Donnerstag, 31. März 2016

Kung Fu Panda 3



Länge   (1 Std. 35 Min.
Regie Jennifer Yuh, Alessandro Carloni
Mit Hape Kerkeling, Gottfried John, Kate Hudson
Genre Animation , Abenteuer , Komödie
Nationalität USA , China







Dritter Teil der schon fast legendären Kung Fu Panda Reihe.









Nachdem sein leiblicher Vater Li (Bryan Cranston / Joachim Tennstedt) auf der Bildfläche erscheint, nimmt er Po (Jack Black / Hape Kerkeling) mit in sein ebenso entlegenes wie paradiesisches Dorf voller tollpatschiger Pandas. Doch die Idylle wird durch den mit übernatürlichen Kräften ausgestatteten Schurken Kai (J.K. Simmons) bedroht, der sich ein fürchterliches Ziel gesetzt hat: Er will jeden einzelnen Kung-Fu-Meister in China vernichten. Also ist es an Po, aus seinen gemütlichen Verwandten mutige, selbstsichere Kämpfer zu machen. Doch bislang haben die vergnügten Pandas keinerlei Kampferfahrungen, was die Angelegenheit nicht einfacher macht. Hilfe bekommt Po von seinen treuen Freunden Tigress (Angelina Jolie / Bettina Zimmermann), Crane (David Cross / Ralf Schmitz), Monkey (Jackie Chan / Stefan Gossler), Mantis (Seth Rogen / Tobias Kluckert) und Viper (Lucy Liu / Cosma Shiva Hagen) sowie seinem Ausbilder Meister Shifu (Dustin Hoffman / Gottfried John).









Inzwischen auch schon der dritte Teil der Kung Fu Panda Reihe, kann auch dieser überzeugen und ist nicht ganz so düster wie sein Vorgänger, den so mancher Kritiker für Kinder fast ungeeignet hielt. Po wird abermals mit seiner Vergangenheit konfrontiert und trifft nun endlich seinen Vater und Tiere seinesgleichen. Manchmal fragt man sich wirklich, wie den Machern solcher Trickfilme immer wieder was neues einfällt. Sicherlich ist nicht alles neu. Trotzdem menschelt es abermals sehr und so manche parallele zum wahren Leben ist vorhanden. Kinder dürften an dem charmanten Humor ihren Spass haben und die Eltern an den zahlreichen Zitaten und der Slapstick. Einziger Wehmutstropfen: Meister Shifu wird nicht mehr des einst genialen Gottfried John gesprochen, da dieser 2014 verstarb. Ansonsten ein köstlicher Spass, der trotzdem an dieser Stelle beendet werden sollte, ehe der Panda ein Abziehbild seiner selbst wird.  







Trailer:
Kung Fu Panda 3

London has fallen




 Länge   (1 Std. 39 Min.
Regie Babak Najafi
Mit Gerard Butler, Aaron Eckhart, Morgan Freeman
Genre Action
Nationalität USA , Großbritannien , Bulgarien









Durchaus spannende Fortsetzung von Olympus has fallen. Gerard Butler hat abermals alle Hände voll zutun.







Der britische Premierminister ist unter mysteriösen Umständen gestorben. Zu seiner Beerdigung sind alle führenden Staatsoberhäupter der westlichen Welt eingeladen. Natürlich nimmt auch der US-Präsident Benjamin Asher (Aaron Eckhart) an der Trauerfeier teil. Begleitet wird er von seinem treuen Leibwächter, dem Secret-Service-Agenten Mike Banning (Gerard Butler). Bannings Schutz ist dringend nötig, denn skrupellose Terroristen unter Führung von Aamir Barkawi (Alon Aboutboul) und dessen Sohn Kamran (Waleed Zuaiter) wollen die Zusammenkunft in London nutzen, um sich der anwesenden Politiker zu entledigen und die westliche Welt ins Chaos zu stürzen. Fünf Staatsmänner sterben bei koordinierten Attentaten, Asher soll folgen. Der Präsident und sein Leibwächter tauchen ab – aber wohin sollen sie flüchten, wenn die Terroristen an jeder Ecke zuschlagen können? Unterdessen versucht US-Vizepräident Allan Trumbull (Morgan Freeman), mit Barkawi zu verhandeln. Der Terrorchef verfolgt einen Plan, der Metropolen auf der ganzen Welt bedroht…









Antoine Fuqua schickte in bester Stirb Langsam Manier Gerald Butler in den Ring, welcher gegen asiatische Terroristen vorging, die das Weiße Haus besetzt hatten. Nachdem der Film ein Erfolg wurde, war es nur eine Frage der Zeit, dass ein zweiter Teil folgt. Hier ist Fuqua allerdings nicht der Regisseur, da er mit dem Film "The Equalizer" beschäftigt war. Stattdessen drehte es Babak Najafi, der damit seinen ersten englischsprachigen Film drehte. Nahezu alle sind wieder mit dabei. Gerald Butler, Aaron Eckhart, Morgan Freeman, Angela Bassett etc. Im zweiten Teil geht es teilweise humoriger zu. Butler läßt weitaus mehr augenzwinkernden Humor zu und Aaron Eckhart bekommt als Präsident weitaus mehr zutun als im ersten Teil. Trotzdem sieht man es der Produktion an, dass nicht ganz soviel Geld zur Verfügung stand, sodass die CGI Effekte nicht immer überzeugen. Trotzdem bekommt der Zuschauer knackige Action geboten und 100 Minuten sind nicht zu lang. Sicherlich darf man keinen Tiefgang erwarten. Kurzweiliger Actionkracher mit kleinen Schönheitsfehlern.   







Cast:
  • Gerard Butler: Mike Banning
  • Aaron Eckhart: Benjamin Asher
  • Morgan Freeman: Vice President Trumbull
  • Angela Bassett: Lynn Jacobs
  • Alon Aboutboul: Barkawi
  • Charlotte Riley: MI6-Agent
  • Robert Forster: General Edward Clegg
  • Melissa Leo: SecDef Ruth McMillan
  • Jackie Earle Haley: Deputy Chief Mason
  • Radha Mitchell: Leah
  • Sean O’Bryan: Director Ray Monroe
  • Mehdi Dehbi: Sultan Mansoor
  • Patrick Kennedy: Lancaster
  • Andrew Pleavin: Bronson








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    London has fallen

    Der Spion und sein Bruder



    Länge  (1 Std. 24 Min.
    Regie Louis Leterrier
    Mit Sacha Baron Cohen, Mark Strong, Isla Fisher
    Genre Komödie , Spionage , Action
    Nationalität USA









    Unterschätzte, aber auch durchgeknallte Agentenkomödie mit Sacha Baron Cohen.







    Vor 28 Jahren wurden die verwaisten Brüder Nobby (Sacha Baron Cohen) und Sebastian (Mark Strong) getrennt und von unterschiedlichen Familien adoptiert. Während Fußballfanatiker und Kneipengänger Nobby inzwischen ein gemütliches Dasein mit seiner Freundin (Rebel Wilson) und neun Kindern im Nordosten Englands führt, lebt Sebastian das aufregende Leben eines waschechten Top-Spions. Doch Nobby hat nie aufgehört, seinen kleinen Bruder zu vermissen, und macht sich auf die Suche nach ihm. Er findet ihn ausgerechnet in dem Moment, als Sebastian in der Bredouille steckt: Der Spion hat einen finsteren Plan aufgedeckt, der die gesamte Welt in Gefahr bringt, und gerät selbst in Verdacht, daran beteiligt zu sein. Sowohl vor den Bösen als auch den Guten auf der Flucht, ist das Letzte, was er gebrauchen kann, sein idiotischer Bruder Nobby. Doch dann stellt er fest, dass die Brüder eigentlich immer noch als ziemlich gutes Team funktionieren.









    Während so mancher Blödsinn die Kassen füllt und nicht mal richtig gut ist, gehen andere Filme regelrecht zu unrecht unter. So auch der derbe Agentenspass mit Sacha Baron Cohen und Mark Strong. Sicherlich kein Arthausfilm und man muss sich darauf einlassen, denn der Humor macht keine Gefangenen. Jeder bekommt sein Fett weg. Donald Trumb und Daniel Radcliffe inklusive. Mark Strong der zuletzt in Kingsmen den Agenten mimte, darf hier den Actionhelden geben. In Nebenrollen amüsieren Isla Fisher und Penelope Cruz und Ian McShane. Bei einer Laufzeit von rund 80 Minuten ist der Film zügig inszeniert und hat keine Hänger bzw. Leerlauf. Ein frivoler Appetizer.







    Cast:
  • Sacha Baron Cohen as Carl Allen "Nobby" Butcher, a British football hooligan and the older brother of Sebastian.
  • Mark Strong as Commander Sebastian Graves, the best MI6 agent to date and the younger brother of Nobby.
  • Isla Fisher as Jodie Figgs
  • Rebel Wilson as Dawn Grobham, Nobby's wife and mother of his 11 children.
  • Penélope Cruz as Rhonda George, an actress who wants to help cure the world of disease.
  • Gabourey Sidibe as Banu,a South African hotel maid
  • Annabelle Wallis as Marianne Smit
  • Ian McShane as the MI6 Head
  • David Harewood as Black Gareth
  • Ricky Tomlinson as Paedo Pete
  • Johnny Vegas as Milky Pimms
  • Scott Adkins as Lukashenko
  • Sam Hazeldine as Chilcott








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    Der Spion und sein Bruder

    Trumbo



    Länge  (2 Std. 4 Min.
    Regie Jay Roach
    Mit Bryan Cranston, Diane Lane, Helen Mirren
    Genre Biografie , Drama
    Nationalität USA







    Spannende und gleichzeitig recht lustige Biographie über Drehbuchautor Dalton Trumbo.









    Mit seiner Frau Cleo (Diane Lane) und seinen Kindern führt Dalton Trumbo (Bryan Cranston) in den 1940er Jahren in Amerika ein Leben wie aus dem Bilderbuch. Durch seine Arbeit an Filmen wie „Fräulein Kitty“ zählt Trumbo zu den gefragtesten Drehbuchautoren Hollywoods. Das berufliche wie private Glück wird getrübt, als er ins Visier der Kommunistenjäger gerät – ins Visier von Politikern also, die Angst haben, dass die USA durch Menschen unterwandert werden, die eine klassenlose Gesellschaft wollen. Nach seiner Weigerung 1947, vor dem „Komitee für unamerikanische Umtriebe“ auszusagen, landet Trumbo nicht nur elf Monate hinter Gittern, sondern wird auch noch auf Hollywoods schwarze Liste gesetzt, bekommt also Berufsverbot. Doch Trumbo lässt sich nicht unterkriegen. Unter Pseudonymen feiert er weitere Erfolge und fechtet mit der amerikanischen Regierung einen Kampf um Freiheit aus, bei dem er u. a. die Kolumnistin Hedda Hopper (Helen Mirren) gegen sich hat – aber auch weiterhin als Autor begehrt ist. Kirk Douglas (Dean O’Gorman) etwa bittet Trumbo, einen Sandalenfilm namens „Spartacus“ zu schreiben...







    Während mit "Hail Caesar" die Coen Brüder eine durchaus solide Filmsatire gedreht haben, wagte sich Austin Powers Regisseur Jay Roach an den Stoff über Drehbuchautor Dalton Trumbo, welcher Berufsverbot bekam während der McCarthy Ära. Trotz des ernsten Stoffes, tauchen immer wieder skurrile Situationen auf, die sehr an die besten Filme der Coens erinnern. Ganz abgesehen davon, dass John Goodman mitspielt, der bei Barton Fink und The Big Lebowski mitspielte. Breaking Bad Star Bryan Cranston brilliert als Dalton Trumbo und wurde zurecht für zahlreiche Preise nominiert. An seiner Seite glänzt Diane Lane, die immer noch verdammt gut aussieht. Natürlich ist Helen Mirren gut wie immer. Allerdings ist ihre Rolle nicht immer nachvollziehbar. Manche Figuren werden nur gestreift und erscheinen eher oberflächlich. Wahrscheinlich wäre der Film sonst doppelt solange geworden. Die schönsten Satiren schreibt das Leben selbst und von Jay Roach, der einst Austin Powers auf die Leinwand zauberte, hätte man so einen tollen Film sicherlich nicht erwartet. Voll shagadelic.







    Cast:
  • Bryan Cranston: Dalton Trumbo
  • Diane Lane: Cleo Fincher Trumbo
  • Helen Mirren: Hedda Hopper
  • Louis C.K.: Arlen Hird
  • Elle Fanning: Nikola Trumbo
  • John Goodman: Frank King
  • Michael Stuhlbarg: Edward G. Robinson
  • Alan Tudyk: Ian McLellan Hunter
  • Adewale Akinnuoye-Agbaje: Virgil Brooks
  • Dean O’Gorman: Kirk Douglas
  • Stephen Root: Hymie King
  • Roger Bart: Buddy Ross
  • David James Elliott: John Wayne
  • Peter Mackenzie: Robert Kenny
  • John Getz: Sam Wood
  • Christian Berkel: Otto Preminger
  • Billy Slaughter: D.C. Reporter
  • Richard Portnow: Louis B. Mayer
  • Sean Bridgers: Jeff Krandall








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    Trumbo

    Freitag, 11. März 2016

    Hail, Caesar!





    Länge   (1 Std. 40 Min.
    Regie Joel Coen, Ethan Coen
    Mit Josh Brolin, George Clooney, Alden Ehrenreich
    Genre Komödie , Musical , Krimi
    Nationalität USA , Großbritannien





    Nach "Inside Llewyn Davis" bringen endlich die Coen-Brüder einen neuen Film auf die Leinwand, der sich amüsant über das Filmbusiness lustig macht.









    Hollywood 1951: Capitol Pictures feiert mit Regisseuren wie Laurence Laurentz (Ralph Fiennes) und Schauspielern wie Hobie Doyle (Alden Ehrenreich einen Erfolg nach dem anderen – bis unter mysteriösen Umständen Baird Whitlock (George Clooney) verschwindet, der gerade noch für ein  Prestigeprojekt des Studios vor der Kamera stand, für den Monumentalfilm „Hail, Caesar!“. Helfen soll der gewiefte Eddie Mannix (Josh Brolin), Hollywoods Problemlöser Nummer eins, für den Anliegen wie dieses nichts Ungewöhnliches sind. Jetzt ist es also an Mannix, den größten Star von Capitol Pictures zurückzuholen, ehe die Klatschreporter von der Entführung Wind bekommt, allen voran die Zwillinge Thora und Thessaly Thacker (Tilda Swinton). Whitlocks Entführer nennen sich „Die Zukunft“ und fordern einen großen Batzen Geld für die Freilassung. Mannix macht sich an die Arbeit, aber dabei geht so ziemlich alles schief, was nur schiefgehen kann…








    Fast drei Jahre hatte es gebraucht, bis die Coen-Brüder wieder Zeit fanden, ein eigenes Werk auf die Leinwand zu zaubern. Und wer so viele schöne Filme wie sie drehte und dass mit feinsinnigen Humor, kommt nicht umher, auch mal das Filmbusiness auf die Schippe zu nehmen. Zuletzt geschah dies mit Barton Fink 1991. Diesmal geht es nicht um einen Drehbuchautor, sondern einen Fixer oder besser gesagt Problemlöser der reichen Filmstars. Josh Brolin spielt diesen bravourös. Für ihn ist es die dritte Zusammenarbeit mit den Coen-Brüdern. Und auch hier haben sie mit Eddie Mannix den passenden Typen für Josh Brolin kreiert. Doch wie schon auf dem Plakat angekündigt, hat dieser Film eigentlich keinen richtigen Hauptdarsteller, sondern jede Menge hübscher Kleinauftritte namenhafte Künstler. Abgesehen von Josh Brolin. Dabei greifen die Coen's zu alten Freunden zurück. Ob George Clooney, Tilda Swinton oder auch Frances McDormand. Sie alle gehören schon längst zum  Coen Universum. Doch damit reicht es nicht Scarlett Johansson, Jonah Hill, Channing Tatum und sogar 80er Jahre Stars wie Christopher Lambert und Dolph Lundgren veredeln diesen Streifen. Inhaltlich hätte es noch straffer sein können und manchmal hat man mehr das Gefühl einen Episodenfilm zu sehen, als eine ganze Geschichte. hier und da verliert es sich manchmal, so dass die Coens nicht ganz so gut abschneiden, wie bei anderen Streifen. Trotzdem ist das meckern auf hohem Niveau. Mal abgesehen vom schlechten Ladykillers-Remake, ist nahezu jeder Coenfilm ein Genuß.









    Cast:
  • Josh Brolin: Eddie Mannix
  • George Clooney: Baird Whitlock
  • Alden Ehrenreich: Hobie Doyle
  • Ralph Fiennes: Laurence Laurentz
  • Jonah Hill: Joseph Silverman
  • Scarlett Johansson: DeeAnna Moran
  • Frances McDormand: C.C. Calhoun
  • Tilda Swinton: Thora und Thessaly Thacker
  • Channing Tatum: Burt Gurney
  • Alison Pill: Mrs. Mannix
  • Veronica Osorio: Carlotta Valdez
  • Emily Beecham: Dierdre
  • Christopher Lambert: Arne Slessum
  • Fred Melamed: Fred
  • Patrick Fischler: Benedict
  • David Krumholtz: kommunistischer Drehbuchautor
  • Fisher Stevens: kommunistischer Drehbuchautor
  • Alex Karpovsky: Mr. Smitrovich
  • Clancy Brown: Co-Star von Baird Whitlock
  • Robert Picardo: Rabbi
  • Dolph Lundgren: russischer U-Boot-Kommandant
  • Michael Gambon: Erzähler (englische Version








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    Hail Caesar

    Freitag, 4. März 2016

    Spotlight



    Länge   (2 Std. 8 Min.
    Regie Tom McCarthy
    Mit Michael Keaton, Mark Ruffalo, Rachel McAdams
    Genre Drama , Thriller
    Nationalität USA









    Zurecht für 6 Oscars nominiert. Preisgekrönter Thriller, im Stil von "Die Unbestechlichen", welcher sich mit Missbrauchsfällen in der Katholischen Kirche beschäftigt.









    Als eine Journalistin des Boston Globes in einem Artikel einen Missbrauchsfall in den Reihen der katholischen Kirche aufbereitet, der direkt in Boston geschah, weckt sie damit das Interesse des neuen Chefredakteurs Marty Baron (Liev Schreiber). Dieser ahnt, dass hinter der Geschichte mehr steckt und setzt das Spotlight-Team auf die Angelegenheit an, deren Recherche Schreckliches zutage fördert. Denn Spotlight-Chef Walter „Robby“ Robinson (Michael Keaton) und seine Mitarbeiter Michael Rezendes (Mark Ruffalo), Sacha Pfeiffer (Rachel McAdams) und Matt Carroll (Brian D’Arcy James) stellen fest, dass weit mehr Priester in den Missbrauch von Kindern verwickelt sind als bislang angenommen. Doch die akribischen Ermittlungen der Journalisten werden durch das Schweigen der verängstigten Opfer und gut bezahlte Anwälte zunehmend erschwert.









    Für viele Menschen ist die Kirche wie ein zweites Zuhause. Die kirchliche Gemeinde kann man fast schon als Familienmitglied beschreiben. Schon über Jahrhunderte besaß die Kirche einen großen Einfluss und die Menschen pilgerten zu ihr in Scharen. Ob in Amerika oder auch in Deutschland ist die Kirche stark präsent und besteht aus vielen Gemeindemitgliedern. Ja ganze Familien. Für viele eine Rückzugsort. Ein Stück heile Welt, sodass man gerne über so manches schmutziges Detail gerne hinwegsieht bzw. komplett wegschaut. Spotlight ist eine kleine Gruppe von Journalisten, die sich mit schwierigen Themen auseinandersetzen und dafür einen größeren Zeitraum in Anspruch nehmen, als üblicherweise. So auch bei dem Thema sexueller Missbrauch von katholischen Priestern an zahlreichen Kindern. Regisseur Tom McCarthy spielte selbst in der preisgekrönten Serie "The Wire" einen schmierigen Journalisten. Spotlight ist alles andere als schmierige Journalisten. Sie haben Schuldgefühle, sind akribisch, fleißig und fürsorglich. Spotlight ist ein Thriller, der ohne Action und Sex auskommt. Auch wird auf sämtliche Nebenhandlungen verzichtet. Die privaten Probleme der einzelnen Journalisten bleibt außen vor. Trotzdem ist Spotlight ein spannender Thriller, der sehr an "Die Unbestechlichen" mit Dustin Hoffman und Robert Redford erinnert, als diese damals die Watergate Affäre aufdeckten. Oder auch an Erin Brockovich, die einen Umweltskandal bearbeitete, indem sie zahlreiche Opfer aufsuchte und mit ihnen redete. Genau das tun die Spotlightleute auch und trotzdem sitzt man gespannt auf seinem Kinosessel und wünscht dem Team alles gute bei der Aufklärung. Für Michael Keaton ist es ein weiteres Highlight, nachdem er mit Birdman wieder zu Oberliga gehört. Auch hier ist er abermals brillant. Zurecht sind Mark Ruffalo und Rachel McAdams für den Oscar nominiert. Sie gehören zur jungen Reporterelite, die mit vollen Elan an eine Sache heran geht. Zum Hochgenuß an Schauspielerei tragen zusätzlich Liev Schreiber, John Slattery, bekannt aus Mad Men und Stanley Tucci bei. Nachdem Film beschleicht dem Zuschauer ein schlechtes Gefühl. Nahezu ein flauer Magen entsteht. Besonders wenn man das Kino verlässt und gleich gegenüber das "Haus der katholischen Kirche" vor sich hat. Da will man fast einen Farbbeutel mit voller Abneigung reinwerfen. Ein Film der nicht moralisch sein will, aber zum Nachdenken anregt und möchte, dass die Menschen nicht wegsehen, sondern sich erheben und zu Wortmelden.









    Cast:
  • Mark Ruffalo: Michael Rezendes
  • Michael Keaton: Walter „Robby“ Robinson
  • Rachel McAdams: Sacha Pfeiffer
  • Liev Schreiber: Marty Baron
  • John Slattery: Ben Bradlee, Jr.
  • Stanley Tucci: Mitchell Garabedian
  • Brian d'Arcy James: Matt Carroll
  • Gene Amoroso: Stephen Kurkjian
  • Jamey Sheridan: Jim Sullivan
  • Billy Crudup: Eric MacLeish
  • Maureen Keiller: Eileen McNamara
  • Richard Jenkins: Richard Sipe
  • Paul Guilfoyle: Peter Conley
  • Len Cariou: Kardinal Bernard Law
  • Neal Huff: Phil Saviano
  • Michael Cyril Creighton: Joe Crowley
  • Laurie Heineman: Richterin Constance Sweeney









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    Spotlight