Freitag, 26. Oktober 2012

96 Hours - Taken 2


Genre: Action
Regie: Olivier Megaton
Laufzeit: 92 min.
FSK: 16




Fortsetzung des Actionthriller "96 Hours" der sich vor rund 4 Jahren zu einem Überraschungserfolg entwickelte.



18 Monate nach der blutigen Befreiung seiner Tochter Kim aus den Händen albanischer Gangster nutzt Ex-CIA-Agent Mills einen Personenschutzauftrag in Istanbul für einen Kurzurlaub mit seiner Familie. Doch das Glück währt nicht lange. Männer, deren Söhne Mills bei seiner Rettungsaktion das Leben nahm, wollen Mills mit Frau und Tochter nach Albanien entführen, dort grausam Rache nehmen. Erstmals gerät Mills selbst in Gefangenschaft, doch nun hilft ihm Tochter Kim, das albanische Problem ein für alle Mal zu lösen.




Während andere mit rund 60 Jahren den dienst im Actiongenre quitieren, dreht Liam Neeson erst jetzt richtig auf und macht eine richtig gute Figur darin. Er schafft es einem Actionhelden auch eine gewisse Mimik zu geben. sicherlich gehört 96 Hours - Taken 2 nicht in ein Arthauskino und man kann auch hier nicht von der hohen Kunst reden. Trotzdem weiß auch der zweite Film zu überzeugen und biete perfekte Action, zu dem Istanbul als Kulisse diente, wie bereits einige Bondfilme inklusive der neue Streifen "Skyfall" Die Atmosphäre,die engen Straßen oder auch der Basar bieten viele Möglichkeiten, die durchaus genutzt werden. Wer den ersten Teil kennt, dem dürfte so mancher Handlungsstrang bekannt vorkommen, da im Prinzip die Rollen nur getauscht wurden. Dies stört nur wenig und mit 90 Minuten hat so ein Actionstreifen ohne wenn und aber die exakte Länge. Damit beweist abermals Luc Besson mit seiner Proktionsfirma Europa Corp, dass er ein heißer Konkurrent zum US Markt ist.




Cast:
Liam Neeson - Bryan Mills
Maggie Grace - Kim
Famke Janssen - Lenore
Rade Serbedzija - Murad
Leland Orser - Sam



Trailer:
96 Hours - Taken 2

Starbuck


Australien 2012
Genre: Komödie
Regie: Ken Scott
Laufzeit: 109 min.



Kleiner unterhaltsamer Streifen aus Kanada. Ein Vater wird Samenspender von mehren hundert Kinder.


Der 42-jährige Kindskopf David, Fleischlieferant im Familienbetrieb, gilt selbst engsten Angehörigen als Simpel, der zum Hobbykicker taugt, aber sonst für nichts. Das findet auch seine Freundin Valerie, die von ihm schwanger ist. Dann holt David seine Vergangenheit ein: Als anonymer Samenspender "Starbuck" zeugte er unwissentlich 533 Kinder. Die sind nunmehr erwachsen und suchen in einer Sammelklage nach ihrem Erzeuger. Zuerst entsetzt, beschließt David, sein verantwortungsloses Leben zu ändern: Er nähert sich inkognito seinen Söhnen und Töchtern an.




Die Kanadier wissen anscheinend auch, wie man eine unterhaltsame Komödie drehen kann, auch wenn der Titel nicht ganz so glücklich ist und mehr nach Klamauk anhört. Starbuck ist eher wie eine Episodenkomödie, die sich am Ende zu einem Ganzen zusammenfügt. Hauptdarsteller Patrick Huard passt sich gekonnt allen Szenerien, je nachdem wen er Besucht an. So entstehen traurige und auch viele lustige Momente, die nicht irgendwie aufgesetzt und verloren wirken. Sicher kein großes Meisterwerk, aber eine charmante Idee und flott umgesetzt.




Cast:
Patrick Huard - Starbuck / David Wozniak
Julie LeBreton - Valerie
Antoine Bertrand - Davids Anwalt
Patrick Martin - Étienne
Igor Ovadis - Papa



Trailer:
Starbuck


Premium Rush



USA 2012
Genre: Thriller
Länge: 91 Min.
Regie: David Koepp



Unterhaltsamer Actionstreifen auf zwei Rädern.



Der letzte Auftrag des Tages einer Fahrradkurier-Firma geht an den ehemaligen Jurastudent Wilee. Er ist speziell von der chinesischen Mitbewohnerin seiner Freundin angefordert worden einen Briefumschlag nach Chinatown zu bringen. Doch schon kurz nach der Übergabe ergeben sich Probleme. Der korrupte, spielsüchtige Cop Bobby Monday verlangt den Brief von Wilee. Dieser weigert sich jedoch und sucht das Weite. Es folgt eine furiose Verfolgungsjagd durch den gefahrvollen Berufsverkehr von Manhattan.



Während Joseph Gordon-Levitt in dem Streifen "Looper" sich selbst jagt, kommt er mit dem nächsten Streifen um die Ecke gejagt und das auf zwei Rädern. In ironischer Form wird der Alltag eines Fahrradcouriers gezeigt, der einen "heißen" Brief abliefern muss. Als Gegenspieler überzeugt Michael Shannon, der zu Hollywoods neuesten Entdeckungen gehört und perfekt den Bösewicht gibt, der um alles in der Welt den Brief bekommen will. Rasante Kamerafahrten und die Szenen aus der Sicht des Fahrradfahrers sind sensationell. Der Film beweist, dass es nicht immer große Explosionen und blechschäden geben muss, um zu unterhalten. Da der Film sich nie zu ernst nimmt, kommt es zu keiner Bruchlandung und ehe zu lang werden könnte, ist der Streifen mit 90 Minuten rechtzeitig aus.



Cast:
Joseph Gordon-Levitt - Wilee
Michael Shannon - Bobby Monday
Dania Ramirez - Vanessa
Jamie Chung - Nima
Kym Perfetto - Polo


Trailer:
Premium Rush






Savages


Genre: Kriminalfilm/Thriller
Regie: Oliver Stone
Laufzeit: 131 min.
FSK: 16



Oliver Stone ist zurück. Nach eher ruhigen und vorallem zu lieblichen Filmen, wird sein Ton wieder rauer.



Der hartgesottene Ex-Navy-Seal Chon und der friedensliebende Noveau-Hippie Ben führen nicht nur ein lukratives Marihuana-Business zusammen, sondern teilen sich auch die Liebe der verwöhnten Party-Prinzessin Ophelia. Da ihre spezielle Sorte von Marihuana dermaßen potent ist, will eines der mexikanischen Drogenkartelle eine Partnerschaft mit ihnen eingehen will. Als sie freundlich ablehnen, kidnappen die Mexikaner O. Als ihr Freikauf fehlschlägt, beginnen die beiden Freunde einen blutigen Krieg mit dem Kartell.




Der letzte gute Film von Oliver Stone war "An jedem verdammten Sonntag" 1999. Seutdem kam eher seichtes Zeug von dem einst so gefürchteten Kinoprovokateur. Stone galt lange Zeit als das schlechte Gewissen von Amerika. Doch seine letzten Filme, ein Schmachtfetzen zum World Trade Center" und eine viel zu liebe Fortsetzung seines Börsenklassikers "Wall Street" sorgte für Stirnrunzeln. Doch zum Glück gibt es nun den Streifen "Savages", der sich mit dem mexikanischen Drogenkartell beschäftigt und eine Schar ilustre Schasupieler bietet. Neben tollen Jungschauspielern wie Taylor Kitsch und "Kick Ass" Aaron Taylor überzeugen John TRavolta als linker Bulle Dennis und Benicio Del Toro als schmieriger Killer, vor dem man wirklich Angst bekommt. Wenn dieser auftaucht, setzt sich ein unangenehmes Gefühl beim Zuschauer ein. Man hat richtig Angst vor dem, was dieser tut. Fantastisch gespielt. Salma Hayek als Drogenbaronin mit einem ambivalenten Verhalten gegenüber ihrer Geisel Ophelia (sehr gut Blake Lively) kommt sehr glaubhaft herüber. nur bei der Synchro hakt es. Der mexikanische Dialekt wirkt in der Synchro etwas zu aufgesetzt. Einzig das Ende wird dem Film nicht so gerecht, wie es sein sollte. Da tritt dann doch noch die weiche Seite von Stone auf. ansonsten hat der gute man zum Glück noch nicht seinen Biss verloren.



Cast:
Taylor Kitsch as Chon
Aaron Taylor-Johnson as Ben
Blake Lively as Ophelia "O" Sage
Salma Hayek as Elena Sánchez
Benicio del Toro as Miguel "Lado" Arroyo
John Travolta as Dennis
Demián Bichir as Alex
Joaquín Cosio as El Azul
Emile Hirsch as Spin
Sandra Echeverria as Magdalena
Diego Cataño as Estéban
Joel David Moore as Craig
Trevor Donovan as Matt
Ralph Echemendia as Wiley
Gillian Zinser as Blonde Beach Girl
Mía Maestro as Dolores
Amber Dixon as Sofía
Shea Whigham as Chad
Jake McLaughlin as Doc
Alexander Wraith as Sam
Antonio Jaramillo as Jaime
Sean Stone as Eric


Trailer:
Savages


Montag, 15. Oktober 2012

Looper



USA 2012
Laufzeit: 119 Min.
FSK: ab 16 Jahre
Regie: Rian Jonhson




Joseph Gordon-Levitt jagt als Auftragskiller sein älteres ich. Eine interessanter Sci-Fi Krimi, der seinem eigenen Anspruch nicht ganz gerecht wird.



In der Zukunft ist Zeitreise möglich. Das organisierte Verbrechen hat eine besonders innovative Verwendung für die neue Technologie entdeckt: Es schickt Menschen aus der Zukunft ins Jahr 2046, wo sie von Loopern getötet und ihre Leichen beseitigt werden. Der Beste seiner Zunft ist der eiskalte Joe Simmons, der eines Tages vor dem Dilemma steht, sich mit einer älteren Ausgabe seiner selbst konfrontiert zu sehen. Er lässt sein älteres Ich leben, aber in der Gegenwart ist nicht genug Platz für zwei Joe Simmons' auf einmal.




Looper ist durchaus ein spannender Sci-Fi Actionkrimi. Aber das Hauptproblem des Films ist, dass er zuviel sein will. Science Fiction im Inception Stil, Action mit Bruce Willis, ein bisschen Omen Horror und dann auch Drama. Von jedem Genre taucht hier irgendwann mal etwas auf, als ob der Regisseur einfach mal angefangen hat und von Szene zu Szene ist ihm was neues dazu eingefallen. regisseur Rian Jonhson, der mit dem spannenden Debüt "Brick" Kritiker begeisterte, besaß bereits bei seinem zweiten Film "Brother Bloom" genau ein ähnliches Problem. Viel zu viele Ideen für einen Film, was dann auch dazu führte, dass der Film floppte. Looper ergeht es im Moment zum Glück nicht ganz so, der Film konnte inzwischen seine Kosten bereits voll einspielen, aber trotzdem auch hier wäre weniger mehr gewesen. Dafür muss man aber dem Regisseur anerkennen, dass er etwas neues versucht hat und für sein Projekt exzellente Schauspieler bekam. Nicht der ganz große Wurf, aber spannende Unterhaltung.




Cast:
Bruce Willis als Joe, älter
Joseph Gordon-Levitt als Joe
Emily Blunt als Sara
Paul Dano als Seth
Noah Segan als Kid Blue
Piper Perabo als Suzie
Jeff Daniels als Abe
Summer Qing als Joes Frau
Garret Dillahunt als Jesse
Tracie Thoms als Beatrix



Trailer:
Looper



Madagascar 3


USA 2012
Laufzeit: 94 Min.
FSK: o.A. (ohne Altersbeschränkung)
Regie: Eric Darnell




3. Teil der bunten Truppe aus dem New Yorker Zoo. Diesmal in Europa als Zirkustiere.



Löwe Alex, Zebra Marty, Giraffe Melman und Nilpferddame Gloria versuchen mit Hilfe von Lemuren-König Julien und dem Pinguin-Quartett zurück nach Hause, in den New Yorker Zoo, zu kommen. Doch sie stranden in Europa. Ihre chaotische Odyssee führt sie von einem Spielkasino in Monte Carlo zu einem Wanderzirkus, der die ideale Tarnung für sie bedeutet. Doch erst einmal muss man sich mit dem Personal arrangieren, insbesondere Alex und Löwe Vitali kommen nicht so gut miteinander aus. Sich tolle Nummern aus zu denken und sie in der Mange zu präsentieren, scheint im Vergleich dazu eine leichte Übung zu sein.




Inzwischen ist Dreamworks mit seiner Madagascar Reihe nun auch bei Teil Drei gelandet und es zeigt sich, dass es immer noch überraschungen gibt, aber auch einige Hänger. Zum einen sind zuviele Ideen verarbeitet und zeitweise viel zu hektisch umgesetzt. Die pfiffigen Pinguine tauchen teilweise nur noch zu zweit auf. Aber dafür kann Madagascar 3 mit einer tollen Zirkusnummer aufwarten, die im 3D Look sich voll entfaltet. Insgesamt ein launiger Spass, der aber nach einem kompletten Ende der Reihe schreit. Mehr wäre dann doch zuviel. Bevor es sich wie bei Shrek auslascht, sollte man das ganze Beenden.



Cast:
Ben Stiller als Alex
Chris Rock als Marty
David Schwimmer als Melman
Jada Pinkett Smith als Gloria
Bryan Cranston als Vitaly
Jessica Chastain als Gia
Martin Short als Stefano
Sacha Baron Cohen als König Julien XIII
Cedric the Entertainer als Maurice
Andy Richter als Mort
Frances McDormand als Captain Chantel DuBois
Tom McGrath als Skipper
Conrad Vernon als Mason



Trailer:
Madagascar 3