Dienstag, 25. Dezember 2012

Jack Reacher


  • Genre: Thriller Kriminalfilm
  • Regie: Christopher McQuarrie
  • Laufzeit: 131 min.
  • FSK: ab 16 Jahre


Hollywood hat nun Lee Child entdeckt und verfilmte nun zum ersten Mal ein Fall von dem Militärpolizist Jack Reacher gespielt von Tom Cruise.




Als in einer US-Kleinstadt fünf Menschen scheinbar willkürlich einem Scharfschützen zum Opfer fallen, fällt der Verdacht auf einen Ex-Soldaten. Doch dieser beteuert seine Unschuld, die ausgerechnet der Mann beweisen soll, der ihn wegen Kriegsverbrechen hinter Gitter zu bringen versuchte. So kehrt Ex-Militärcop Jack Reacher aus der Anonymität zurück, in die er lange abgetaucht war. Schnell erkennt der harte und smarte Analytiker und Aufräumer, dass hinter dem Massaker andere Motive, vielleicht auch andere Täter stecken.




Wäre jetzt nicht der Amoklauf in den USA gewesen, so wäre Jack Reacher nichts weiter als ein spannender aber von der Story eher durchschnittlicher Thriller sein. So aber ist der Thriller ungewollt aktuell geworden, ohne an dieser Stelle zuviel zu verraten. Jack Reacher ist spannend und hat auch interessante Charaktere u.a. Werner Herzog als ehemaliges Gulagopfer oder auch die charmante Rosamund Pike als Anwältin. Die Story könnte noch etwas kniffliger und orgineller sein. Auch die Schauwerte beschränken sich auf ein paar einzelne Orte, wo es z.B. bei Mission:Impossible sich der Film um die halbe Welt zieht. Trotzdem muss man auch an dieser Stelle wieder zugeben, ist es einer der besseren Tom Cruise Filme. Und auch er selbst weiß zu überzeugen. Sein trockener Humor und auc hseine sonst nie überogenen Charakter ist eine große Stärke des Films. Jack Reacher ist Profi, muss aber dass nicht ständig mit markigen Sprüchen unter Beweis stellen. Insgesamt spart man an der Action, um nicht von den Figuren abzulenken, obwohl der Trailer sowas verspricht. Die Action ist gut dosiert und Jack Recher hat das Zeug zu einer soliden Filmreihe, vielleicht mit noch etwas besseren Storys, denn da ist handlungsbedarf. Ansonsten feine Thrillerkost für den Jahresauftakt.




Cast:
  • Tom Cruise as Jack Reacher
  • Rosamund Pike as Helen Rodin
  • Richard Jenkins as Alex Rodin
  • David Oyelowo as Emerson
  • Werner Herzog as The Zec
  • Jai Courtney as Charlie
  • Vladimir Sizov as Vlad
  • Joseph Sikora as James Barr
  • Michael Raymond-James as Linsky
  • Alexia Fast as Sandy
  • Josh Helman as Jeb
  • Robert Duvall as Cash
  • James Martin Kelly as Rob Farrior
  • Nicole Forester as Nancy Ho



Trailer:
Jack Reacher

Pitch perfect


  • Genre: Komödie
  • Regie: Jason Moore
  • Laufzeit: 112 min.
  • FSK: o.A. (ohne Altersbeschränkung


Abermals ein netter Musikfilm aus Hollywood, mit sympathischen Darstellern und einer Story nach Schema F.



Das A cappella-Team der Bellas verliert nach einem peinlichen Meisterschaftsauftritt fast alle Mitglieder. So nimmt die propere Teamführerin gezwungenermaßen eine Reihe von unpopulären und unangepassten Außenseiterinnen auf. Darunter auch die hippe Beca, die einige Ideen hat, um die Sachen auf Techno- und HipHop-Trab zu bringen. Doch Aubrey ist zunächst nicht umzustimmen. Mit kleinen Modernisierungen schaffen sie es dennoch bis ins Finale. Auf einen Sieg können sie jedoch nur mit einem Komplett-Makeover hoffen.




Was würden nur tun ohne die typischen Underdogstories bzw. Aussenseitergeschichten aus Hollywood. Jahr für Jahr bekommen wir zu ähnlichen Themen und bisher unentdeckten Bereichen solch eine Story geliefert. Diesmal ist es eine A-Capella Gruppe, die sich durch einen Wettbewerb bis zum Sieg durchschlägt. Und trotzdem weiß auch dieser Film dank kauziger Figuren zu unterhalten. Vorrausgesetzt man mag Musik und Gesangseinalgen, wobei es hier teilweise schon recht orginell zugeht. Ohne aber z.B. die natürliche Anna Kendrick, aus "Up in the Air" wäre der FIlm nur halb so gut oder vielleicht auch gar nicht. Ansosnten spult der Film die typischen Klischees ab und läuft auf ausgetretenen Pfaden. Ein netter Imbiss für Zwischendurch. Etwa so, wenn es bei McDonalds Hüttengaudi gibt. Etwas besser, aber immer noch Fastfood.




Cast:
  • Anna Kendrick: Beca
  • Skylar Astin: Jesse
  • Ben Platt: Benji
  • Brittany Snow: Chloe
  • Anna Camp: Aubrey
  • Rebel Wilson: Fat Amy
  • Alexis Knapp: Stacie
  • Ester Dean: Cynthia Rose
  • David Del Rio: Kolio
  • Elizabeth Banks: Gail
  • John Michael Higgins: John
  • Christopher Mintz-Plasse: Tommy


Trailer:
Pitch perfect

Killing them softly



  • Genre: Thriller
  • Regie: Andrew Dominik
  • Laufzeit: 97 min.
  • FSK: ab 16 Jahre



Das Jahr begann mit einem tollen Gangsterfilm und das Jahr endet mit einem tollen Gangsterfilm. Und wir reden hier nicht von Geschichten aus den 30ern. Das gibt's bald in Gangster Squad am 24.1.13 Sondern von 2 modernen Streifen. Ryan Gosling als Stuntfahrer in Drive und hier Brad Pitt als Auftragskiller für ein Kartell. Großes Schauspielerkino.




Zwei einfache Gangster nehmen ein von der Unterwelt veranstaltetes Pokerspiel aus und schieben die Schuld dem lokalen Organisator in die Schuhe. Das Syndikat holt den Vollstrecker Jackie Cogan nach New Orleans, der Licht in die Angelegenheit bringen soll. Er lässt den Organisator beseitigen und macht auch die beiden wahren Täter ausfindig, für die er einen Killer aus New York einfliegen lässt. Als der sich als unpässlich erweist, nimmt Cogan die Sache selbst in die Hand.




Wer Action nonstop erwartet, ist fehl am Platz. Killing them softly hat zwar Actionszenen und zum teil sehr blutig. Lebt aber vorallem von seinem tollen Cast und deren Dialoge, die nicht gerade immer stubenrein sind. Wer also eher etwas zimperlich ist und sich immer nur brav ausdrückt, sollte ganz schnell den Kinosaal verlassen. Denn es fallen durchaus mal Sätze wie "Nichts ist geiler als eine junge Jüdin beim Anschaffen" oder ähnliches. Killing them softly ist ein Sittenbild von einem Amerika, das unter der Finanzkrise leidet und einen neuen Präsidenten hat. Andauernd sieht man irgendwo auf einem Fernseher Obama, der über die Lage Amerika spricht. Und auch Brad Pitt gibt seine Beitrag zum Land:" Amerika ist kein Land, sondern ein Geschäft!" So sieht's aus. Killing them softly ist eben mehr als nur ein Gangsterfilm und schon gar nicht irgendein Tarantinoverschnitt. Großes Schauspielerkino, dass bis in die kleinsten Nebenrollen bestens besetzt ist. Brad Pitt, James Gandolfini, Richard Jenkins, Ray Liotta und...und...und. Sie alle spielen bravourös. Und weil es ein Dialogfilm ist, geht dieser nun auch keine 3 Stunden, sondern spannende 100 Minuten. Und die haben es in sich. Ein toller Abschluß zum Jahresende, neben den zahlreichen Hollywoodgroßproduktionen. Eine Genreperle.




Cast:
  • Brad Pitt: Jackie Cogan
  • Scoot McNairy: Frankie
  • Ben Mendelsohn: Russell
  • James Gandolfini: Mickey
  • Vincent Curatola: Johnny Amato
  • Richard Jenkins: Fahrer
  • Ray Liotta: Markie Trattman
  • Trevor Long: Steve Caprio
  • Max Casella: Barry Caprio
  • Sam Shepard: Dillon
  • Slaine: Kenny


 Trailer:
Killing them softly

Freitag, 21. Dezember 2012

The man with the iron fists


  • Genre: Action Eastern
  • Regie: RZA
  • Laufzeit: 95 min.
  • FSK: ab 16 Jahre
  • Verleih: Universal


Nicht überall, wo Tarantino draufsteht, ist auch Tarantino drin. Rapper RZA gibt in dessen Namen sein Debüt.




China im 19. Jahrhundert: Messerschwinger Jack Knife nistet sich im Edelbordell von Madame Blossom ein, um Hochprozentiges und Huren zu genießen. Seine Anwesenheit erhitzt aber den kalten Krieg zwischen rivalisierenden Clans, die einen afroamerikanischen Schwertschmied dazu zwingen wollen, ihren Kämpfern die besten Waffen anzufertigen. Als sie ihm beide Arme abhacken, pflegt Jack ihn gesund und lässt ihn zwei eiserne Fäuste gießen, mit denen der Schmied Rache an seinen Peinigern und der unbesiegbaren Nemesis Brass Body nimmt.




 Den meisten dürfte RZA als Rapper des Wu-Tang clan bekannt sein und ein Soundtrackschreiber u.a. für Jim Jarmusch's Ghost Dog. Und da liegen besonders seine Stärken. "The man with the iron fists" bietet einen kraftvollen Soundtrack, der auch ohne Film funktioniert. Handwerklich ist an dem Film nichts zu bemängeln. Schauspielerisch und inhaltlich eher durchwachsen. RZA hätte eher hinter der Kamera bleiben sollen, denn mit der Schauspielerei hat er es wohl nicht so. Obwohl man ihn bereits auch schon in anderen Streifen sehen konnte. Tarantino produzierte diese Martial Arts Verehrung, vielleicht auch aufgrund des Titels, da er ein Streifen aus den 70ern "Der Mann mit der Eisenkralle" als einen seiner Lieblinge bezeichnete. In Nebenrollen sind gleich zwei Asiaten, die bereits in einem Bond zutun hatten. Byron Mann und Rick Yune. Lucy Liu spielt abermals ihre Killerrolle aus Kill Bill nur mit anderen Rollennamen. Wer ganz in seiner rolle aufgeht, ist Russell Crowe als englischer Offizier. Er sorgt u.a. für so manchen Schmunzler und, dass der Film trtz zahlreicher Schwächen sehenswert ist. Zumindest für Genrefreunde. Alle anderen sollten auf einen echten Tarantino warten, welcher im Januar startet.



Cast:

  • RZA : Schmied
  • Rick Yune: Zen Yi, Der X-Blade
  • Russell Crowe: Jack Knife
  • Lucy Liu: Madam Blossom
  • David Bautista: Brass Body
  • Jamie Chung: Lady Silk
  • Cung Le: Bronze Lion
  • Byron Mann: Silver Lion
  • Daniel Wu: Poison Dagger
  • Zhu Zhu: Chi Chi
  • Chia Hui Liu: Abbott


Trailer:
 The man with the iron fists
 

Ralph reicht's




Disney kann's auch ohne Pixar. Herzerfrischende Verbeugung vor den 80er/90er Jahren PC Games.




Nach 30 Jahren hat Kraftprotz Ralph genug von der Zerstörerrolle, die er in einem altmodischen 8-Bit-Game ausführen muss. So verlässt er dieses, betritt modernere Spielewelten, um endlich selbst als Held gefeiert zu werden. Unbeabsichtigt löst er damit im Action-Game "Hero's Duty" Chaos aus, entdeckt aber im kindlichen Racing-Game "Sugar Rush" eine verwandte Seele. Denn Power-Göre Vanellope reicht es, als Programmierungsstörung ausgegrenzt zu werden. Sie will mit Ralphs Hilfe Rennchampion und endlich akzeptiert werden.




Ralph reicht's ist eine hübsche Hommage an die Computerspiele der 80er & 90er Jahre. Als es gerade mal Atari, Nintendo und Sega gab. Hinzu kommt eine fantstische Geschichte, die nicht 08/15 ist. Optisch hüpft der Film zwischen Pixarlook und Computerpixel hin und her, was schon selbst ein Lachen hervorruft. Doch spätesten wenn die wilde Vanellope erscheint, stehen die disneymacher voll im Saft. sie ist ein kauziger Charakter, dem man einfach lieb haben muss. Christian Ulmen synchonisiert Ralph auf kongenialer Weise und drückt der Figur seinen eigenen Stempel drauf. Disney beweist Mut und man kann nur hoffen, dass sie nicht irgendwann auf ausgetretenen Pfaden wieder landen. Und reicht's noch lange nicht.




Trailer:
 Ralph reicht's

Der Hobbit: Eine unerwartete Reise





Zurück zu Mittelerde. Peter Jackson verfilmte nun die Vorgeschichte von "Herr der Ringe" und erzählt die Geschichte des kleinen Hobbits Bilbo Beutlin.




 Mit dem Besuch des weisen Zauberers Gandalf verändert sich das beschauliche Leben eines Hobbits für immer. Zögerlich schließt sich der unbedarfte Bilbo mit Gandalf der Mission von 13 mutigen Zwergen an, die ihr Reich zurückerobern wollen. Der furchterregende Drache Smaug, der es einst zerstörte, ist seit Jahrzehnten verschwunden. Doch ist das Monstrum wirklich tot und können die großen Gefahren dieses Abenteuers, darunter gefräßige Orks und wütende Trolle, wirklich von so kleinen Helden überwunden werden?




Eine Augenweite ist auch "Der Hobbit" allemal. Egal ob in 2 D, 3D oder der neuesten Technik HFR, wo man 48 Bilder pro Sekunde sieht statt den üblichen 24 Bildern. Man hat das Gefühl mittendrin zu sein und erlebt die fantastische Landschaft Neuseelands. Doch das sollte es natürlich nicht nur sein, sondern man geht ja wegen einer großen Abentuergeschichte ins Kino. Und da liegt leicht das Problem. Die Vorlage "Der kleine Hobbit" ist eher ein nettes Büchlein, von gerader mal rund 200 Seiten und Peter Jackson bläst diese Vorlage zu einer weiteren Trilogie auf. Unspannend ist der Film sicherlich nicht und Martin Freeman gibt einen tollen Bilbo Beutlin. Doch die Zwerge um ihn herum, sind leicht gewöhnungsbedürftig und man vermisst leicht andere Charaktere, die wir in Herr der Ringe zugleich hatten. Bekannte Gesichter, wie Cate Blanchett oder Christopher Lee, tauchen nur kurz auf. Ein Higlight ist definitv die Begenung mit Gollum. Andy Serkis liefert abermals eine große Leistung ab. Einige Gestalten dürften im Laufe der weiteren Filme, die kommen eine größere Präsenz vergönnt sein. Im ersten Teil, tauchen eindeutig etwas zuviel Orks und andere ekelhafte Wesen auf. Gerade auf den Hinblivk, dass der Film ab 12 ist und man mit als Elternteil sogar mit seinem 6 Jährigen Kind hinein darf, ist "Der Hobbit" stückweise ziemlich brutal. Insgesamt ein unterhaltsamer Abenteuerstreifen, der Lust auf mehr macht. Und zugleich die Hoffnung mitbringt, dass manches besser wird. Herr der Ringe hat bisher die Nase vorn.




 Besetzung

Rolle
Darsteller
Bilbo Beutlin Martin Freeman
Thorin II. Eichenschild Richard Armitage
Gandalf Ian McKellen
Fili Rob Kazinsky
Kili Aidan Turner
Dwalin Graham McTavish
Balin Ken Stott
Óin John Callen
Dori Mark Hadlow
Nori Jed Brophy
Glóin Peter Hambleton
Bombur Stephen Hunter
Bofur James Nesbitt
Bifur William Kircher
Ori Adam Brown
Elrond Hugo Weaving
Radagast Sylvester McCoy
Galadriel Cate Blanchett
Beorn Mikael Persbrandt
Thranduil Lee Pace
Saruman Christopher Lee
Gollum Andy Serkis
Alfrid Ryan Gage
Bürgermeister Stephen Fry
Azog Conan Stevens
Legolas Orlando Bloom
Frodo Beutlin Elijah Wood
Thrór Jeffrey Thomas
Thráin Mike Mizrahi
Lindir Bret McKenzie
Smaug
Nekromant
Benedict Cumberbatch
Bard Luke Evans
Tauriel Evangeline Lilly
Dain Eisenfuß Billy Connolly




Trailer:
 Der Hobbit