Sonntag, 22. November 2015

Irrational Man

 
Länge (1 Std. 35 Min.
Regie Woody Allen
Mit Joaquin Phoenix, Emma Stone, Parker Posey
Genre Drama , Thriller , Romanze
Nationalität USA
 

 
 
Mit fast 80 Jahren ist Woody Allen noch längst nicht im Ruhestand und liefert abermals eine durchaus schräge Komödie ab.
 

 
 
Abe Lucas (Joaquin Phoenix), einst Helfer in Krisengebieten, jetzt desillusionierter Philosophieprofessor, beginnt mal wieder einen neuen Job. Noch immer quälen ihn die Zweifel daran, ob er das Richtige tut, die Gedanken an seine beinahe schon legendären, leidenschaftlichen Affären und seine Depressionen. Doch Abe ist ein Ruf als Legende vorausgeeilt, als er am Braylin College ankommt, und so lassen die ersten Annäherungsversuche der in ihrer Ehe vereinsamten Professorin Rita Richards (Parker Posey) nicht lange auf sich warten. Mit der intelligenten Studentin Jill (Emma Stone) hat Abe schnell eine weitere Verehrerin, sie kommt ihm zwischen Diskussionen über Kant, Kierkegaard und Situationsethik näher. Abe jedoch leidet an Erektionsproblemen – die sich erst lösen, als er ein besonderes Verbrechen plant. Es geht um einen „gerechten“ Mord, mit dem der Professor einer Frau helfen will, der widerrechtlich das Sorgerecht vorenthalten wird…
 

 
 
Es ist bereits sein 46. Film und ans Aufhören scheint Woody Allen noch lange nicht zu denken. Nahezu im ein Jahresrythmus bringt er einen Film nachdem anderen heraus, die aber auch unterschiedlich ausfallen. Sein letzter Streifen "Magic in the Moonlight" fiel recht zahm aus. Irrational Man ist dagegen wiederum bissiger ausgefallen, wobei Allen sich leicht kopiert. In Cannes lief der Film außer Konkurrenz und feierte dort seine Premiere. Kritiker warfen ihm teilweise vor, dass er sein geniales Werk Matchpoint kopiert hätte. So gut wie Matchpoint ist Irrational Man leider auch nicht, kann aber wie viele andere Streifen Allens mit guten Schauspielern aufwarten, die so manchen Hänger überspielen. Der Grund z.B. warum Abe einen Mord begeht ist etwas zu weit hergeholt und fast zu zahm. Trotzdem weiß Woody Allen wie er seinen Film interessant gestalten kann. Er ist nun mal ein Meister des Dialogs. Joaquin Phoenix hat sich in Robert DeNiro Art extra eine Wampe angegessen, damit er regelrecht fertig aussieht und nicht nur so tun muss. Emma Stone scheint Allens neueste Muse zu sein. Sie dreht bereits zum zweiten Mal mit Woody Allen und ist der passende Gegenpol zu Joaquin Phönix. Im Hintergrund wie gehabt schöne lässige Jazz Musik und zum Schluss ein typisches Woody Allen Ende runden den hübschen Spass ab. Sicherlich nicht Woody Allens bester, aber selbst guter Durchschnitt ist bei Allen weitaus mehr, als was andere Regisseure ihr leben lang drehen.
 

 
 
Cast:
  • Joaquin Phoenix: Abe Lucas
  • Emma Stone: Jill Pollard
  • Parker Posey: Rita Richards
  • Jamie Blackley: Roy
  • Robert Petkoff: Paul
  • Sophie von Haselberg: April
  • Susan Pourfar: Carol
  • Kate McGonigle: Ellie

 
 
Trailer: 

Samstag, 14. November 2015

James Bond 007 - Spectre


Länge(2 Std. 30 Min.)
RegieSam Mendes
MitDaniel Craig, Christoph Waltz, Léa Seydoux
GenreAction, Spionage
NationalitätGroßbritannien, USA




Zum vierten Mal tritt Daniel Craig in die Rolle des Geheimagenten Ihrer Majestät auf und auch Spectre weiß zu unterhalten.




Geheimdienst-Chef M (Ralph Fiennes) gerät unter Druck. Max Denbigh (Andrew Scott), der neue Leiter des Centre for National Security, zweifelt an der Relevanz des MI6 – und an der des besten Mannes im Hause: James Bond (Daniel Craig). 007 ist gerade wieder auf einer nicht genehmigten Solo-Mission unterwegs, in Mexiko City, nachdem er eine kryptische Nachricht aus seiner Vergangenheit erhielt. Danach trifft er in Rom Lucia Sciarra (Monica Bellucci), die hübsche, eiskalte Witwe eines berühmten Kriminellen, mit deren Hilfe er einer finsteren Geheimorganisation namens „Spectre“ auf die Spur kommt. Bond bittet Moneypenny (Naomie Harris) und den Technikexperten Q (Ben Wishaw), ihm dabei zu helfen, die Tochter seines alten Erzfeindes Mr. White (Jesper Christensen) aufzuspüren: die Ärztin Madeleine Swann (Léa Seydoux). Nur sie hat die entscheidende Information, das Mysterium hinter Spectre zu lüften und den mysteriösen Mann (Christoph Waltz) dingfest zu machen, der an der Spitze steht…




Nachdem großen Erfolg von Skyfall war klar, dass Daniel Craig nicht nur als James Bond etabliert war, sondern auch gleich der erfolgreichste Bond aller Zeiten ist. Umso größer waren bzw. sind die Erwartungen an Spectre. Damit nichts in den Sand gesetzt wird, verflichtete man gleich Sam Mendes nocheinmal als Regisseur und auch diesmal wußte er Craig entsprechend in Szene zu setzen. An Skyfall reicht es zwar nicht ganz heran, da fehlt es hier und da an Emotionen und von der Erzählweise hätte etwas flüggiger sein können. Aber das sind Beschwerden auf hohem Niveau und trüben den Film insgesamt kaum. Wenn wirklich was schlecht ist an Spectre, dann nur der Titelsong von Sam Smith, der mal überhaupt nicht Bondmässig rüberkommt. Adele gewann zurecht sämtliche Preise mit ihrem Skyfall. Sam Smith dürfte schnell in der Versenkung damit landen. Ansonsten biete Spectre alles was man sich wünscht. Ein fieser Bösewicht (Genialer Christoph Waltz und eine hohe Ehre zugleich), hübsche Bondgirls (Lea Seydoux und die bereits 51 !! Jahre alte Monica Bellucci), dreimal stärkere Handlanger (Dave Batista als Mr. Hinx), hübschge Referenzen an die alten Filme und Gimmicks. Sehr schön auch, dass der Gunbarrel wieder am Anfang steht. Naomie Harris glänzt abermals als Moneypenny und Ben Whisaw ist ein grandioser Q 2.0. Selbst Ralph Fiennes ist ein würdiger M Nachfolger. An dieser Stelle will ich nicht weiterschreiben, sonst kann nur gespoilert werden. Bond ist immer noch da und zeitgemäßer denn je ohne seine alten Charme vollends abzulegen.




Cast:

  • Daniel Craig: James Bond („007“)
  • Christoph Waltz: Ernst Stavro Blofeld/Franz Oberhauser
  • Léa Seydoux: Madeleine Swann
  • Ralph Fiennes: Gareth Mallory „M“
  • Ben Whishaw: „Q“
  • Naomie Harris: Eve Moneypenny
  • Dave Batista: Mr. Hinx
  • Monica Bellucci: Lucia Sciarra
  • Andrew Scott: Max Denbigh „C“
  • Rory Kinnear: Bill Tanner
  • Jesper Christensen: Mr. White
  • Stephanie Sigman: Estrella





  • Trailer:
    James Bond 007 - Spectre

    Man lernt nie aus


    Länge(2 Std. 1 Min.)
    RegieNancy Meyers
    MitRobert De Niro, Anne Hathaway, Rene Russo
    GenreKomödie
    NationalitätUSA




    Junge Technik trifft auf alte Erfahrung. Robert DE Niro und Anne Hathaway glänzen in einer chamranten Wohlfühlkomödie.




    Der 70-jährige Ben Whittaker (Robert De Niro) fühlt sich in seinem Ruhestand nicht sonderlich erfüllt, wird es doch nach mehreren Versuchen, neue Hobbys zu finden, doch zu einer immer größeren Herausforderung, seine freie Zeit sinnvoll zu gestalten. Daher ergreift er eines Tages die Chance, als Senior-Praktikant bei einer erfolgreichen Mode-Website anzufangen. Deren Gründerin und Chefin Jules Ostin (Anne Hathaway) staunt nicht schlecht, als der rüstige Neuzugang zu seinem ersten Tag antritt. Doch während der Rentner anfangs noch ein wenig belächelt wird, erfreut er sich dank seiner charmanten und warmherzigen Art bei seinen neuen Kollegen bald großer Beliebtheit. Und auch für Jules, die sich in ihrer noch immer ungewohnten Rolle als Geschäftsführerin häufig überfordert fühlt, wird Ben schnell zu einer wichtigen Stütze und einem guten Freund, auf den sie nicht mehr verzichten will.




    Nancy Meyers hatte schon immer ein Händchen für die menschliche Komödie, die natürlich herüberkommt, aber trotzdem märchenhaft verläuft. So auch in "Man lernt nie aus" Eine Komödie bei der alte Leute nicht vorgeführt werden oder alles im Klamauk endet. Ganz im Gegenteil, sie zeigt die Angst des nicht mehr gebraucht werden, des allein seins und die fehlende Erfahrung der jungen Leute, welche zusehends sich zu sehr auf die Technik verläßt. Robert De Niro geht förmlich auf in seiner Rolle und spielt bravourös, sodass manches Klischee in einer Ecke landet. Nicht weniger schlecht ist Anne Hathaway. Sie ist auf Augenhöhe mit der Filmlegende. Ein Bonus ist Rene Russo, die seit einiger Zeit wieder gut im Geschäft ist. Sie ist eine tolle Zugabe. Sicherlich ist die Story nicht absolut neu, weiß aber zu unterhalten. Im Leben verläuft leider nicht immer alles so glatt. Trotzdem wird nicht zu übertrieben und auf zuckrigen Kitsch wird vollends verzichtet. Eine Wohlfühlkomödie nicht nur für Senioren. 




    Cast:

  • Robert De Niro: Ben Whittaker
  • Anne Hathaway: Jules Ostin
  • Rene Russo: Fiona
  • Anders Holm: Matt
  • Andrew Rannells: Cameron
  • Adam DeVine: Jason
  • Celia Weston: Doris
  • Nat Wolff: Justin
  • Linda Lavin: Patty




  • Trailer:
    Man lernt nie aus

    The Last Witch Hunter


    Länge(1 Std. 47 Min.)
    RegieBreck Eisner
    MitVin Diesel, Rose Leslie, Elijah Wood
    GenreFantasy, Action
    NationalitätUSA




    Sahara Regisseur Breck Eisner holt Vin Diesel von der Straße und schickt ihn auf Hexenjagd.




    Einer der letzten überlebenden Hexenjäger der heutigen Welt, Kaulder (Vin Diesel), zieht durch die Straßen von New York, um die Erde vor einer zerstörerischen Kraft zu schützen – ausgestattet mit hilfreichen Tipps von Father Dolan (Michael Caine) und dessen Schüler (Elijah Wood), im Kampf unterstützt durch die Hexe Chloe (Rose Leslie). Der 700-jährige Kaulder und seine magisch begabte Begleiterin versuchen, den zahllosen bösen Hexen und Zauberern, die in New York unter dem Kommando einer niederträchtigen Königin (Julie Engelbrecht) ihr Unwesen treiben, das Handwerk zu legen. Denn die Unholde vermehren sich bedrohlich, nachdem sie bereits einen Großteil der anderen Hexenjäger getötet haben. Bald liegt es allein an dem ungleichen Duo Kaulder und Chloe, die wachsende Gegnerschar endgültig zu stoppen – und deren Anführerin...




    Ein Ölwechsel für Vin Diesel. Das Auto bleibt in der Garage und Vin Disel darf einen ewig lebenden Hexenjäger spielen. Verdammt für immer auf der Erde zu sein. So geht der durchaus unterhaltsame Streifen los, in dem Vin Diesel recht stylish und mit einer Portion Ironie durch den Film streifen darf. Neben ihn Kultstar Michael Caine, der natürlich jede Minute Diesel die Show stiehlt. Dann ist da Elijah Wood, der seit Jahren krampfhaft versucht sein Herr Der Ringe Image loszuwerden und in der Priesterkluft durchaus einen netten Eindruck macht. Trotzdem wird er immer Frodo bleiben. Dem Film fehlt es an einer originellen Story. Serviert bekommt man die übliche Kost. Schmeckt, ist aber nicht überragend. Ungenießbar ist es aber auch nicht. Ein happen für Zwischendurch.




    Cast:

  • Vin Diesel as Kaulder
  • Rose Leslie as Chloe
  • Elijah Wood as the 37th Dolan
  • Michael Caine as 36th Dolan
  • Julie Engelbrecht as Witch Queen
  • Rena Owen as Glaeser
  • Ólafur Darri Ólafsson as Baltasar Ketola/Belial
  • Isaach De Bankolé as Max Schlesinger
  • Lotte Verbeek as Helena
  • Dawn Olivieri as Danique
  • Bex Taylor-Klaus as Bronwyn
  • Kurt Angle as Bodyguard #




  • Trailer:
    The Last witch hunter

    The Walk


    Länge(2 Std. 3 Min.)
    RegieRobert Zemeckis
    MitJoseph Gordon-Levitt, Ben Kingsley, Charlotte Le Bonm
    GenreBiografie, Drama, Abenteuer
    NationalitätUSA




    Mit Flight konnte Robert Zemeckis ein gutes Comeback feiern und legt mit The Walk nach, der leider vom Publikum unterschätzt wurde.




    Es ist eine ebenso irrsinnige wie inspirierende Aktion, die in den späten Sechziger Jahren im Wartezimmer eines Zahnarztes ihren Anfang nimmt. Dort liest Philippe Petit (Joseph Gordon-Levitt) vom Bau des World Trade Centers. In diesem Moment hat der tollkühne französische Akrobat die Herausforderung gefunden, auf die er sein Leben lang gewartet hat. Er entschließt sich, ein Drahtseil zwischen den Twin Towers zu spannen und darauf zu laufen. Dem verbotenen Balanceakt gehen zermürbende Vorbereitungen voraus, bei denen Petit Hilfe von internationalen Unterstützern, seiner Freundin Annie Allix (Charlotte Le Bon) und seinem Mentor Papa Rudy (Ben Kingsley) bekommt. Nach der anstrengenden Vorarbeit balanciert Petit am 7. August 1974 ganze 45 Minuten auf dem Seil, bis er von Sicherheitsleuten überwältigt wird...




    Nachdem Robert Zemeckis sich endlich von seiner Motion Capture Phase verabschiedet hatte, weil diese Filme nahezu alle floppten, kehrte Zemeckis zurück in die Realität und drehte mit Denzel Washington das Alkoholdrama Flight. Nachdessen Erfolg folgte nun das Drama über Philippe Petit, der es in den 70ern wagte zwischen den gerade frisch aufgestellten Twintower des World Trade Center hin und her zu balancieren. Natürlich kommt hier die 3D Technik ins Spiel, da es sich anbietet. Gespielt wird Petit von Joseph Gordon-Levitt, der dem jungen Künstler den entsprechenden Charme und die Leidenschaft rüber bringt. Nur die nervige Synchro mit dem franzöischen Dialekt stört. Diese wurde leider auch bei den anderen leicht unterlegt, was überhaupt nicht nötig gewesen wäre. Ansonsten ist "The Walk" klassisches Kino mit einem anmutenden ruhigen Erzählstil, einem schönen Soundtrack und dem entsprechenden Zeitkolorit. Leider ging der Film an den Kinokassen unter, was er nicht verdient hat. Aber vielleicht lag's an dem Erzählstil, da Robert Zemeckis nun schon seit über 30 Jahren Filme dreht. In den 80er oder 90er Jahren hätte der Film scharenweise die Leute ins Kino geholt.Oder der Schmerz über den Verlust des WTC sitzt immer noch tief, dass sich viele Leute der Erinnerung der zwei Türme nicht hingeben wollen. Ein schön altmodischer Streifen mit beeindruckenden 3-D Effekten. 




    Cast:

  • Joseph Gordon-Levitt: Philippe Petit
  • Ben Kingsley: Papa Rudy
  • Charlotte Le Bon: Annie Allix
  • Clément Sibony: Jean-Louis
  • James Badge Dale: Jean-Pierre
  • César Domboy: Jean-François
  • Ben Schwartz: Albert
  • Benedict Samuel: David
  • Steve Valentine: Barry Greenhouse





  • Trailer:
    The Walk