Länge | (2 Std. 12 Min.) |
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Regie | Steven Spielberg |
Mit | Tom Hanks, Mark Rylance, Scott Shepherd (II) |
Genre | Thriller |
Nationalität | USA |
Steven Spielberg's neuester Thriller passend zu 25 Jahre Deutsche Einheit und die Beendigung des Kalten Krieges, der leider immer wieder auftauchen könnte.
1957, als der Kalte Krieg auf einem Höhepunkt ist, gelingt den USA die Verhaftung des Sowjetagenten Rudolf Abel (Mark Rylance). Er wird vernommen, verweigert aber die Zusammenarbeit. Als Pflichtverteidiger bekommt er jemanden zur Seite gestellt, dessen Fähigkeiten außer Frage stehen, der jedoch als Versicherungsanwalt wenig Expertise für seinen neuen Auftrag mitbringt: James Donovan (Tom Hanks). Der Jurist ist skeptisch, zumal die Verteidigung eines feindlichen Agenten von vielen als Landesverrat angesehen wird und damit sein Leben und vor allem das seiner Frau Mary (Amy Ryan) und das seiner Tochter Jan (Eve Hewson) bedrohen kann. Donovans persönliche Lage spitzt sich zu, als ihn der CIA-Beamte Hoffman (Scott Shepherd), beindruckt von Donovans Auftritten im Gerichtssaal, mit einer neuen Mission betraut. Das U-2-Spionage-Flugzeug des US-Piloten Francis Gary Powers (Austin Stowell) wurde über der Sowjetunion abgeschossen. Donovan soll nach Ost-Berlin, um mit den Sowjets die Freilassung zu verhandeln – und einen Gefangenenaustausch zu initiieren…
Mit Bridge of Spies beweist Steven Spielberg, dass er immer noch zu den besten Geschichtenerzählern Hollywoods gehört. Die Zeit von kindlichen Träumen sind längst vorbei und auch Spielberg ist spätestens mit Schindlers Liste im ernsten Fach gelandet. Passend zum 25 Jährigen Jubiläum der Deutschen Einheit bzw. den Fall des Eisernen Vorhang verfilmte Spielberg einen spektakulären Austausch eines amerikanischen und russischen Spions in Ostberlin. Tom Hanks ist wie gemacht für diese Rolle und brilliert wie schon einst in "der Soldat James Ryan". Die Bilder sind düster und kalt. Sie wirken fast gemäldenhaft. Es folgen Szenerien, die sich ins Auge brennen. Man spürt die Verzweiflung der Menschen in Ostberlin und wie sich die ganze politische Lage anfang der 60er hochschaukelt. Für Spielberg ungewöhnlich ist der leicht zynische und satirische Ton, mit dem Hanks als Anwalt auftritt. Was aber dem Film sehr guttut, da man es wirklich mit absurden Situtationen zutun hat. In weiteren Rollen erscheinen Sebastian Koch, Alan Alda und sogart Burkhart Klaußner Gedreht wurde in Berlin, was bereits als neues europäisches Hollywood gehandelt wird. Spanender Spielberg der mit wenig Pathos auskommt wie sonst und vielmehr sich auf die Fakten verläßt.
Cast:
Trailer:
Bridge of Spies
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