Donnerstag, 24. April 2014

The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro


  • Genre: Action Science Fiction
  • Regie: Marc Webb
  • Laufzeit: 143 min.
  • FSK: ab 12 Jahre
  • Verleih: Sony Pictures


Andrew Garfield streift sich zum 2.Mal das Spinnenkostüm um und kann auch in zweiten Spidermanfilm überzeugen, wenn auch mit abstrichen.




Nach dem Schulabschluss konzentriert sich Peter Parker auf seine Superheldenaufgaben als Spider-Man und seine romantische Beziehung. Seinem Glück mit Gwen steht allerdings sein Versprechen an ihren verstorbenen Vater im Wege, Distanz zu wahren. Als Gwen sich zu einem Studium in England entschließt, muss Peter sich zu seiner Liebe bekennen, während er als Spider-Man in einen Mehrfrontenkrieg verwickelt wird. Hier bekämpft er den Hochspannungs-Bösewicht Electro und einen Jugendfreund, der sich dramatisch zu verändern beginnt.


Der zweite Spider-Man Film ist ebenfalls unterhaltsam, aber an manchen Stellen schlichtweg zu lang. 120 Minuten hätten gereicht und der Film wäre spitzenmässig ausgefallen. So allerdings verdreht man in so mancher ruhigen Szene doch mal die Augen, bei aller Liebesschmach zwischen Peter Parker und Gwen Stacy. Jamie Foxx und Dane DeHaan sind gekonnte Bösewichter, die sehr gut in die Marvelwelt reinpassen. Wobei James Franco damals als Harry Osborn wesentlich besser reinpasste und überzeugte. An die Sam Raimi Filme werden es die Varianten von Marc Webb wahrscheinlich nie schaffen. Diese sind einfach zugut gewesen und Tobey Maguire hatte einfach zu sehr der Figur seinen Stempel aufgedrückt. Trotzdem sind Garfield und Stone ebenso ein schönes Paar, wie einst Maguire und Dunst. Am Ende muss der Zuschauer stark sein, denn nicht alles geht gut aus. Dafür aber offen für weitere Abenteuer mit der Spinne von Nebenan. Vielleicht kein Überflieger, aber abgestürzt ist der Spinnenman noch lange nicht.




Cast:

  • Andrew Garfield: Peter Parker/Spider-Man
  • Emma Stone: Gwen Stacy
  • Jamie Foxx: Max Dillon/Electro
  • Dane DeHaan: Harry Osborn/Green Goblin
  • Campbell Scott: Richard Parker
  • Embeth Davidtz: Mary Parker
  • Colm Feore: Donald Menken
  • Paul Giamatti: Aleksei Sytsevich/Rhino
  • Sally Field: May Parker


Trailer:
THE AMAZING SPIDER-MAN 2

Lego - The Movie


  • Genre: Zeichentrick
  • Regie: Chris MillerPhil Lord
  • Laufzeit: 100 min.
  • FSK: o.A. (ohne Altersbeschränkung)
  • Verleih: Warner



Die kleinen Legomännchen werden lebendig und bekommen zu ihrer über 80 Jährigen Lebnsdauer nun endlich einen Film spendiert, der mehr ist als nur ein Werbestreifen.




Durchschnittsmensch Emmet ist Bauarbeiter und befolgt alle Regeln, die von Präsident Lord Business aufgestellt wurden. Doch entdeckt er zufällig das magische "Widerstands-Teilchen", woraufhin ihn Freiheitskämpferin Wyldstyle für den prophezeiten Retter "Special" hält, der den teuflischen Lord Business zu Fall bringen soll. Ihr gemeinsames Abenteuer führt sie u.a. in den Wilden Westen und nach Wolkenkuckucksheim, wo sie weitere Unterstützer ihrer Revolution treffen.


Man könnte sich nun denken, dass dieser Film ein reiner Werbefilm ist, der lediglich auf das ganze Sortiment von Lego hinweißt. Doch weit gefehlt. Lego the Movie ist teilweise eine bittere Konsumsatire, die ein Volk zeigt, dass regelrecht manipuliert wird. Nämlich von Lord Business. Einen besseren Namen hätte man eigentlich gar nicht finden können. Denn so ist es doch inzwischen in unserer Welt. Konzerne geben den Ton an und sagen was gut oder schlecht ist. Und genau dieses Thema hat sich Lego vorgenommen. Und Emmet der einfache Bauarbeiter soll es nun richten. Lego the Movie will natürlich auch zeigen, dass Lego nicht nur zum Bauen, sondern auch zum Spielen ist und dass man seine eigene Fantasy einsetzen soll. Der ein oder andere Zuschauer hatte vielleicht etwas schrägeres erwartet oder kann überhaupt nichts mit dem Film anfangen. Alle andere kommen voll auf ihre Kosten und deswegen ist der Film in den USA zurecht mehrere Wochen auf Platz 1 gewesen. Darauf kann man bauen.




Trailer:

Donnerstag, 17. April 2014

Rio 2 - Dschungelfieber


  • Genre: Trickfilm Komödie
  • Regie: Carlos Saldanha
  • Laufzeit: 102 min.
  • FSK: o.A. (ohne Altersbeschränkung)
  • Verleih: Fox



Blu der blaue Aras ist zurück und besinnt sich auf die Wurzeln seiner Spezies. Muntere Fortsetzung von Rio. 




Blu und Jewel leben mit ihren drei Kids im Hexenkessel Rio - weiterhin sind sie fest davon überzeugt, die letzten ihrer Spezies von blau gefiederten Aras zu sein. Auf einer Abenteuerreise in den Amazonasdschungel werden sie eines Besseren belehrt. Sie treffen unvermutet auf Jewels Familie, die im Schutz des Urwaldes unentdeckt lebt. Während Blu sein Bestes gibt, vom Schwiegervater und einem ehemaligen Beau Jewels akzeptiert zu werden, zieht weiteres Ungemach herauf: Der durchtriebene Nigel hat die Fährte der Aras aufgenommen.




Meistens sind Fortsetzungen eher schlechter. Aber hier kann man zumindest behaupten, dass der zweite Teil über den kleinen blauen Ara wenigstens genauso gut ist. Vorallem kommt er mit einer vernünftigen Botschaft herüber ohne dabei ein Moralapostel zu sein. Es geht schlicht darum, dass Kinder die Natur kennenlernen und wissen woher sie kommen. Das Leben sollte nicht nur aus Pizza, Fernsehen und I-Pod bestehen. Wieviele Kinder wissen noch, woher das Gemüse kommt oder der Amazonas ist. Bestenfalls kennen sie Amazon. Und genau dieses Thema greift Rio 2 mit viel Herz und Fantasy auf. Ein wundervoller Familienfilm im Frühling.




Trailer:
 Rio 2

Auge um Auge


  • Genre: Thriller
  • Regie: Scott Cooper
  • Laufzeit: 117 min.
  • FSK: ab 16 Jahre
  • Verleih: Tobis



Und noch jemand auf Rachetour. Nur diesmal weitaus subtiler. Christian Bale in einem spannenden Milieudrama, dass gut zu einem Springsteen Song passen würde.




Schon immer war Stahlarbeiter Russell Baze verantwortungsbewusst und damit auch Schutzengel für seinen jüngeren, unzuverlässigen Bruder Rodney, der nach Kriegseinsätzen als Soldat seinen Platz im Leben noch nicht gefunden hat. Als Streetfighter versucht Rodney seine Schulden abzuzahlen, gerät dabei in das Revier einer Gang von Hinterwäldlern. Deren Anführer ist ein gemeingefährlicher Psychopath, der niemanden fürchtet - wie auch Russell, der durch einen tragischen Fehler einige Jahre ins Gefängnis kam und dort zu überleben lernte.




Scott Cooper erlangte 2010 einen Überrschungserfolg mit Crazy Heart mit Jeff Bridges, der für seine Rolle als alkoholischer Countrysänger einen Oscar erhielt. Es dauerte nun mehr als 3 Jahre bis er seinen zweiten Film herausbrachte und auch hier geht es nicht gerade zimperlich zu. Auge um Auge spielt in einer dieser Arbeiterstädte, die von Fabriken leben und wo jeder nur dafür arbeitet, dass etwas im Kühlschrank ist. Keine Hochhäußer, schicke Villen oder Geschäfte. Die Stadt ist trist und trostlos. Hier leben Generationen von Menschen, die von der Welt nicht viel sehen werden und ein jeder stolz ist, wenn er sein Haus behält. Eine Stadt, die Inhalt eines Springsteen Song sein kann. Denn Springsteen singt von den Arbeitern in diesem Land, die es zusammenhalten. Mittendrin brillieren Christian Bale, Casey Affleck, Woody Harrelson, Willem Dafoe, Zoe Seldana und Forest Whitaker. Alles traurige Figuren. Keine Helden. Auge um Auge nimmt sich Zeit und ist mehr Drama als Thriller. Trotzdem unheimlich spannend und bedrückend zugleich. Solche Filme bringen einen wieder zurück in die Realität und fern ab jeglicher Hochglanzfilme, die nur ein überzeichnetes Amerika zeigen.




Cast:

  • Christian Bale as Russell Baze
  • Casey Affleck as Rodney Baze, Jr.
  • Woody Harrelson as Harlan DeGroat
  • Zoe Saldana as Lena Warren
  • Forest Whitaker as Wesley Barnes
  • Willem Dafoe as John Petty
  • Sam Shepard as Gerald "Red" Baze
  • Boyd Holbrook as Tattooed Guy


Trailer:
Auge um Auge

Sabotage

  •  
  • Genre: Action Thriller
  • Regie: David Ayer
  • Laufzeit: 109 min.
  • FSK: k.J. (keine Jugendfreigabe)
  • Verleih: Splendid (Sony Pictures)



Arnold Schwarzenegger in seinem nächsten Kinoeinsatz, der leider auch diesmal nicht den nötigen Erfolg beschert, obwohl der Film gar nicht mal schlecht ist.




Nach einem erfolgreichen Einsatz auf dem Anwesen eines südamerikanischen Drogenbarons gerät das legendäre SWAT-Team von John Warden in Verdacht, mehrere der erbeuteten Drogenmillionen für sich abgezweigt zu haben. In der Folge geraten Wardens Profis ins Visier ihrer Bosse von der US-Drogenbehörde DEA, aber auch von Killern des Drogenkartells, das sie überfallen haben. Als mehrere brutale Morde das SWAT-Team dezimieren, suchen SWAT-Anführer Warden und ein ermittelnder weiblicher Detective gemeinsam die Täter.




Vielleicht ist Schwarzenegger inzwischen einfach zu alt und sein Publikum ebenfalls. Alte Fans mögen ihn. Jüngere haben andere Vorbilder wie Jason Statham oder Vin Diesel. Diese können sich kaum noch an die alten Schwarzenegger Filme erinnern. Und trotzdem versucht der Österreicher an seine alten Erfolge anzuknüpfen, was ihm leider auch bei Sabotage nicht wirklich gelingen will. In den USA startete der Film eher schlecht, obwohl mit David Ayer ein guter Regisseur gewonnen werden konnte. Dieser hatte vor rund zwei Jahren einen brillianten Copthriller namens "End of Watch" gedreht, der Publikum und Kritiker überzeugte. Bei Sabotage kann sich Ayer irgendwie nicht entscheiden ob er ein ernster Copfilm sein will oder ein Machostreifen. Der Zuschauer bekommt Einblick in die Abgründe seelischer Verhalten einzelner Leute, denen man nicht mal am Tag begegnen möchte. Der Film verläuft anders, als im Trailer gezeigt wird. So spielen bestimmte dinge eher nur eine Nebenrolle. Markige Sprüche werden mit drastischen Gewaltszenen vermengt. Ob dass der Realitätsnähe dienen soll oder einfach weil es eben doch ein Schwarzenegger Film ist, weiß man so leider nicht. Sabotage ist durchaus spannend, aber leider nicht immer logisch. Überzeugend ist Sam Worthington, der jederzeit mit dem Tod rechnet und deswegen leicht Paranoid ist. Schwarzenegger sollte vielleicht doch eher allmählich ans aufhören denken und einfach mit einer Portion Ironie abdanken.




Cast:

  • Arnold Schwarzenegger: John „Breacher” Wharton
  • Sam Worthington: James „Monster“ Murray
  • Olivia Williams: Caroline Brentwood
  • Mireille Enos: Lizzy Murray
  • Terrence Howard: Julius „Sugar“ Edmonds
  • Joe Manganiello: Joe „Grinder“ Phillips
  • Josh Holloway: Eddie „Neck“ Jordan
  • Harold Perrineau: Jackson
  • Martin Donovan: Floyd Morgan
  • Max Martini: Tom „Pyro“ Roberts
  • Gary Grubbs: Lou Cantrell


Trailer:
Sabotage

Donnerstag, 10. April 2014

Nymphomaniac 1 + 2


  • Genre: Drama Erotik
  • Regie: Lars von Trier
  • Laufzeit: 117 min.& 124 min.
  • FSK: ab 16 Jahre
  • Verleih: Concorde



Und wieder weiß Regisseur Lars von Trier zu provozieren mit einer Lebensgeschichte einer Nymphomanin. 




An einem kalten Winterabend findet der Junggeselle Seligman eine übel zugerichtete Frau in einer Gasse hinter seinem Haus. Er nimmt Joe, die sich selbst als Nymphomanin bezeichnet, mit in seine Wohnung, wo er ihre Wunden versorgt und sie fragt, was ihr passiert ist. Ein langes, intimes und detailreiches Gespräch entspinnt sich. Aufmerksam hört der ältere Mann zu, während Joe - in acht Kapiteln - die lustvolle, verzweigte und facettenreiche Geschichte ihres Lebens, von ihrer Geburt bis zu ihrem 50. Lebensjahr, erzählt.




Was hat sich dieser Mann nicht alles schon geleistet, bis hin dass er von Festivals ausgeladen wurde und trotzdem rennen ihm die Stars hinterher. Die Rede ist natürlich von Lars von Trier, den man trotzdem immer noch mit Breaking the Waves oder Dogma 95 in Verbindung bringt. Nun also sein aktuelles Werk, dass bereits auf der Berlinale mit gemischten Gefühlen aufgenommen wurde. Im Mittelpunkt eine sexsüchtige Frau, die einem Fremden ihre tragische bishin verworrene Vergangenheit erzählt. Wie schon bereits in seinen Vorwerken reihen sich zahlreiche Stars auf und spielen durchaus überzeugend ihre Parts. In den Hauptrollen Charlotte Gainsbourg, die zuletzt fast immmer in einem Trier Film zu sehen war und sein alter Ego Stellan Skarsgard. Überraschen tun einem Shia LaBeouf und Christian Slater, die damit mehr vom Mainstream wegkommen. Insgesamt geht der Film rund 4 Stunden und wurde deshalb geteilt. Wobei die erste Hälfte mehr überzeugt und weitaus sensibler ist, was sicherlich mit der jugendlichen Figur der Joe zutun hat, die brilliant von Stacy Martin gespielt wird. Im zweiten Teil ist es die ältere Joe, die nun versucht ihre sucht unter Kontrolle zubekommen. Dabei gibt es zwar auch recht viel nackte Haut, aber irgendwie läßt es einen trotzdem kalt. Teilweise liegt es auch daran, dass die charaktere befremdlich sind, was baer auch schon im ersten Teil so ist. Sei es Uma Thurman als betrogene Ehefrau oder Jamie Bell als K. Ein kryptisches Werk, auf dass man sich einlassen muss.




Cast:

Main cast
  • Charlotte Gainsbourg as Joe
  • Stellan Skarsgård as Seligman
  • Stacy Martin as young Joe
  • Shia LaBeouf as Jerôme Morris
  • Christian Slater as Joe's Father
Vol. I cast
  • Uma Thurman as Mrs. H
  • Sophie Kennedy Clark as B
  • Connie Nielsen as Katherine (Joe's Mother)
  • James Northcote as Young Lad 1 on Train
  • Charlie G. Hawkins as Young Lad 2 on Train
  • Jens Albinus as S
  • Felicity Gilbert as Liz (Secretary)
  • Jesper Christensen as Jerôme's Uncle
  • Hugo Speer as Mr. H
  • Cyron Melville as A (Andy)
  • Saskia Reeves as Nurse
  • Nicolas Bro as F
  • Christian Gade Bjerrum as G
Vol. II cast
  • Jamie Bell as K
  • Willem Dafoe as L
  • Mia Goth as P
  • Michaël Pas as older Jerôme
  • Jean-Marc Barr as the Debtor Gentlema
  • Udo Kier as The Waiter
  • Shanti Roneyas Interpreter
  • Caroline Goodall as Psychologist
  • Kate Ashfield as Therapist
  • Tania Carlin as Renée
  • Daniela Lebang as Brunelda
  • Omar Shargawi as Thug 1
  • Marcus Jakovljevic as Thug 2
  • Severin von Hoensbroech as Debtor in Greenhouse


Trailer:
 NYMPH()MANIAC 1 
 Nymphomaniac: Volume II