Starttermin | (1 Std. 55 Min.) |
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Regie | Edward Zwick |
Mit | Tobey Maguire, Liev Schreiber, Michael Stuhlbarg |
Genre | Biografie , Drama |
Nationalität | USA |
Nach fast 6 Jahren meldet sich Edward Zwick mit einem spannenden Politthriller zurück, der sich mit dem Schachgenie Bobby Fischer auseinandersetzt.
Im Amerika zur Zeit des Kalten Kriegs ist der junge Bobby Fischer (Tobey Maguire) das größte Schachtalent, das die Vereinigten Staaten je gesehen haben. 1972 soll es in Reykjavik zu einem epischen Duell kommen, denn die im Rahmen der Weltmeisterschaft angesetzte Partie zwischen Fischer und Boris Spasski (Liev Schreiber) ist in einem Klima der politischen Spannungen zwischen den Weltmächten viel mehr als ein gewöhnlicher Wettkampf. Bis dato hatten die Russen das königliche Spiel dominiert, doch nun haben die USA erstmals die reelle Chance, sich gegen die russischen Kontrahenten durchzusetzen. Als Wettkampf zwischen Ost und West erregt die Schach-WM bald schon auch in den Medien große Aufmerksamkeit. Das Problem an der Sache ist jedoch, dass Fischer ein krankhaft paranoider Exzentriker ist. Weil er glaubt, dass die Welt sich gegen ihn verschworen hat, steht er nur Momente davor, das ganze Spiel abzublasen. Doch sein Gegner will einen so mühelosen Sieg nicht hinnehmen...
Es hat einige Zeit gedauert bis Edward Zwicks Bauernopfer auch hierzulande ins Kino kommt. Was sicherlich an den geringen Einspielergebnissen in den USA lag. Aber sicherlich nicht an seiner Inszenierung. Bevor es zum eigentlichen Schachereignis kommt, wird in Rückblenden die Geschichte Bobby Fischers erzählt, damit man sein Wesen besser kennenlernt. Gespielt wird Bobby Fischer von Tobey Maguire, dem immer noch das Spiderman-Image anhängt und deswegen kaum Rollen spielt. Hier spinnt er Fäden im Kopf, um die größten Schachspieler dieser Erde zu besiegen. Wortkarg, aber ausdrucksstark, steht ihm Liev Schreiber als Boris Spasski entgegen. An der Seite von Maguire amüsiert Peter Sarsgaard als schachspielender Priester. Neben den Psychosen Fischers wird trockener Humor mit hineingestreut. Es ist sicherlich nicht Edward Zwicks bester Film. Da hat er mit Glory, Ausnahmezustand und "der letzte Samurai" schon ganz andere Kaliber gedreht. Die Schachszenen könnten nachvollziehbarer sein und sollten für Laien mehr erklärt werden. Trotzdem ist es schön ein Werk von ihm in Kino zu sehen. Ein Stück "Kalter Krieg" ausgetragen auf dem Schachbrett.
Cast:
Trailer:
Bauernopfer
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