Samstag, 28. Februar 2015

Jupiter Ascending



Genre: Science Fiction

  • Regie: Andy WachowskiLana Wachowski
  • Laufzeit: 127 min.
  • FSK: ab 12 Jahre
  • Verleih: Warner





  • Einst waren sie die großen Regiewunderkinder, die sich  mit "Bounds" die nötige Aufmerksamkeit erlangten und mit "Matrix" einen Klassiker schufen. Mit Speed Racer kam der Abstieg. Mit Jupiter Ascending melden sich die zwei leider nur mäßig zurück.




    Jupiter Jones wächst auf der Erde auf. Sie schlägt sich in Chicago als Putzfrau durch. Dabei ist sie zu Großem bestimmt, trägt sie doch das Gen, das sie zur Herrscherin des Universums prädestiniert, in sich. Das macht sie zur Feindin der amtierenden Regentin und deren Söhne, die Jupiter zu beseitigen versuchen. Doch die junge Frau hat auch Beschützer, darunter der genetisch veränderte Sternenkrieger Caine, der sie darüber aufklärt, wer sie eigentlich ist, und im Kampf gegen ihre hinterhältigen Gegner unterstützt.




    Mit Cloud Atlas ließen die Wachowski Brüder den drögen Speed Racer vergessen, konnten aber damit keinen Kassenhit landen. Wahrscheinlich  weil dieser zu komplex war. Mit Jupiter Ascending begeben sich die Wachowski wieder auf den Sci-Fi Trip. Optisch ist in dem Fall nichts zu bemängeln, aber die Story der Auserwählten ist zu altbacken. Eine Putzfrau, die sich als Bienenkönigin entpuppt, ist kitschig und sehr an den Haaren herbeigezogen. Für manchen Sci-Fi Fan, dürfte dies ein Tiefpunkt sein. Jupiter Ascending ist besser als sein Ruf, aber trotzdem kein Kracher. In den USA startete der Film mit fast 5 monatiger Verspätung und das ist meist kein gutes Zeichen für einen Film. Dies war vielleicht die letzte Chance der Wachowski und ob man ihn nochmal mehr als 176 Millionen Dollar in die Hand drückt, um diese zu verheizen, ist eher unwahrscheinlich. Schade - Chance vertan, etwas großes zu schaffen.




    Cast:


  • Channing Tatum: Caine
  • Mila Kunis: Jupiter Jones
  • Eddie Redmayne: Balem
  • Douglas Booth: Titus
  • Sean Bean: Stinger
  • Tuppence Middleton: Kalique Abrasax
  • Gugu Mbatha-Raw: Famulus




  • Trailer:
    Jupiter Ascending

    Fifty Shades of Grey



    Genre: DramaErotik

  • Regie: Sam Taylor-Johnson
  • Laufzeit: 125 min.
  • FSK: ab 16 Jahre
  • Verleih: Universal





  • Die langersehnte Buchverfilmung des Skandalsroman 50 Shades of Grey läuft nun in den Kinos. Aber wer prickelnde Erotik erwartet, wird enttäuscht.




    Bei einem Interview lernt die Literaturstudentin Anastasia Steele den Milliardär Christian Grey kennen. Die intellektuelle Frau fühlt sich von seiner arroganten, anzüglichen Art provoziert. Gleichzeitig besitzt der Mann jedoch eine Faszination, die sie unwiderstehlich anzieht. Zwischen den beiden entwickelt sich eine heftige Affäre, in der Christian stets darauf bedacht ist, die Oberhand zu behalten. Anastasia lernt seine dunkle Seite kennen und entdeckt in sich selbst ungeahnte sadomasochistische Lüste.




    Hätten Adrian Lyne oder Paul Verhoeven die Regie übernommen, wäre es vielleicht auch ein Hochglanzstreifen, aber mit der nötigen Prise Erotik, bei der sich durchaus was regt. Aber hier schläft alles ein. Der Streifen ist ganz auf die typische Twilight Generation zu geschnitten. Als ob diese sich rechtfertigen müsste, nachdem Motto: "Bei uns gibt's nicht nur Blümchensex !" Fifty Shades ist eine Schmonzette, mit hübscher Darstellerin, höhrenswerten Soundtrack, der aber recht soft ist und langweiligen Mr. Grey. Bei diesem Typen bekommt keiner Lust auf SM und wenn nur, um ihn wegen seiner dürftigen Schauspielleistung zu verhauen. Bei den erfolgreichen Zahlen ist eine Fortsetzung so gut wie sicher. Also ist alles noch drin, um vielleicht doch noch das zu bieten, worauf eigentlich alle warten. Bis dahin lieber nochmal 9 1/2 Wochen oder Basic Instinct ansehen, da knisterts an jeder Ecke und dazu hitzige Songs von Joe Cocker und Bryan Ferry. Die sucht man hier vergebens.




    Cast:


  • Dakota Johnson: Anastasia „Ana“ Steele
  • Jamie Dornan: Christian Grey
  • Eloise Mumford: Katherine „Kate“ Kavanagh
  • Luke Grimes: Elliot Grey
  • Rita Ora: Mia Grey
  • Victor Rasuk: José Rodriguez
  • Max Martini: Jason Taylor
  • Dylan Neal: Bob Adams
  • Callum Keith Rennie: Raymond „Ray“ Steele
  • Jennifer Ehle: Carla Wilks
  • Marcia Gay Harden: Grace Trevelyan Grey




  • Trailer:
    Fifty shades of grey

    Donnerstag, 26. Februar 2015

    Die Coopers - Schlimmer geht immer


    Genre: Komödie Familie                                                                                           
  • Regie: Miguel Arteta
  • Laufzeit: 81 min.
  • FSK: o.A. (ohne Altersbeschränkung)
  • Verleih: Walt Disney
  •  
    Liebenswerter Disneyspass, der weitaus ohne kitschauskommt und wesentlich menschlicher ist, als das Übliche aus dem Hause Disney.

    Am Tag vor seinem zwölften Geburtstag läuft für Alexander einfach alles schief: Kaugummi im Haar, er blamiert sich vor seinem Schwarm, setzt das Chemielabor in Brand und seine geplante Party droht ein Riesenflop zu werden. Seine Eltern und Geschwister sind alle zu sehr mit sich selbst beschäftigt um ihm Aufmerksamkeit zu schenken. So wünscht er ihnen einen schrecklichen Tag, damit sie endlich verstehen, was es bedeutet in seiner Haut zu stecken. Und tatsächlich folgen auch für sie Pleiten, Pech und Pannen.


    Die Coopers ist eine typische Familienkomödie, die gekonnt das Chaos zelebriert. Wer hat nicht schon mal für jemanden anders die Kretze gewünscht oder dass jemand der Blitz trifft. Genau das trifft hier zu und das überraschenderweise sehr urkomisch und gar nicht mal zu überzogen. die Menschlichkeit bleibt haften. Steve Carell und Jennifer Garner spielen bravourös. Angehm ist auch, dass der Film nicht zu hektisch ist. Die Gags zünden fast alle, die Kinder wirken nicht zukünstlich und die Story hält trotz vorhersehbarkeit immer noch ein paar Überraschungen offen. Für den Sonntagnachmittag genau der richtige Familienstreifen. 




    Cast:

  • Ed Oxenbould as Alexander Cooper
  • Steve Carell as Ben Cooper, Alexander's father
  • Jennifer Garner as Kelly Cooper, Alexander's mother
  • Dylan Minnette as Anthony Cooper, Alexander's older brother
  • Kerris Dorsey as Emily Cooper, Alexander's older sister
  • Bella Thorne as Celia Rodriguez, Anthony's girlfriend
  • Elise & Zoey Vargas as Trevor Cooper, Alexander's baby brother

  • Trailer:
    Die Coopers - Schlimmer geht immer

    St. Vincent


    Genre: Komödie
  • Regie: Theodore Melfi
  • Laufzeit: 103 min.
  • FSK: ab 6 Jahre
  • Verleih: polyband (Sony Pictures)

  • Bill Murray übertrumpft fast regelrecht seine Rolle in Lost in Translation, indem er den Eigenbrötler vincent spielt. Bester Murray seit langem.
    Vincent, verwitweter Vietnamveteran im Ruhestand, verbringt seine Tage mit seiner Perserkatze, reichlich Whiskey, Glücksspiel und der russischen Prostituierten Darka. Da steht eines Tages die neue, alleinerziehende Nachbarin Maggie vor seiner Tür. Sie bittet ihn, auf ihren 12-jährigen Sohn Oliver aufzupassen und ihm bei den Hausaufgaben zu helfen. Was der Rentner, um seinen ewig klammen Geldbeutel etwas zu füllen, auch widerwillig tut - auf seine ganz eigene Art, Strip Clubs und Pferderennbahn inklusive.




    In den USA entpuppte sich St. Vincent als kleiner Überraschungserfolg, was zum einen an der liebenswerten Story und am dem grandiosen Cast liegt. Allen voran Bill Murray, der abermals eine Paraderolle spielt. So trocken und zynisch kann nur er sein. An seiner Seite glänzt Melissa McCarthy, welche diesmal nicht die chaotische dumme Pute spielt, sondern richtig ihr schauspielerisches Können unter Beweis stellt. Jaeden Lieberher ist eine tolle Neuentdeckung und zu guter Letzt darf man Naomi Watts nennen als liebenswerte Hure Daka Paramova. Nie kitschig und immer für einen Spruch gut, hat St, Vincent furchaus das Zeug zu einem Klassiker. Da sollte man sich auch endlich damit abfinden, dass Murray niemal mehr in einem Ghostbusterstreifen mitspielt.






    Cast:

  • Bill Murray: Vincent MacKenna
  • Melissa McCarthy: Maggie Bronstein
  • Jaeden Lieberher: Oliver Bronstein
  • Naomi Watts: Daka Paramova
  • Chris O’Dowd: Brother Geraghty
  • Kimberly Quinn: Ana
  • Donna Mitchell: Sandy
  • Terrence Howard: Zucko

  • Trailer:
    St. Vincent

    Blackhat


    Genre: DramaThriller
  • Regie: Michael Mann
  • Laufzeit: 133 min.
  • FSK: ab 16 Jahre
  • Verleih: Universal




  • Die angst vor Cyberkriminaltät und die Explosion eines Kernkraftwerks, sind die elemente des neuen Michael Mann's Film blackhat, der zu unrecht in den USA floppte.







    Längst ist die Welt digital vernetzt. Dass sie dies auch angreifbar macht, merkt die US-Regierung, als eine anonyme Hackergruppe die internationalen Finanzmärkte angreift. Unwissend wer dahinter steckt, setzt der Geheimdienst auf Nicholas Hathaway, ein genialer Hacker, der zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt wurde. Gegen das Versprechen seiner Freilassung lässt er sich auf eine Zusammenarbeit mit der Regierung ein. Doch schon bald merkt er, dass er sich mitten in einem tödlichen Kampf gegen Cyber-Terroristen befindet.

    Michael Mann kann es immer noch. Er weiß wie man aktuelle Themen in spannende Stories verpackt und sie einem Massenpublikum anbietet. Zwar setzt er auch diesmal auf den typischen Dokulook, denn er mit Collateral 2004 eingeschlagen hat, aber genau dass gibt dem Film eine natürliche Note. Cyberkriminalität ist zwar nicht mehr ganz so ein Angstthema, aber mit der verbindung zum Kernkraftwerk, liegt Mann abermals Themenmässig ganz vorne. Keine billige Effekthascherei oder der hochglanzproduktion mit Wettereinstellungen, die es im wahren Leben nicht gibt. Der look und die sprache ist rauh. Chris Hemsworth weiß auch ohne Hammer zu überzeugen und spielt den Helden mit Grips. Zwar fehlt Blackhat etwas der Thrill eines collateral und die tiefe von Heat, aber Blackhat ist trotzdem dreimal besser als jede billige Hochglanzproduktion mit an den Haaren hergezogenen Stories.


    Cast:

  • Chris Hemsworth: Nick Hathaway
  • Lee-Hom Wang: Chen Dawai
  • Tang Wei: Chen Lien
  • Viola Davis: Carol Barrett
  • Holt McCallany: Mark Jessup
  • Andy On: Alex Trang
  • Ritchie Coster: Elias Kassar
  • Christian Borle: Jeff Robichaud
  • John Ortiz: Henry Pollack
  • Yorick van Wageningen: Sadak

  • Trailer:
    Blackhat

    Wild Card


    Genre: ThrillerAction


  • Regie: Simon West
  • Laufzeit: 93 min.
  • FSK: ab 16 Jahre
  • Verleih: Universum Film (Walt Disney)

  • Durchaus sehenswerter Statham, der trotzdem gerne mehr wäre, als er ist.



    Als Sicherheitsberater in Las Vegas setzt Nick Wild auf Kontrolle, als Black-Jack-Spieler verliert er sie immer. Das Glück ist ihm auch bei seinen neuen Aufträgen nicht gewogen. Jung-Klient Cyrus möchte angstfrei und in Sachen Krisenbewältigung geschult werden, Ex-Freundin Holly die Männer bestrafen, die sie vergewaltigt und fast zu Tode geprügelt haben. Der eine Fall ist für Wild reine Kindergartenbetreuung, der andere ein Freifahrtschein in die Pathologie, denn Hollys Peiniger sind Gangster mit einflussreichen Freunden.



    Bereits in den 80ern verfilmte man mit Burt Reynolds diesen Stoff. Heraus kam ein kruder Film, der zu Reynolds schlechtesten Streifen gehört. Nun also die Chance, das ganze besser zu gestalten, was Simon West teilweise auch gelingt. Statham liefert hier mehr als nur handgemachte Action und darf auch schauspielern. Leider hält Simon West nicht durch und stützt sich zu sehr auf die übliche Action ab. Für Genrefans ist Wild Cards trotzdem ein guter Statham Streifen mit zahlreichen ilustren Stars in Nebenrollen.



    Cast:


  • Jason Statham as Nick Wild
  • Michael Angarano as Cyrus Kinnick
  • Dominik Garcia-Lorido as Holly
  • Milo Ventimiglia as Danny DeMarco
  • Hope Davis as Cassandra
  • Max Casella as Osgood
  • Stanley Tucci as Baby
  • Sofía Vergara as Doris (also known as 'DD')
  • Jason Alexander as Pinky
  • Anne Heche as Roxy
  • Chris Browning as Tiel
  • Cedric the Entertainer as Pinchus (casino date)





  • Trailer:
    Wild Card