Dienstag, 24. September 2013

The world's End



  • Genre: Komödie
  • Regie: Edgar Wright
  • Laufzeit: 109 min.
  • FSK: ab 12 Jahre
  • Verleih: Universal



Dritter und letzter Teil der legendären Cornetto Trilogie mit Simon Pegg und Nick Frost. Nur diesmal bekommen die zwei Unterstützung zahlreicher Britstars.



Zwanzig Jahre nachdem der erste Versuch, die wohl anspruchsvollste Kneipentour der Welt zu bewältigen, leider daneben ging, versuchen die fünf Jugendfreunde Gary (Simon Pegg), Oliver (Martin Freeman), Andrew (Nick Frost), Peter (Eddie Marsan) und Steven (Paddy Considine) erneut ihr Glück. Das bedeutet: zwölf Bars, zwölf Liter Bier für jeden. Doch schnell merken die ehemals eingeschworenen Freunde, dass nach zwanzig Jahren nicht nur ihre Freundschaft deutlich gelitten hat, sondern auch, dass sich ihre Heimatstadt auf sehr seltsame Art verändert hat. Auch Garys Jugendliebe Sam (Rosamund Pike) bemerkt, dass es an dem Ort nicht mit rechten Dingen zugeht, denn die Einwohner benehmen sich nicht nur äußerst merkwürdig, sondern wollen auch mit ganzer Kraft verhindern, dass die trinkfesten Jugendfreunde es bis zum letzten Pub auf der Liste schaffen: das „World’s End“…




Mit "Shaun of the Dead" fing es an, mit "Hot Fuzz" wurde es fortgesetzt und mit "The world's end" wird es beendet. Die sogenannte Cornetto Trilogie. Warum sie so genannt wird ? Weil in allen drei Filmen ein Cornetto Eis vorkommt. In allen drei Filmen spielen Simon Pegg und Nick Frost die Hauptrollen und gehören nicht nur wegen dieser drei Filme zu England's besten Komikerin. Nur sind diesmal die Charaktere unterschiedlicher denn je. Pegg ist der ewig junggebliebene Draufgänger, während Frost das bunte Leben hinter sich gelassen hat und ein ernstes Arbeitstier geworden ist. Damit es nicht zu langweilig wird, sind Stars wie "Hobbit" Martin Freemann und "Bondgirl" Rosamund Pike mitdabei. Selbst Pierce Brosnan hat einen Gastauftritt in dem munteren Sci-Fi Spektakel. wie bereits in den zwei vorherigen Filmen spielt der Film in einer Kleinstadt und nimmt dessen Gepflogenheiten auf die Schippe. Neben Sci-Fi könnte "the world's end" auch als Konsumsatire gesehen werden. Überall nur noch die selben Geschäfte und Kneipen. Verkaufsketten, die den Einzelhandel und spezifischen Kneipen kaputtmachen. Das individuelle fehlt. Genau das kommt auch zur Sprache. Am Ende wird's etwas ernster. Doch lassen sie sich überraschen. Aufjedenfall kann man nur hoffen, dass Frost und Pegg noch etliche Filme gemeinsam drehen werden. Vielleicht eine Magnum Trilogie ?




Cast:
  • Simon Pegg: Gary King
  • Nick Frost: Andy Knightley
  • Paddy Considine: Steven Prince
  • Martin Freeman: Oliver Chamberlain
  • Eddie Marsan: Peter Page
  • Rosamund Pike: Sam Chamberlain
  • Pierce Brosnan: Shephard
  • Steve Oram: Polizist
  • Rafe Spall: junger Mann
  • Julia Deakin: B&B Landlady


Trailer:
 The World's end

Wir sind die Millers


  • Genre: Komödie
  • Regie: Rawson Marshall Thurber
  • Laufzeit: 110 min.
  • FSK: ab 12 Jahre
  • Verleih: Warner



Herrliche Komödie, die dass Spießerleben und den Wohnmobilhype in den USA gekonnt auf die Schippe nimmt. Die beste Komödie aus den USA seit langem.




Marihuana-Dealer David wurde ausgeraubt und schuldet deswegen seinem schleimigen Zulieferer Brad Geld. Brad bietet ihm an, seine Schulden zu begleichen, indem er mit dem Wohnmobil zwei Tonnen Gras beim Kartellboss in Mexiko abholt. Zur Tarnung engagiert David seine Nachbarin, die Stripperin Rose, um als "Ehefrau" und "Mutter" für ihre zwei "Kinder", ein naiver junger Mann und eine Ausreißerin, einzuspringen. Doch Brad treibt ein falsches Spiel.




In letzter Zeit waren Komödien aus den USA eher Mangelware bzw. sie waren einfach nicht wirklich gut. Im ersten Augenblick denkt man das auch von den Millers. Aber fängt man den Film erst einmal an, so hat der Zuschauer für die nächsten 2 Stunden volle Unterhaltung. Zwar mag der Humor teilweise derb sein, aber bevor es zu geschmacklos wird, menschelt es und es folgen Szenerien, die wir alle aus dem Leben kennen. Und genau darin punktet die Komödie. Sie nimmt die typischen Eigenschaften einer Familie mit Spießertouch liebevoll auf der Schippe.Für Jason Sudeikis ist dies die erste Hauptrolle und er meistert sie mit Bravour. Jennifer Aniston gibt sich abermals erotisch wie schon in "Kill the Boss" und ist gleichzeitig die fürsorgliche Mutter. Die zwei Film"Kinder" Will Poulter und Emma Roberts runden den Spass ab. Und damit es nicht zu zotig wird, ist auch noch eine kleine Krimihandlung mit drin. Genau die richtige Sommerkomödie.



Cast:

  • Jennifer Aniston: Rose O’Reilly
  • Jason Sudeikis: David Clark
  • Will Poulter: Kenny Rossmore
  • Emma Roberts: Casey Mathis


Trailer:
Wir sind die Millers

Mittwoch, 18. September 2013

Red 2


  • Genre: Action Komödie
  • Regie: Dean Parisot
  • Laufzeit: 117 min.
  • FSK: ab 16 Jahre
  • Verleih: Concorde



Während Robert Schwenkte mit "R.I.P.D." völlig auf die Nase fiel, wurde eine flotte Fortsetzung seines Kassenhit "R.E.D." gedreht.




Ex-CIA-Agent Frank Moses will sich mit seiner Freundin Sarah eigentlich ein geruhsames Leben machen. Doch er und sein paranoider Freund und Kollege Marvin werden von der Vergangenheit eingeholt - in der Person des US-Geheimdienstler Jack Horton. Darüber hinaus beauftragt auch noch MI6 Victoria den "weltbesten Auftragskiller" Han, sich an ihre Fersen zu heften. Frank, Marvin und Sarah begeben sich auf Wahrheitssuche nach Paris, London und Moskau und tun alles, um am Leben zu bleiben.




R.E.D. gehört zu den wenigen Fortsetzungen, die sogar Teil eins fast übertreffen können. Zwar muss man etwas aufpassen, bei all dem hin und her reisen von einem Land ins andere. Aber die Darsteller hatten sichtlich Spass an ihren Rollen und geben Vollgas. die Action ist Exzellent und vorallem Bruce willis macht einiges wieder gut, was seine Fans bei Stirb langsam 5 vermisst hatten. hinzu kommt seine komische Seite voll zum Ausdruck. John Malkovich spielt bravourös und auch Helen Mirren als Auftragskillerin ist famos. Anthony Hopkins bekommt die Chance sein ganzes Können unter Beweis zu stellen. Er ist das Sahnehäubschen. Herrlicher zickenkrieg zwischen Parker und Zeta-Jones oder das Ambivalente Verhalten von Han schießen nahezu den Vogel ab. Eine wunderbare Actionkomödie, von der man sich einfach mitreissen lassen sollte. Bitte keinen Tiefgang erwarten. Das hier ist kein Arthousekino. 




Cast:

  • Bruce Willis as Frank Moses
  • John Malkovich as Marvin Boggs
  • Helen Mirren as Victoria Winslow
  • Mary-Louise Parker as Sarah Ross
  • Anthony Hopkins as Dr. Edward Bailey
  • Catherine Zeta-Jones as Katya
  • Byung-hun Lee as Han Cho-Bai
  • Brian Cox as Ivan Simanov
  • David Thewlis as The Frog
  • Neal McDonough as Jack Horton


Trailer:
R.E.D. 2

White House Down

  • Genre: Action Drama
  • Regie: Roland Emmerich
  • Laufzeit: 132 min.
  • FSK: ab 12 Jahre
  • Verleih: Sony Pictures



Nach "Olympus" has fallen, wird ein zweites Mal das Weiße Haus gestürmt. Nur diesmal sind es keine Asiaten, sondern Terroristen aus dem eigenen Land.




Afghanistanveteran John Cale befindet sich zufällig mit seiner elfjährigen Tochter Emily im Weißen Haus, als ein Trupp von einheimischen Terroristen sich einschleicht, um Präsident James Sawyer zu kidnappen. Cale vereitelt ihren Plan. Nach mehreren Feuergefechten mit den Bösewichten nimmt er Sawyer unter seine Fittiche. Während sie gemeinsam nach einem Ausweg aus der zunehmend eskalierenden Situation suchen, verschanzen sich die Terroristen mit einer Reihe von Geiseln, unter ihnen auch Emily.




Roland Emmerich, der zuletzt eher ruhige Töne von sich gab auf der Leinwand, läßt es wieder richtig krachen. Nur diesmal ist die Gangart wesentlich härter und auch auf unnnötige Nebenhandlungen wird weitesgehen verzichtet. Dass macht den Streifen nicht nur straff, sondern auch ziemlich flott. Channing Taturm tut das, was man vom letzten Stirb langsam Film eigentlich erwartet hatte. Und dass um eniges besser. Jamie foxx gibt einen legeren recht lockeren Präsidenten. Ganz anders als Aaron Eckhardt. Emmerichs Terroristenfassung ist zeitgemäßer geraten und vermischt aktuelle Themen mit Popcornkino. Wobei man zugeben muss, dass zu Zeiten von Olympus has fallen Asien gerade ein heikles Thema war. Afghanistan wird den amerikanern noch lange nach hängen und von daher weiß Emmerich was gut ankommt. Trotzdem zog White House Down an der Kasse leider den kürzeren. In den USA spielte der Streifen gerade mal die Hälfte ein. Völlig zu Unrecht. White House down ist gutes Actionkino mit einer spannenden Handlung. Hinzu kommt eine Zahl ilusstrer Gäste. Nur die Bösewichter hätten noch etwas subtiler sein können.




Cast:

  • Channing Tatum: John Cale
  • Jamie Foxx: James W. Sawyer
  • Maggie Gyllenhaal: Carol Finnerty
  • Jason Clarke: Emil Stenz
  • James Woods: Martin Walker
  • Richard Jenkins: Eli Raphelson
  • Joey King: Emily Cale
  • Michael Murphy: Alvin Hammond
  • Jimmi Simpson: Skip Tyler


Trailer:
White house Down

Montag, 16. September 2013

The congress



  • Genre:DramaScience Fiction
  • Regie:Ari Folman

  • Laufzeit:123 min.






  • FSK:ab 12 Jahre
  • Verleih:Pandora





Ari Folman arbeitete 5 Jahre an diesem Werk. Herauskam ein intulektueller Abgesang des Kinos nach einem Roman von Stanislaw Lem.



Mit Mitte 40 ist die Karriere der Schauspielerin Robin Wright zu Ende, sie lässt sich von ihrem Agenten und einem Hollywoodstudio überreden, sich die Rechte an ihrer Person für teures Geld abkaufen zu lassen, dafür darf das Studio sie digital für 20 Jahre verwerten mit der Zusage, dass ihr digitales Ich nicht altert. Im Gegenzug verzichtet sie auf weitere Rollen. Nach Ablauf des Vertrags will sie ein Comeback und besucht einen futuristischen Kongress, wo sie auch andere animierte Figuren wie John Wayne oder Marilyn Monroe trifft.



Stanislwa Lem schrieb bereits Solaris, der zumindest 1972 grandios verfilmt wurde. Ari Folman, der mit "Waltz with Bashir" Kinogeschichte schrieb wagte sich an den schweren Stoff und konnte sogar eine exzellente Besetzung dafür finden. Robin Wright spielt gekonnt sich selbst, ohne sich jetzt platt auf die Schippe zu nehmen. Der Film ist etwa halb halb was Realfilm angeht und Animation. The congress könnte eine böse Vision von dem sein, was einmal aus dem Kino wird, wenn es nur noch um Effekthascherei geht. Doch anscheinend hat das Publikum selbst die Nase etwas voll vom großen Krawallkino, da diesen Sommer in Hollywood schon einige ganz schön tief auf die Nase gefallen sind. The congress ist ein intellektuelles Filmexperiment, auf dass man sich einlassen muss und das natürlich auch von seinen Anspielungen lebt. Für den einen oder anderen ist es wahrscheinlich auf Dauer zu langweilig. Wer aber z.B. "The Wall" mag der dürfte auch an diesem Streifen seine Freude haben. Schön dass es noch solche Filme gibt.



Cast:
Robin Wright - Robin Wright
Harvey Keitel - Al
Danny Houston - Jeff
Jon Hamm - Dylan Truliner



Trailer:
The Congress

The Bling Ring





Nachdem man Sofia Coppola immer leicht vorgeworfen hatte, sie würde immer den gleichen Film drehen, hatte sie sich dass wohl zu Herzen genommen und diesmal ein Generationenportrait gedreht.




Tagsüber schwänzen sie die Schule und hängen am Strand ab, nachts tanzen sie in den Clubs von L.A. Die Teenagerclique um Rebecca und Kumpel Mark ist immer auf der Suche nach dem ultimativen Thrill. Da entdecken sie einen neuen Kick: Sie brechen in leerstehende Häuser von Hollywood-Stars ein. Gemeinsames "Shoppen" mit Nicki, deren Schwester Sam und Freundin Cleo in Beverly-Hills-Luxusvillen ist nun angesagt. Die Eltern sind ahnungslos, die Freunde voller Bewunderung und von den Cops ist (zunächst) nichts zu sehen. Ein gefährlicher Tanz auf dem Vulkan.




Fälschlicherweise wird der Film als Teenagerstreifen mit Emma Watson abgetan und in etlichen Kinos fast nur mittags gezeigt. Dabei ist "The Bling ring" fast ein traurige Widerspiegelung unserer Zeit. Er zeigt was Teenagern heute wichtiger ist als gutes Allgemeinwissen und Ausbildung. Und was auch passiert, wenn man von vornherein zuviel hat, darf und bekommt. Heutzutage wissen viele Teenager über mode und Marken bestens bescheid, aber fragt man sie nach einfachen allgemeinen Dingen, so kommt nur ein Schulterzucken. The bling ring zeigt die gesteigerte Form davon, nicht nur wissen was Stars und Sternchen so tragen und machen, sondern diese Dinge selbst zu besitzen und so zu leben. In Kalifornien mag das sicher nocht etwas extremer sein, aber man braucht nur mal in die größeren Städte Deutschlands zu reisen und dort in die Clubs zu gehen. Auch dort findet man die typischen verzogenen Bling Ring Kinder, die nur so tun, als wären sie dicke Freunde. Am ende macht jeder nur sein Ding und lässt den anderen stehen. Sofia Coppola ist ein nachdenkliches Drama mit famosen Jungstars geglückt, bei dem natürlich auch Emma Watson glänzt. nur sollte man nicht nur wegen ihr in diesen Film gehen.




Cast:
  • Katie Chang: Rebecca
  • Israel Broussard: Marc
  • Emma Watson: Nicki
  • Taissa Farmiga: Sam
  • Claire Julien: Chloe
  • Carlos Miranda: Rob
  • Leslie Mann: Laurie
  • Erin Daniels: Shannon
  • Halston Sage: Amanda
  • Gavin Rossdale: Ricky
  • Stacy Edwards: Debbie
  • Nina Siemaszko: Polizistin
  • Paris Hilton: sich selbst
  • Kirsten Dunst: sich selbst
  • Lindsay Lohan: sich selbst



Trailer:
Bling Ring