Dienstag, 16. März 2010

Alice im Wunderland

(Alice in Wonderland)

Fantasy - USA 2010
FSK: Freigegeben ab 12 Jahren - 108 Min.
Regie:Tim Burton





Letztes Jahr jubelten sämtliche Kinobetreiber über Besucherzuwachs wie schon lange nicht mehr. Lange Schlangen, ausverkaufte Säle und wochenlange Reservierungen. So was hatte es schon lange nicht mehr gegeben und eines wofür man dankbar sein konnte, war die Entwicklung des 3D-Films. Nun steht nach Avatar, der immer noch recht erfolg-reich läuft, das nächste große Werk vor der Türe. Doch diesmal werden wir nicht in eine ferne Zukunft geschickt, sondern zu einer Teestunde beim Hutmacher. Filmguru Tim Bur-ton hat sich dem klassischen Romanstoff „Alice im Wunderland“ angenommen und he-rausgekommen ist ein typischer Tim Burton Film.




Die 19-jährige Alice, ein rebellischer Geist in der viktorianischen Gesellschaft, soll heiraten. Viel neugieriger als auf einen aristokratischen Langeweiler ist sie aber auf ein Kaninchen, dass sie nach Unterland lockt. Ein unterirdisches Wunderland mit seltsamen Geschöpfen, die ein Ende der Schreckensherrschaft der Roten Königin herbeisehnen. Nur Alice kann es einer Prophezeiung zur Folge herbeiführen, unterstützt von ihren neuen Freunden, wie dem verrückten Hutmacher, die wissen, was sie vergessen hat: Alices Ankunft ist eine Rückkehr.



Schon mit Werken wie Edward mit den Scherenhänden, Sleepy Hollow, Big Fish oder Charlie und die Schokoladenfabrik, bewies Burton sein Geschick für schräge Fantasywel-ten und von daher war es geradezu zwingend, dass die nächste Alice im Wunderland Ver-filmung von Tim Burton kommt. Wer sonst könnte diese schrägen Charaktere besser in Szene setzen als dieser Filmguru ? Es wäre die 25. Verfilmung des bekannten Stoffes von Lewis Carroll. Wobei die bekannteste Adaption für viele die Disneyfassung sein dürfte von 1951. Aber auch in vielen anderen Filmen (Taxi Driver, Matrix, Fahrenheit 451) wird immer wieder aus dem beliebten Kinderbuch zitiert, dass ja auch als Satire der englischen Ge-sellschaft angesehen wird. Jefferson Airplane schrieben 1967 mit „White Rabbit“ Musikge-schichte und eine Kurzform von Alice im Wunderland im psychedelischen Gewand. Natürlich greift Tim Burton auf sein Stammpersonal zurück, weil er weiß dass er damit nichts falsch machen kann. Sein Freund Johnny Depp spielt brillant den Hutmacher und gibt einmal mehr das erwachsene Kind in uns. Es scheint fast schon so, als sei es schon immer seine Bestimmung gewesen zu sein, einmal den hutmacher in Alice im Wunderland spielen zu dürfen. Seine Freundin Helena Bonham Carter ist die Herzkönigin. Die Frau ist der perfekte Verkörperung des düsteren und schrägen. Man könnte sich Helena Bonham Carter kaum in einer romantischen Komödie vorstellen, es sei den es ginge um „Gebrochene“ Herzen oder das Entsorgen der Liebhaber. Besonders ü-berraschen tut Mia Wasikowska als 19 Jährige Alice. Im wahren Leben auch 19 Jahre alt, konnte die polnisch abstammende Schauspielerin bereits in der Psychiater Serie „In Treat-ment“ mit Gabriel Byrne überzeugen. Dies ist nun ihre erste Hauptrolle und man kann dem Mädchen nur wünschen dass noch viele Folgen werden. In weiteren Rollen ist Anne Hathaway als Weiße Königin zu sehen und die animierten Figuren werden gesprochen u.a. von Christopher Lee, Stephen Fry und Alan Rickman. Das alles natürlich in 3D. Noch nie wurde dem Zuschauer das Wunderland so nahe und skurril dargeboten wie hier. Passend zur Osterzeit, folgt nun der Zuschauer dem Weißen Kaninchen und erlebt ein fantasiereiches Kinoabenteuer. Kopf ab äh...Hut ab.



Cast:
Alice - Mia Wasikowska

Der verrückte Hutmacher - Johnny Depp
Weiße Königin - Anne Hathaway
Herzkönigin - Helena Bonham Carter
Herzbube Stayne - Crispin Glover
Diedeldum und Diedeldei - Matt Lucas
Charles Kingsleigh - Marton Csokas
Lord Ascot - Tim Pigott-Smith
Helen Kingsleigh - Lindsay Duncan
Lady Ascot - Geraldine James
Hamish - Leo Bill
Tante Imogene - Frances de la Tour
Margaret Kingsleigh - Jemma Powell
Lowell - John Hopkins
Faith Chattaway - Eleanor Gecks
Fiona Chattaway - Eleanor Tomlinson



Trailer:
Alice im Wunderland

Auftrag Rache

(Edge of Darkness)

Action/Thriller - USA 2010
FSK: Freigegeben ab 16 Jahren - 117 Min.



Nach 8 Jahren Leinwandabsistenz kehrt nun Mel Gibson zurück und zückt gleichmal die Knarre. Denn in diesem Thriller rächt er den gewaltsamen Tod seiner Tochter. Was sich zu Beginn als Selbstjustizthriller anhört und wie eine x-te Variante von "Ein Mann sieht rot" , stellt sich sehr bald als spannender Politthriller heraus, der einmal mehr zeigt was für ein dreckiges Geschäft die Politik sein kann.



Gerade erst konnte der Bostoner Cop und alleinstehende Witwer Thomas Craven seine 24-jährigen Tochter Emma bei ihrem ersten Besuch seit Jahren wieder in die Arme schließen, da muss er mit ansehen, wie sie von einem Unbekannten erschossen wird. Während die Polizei vermutet, der Schuss habe eigentlich ihm gegolten, verfolgt Craven eine andere Theorie und ermittelt auf eigene Faust. Schnell findet Craven heraus, dass Emma geheime Informationen über ihren Arbeitgeber Northmoor besaß, und gerät damit selbst ins Fadenkreuz.



Mel Gibson spielt gewohnt den Actionheld mit Familiensinn und einem Hauch Zynismus. Besonders gefallen tut Ray winstone als Auftragskiller mit Prinzipien und viel Feingefühl. Er beweist einmal mehr dass er ein wunderbarer Charakterdarsteller ist. Unter der Regie von Bond Regiesseur Martin Campell ist ein spannender solifer Thriller entstanden, der für 2 Stunden bestens unterhält und nicht von Zerstörungsorgien überrolt wird. Die leichten christlichen Anspielungen besonders zum Schluss mögen den einen oder anderen stören, aber schaden dem Film im ganzen nicht. Das hat man wahrscheinlich für den Vollchrist Gibson mit eingebaut. Aber egal. Mel hat's noch drauf.



Cast:
Thomas Craven - Mel Gibson

Jedburgh - Ray Winstone
Bennett - Danny Huston
Emma Craven - Bojana Novakovic
Burnham - Shawn Roberts
Millroy David - Aaron Baker
Whitehouse - Jay O. Sanders
Moore - Denis O'Hare

Trailer:
Auftrag Rache

Shutter Island

Drama/Thriller - USA 2010

FSK: Freigegeben ab 16 Jahren - 138 Min.
Regie: Martin Scorsese



War einst Robert De Niro der Favorit in den Martin Scorsese Filmen, so ist das nun Leonardo DiCaprio. Bereits zum vierten Male arbeiten die zwei zusammen und man kann annehmen, dass dies nicht die letzte Zusammenarbeit ist. Auch hier beweist Scorsese wieder einmal ein Händchen für feine bilder und Atmosphäre. Schon mit "Kap der Angst" zeigte Martin, dass er auch sich außerhalb des Gangsterfilms bewegen kann.



U.S.-Marshal Teddy Daniels landet 1954 mit seinem Partner Chuck Aule inmitten eines Unwetters auf dem entlegenen Shutter Island. Dort ist aus dem Ashecliffe Hospital, ein Krankenhaus für geisteskranke Schwerverbrecher, eine Mörderin spurlos verschwunden. Schnell ist Teddy klar, dass er keine Unterstützung von den Ärzten zu erwarten hat: Offenbar will man ihn auf falsche Fährten locken und als Schachfigur in einem diabolischen Spiel instrumentalisieren. Teddy setzt dennoch alles daran, das Geheimnis der Insel zu entschlüsseln.



Was sich wie ein typischer Gruselfilm anhört und auch so beginnt, entpuppt sich sehr bald als Krimidrama. Denn hier geht es auch um die Bewältigung des 2.Weltkrieges, der zu dem Zeitpunkt noch nicht solange zurückliegt. DiCaprio spielt einmal mehr bravourös und kann Schauspielern wie Ben Kinsgley und Max von Sydow das Wasser reichen. Mark Ruffalo wirkt etwas blass, ist aber auch nicht fehlbesetzt. Sicher nicht Scorseses Bester, zumal gegen Ende hin der Film leicht verwirrend wirkt und etwas zu schlicht. Aber unheimlich ist er allemal.



Cast:
Teddy Danie - Leonardo DiCaprio

Chuck Aule - Mark Ruffalo
Dr. John Cawley - Sir Ben Kingsley
Dolores Chanal - Michelle Williams
Dr. Naehring - Max von Sydow
George Noyce - Jackie Earle Haley
Deputy Warden McPherson  - John Carroll Lynch

Trailer:
Shutter Island

City of Ember - Flucht aus der Dunkelheit

Originaltitel: City of Ember

Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 2008
Länge: 95 Minuten


Noch ein Film, der bei uns nur direkt den Weg in die Videotheken gefunden hat. Auf der Schachtel wird mit den Produktionskosten geworben, die anscheinend nicht eingespielt wurden und das läßt den Zuschauer leicht ins Grübeln kommen. Aber hier wird man überrascht. Von den Machern von "die Brücke nach Terabithia" stammt nun dieses kleine anschauliche Fantasywerk, in dem wieder Kinder der Mittelpunkt sind und für Ordnung sorgen müssen.



Seit 241 Jahren ist die Bernsteinstadt selbst die einzige Lichtquelle für die Menschen in einer ansonsten pechschwarzen Welt - sie leuchtet von innen heraus. Als die Generatoren der Stadt ihren Geist aufzugeben beginnen und ewige Finsternis droht, machen es sich die beiden Teenager Lina und Doon zur Aufgabe, ihre Mitbewohner zu retten und ans Licht zu führen. Doch dafür müssen sie in der ganzen Stadt nach Anhaltspunkten für den Schlüssel zum Geheimnis der Ursprünge Embers suchen.



War Terabithia noch ein Jugendrama um das Erwachsen werden, ist nun City of Ember ein futuristischer Streifen in dem es um die Zukunft der Menscheit geht besonders um die der Kinder. In tristen Bildern wird dem Zuschauer eine Menscheit gezeigt, die wieder kurz vor dem Anfang steht. Saoirse Ronan, die zur Zeit als Vergewaltigungsopfer in dem Film "in meinem Himmel" brilliert, gibt hier ebenfalls gekonnt ein fantasievolles Mädchen, das eine Welt, wie wir sie kennen überhaupt noch nie gesehen hat. Fernsehen etc. ist alles längst vorbei und von grüner Natur ganz zu Schweigen. Ein düsteres Zukunftsbild mit einem hoffnungsvollen Ende. Bill Murray gibt hier diesmal den Bösewicht mit zynischen Aktzenten, Tim Robbins ist in der Nebenrolle als Erfinder zu sehen und Martin Landau hat als Elektriker einen kauzigen Auftritt. Doch gerade die junge Garde verleiht dem Film eine angenehme Natürlichkeit. Auch positiv zu erwähnen ist, dass der Film mit wenigen Special Effekts auskommt und sich mehr auf seine Darsteller konzentriert. Ein Lichtblick auf dem DVD Markt.




Darsteller:
Bill Murray als Bürgermeister

Tim Robbins als Loris Harrow
Martin Landau als Sul
Saoirse Ronan als Lina
Mackenzie Crook als Looper
Mary Kay Place als Mrs. Murdo
Toby Jones als Barton Snode
Marianne Jean-Baptiste als Clary



Trailer
City of Ember

Montag, 15. März 2010

Crazy Heart

Drama - USA 2009
FSK: Freigegeben ab 6 Jahren - 112 Min.
Regie:Scott Cooper

Hollywood hat nur noch wenig alte Recken, von dem man sagen könnte, dass sie ein Original sind. zu diesen Originalen gehört auch Jeff Bridges. Der Sohn von Lloyd Bridges und Bruder von Beau Bridges ist seit 33 Jahren mit der selben Frau verheiratet, hatte nie große Skandale und lieferte immer gute Vorstellungen ab. "Die letzte Vorstellung","Starman","Tucker","Die fabelhaften Baker Boys"oder "König der Fischer". Zu absoluten Kultstatus brachte es Bridges als der "Dude" in "The Big Lebowski" Es waren nie die großen Blockbuster, wobei auch auf diesem Gebiet Brudges sich bewähren konnte. Zuletzt als Gegner des Iron Man. Nun ist er zum 5. Mal für den Oscar nominiert worden und hat ihn letztendlich verdientermaßen auch bekommen. Für das feinfühlige Drama "Crazy Heart"



Bad Blake hat nicht nur vier Ehen, sondern bald auch sein Leben hinter sich, das unaufhaltsam in die Selbstzerstörung treibt. Alkohol und Frauen sind die einzige Konstanten, wenn der ehemalige Country-Music-Star gelangweilt durch den amerikanischen Südwesten tingelt. Als er aber Jean, Journalistin und allein erziehende Mutter, kennen lernt, verdrängt Romantik plötzlich die Routine, erlebt der Endfünfziger spätes Familienglück. Doch wie schon früher bleibt er selbst das größte Hindernis, wenn das Mögliche dauerhaft Realität werden soll.



Mit leichter Hand führt Scott Cooper den Zuschauer in das Leben eines abgewrackten Countrysängers. Nachvollziehbar wie ätzend es sein Muss eine Kariktur seiner selbst zu sein und das was einem war künstlich am Leben zu erhalten in den abgelegensten düstersten Schuppen dieser Erde. Nur um ein paar Dollar zu machen und ein paar Nostalgiker zu befriedigen, die ebenfalls anderen Zeiten hinterlechzen. Die dem Protagonisten scheißegal sind. Jeff Bridges in einer Paraderolle. die beste neben dem Dude, dem Baker Boys oder als Radio DJ ib König der Fischer. Auf Maggie Gyllenhaal ist sowieso immer Verlaß, die auch hier eine schon mehrmals im Leben enttäuschte Frau spielt. Zwar etas leicht unglaubwürdig sich in einen ende fünzig Jahre alten Seufer zu verlieben. Anderseits ist Jeff irgendwo immer dieser Kumpeltyp den man gerne auf ein Glas einladen und mit ihm quatschen würde. In Nebenrollen tauchen Colin Farrell und Robert Duvall auf. Farrell beweist hohe Sangeskunst, was man von ihm nicht gedacht hätte. Duvall spielt den langjährigen Freund, den man in schwierigen Zeiten braucht und das sehr souverän. Ein Drama das kein zweites Leaving Las Vegas sein will und gerade deshalb so gut ist. Der "Dude" in einem seiner besten Filme.



Cast:
Bad Blake - Jeff Bridges
Jean Craddock - Maggie Gyllenhaal
Manager - James Keane
Barfrau - Anna Felix
Jack Greene - Paul Herman
Bill Wilson - Tom Bower
Tony Ryan - Bingham
Jo Ann - Beth Grant
Wesley Barnes - Rick Dial
Wayne - Robert Duvall



Trailer:
Crazy Heart

Dienstag, 9. März 2010

Pour elle - Ohne Schuld

Originaltitel Pour elle

Genre Krimi
Land & Jahr Frankreich 2008
FSK & Länge 96 min.
Regie Fred Cavayé




Und noch ein Festivalfilm. diesmal ein spannender Thriller um einen Gefängnisausbruch ohne die amerikanische hystery oder den Prison Break Faktor. Nicht das das unspannend wäre, aber bei den Franzosen fallen die dinge einfach natürlicher und authentischer aus. In diesem Thrillerkleinod zeigt Diane Krüger einmal mehr dass sie nicht nur ein schönes Model ist, sondern durchaus das Zeug zu einer guten Schauspielerin hat.




Französisch-Lehrer Julien (Vincent Lindon) und seine Frau Lisa (Diane Kruger) führen ein glückliches Leben. Sie haben einen Sohn, den beide über alles lieben. Doch das junge Familienglück wird jäh gestört, als Lisa wegen Mordes an ihre Chefin verhaftet und zu 20 Jahren Zuchthaus verurteilt wird. Für Julien bricht eine Welt zusammen. Von der Unschuld seiner Frau überzeugt, ist er fest entschlossen, für ihre Freilassung zu kämpfen. Ein aussichtsloser Kampf, da viele Indizienbeweise gegen seine Frau sprechen. Und so entschließt sich Julien, die Befreiung Lisas abseits des Justizapparates selbst in die Hand zu nehmen. Ein riskantes Unterfangen, droht diese Aktion doch im Falle des Scheiterns nicht nur seine eigene sichere Existenz, sondern auch die seines Sohnes zu zerstören. Und so sucht er einen ehemaligen Sträfling auf, von dessen Erfahrung als mehrmaliger Gefängnis-Ausreißer er zu profitieren hofft. Mit dessen Ratschlägen im Rücken schmiedet er unbeirrt einen raffinierten Plan, der seine Familie wieder zusammen bringen soll.



Gerade mal anderthalb Stunden dauert dieser Thriller und das ist weder zu kurz noch zu lang. In jeder minute fiebert man mit. die Schauspieler sind allesamt gut und nicht überzogen. Sicher gibt es den einen oder anderen Zufall, aber im Grunde ist alles nachvollziehbar und verständlich. Lindon gibt einen verzweifelten Menschen ab, der zu unseres gleichen gehört. Er ist kein Actionheld, sondern ein Lehrer, der bereit ist alles aufzugeben und dabei immer wieder mit rückschlägen zurechtkommen muss. Kruger gibt eine Frau die den Kontakt zur außenwelt allmählich verliert und das Vertrauen. Klaus Badelt liefert einen exzellenten Filmscore ab, der das ganze abrundet. Auch hier gibt es keine Klischees. Spannender Franzosenkrimi für Daheim.



Cast:
Vincent Lindon - Julien

Diane Kruger - Lisa
Lancelot Roch - Oscar
Olivier Marchal - Henri Pasquet
Hammou Graïa - Kommandant Susini
Liliane Rovère - Juliens Mutter
Olivier Perrier - Juliens Vater

Trailer:
Pour elle