Drama - USA/Großbritannien 2010
FSK: Freigegeben ab 12 Jahren - 93 Min.
Regie: Danny Boyle
Nachdem großen Oscarregen mit Slumdog Millionaire präsentiert uns Danny Boyle einen weitaus kleineren Film mit großer Wirkung.
Im April 2003 bricht Aron Ralston zu einer Klettertour im entlegenen Blue John Canyon in Utah auf. Bei einem eigentlich harmlosen Manöver rutscht er auf einem losen Fels aus und stürzt in eine Felsspalte, wo der Fels seinen rechten Arm einquetscht. Alle Versuche, sich zu befreien, scheitern. Hunger, Durst und Kälte rauben Ralston die Kraft. Am fünften Tag sammelt er seine letzten Energiereserven und schafft es, sich selbst den eingeklemmten Arm zu brechen, Fleisch, Muskeln und Nerven mit einem stumpfen Taschenmesser abzutrennen.
Was sich im ersten Moment eher öde anhört, ist ein kleines Genrewerk. Schon Ryan Reynolds in Buried, bewies mit seiner Leistung, dass ein Mann für pure Spannung sorgen kann. So auch James Franco, der zurecht für den Osacar nominiert wurde. Geschickt streut Boyle Erinnerungen aus der Vergangenheit von Ralston mit hinein, währen er verzweifelt versucht, sich zu befreien. Man leidet mit und es wird einem selbst klar gemacht, wie gut es uns geht, wenn immer alles zu Hand ist und was ein paar Tropfen Wasser ausmachen können. Die Szenerie, als sich Aron den den Arm entfernt, ist ebenso schmerzhaft anzusehen, wie eins Dustin Hoffmann beim Zahnarzt in dem Klassiker "Der Marathon Man" Gerade mal 90 Minuten dauert der Film und die sind im Nu rum. Keine großen Effekte und unnötige Szenarien, alles was das Leben so mit sich bringt und ausmacht wurde hier mit hieneingepacht und getragen von einer Person. Die anderen Darsteller sind lediglich Randerscheinungen. Passen sie auf, wohin sie treten. Jeder Schritt im Leben kann zur Veränderung führen.
Cast:
Aron Ralston | James Franco |
Megan | Amber Tamblyn |
Kristi | Kate Mara |
Rana | Clémence Poésy |
Mrs. Ralston | Kate Burton |
Sonja | Lizzy Caplan |
Mr. Ralston | Treat Williams |
Trailer:
127 Hours
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