Montag, 18. Mai 2015

Mad Max - Fury Road


Genre: ActionAbenteuer
  • Regie: Dr. George Miller  
  • Laufzeit: 121 min.
  • FSK: ab 16 Jahre
  • Verleih: Warner




  • Nach 30 Jahren kehrt Mad Max zurück auf die Leinwand. Tom Hardy schlüpft in die Rolle, die einst Mel Gibson berühmt machte.




    Die traumatische Erinnerung an die Vergangenheit will Max Rockatansky nicht loslassen, weshalb er es vorzieht, auf eigene Faust und alleine durch eine Welt nach jeglicher Zivilisation zu ziehen. Widerwillig muss er gemeinsame Sache machen mit einer Gruppe von Überlebenden unter Führung von Furiosa, die in einem eigenen Panzerwagen durch die Einöde steuert. Sie werden gejagt von einem Trupp Wilder, der von Immortan Joe befehligt wird: Er will etwas zurückbekommen. Und dafür sind ihm alle Mittel Recht.




    Tom Hardy schlüft in die legendäre Rolle des Mad Max, um abermals seinen Dämonen in der Apokalpytischen Wüste zu entkommen. In dieser Wüste dürfte auch Mel Gibsons Karriere versandet sein. Dieser ließ es nicht mal zu, dass es zu einem Cameoauftritt kam. Doch bei dieser grandiosen 3-D Action, die nahezu handgemacht ist und weitesgehend auf CGI verzichtet, braucht man keinen veralteten Mel Gibson. Tom Hardy ist ein würdiger Nachfolger, dem lediglich durch Charlize Theron die Show gestohlen wird, die ihrer Rolle eine gewisse Tiefe verleiht, wobei das Drehbuch so dünn ist wie eine Speiskarte bei McDonalds. Der inzwischen 70 Jahre alte (Dr.!) George Miller liefert Actionszenen ab, bei der selbst Kollegen die Frage aufstieg:"Wie hat er das gemacht ?" Die Geschwindigkeit des Film drückt einen in den Kinosessel und Mad Max selbst zeigt, dass die figur noch nicht abgenutzt ist. Eine wilde, unterhaltsame Wiederauferstehung eines Kinohelden, dem ein originelleres Drehbuch zum Meisterwerk fehlt.




    Cast:
  • Tom Hardy: Max Rockatansky
  • Charlize Theron: Imperator Furiosa
  • Nicholas Hoult: Nux
  • Hugh Keays-Byrne: Immortan Joe
  • Josh Helman: Slit
  • Nathan Jones: Rictus Erectus
  • Zoë Kravitz: Toast
  • Rosie Huntington-Whiteley: Splendid
  • Riley Keough: Capable
  • Abbey Lee Kershaw: Dag
  • Courtney Eaton: Cheedo



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    Mad Max Fury Road

    Pitch Perfect 2


    Genre: KomödieMusikfilm
  • Regie: Elizabeth Banks  
  • Laufzeit: 105 min.
  • FSK: ab 6 Jahre
  • Verleih: Universal



  • Und Nochmal anna Kendrick, die zur Zeit gleich in 2 Filmen über die Leinwand läuft. Hier zurück in einer Paraderolle.



    Nachdem die Barden-Bellas als Champions zu einer neuen Runde der Collegemeisterschaften antreten, einen peinlichen Vorfall produzieren und vom Wettbewerb ausgeschlossen werden, bleibt den A-cappella Girls nur eines: Der Triumph bei den Weltmeisterschaften. Als totale Außenseiter belacht, kämpfen sich die Bellas durch die Vorentscheidungen, scheinen in "Das Sound Machine", den sieggewohnten Champions aus Deutschland, übermächtige Rivalen zu haben. Doch die neue Kreativleaderin Beca hat noch ein Ass in der Hinterhand.



    Vor fast 3 Jahren ging plötzlich ein Acapella Trend los, der seinen Höhepunkt in dem Film Pitch Perfect fand und Anna Kendrick zu endgültigen Durchbruch verhalf. Schauspielerisch wie auch musikalisch. Eine Fortsetzung war nur eine Frage der Zeit und diesmal übernahm Schauspielerin Elizabeth Banks selbst das Ruder und legt mit Pitch Perfect ihr Regiedebüt ab. Wie schon im Vorgänger lebt der Film von der Musik. Die Story ist mehr Nebensache, dafür sind die Acapella Szenen eindeutig unterhaltsamer als im Vorgänger und auch der Humor ist spitzfindiger. Manchmal schon fast ein wenig zuviel des Guten. Wer plitisch unkorrekten Humor mag, wird bestens bedient. Neben Anna Kendrick glänz vorallem Rebel Wilson als Fat Amy. Die Rolle ist ihr einfach auf den Leib geschnitten und hier darf sie voll ausleben. Aber auch Neuzugang Hailee Steinfeld, aus der grandiosen Musikkomödie "Can a song save your life ?", überrascht ein hübscher Tollpatsch mit Songer/Songwriter Ambitionen. Genial auch das Weihnachtsduett zwischen Snoop Dog und Anna Kendrick. Wer sich nicht an einem schlichten Drehbuch stört, wird aufs herzlichste unterhalten.



    Cast:
  • Anna Kendrick: Beca Mitchell
  • Hailee Steinfeld: Emily Junk
  • Rebel Wilson: Fat Amy
  • Elizabeth Banks: Gail Abernathy-McKadden
  • Brittany Snow: Chloe Beale
  • Alexis Knapp: Stacie Conrad
  • Anna Camp: Aubrey Posen
  • Hana Mae Lee: Lilly Okanakamura
  • Katey Sagal: Katherine Junk
  • Skylar Astin: Jesse Swanson



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    Pitch Perfect 2

    The Voices


    Genre: KomödieHorror
  • Regie: Marjane Satrapi
  • Laufzeit: 109 min.
  • FSK: ab 16 Jahre
  • Verleih: Ascot Elite




  • Ryan Reynolds glänzt abermals in einer kleinen Low Budget Produktion aus den Babelsberger Studios.




    Der naive Badewannen-Fabrik-Arbeiter Jerry sucht auf Anraten seiner Psychiaterin Anschluss bei Bürotippse Fiona, die Interesse vortäuscht und ihn dann versetzt. Er hält sie für einen Engel, sie ihn für einen Trottel - beide irren sich. Jerry setzt seine Medikamente ab und wird daheim von Bosco, der Bulldogge, und Katze Mr. Whisker indoktriniert, die hochnäsige Bekanntschaft zu zerstückeln. Das Schicksal nimmt seinen Lauf. Es könnte noch eine Wende zum Guten nehmen, denn Kollegin Lisa zeigt echtes Interesse an Jerry.




    Das Image aus Party Animals hat sich Ryan Reynolds schon längst abgelegt und gehört inzwischen zu den besten Schauspielern seiner Generation. Allerdings bewies er, mal abgesehen von "Safe House", weniger ein gutes Händchen für Blockbuster. Green Lantern oder auch R.I.P.D. waren Flops. Eher die kleinen Filme wie Buried - Lebendig begraben, gaben dem jungen Schauspieler Gelegenheit sein Können unter Beweis zu stellen, wie auch hier in der morbiden Komödie von Marjane Satrapi, die uns mit dem Animationsfilm Persepolis beglückte. Gedreht wurde der Streifen in den Babelsberger Studios. Daher auch die schönen dunklen Szenen im Wald und Umgebung. Reynolds spricht im Original natürlich auch seine Egos in form eines Hundes und der Katze. In Nebenrollen glänzen Anna Kendrick und Gemma Arterton als Mordopfer. The Voices ist eine mischung aus Terry Gilliam und Jean Pierre Jeunet. Man denkt unweigerlich an einen Monty Peyton sketch oder auch an Delicatessen. Neben rabenschwarzen Humor baut der Film eine morbide Spannung auf, die ein am Weggehen hindert. Ein Genrekleinod, dass Ryan Reynolds mit seinem Talent veredelt.




    Cast:
  • Ryan Reynolds as Jerry Hickfang and the voices of Bosco, Deer, Mr.Whiskers, and Bunny Monkey
  • Gulliver McGrath as young Jerry
  • Anna Kendrick as Lisa
  • Gemma Arterton as Fiona
  • Jacki Weaver as Dr. Warren
  • Sam Spruell as Dave
  • Adi Shankar as Trendy John
  • Ella Smith as Alison



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    The Voices

    Dienstag, 5. Mai 2015

    Avengers: Age of Ultron


    Genre: Action Science Fiction

  • Regie: Joss Whedon
  • Laufzeit: 141 min.
  • FSK: ab 12 Jahre
  • Verleih: Walt Disney




  • Die Avengers gehen in die zweite Runde und lassen es abermals krachen. Noch lauter und bombastischer.



    Nachdem die Avengers eine HYDRA-Festung in Osteuropa erstürmen und in den Besitz des Zepters gelangen, das Loki bei der zurückgeschlagenen Invasion der Chitauri in New York große Macht gab, erschaffen Tony Stark und Bruce Banner mithilfe des Alien-Artefakts eine künstliche Intelligenz, die den Frieden der Welt sichern soll. Doch Ultron, der in einem fast unbezwingbar starken Roboter eine Hülle gefunden hat, geht unerwartete Wege, um dieses Ziel zu erreichen. Er will die ganze Menschheit vernichten - und davor die Avengers.



    Kein Film sorgte für soviel Ärger im Vorfeld wie die Avengers. Seit Disney beinahe alles gehört, geht es mit dem Verein scheinbar durch. Mehr Prozente an der Eintrittskarte sorgten dafür, dass zahlreiche Kinos sich weigerten den Film in ihrem Kinos zu zeigen. Trotz des Protests sorgt auch der zweite Teil der Heldensaga für volle Kassen, sodass Disney nur müde lächeln dürfte über den Boykott. Doch nun zurück zum eigentlichen Thema. Die Avengers sind zurück. Lauter und bombastischer. Manch Kritiker bemängelten, dass dem Film der Witz und Charme des Vorgängers fehlen würde. Doch dem sei nicht so. Joss Whedon gelingt abermals der Spagat zwischen Action und Dramatik. Neben viel Krawumm, lebt der Film auch von den stillen Momenten. Z.B. erfährt man vielmehr von Hawkeye und seiner Familie. Marvel ist und bleibt das Novum unter den Comicverfilmungen. Bleibt trotzdem nur zu hoffen, dass Disney doch etwas Einsicht zeigt, bei den kleineren Kinobetreibern, sonst dürfte es sehr schwarz aussehen zu Weihnachten, wenn dann Star Wars in die Kinos kommt.




    Cast:

  • Robert Downey junior: Tony Stark/Iron Man
  • Chris Hemsworth: Thor
  • Mark Ruffalo: Bruce Banner/Hulk
  • Chris Evans: Steve Rogers/Captain America
  • Scarlett Johansson: Natasha Romanoff (Black Widow)
  • Jeremy Renner: Clint Barton (Hawkeye)
  • Don Cheadle: James Rhodes/War Machine
  • James Spader: Ultron
  • Aaron Taylor-Johnson: Pietro Maximoff
  • Elizabeth Olsen: Wanda Maximoff
  • Samuel L. Jackson: Nick Fury
  • Cobie Smulders: Maria Hill
  • Paul Bettany: JARVIS (Sprechrolle)/Vision
  • Julie Delpy: Madame B
  • Anthony Mackie: Sam Wilson/Falcon
  • Thomas Kretschmann: Baron von Strucker
  • Idris Elba: Heimdall
  • Andy Serkis: Ulysses Klaue
  • Kim Soo-hyun: Dr. Cho
  • Hayley Atwell: Peggy Carter
  • Stellan Skarsgård: Dr. Erik Selvig
  • Linda Cardellini: Laura Barton




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    Avengers: Age of Ultron

    Kiss the Cook - Chef - So schmeckt das Leben



    Genre: Komödie

  • Regie: Jon Favreau
  • Laufzeit: 114 min.
  • FSK: ab 6 Jahre
  • Verleih: Studiocanal





  • Normal dreht er Blockbuster und ohne Ihn gäbe wahrscheinlich nicht dieses gigantische Marveluniversum, wie es heute gibt. Jon Fravreau spielt einen Koch der umsattelt. Gleichzeitig stand er hier auch hinter der Kamera.




    Carl Casper, Chef de Cuisine eines schicken Restaurants in L.A., kündigt seinen guten Job, weil er die ewige Einmischung des Besitzers leid ist. Das bringt ihn näher zu seiner Familie. Denn in Miami tut er sich mit seiner Ex-Frau, seinem Sohn und einem guten Freund zusammen und eröffnet einen Imbiss.




    Ganz wie in alten Zeiten als Filme wie Swingers entstanden, begibt sich Jon Fraveau zurück auf das Terrain des Independentfilm. Ohne Fraveai gäbe es sicherlich keinen Iron Man und schon gar nicht mit Robert Downey jr. Hier backt er kleinere Brötchen und trotzdem schmecken diese. Und da wir gerade vom Essen reden, kommen wir gleich zu Fraveau's neuem Film. Denn Essen ist das Hauptmotiv seines aktuellen Films Chef. Hierzulande nennt der Verleih den Film "Kiss the Cook - So schmeckt das Leben". Der eigentliche Titel Chef macht weitaus mehr Sinn, da ein Gourmetkoch darunter leidet, nicht sein eigener Chef zu sein und das zu kochen, wonach ihm ist. Der Zuschauer bekommt viel leckeres zu sehen und das Imbiss auch was anderes sein kann, als nur Pommes und Burger. Sicherlich werden manche Klischees nicht ganz ausgelassen, die werden dafür mit einem tollen Cast wieder wett gemacht. In Deutschland startet der Film reichlich verspätet, so dass Gourmetfreunde den Film bereits als Import- Blu Ray sich kaufen können. Wobei ein Gang ins Kino sich ebenso lohnt. Guten Appetit.



    Cast:

  • Jon Favreau as Carl Casper
  • Sofía Vergara as Inez
  • John Leguizamo as Martin
  • Scarlett Johansson as Molly
  • Oliver Platt as Ramsey Michel
  • Bobby Cannavale as Tony
  • Dustin Hoffman as Riva
  • Robert Downey, Jr. as Marvin
  • Amy Sedaris as Jen
  • Colombe Jacobsen as Lisa
  • Russell Peters as Miami cop
  • Emjay Anthony as Percy
  • Jose Caridad Hernandez, "Perico" as Abuelito




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    Chef

    Run all night


    Genre: Action

  • Regie: Jaume Collet-Serra
  • Laufzeit: 114 min.
  • FSK: ab 16 Jahre
  • Verleih: Warner





  • Liam Neeson gerät in die Schussbahn der Mafia, um seinen Sohn zu schützen. Eine Paraderolle für den Actionstar mit Tiefgang.




    Jimmy Conlon, abgehalfterten Auftragskiller der irisch-amerikanischen Mafia, erschießt den Sohn seines Bosses Shawn Maguire, um seinen eigenen Sohn Mike zu beschützen. Die langjährige Freundschaft zwischen Conlon und Maguire ist somit gekündigt, und Conlon Senior und sein entfremdeter Sohn werden von Maguires Schergen durch ganz New York gehetzt. Conlon läuft zu alter Höchstform auf und versucht gleichzeitig die Beziehung zu seinem Sohn zu kitten.




    Die Zeitschrift Cinema hat schon recht, was Liam Neeson angeht. Er weiß wie man einer Actionfigur die nötige Tiefe verleiht und wenn dann auch noch Ed Harris mitspielt, kommt garantiert etwas spannendes dabei heraus. Das ganze ohne Ironie, was dem Film auch nur geschadet hätte. Neeson brilliert als abgehalfterter Gangster, der durch einen dummen Zufall zu seinen alten Stärken zurückfinden muss. Nicht zu verachten ist auch die Leistung von Joel Kinnaman, der durchaus zuletzt einen soliden Robocop abgegeben hatte. Wie schon bei "The Equalizer" nimmt sich "Run all night" sich die nötige Zeit, seine Figuren zu porträtieren. Somit bekommt der Zuschauer einen recht intimen Blick für das Verhalten der einzelnen Charaktere. Sicherlich ist die Geschichte nicht neu, aber frisch erzählt und in seiner Inszenierung hart. Aber nicht reißerisch. Da sollte man einen Unterschied machen. Die Szenerie ist dunkel und die Orte trist. Jaume Collet-Serra arbeitete mit Neeson hier bereits zum dritten Mal und liefert nach "Unknown Identity" und "Nonstop" einen weiteren, schnörkellosen Actionthriller ab.



    Cast:


  • Liam Neeson as Jimmy Conlon
  • Joel Kinnaman as Mike Conlon
  • Ed Harris as Shawn Maguire
  • Boyd Holbrook as Danny Maguire
  • Bruce McGill as Pat Mullen
  • Génesis Rodríguez as Gabriela Conlon
  • Vincent D'Onofrio as Detective Harding
  • Common as Mr. Price
  • Holt McCallany as Frank
  • Malcolm Goodwin as Colston
  • Nick Nolte as Eddie Conlon




  • Trailer:
    Run all night