Dienstag, 31. Mai 2016

Warcraft: The Beginning



Länge  (2 Std. 4 Min.
Regie Duncan Jones
Mit Travis Fimmel, Toby Kebbell, Paula Patton
Genre Fantasy , Action , Abenteuer
Nationalität USA







Darauf haben viele gewartet. Die Spieleverfilmung von Warcraft. Ein durchschnittliches Vergnügen.







Im Reich der Menschen namens Azeroth verbringen die Bewohner schon seit vielen Jahren in friedliches Leben. Doch von einem Tag zum nächsten bricht großes Unheil in Form einer furchteinflößenden Rasse über sie: Kampferprobte Orcs haben ihre Heimat Draenor verlassen, weil diese dem Untergang geweiht ist und nun sind sie auf der Suche nach einem neuen Ort, um sich niederzulassen. Als die Orcs ein Portal öffnen, das beide Welten miteinander verbindet, wird ein erbitterter und unbarmherziger Krieg um Azeroth entfesselt, der jede Menge Opfer auf beiden Seiten fordert. Um ihren Untergang abzuwenden, streben der Mensch Anduin Lothar (Travis Fimmel) und der Orc Durotan (Toby Kebbell) ein gemeinsames Bündnis für ihre Rassen an...







Sicherlich spielt es schon mal eine Rolle, ob man ein Zocker ist oder nicht. Warcraft hat Milliarden Fans auf der ganzen Welt, die Stunden, Monate oder gar Jahre vor dem Rechner saßen und in die mittelalterliche Welt der Orcs und Menschen eintauchten. Für Fans dürfte dass ein oder andere Leckerbissen dabei sein und die ihre größte Freude haben. Der Film basiert auf das 1994 erschiene Warcraft: Orcs and Humans. Also ziemlich am Anfang des wohl bekanntesten Rollenspiel für den PC. Die Orcs an sich sind fabelhaft animiert und auch gut gespielt, während die Menschen eher blass rüberkommen. Zumal die Story leicht an ein Herr der ringe für Arme erinnert. Von Duncan Jones, den man die meisterlichen Genrewerke Moon und Source Code zu verdanken hat, wäre eigentlich mehr zu erwarten gewesen. Tiefgreifender, intellektueller und auch schauspielerisch. Aber da haben wahrscheinlich die Spielemacher zu sehr mit reingequascht, sodass es ein schwacher Fantasystreifen ab 12 ist, der trotzdem recht brutal ist und sich für jüngerer nicht eignet. Zwischendurch entsteht mal so was wie Spannung, die dann aber durch ein Gekloppe nachdem anderen wieder zunichte gemacht wird. Ein Fantasyfilm der die Meinungen spalten wird und weit hinter seinen Erwartungen zurückbleibt. 







Cast:
  • Travis Fimmel: Anduin Lothar
  • Paula Patton: Garona
  • Ben Foster: Medivh
  • Dominic Cooper: Llane Wrynn
  • Toby Kebbell: Durotan
  • Ben Schnetzer: Khadgar
  • Robert Kazinsky: Orgrim
  • Clancy Brown: Schwarzfaust
  • Daniel Wu: Gul'dan
  • Ruth Negga: Taria Wrynn
  • Callum Keith Rennie: Moroes
  • Ryan Robbins: Karos
  • Burkely Duffield: Callan






  • Trailer:
    Warcraft: the Beginning

    X-Men - Apocalypse



    Länge   (2 Std. 24 Min.
    Regie Bryan Singer 
    Mit James McAvoy, Michael Fassbender, Jennifer Lawrence
    Genre Action , Sci-Fi , Fantasy
    Nationalität USA







    Abermals kämpfen die X-Men gegen den Untergang der Welt, gegen die Unwissenheit der Menschen und Gegeneinander.







    Die Welt hat sich verändert, Mutanten werden in der Gesellschaft nun weitestgehend akzeptiert. Doch ein legendärer Bösewicht schickt sich an, Menschen wie Mutanten zu unterjochen: der einst als Gott verehrte Apocalypse (Oscar Isaac), der älteste und mächtigste Mutant der Welt. Er ist unsterblich und unbesiegbar, weil er die Kräfte vieler unterschiedlicher Mutanten vereint – und er ist bei seinem Erwachen nach Tausenden von Jahren gar nicht glücklich darüber, wie sich die Welt entwickelt hat. Zur Verwirklichung seines Plans einer neuen Weltordnung bringt Apocalypse mächtige Mutanten unter seine Kontrolle: Magneto (Michael Fassbender), Psylocke (Olivia Munn), Storm (Alexandra Shipp) und Angel (Ben Hardy). Es ist an Raven (Jennifer Lawrence) und Prof. X (James McAvoy), ein Team junger Mutanten anzuführen, das sich Apocalypse in den Weg stellt…



    In der Kürze liegt die Würze. Wie schon in Batman vs. Superman zieht sich vieles hin. Apocalypse ist leider der schwächste Teil der X-Men Reihe. Er fängt gut an und zeigt abermals Michael Fassbender als Magneto, der immer wieder den Menschen eine Chance gibt und dann von ihnen enttäuscht wird, sodass er zunehmend zu dem wird, was er später ist. Im neuen X-Men Film tauchen zahlreiche Figuren auf, die wir als Erwachsene kennen und lieben gelernt haben. Storm, Jean Grey, Beast, Kurt Wagner u.a. Sie alle sind noch in der Entwicklung und müssen erst einmal lernen mit ihren Kräften umzugehen bzw. herausfinden, was in ihnen steckt. Bryan Singer lässt sich zuviel Zeit, zumal manches ja bereits in den vorherigen Filmen erzählt wurde. Der Bösewicht bleibt hinter den Erwartungen zurück und ein längerer Auftritt von Wolverine wäre auch schön gewesen. X-Men Apocalypse mag insgesamt zu unterhalten, aber mit dem Niveau der vorherigen Streifen wie zuletzt Zukunft ist Vergangenheit kann dieser nicht mithalten.







    Cast:
  • James McAvoy: Charles Xavier/Professor X
  • Michael Fassbender: Erik Lehnsherr/Magneto
  • Jennifer Lawrence: Raven/Mystique
  • Oscar Isaac: En Sabah Nur/Apocalypse
  • Nicholas Hoult: Dr. Hank McCoy/Beast
  • Lucas Till: Alex Summers/Havok
  • Rose Byrne: Moira MacTaggert
  • Evan Peters: Pietro Maximoff/Quicksilver
  • Sophie Turner: Jean Grey
  • Tye Sheridan: Scott Summers/Cyclops
  • Alexandra Shipp: Ororo Munroe/Storm
  • Kodi Smit-McPhee: Kurt Wagner/Nightcrawler
  • Lana Condor: Jubilee
  • Olivia Munn: Psylocke
  • Ben Hardy: Warren Worthington III./Angel
  • Tómas Lemarquis: Caliban
  • Josh Helman: William Stryker
  • Hugh Jackman: Logan/Wolverine






  • Trailer:
    X-Men Apocalypse

    Birnenkuchen mit Lavendel



    Länge  (1 Std. 37 Min.
    Regie Eric Besnard
    Mit Virginie Efira, Benjamin Lavernhe, Lucie Fagedet
    Genre Komödie , Romanze , Drama
    Nationalität Frankreich







    Abermals wissen die Franzosen, wie man ein schweres Thema leicht verpackt. Birnenkuchen mit Lavendel handelt von der entstehenden Liebe zwischen einer Frau und einem Autisten.









    Seit dem Tod ihres Mannes kümmert sich Louise (Virginie Efira) allein um ihre beiden Kinder Emma (Lucie Fagedet) und Felix (Léo Lorléac'h), bewirtschaftet außerdem noch den familiären Birnen- und Lavendelhof in der Provence. Sie kümmert sich um die Ernte und backt exzellenten Birnenkuchen, hat aber trotzdem Probleme, ihren Kredit bei der Bank zu bedienen. Die wirtschaftliche Zukunft ist düster, als Louise eine folgenreiche Begegnung hat: Aus Versehen fährt sie vor ihrem Haus einen Fremden an: Pierre (Benjamin Lavernhe). Er ist ordentlich, extrem ehrlich, sensibel und lebte bisher zurückgezogen und eigenbrötlerisch. Doch er geht aus sich heraus, wann immer er Zeit mit Louise verbringt – und das tut er fortan öfter, da er sehr gut mit Zahlen umgehen und der Witwe darum mit ihrem Betrieb helfen kann. Pierre freut, dass er so etwas wie ein Zuhause gefunden hat. Louise jedoch will ihn nicht zu nahe an sich heranlassen, sie leidet nach wie vor unter dem Verlust ihres Ehemanns…









    Sicherlich mag die Geschichte vorhersehbar sein und nicht immer ganz der Realität entsprechen. doch dafür geht man ja eigentlich auch nicht ins Kino, sondern man will ja dem Alltag eine bestimmte Zeit entfliehen. Trotzdem sind es gerade die Franzosen die ein ernstes Thema, diesmal Autismus, leicht verpacken können. So hat der Zuschauer etwas zum nachdenken und wird gleichzeitig gut unterhalten. Mit hübschen Bildern aus der Provence verzaubert die sanfte Geschichte von Louise und Pierre. Klischees mögen vorhanden sein, werden aber durch das sympathische Spiel der Schauspieler wieder wett gemacht. Genau der richtige Film für den Frühling und dem kommenden Sommer.










    Cast:
  • Virginie Efira: Louise Legrand
  • Benjamin Lavernhe: Pierre
  • Lucie Fagedet: Emma Legrand
  • Léo Lorléac'h: Félix Legrand
  • Hervé Pierre: Jules
  • Hiam Abbass: Dr. Mélanie Ferenza
  • Laurent Bateau: Paul








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    Birnenkuchen mit Lavendel

    Mittwoch, 18. Mai 2016

    BAUERNOPFER - SPIEL DER KÖNIGE



    Starttermin  (1 Std. 55 Min.
    Regie Edward Zwick
    Mit Tobey Maguire, Liev Schreiber, Michael Stuhlbarg
    Genre Biografie , Drama
    Nationalität USA







    Nach fast 6 Jahren meldet sich Edward Zwick mit einem spannenden Politthriller zurück, der sich mit dem Schachgenie Bobby Fischer auseinandersetzt.







    Im Amerika zur Zeit des Kalten Kriegs ist der junge Bobby Fischer (Tobey Maguire) das größte Schachtalent, das die Vereinigten Staaten je gesehen haben. 1972 soll es in Reykjavik zu einem epischen Duell kommen, denn die im Rahmen der Weltmeisterschaft angesetzte Partie zwischen Fischer und Boris Spasski (Liev Schreiber) ist in einem Klima der politischen Spannungen zwischen den Weltmächten viel mehr als ein gewöhnlicher Wettkampf. Bis dato hatten die Russen das königliche Spiel dominiert, doch nun haben die USA erstmals die reelle Chance, sich gegen die russischen Kontrahenten durchzusetzen. Als Wettkampf zwischen Ost und West erregt die Schach-WM bald schon auch in den Medien große Aufmerksamkeit. Das Problem an der Sache ist jedoch, dass Fischer ein krankhaft paranoider Exzentriker ist. Weil er glaubt, dass die Welt sich gegen ihn verschworen hat, steht er nur Momente davor, das ganze Spiel abzublasen. Doch sein Gegner will einen so mühelosen Sieg nicht hinnehmen...







    Es hat einige Zeit gedauert bis Edward Zwicks Bauernopfer auch hierzulande ins Kino kommt. Was sicherlich an den geringen Einspielergebnissen in den USA lag. Aber sicherlich nicht an seiner Inszenierung. Bevor es zum eigentlichen Schachereignis kommt, wird in Rückblenden die Geschichte Bobby Fischers erzählt, damit man sein Wesen besser kennenlernt. Gespielt wird Bobby Fischer von Tobey Maguire, dem immer noch das Spiderman-Image anhängt und deswegen kaum Rollen spielt. Hier spinnt er Fäden im Kopf, um die größten Schachspieler dieser Erde zu besiegen. Wortkarg, aber ausdrucksstark, steht ihm Liev Schreiber als Boris Spasski entgegen. An der Seite von Maguire amüsiert Peter Sarsgaard als schachspielender Priester. Neben den Psychosen Fischers wird trockener Humor mit hineingestreut. Es ist sicherlich nicht Edward Zwicks bester Film. Da hat er mit Glory, Ausnahmezustand und "der letzte Samurai" schon ganz andere Kaliber gedreht. Die Schachszenen könnten nachvollziehbarer sein und sollten für Laien mehr erklärt werden. Trotzdem ist es schön ein Werk von ihm in Kino zu sehen. Ein Stück "Kalter Krieg" ausgetragen auf dem Schachbrett.









    Cast:
  • Tobey Maguire as Bobby Fischer
  • Seamus Davey-Fitzpatrick as teenage Bobby Fischer
  • Aiden Lovekamp as young Bobby Fischer
  • Liev Schreiber as Boris Spassky
  • Lily Rabe as Joan Fischer
  • Sophie Nélisse as young Joan
  • Peter Sarsgaard as William Lombardy
  • Michael Stuhlbarg as Paul Marshall
  • Robin Weigert as Regina Fischer
  • Conrad Pla as Carmine Nigro
  • Évelyne Brochu as Donna
  • Katie Nolan as Maria
  • Edward Zinoviev as Efim Geller
  • Brett Watson as Chief Arbiter Lothar Schmid






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    Bauernopfer

    Ein Hologramm für den König




    Länge   (1 Std. 38 Min.
    Regie Tom Tykwer
    Mit Tom Hanks, Tom Skerritt, Ben Whishaw
    Genre Drama
    Nationalität Deutschland , USA , Großbritannien , Frankreich





    Und noch eine Romanverfilmung. Diesmal in die Wüste mit Tom Hanks, der verzweifelt versucht seinen Job und sein Privatleben zu retten.







    Alan Clay (Tom Hanks), ein 54 Jahre alter amerikanischer Geschäftsmann, steht wegen der Bankenkrise kurz vorm Scheitern. Um seine Firma vor dem finanziellen Bankrott zu bewahren, begibt sich Clay nach Saudi-Arabien, wo er sich einen rettenden Deal in der IT-Branche erhofft. Seine veralteten Geschäftsvorstellungen sind dabei jedoch nicht von Vorteil. In Saudi-Arabien soll eine neue Wirtschaftsmetropole entstehen und Clay möchte dem saudischen König Abdullah eine neuwertige Hologramm-Technologie vorstellen, die von großem Nutzen für die aufblühende Stadt sein könnte. Dabei muss er nicht nur mit der erdrückenden Hitze Saudi-Arabiens klarkommen, sondern sich auch noch gedulden, ob der König überhaupt zu einem Treffen erscheint. Während er wartet, lernt er mithilfe des Fahrers Yousef (Alexander Black) ein Land voller Widersprüchlichkeiten kennen – und bald auch die schöne Ärztin Zahra (Sarita Choudhury)...





    Tom Tykwer bleibt weiterhin unser Mann in Hollywood und schafft es, seinem eigenen Stil treu zu bleiben und sich nicht für einen guten Boxoffice zu verkaufen. So auch bei der Verfilmung "Ein Hologramm für den König" von Dave Eggers. Die Rolle hätte sicherlich auch Bill Murray Spass gemacht, wobei man ihm wahrscheinlich nachgesagt hätte, er würde abermals Lost in Translation spielen. Diesmal in der Wüste. Daher ist Tom Hanks ziemlich gut geeignet und schafft es abermals sich von seinem Komödienimage zu lösen. Die Zeiten sind ja längst vorbei, aber so manchen denkt wahrscheinlich immer noch an Big, Schlaflos in Seattle etc. Tykwer weiß mit den Wüstenbildern umzugehen und es wird nicht billig kalauert oder das ewige 9/11 Thema durchgekaut. Sicherlich könnte die Story etwas aufregender sein. Dafür sind die Darsteller sehr gut. Eine echte Entdeckung ist Sarita Choudhury. Sie spielt eine arabische Ärztin, die einen Weg gefunden hat zwischen Moderne und Tradition in Saudi-Arabien. Klischees werden nicht ganz vermieden. Das Ende will gefallen und den Zuschauer mit einem guten Gefühl verabschieden. Ein sonniger Streifen, der ganz auf Tom Hanks zugeschnitten ist.






    Cast:

  • Tom Hanks: Alan Clay
  • Tom Skerritt: Ron Clay
  • Ben Whishaw: Dave
  • Alexander Black: Yousef
  • Sarita Choudhury: Dr. Zahra Hakeem
  • Megan Maczko: Rachel
  • Khalid Laith: Karim Al-Ahmad
  • Sidse Babett Knudsen: Hanne






  • Trailer:
    Ein Hologramm für den König