass er endlich wieder in einer großen Rolle zu sehen ist. Corey Stoll ist ein solider Bösewicht und ein heimlicher Star ist Michael Pena als Sott Lang's Kumpel Luis. Die 3-D Effekte sind sehenswert und machen Laune. Ant-Man ist, was den Humor angeht, weitaus familientauglischer geworden, als so manche andere Marvelverfilmung. Klein aber fein - der Ant-Man eben.




    Cast:
  • Paul Rudd: Scott Lang/Ant-Man
  • Evangeline Lilly: Hope van Dyne
  • Michael Douglas: Hank Pym/Ant-Man
  • Corey Stoll: Darren Cross/Yellowjacket
  • Michael Peña: Luis
  • T.I.: Dave
  • David Dastmalchian: Kurt
  • Abby Ryder Fortson: Cassie Lang
  • Bobby Cannavale: Paxton
  • Judy Greer: Maggie
  • Anthony Mackie: Sam Wilson/Falcon
  • Hayley Atwell: Peggy Carter
  • John Slattery: Howard Stark
  • Wood Harris: Gale



  • Trailer:
    Ant-Man

    Es ist kompliziert...!


    Genre: Komödie Lovestory
  • Regie: Ben Palmer  
  • Laufzeit: 88 min.
  • FSK: ab 12 Jahre
  • Verleih: Studiocanal
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    Während die Amis in Sachen Romantische Komödie nur den üblichen Einheitsbrei abliefern und viel Zuckerguß drüber kippen, lassen sich die Engländer immer wieder etwas originelles einfallen. So auch bei dieser Komödie.




    Nancy ist Mitte 30 und Single. Statt sich auf der Verlobungsparty der Freundin im schicken Hotel zu amüsieren, leert sie lieber die Minibar in ihrem Zimmer. Am nächsten Tag steigt sie frustriert in den Zug und trifft unter der Bahnhofsuhr in der Londoner Waterloo Station den gut aufgelegten Jack, der sie mit seinem Blind Date verwechselt. So wird aus Nancy Jessica und nach einigen Drinks steigt die Laune und die gegenseitige Sympathie. Doch macht ein alter Schulfreund von ihr erst einmal einen Strich durch die sich anbahnende Beziehung.




    Sicherlich definiert der Streifen "Es ist kompliziert..." nicht die romantische Komödie neu, aber sie kann mit zwei gut spielenden Hauptdarstellern aufwarten, die von einer schrägen Situation in die nächste geraten. Lake Bell ist hierzulande eher unbekannt und war bisher mehr im Fernsehen. Doch diese Komödie könnte zumindest den Bekanntheitsgrad etwas erhöhen. An ihrer Seite der geniale Simon Pegg, der einem fast die Show stiehlt. Manchmal denkt man fast, dass er beim Reden nicht mehr Luft holt. Trotzdem ist der Film nie zu anstrengend oder hektisch wie bei den Amis. Hinzu kommt ein fantastischer soundtrack von Gruppen wie Duran Duran, Jungle oder Elbow. Der Streifen nimmt kein Blatt vor den Mund und wirkt trotz filmischer handlung recht lebensecht. Und genau das macht den Unterschied zwischen einer englischen und einer amerikanischen Komödie aus. Das ende liegt auf der Hand. Eine straffe Inszenierung und gerade mal eine Länge von 88 Minuten sorgen für Kurzweil und es wird nie langweilig. Ein Genrekleinod von der Insel.




    Cast:
  • Simon Pegg: Jack
  • Lake Bell: Nancy
  • Dean-Charles Chapman: Harry
  • Rory Kinnear: Sean
  • Olivia Williams
  • Ophelia Lovibond: Jessica
  • Sharon Horgan: Elaine
  • Ken Stott: Bert
  • Henry Lloyd-Hughes: Daniel
  • Stephen Campbell Moore: Ed
  • Harriet Walter: Fran



  • Trailer:
    Es ist kompliziert