Freitag, 18. August 2017

Der dunkle Turm


Länge:(1 Std. 35 Min.)
Genres Fantasy, Abenteuer
Produktionsland USA




Solide Stephen King Adaption der legendären Turmreihe, bei der leider viel Potenzial verschenkt wurde.




Revolvermann Roland Deschain (Idris Elba) ist der Letzte seiner Art. Wie auch seine Sippe liegt die Heimat des wortkargen Einzelgängers im Sterben. Roland hat eine Mission: Er muss den Dunklen Turm, der seine und alle anderen Welten zusammenhält, vor der Zerstörung bewahren – vor der Zerstörung durch Walter O'Dim alias der Mann in Schwarz (Matthew McConaughey). Mit ihm steckt der Revolvermann in einem ewigen Kampf, mit ihm hat er noch eine ganz persönliche Rechnung offen. Seine Odyssee führt Roland in unsere Gegenwart, in der er Jake Chambers (Tom Taylor) begegnet. Der Mann in Schwarz braucht den Jungen, um seine finsteren Pläne zu verwirklichen. Wenig später treffen Gut und Böse bei einem Kampf aufeinander, bei dem sich neben dem Schicksal unserer Welt auch das Schicksal des Universums entscheiden wird…




Die Turmsage begann Stephen King bereits ende der 70er Jahre mit Kurzgeschichten und inzwischen gibt es 8 Bände. Der heilige Gral des Horrormeisters. Sein persönliches Herr der Ringe. Nun wagte man sich nach Jahren an eine Verfilmung und Hollywood landet damit fast auf der Nase. Denn einzig ein typischer Gut gegen Böse Film ist am Ende übrig geblieben. Zwar wird abermals die verletzliche Jugend eines Kindes gezeigt, was King gerne in seinen Romanen verwendete und es sind auch hübsche Anleihen an andere Romane. Aber an sich fehlt dem Werk die nötige Philosophie, wie es z.B. Herr der Ringe hatte. Idris Elba ist ein cooler Revolvermann und auch Matthew McConaughey spielt durchaus einen düsteren Teufel. Nur des Rolle des coolen Teufels mit langem Mantel, der nur mit einem schnippen Menschen verenden lässt, hat man schon in anderen Filmen gesehen. Tom Taylor eine eine hübsche Entdeckung und überzeugt als missverstandener Teenie. Gerde mal 95 Minuten läuft der FIlm und er will so viel. Die ganze Geschichte um den dunklen Turm wird einfach fallengelassen. Sie wird nur angebrochen. Im Grunde ist es eine schlichte jagd zwischen Gut und Böse. Und wenn ein STephen King Film ab 12 ist, dann fehlt dem noch die nötige Düsternis. Stattdessen ein grenzwertiger FSK 12 Streifen. Schade. DEr Film kratzt nur an der Oberfläche. Eine bessere Fortsetzung hätte der FIlm verdient.




Cast:

  • Idris Elba: Roland Deschain / Der Revolvermann
  • Matthew McConaughey: Walter / Der Mann in Schwarz
  • Tom Taylor: Jake Chambers
  • Abbey Lee: Tirana
  • Jackie Earle Haley: Sayre
  • Claudia Kim: Arra Champignon
  • Fran Kranz: Pimli
  • Michael Barbieri: Timmy
  • Katheryn Winnick: Laurie Chambers


Trailer:
Der dunkle Turm

Bullyparade - Der Film






Zum 20 Jährigen bestehen der Bullyparade kommt nun der langersehnte Kinofilm dazu, der Bully Herbig, Christian Tramitz und Rick Kavanian wieder vereint.




Aus mehreren Episoden bestehender Kinofilm, in dem einige der beliebtesten Figuren aus der Sketch-TV-Sendung "bullyparade" zurückkehren. In „Winnetou in Love“ will Old Shatterhand (Christian Tramitz) seinen Blutsbruder, den Indianer-Häuptling Winnetou (Michael Bully Herbig) davor bewahren, leichtsinnig und vorschnell eine Ehe einzugehen, was jedoch dadurch erschwert wird, dass er selbst sich mit schurkischen Kopfgeldjägern herumschlagen muss. In „Wechseljahre einer Kaiserin“ besucht das österreichische Kaiserehepaar Franz (Tramitz) und Sissi (Herbig) ein Geisterschloss in Bayern und erlebt dabei jede Menge gruselige Abenteuer. Captain Kork (Tramitz), Mr. Spuck (Herbig) und Schrotty (Rick Kavanian) landen hingegen auf dem „Planet der Frauen“ und müssen dessen ausschließlich weibliche Bevölkerung retten. Jens und Jörg Kasirske (Tramitz und Kavanian) wollen ihrer 90-jährigen Tante den größten Wunsch erfüllen und reisen daher „Zurück in die Zone“. Lutz (Herbig) und Löffler (Kavanian) versuchen sich in „Lutz of Wall Street“ mit Hilfe von Mr. Moneymaker (Tramitz) in der New Yorker Börsenwelt.




Von 1997 bis 2002 war die Bullyparade neben der Sat 1 Wochenshow die Sketchshow schlechthin mit ihren zahlreichen Gags, Wortspielereien und Sketchen. Bestehend aus Michael Bully Herbig, Christian Tramitz und Rick Kavanian. 2001 sorgte der Schuh des Manitu für volle Kinohäuser. Ebenso das (T)raumschiff Surprise. Weniger der Sissi Film. Wahrscheinlich weil dieser animiert war. Zuletzt war es um Michael Herbig ruhiger geworden bzw. seine Filme floppten trotz guter Kritiken. Doch nun kehrt er zu seinen Wurzeln zurück und drehte zum 20 Jährigen Jubiläum seiner Comedyshow eine Sketchparade als Film. Darin tauchen abermals alle bekannten und erfolgreichen Formationen auf. Die einen werden es lieben und lachen zu tränen. Die anderen schütteln nur mit dem Kopf und fragen sich, was das wohl soll. Dieser Film ist definitv für Fans gedacht und alle anderen können damit nichts anfangen. Zumindest lässt dieser FIlm die Kassen klingeln. Ein lustiger Filmabend passend mit einem Glas Prosecco.




Cast:
Andreas Fröhlich Erzähler
Lutz of Wall Street
Michael Herbig Lutz
Rick Kavanian Löffler
Christian Tramitz Mr. Moneymaker
Kim Girschner Asiatischer Anleger
Steffen Jung Ronaldo
Planet der Frauen
Christian Tramitz Jürgen Thorsten Kork (→ Star Trek)
Michael Herbig Brigitte Spuck (→ Star Trek) / Sigi Solo (Sigi Schwarz)
Rick Kavanian Schrotty (→ Star Trek) / King Klon (Jens Maul) / Klon-Armee / Yeti / James Beam
Jeanne Goursaud Babsirella
Jasmin Lord Susirella
Laura Berlin Monirella
Jane Chirwa Mozzarella
Denise Balaz Doppelrella 1
Desire Balaz Doppelrella 2
Wechseljahre einer Kaiserin
Michael Herbig Sissi / König Ludwig
Christian Tramitz Franz
Rick Kavanian Feldmarschall / Makler Dimitri (Dimitri Stoupakis)
Irshad Panjatan Costa
Winnetou in Love
Michael Herbig Winnetou (→ Karl May) / Kastagnette 1
Christian Tramitz Old Shatterhand (→ Karl May) / Kastagnette 2
Rick Kavanian Dr. Schmitz (→ Django Unchained) / Tschango (→ Django Unchained) / Standesbeamter / Kastagnette 3
Cornelia Ivancan Annette
Sky du Mont General Motors
Alexander Schubert Lieutenant
Ivanka Brekalo Brautjungfer
Robert Alan Packard Medizinmann
Larimar López Arcos Tschimalis
María Del Pilar Gómez Apanatschi
Vincente Raul Gonzalez Häuptling der Assiniboine
Laurence Burton Häuptling der Kiowa
Diana Herold Bardame Mary Ann
Zurück in die Zone
Rick Kavanian Jens Kasirske / Pavel Pipovič
Christian Tramitz Jörg Kasirske / Bronko Kulička



Trailer:
Bullyparade - Der Film

Dienstag, 15. August 2017

Dunkirk




Länge (1 Std. 47 Min.)
Von Christopher Nolan
Mit Fionn Whitehead, Mark Rylance, Tom Hardy mehr
Genres Kriegsfilm, Historie, Drama
Produktionsländer USA, Frankreich, Großbritannien, Niederlande






Christopher Nolan wagt sich an ein neues Genre, dem Kriegsfilm und auch hier liefert er ein weiteres Meisterwerk ab.






Mai 1940, der Zweite Weltkrieg tobt: Die Nazis haben die französische Hafenstadt Dünkirchen eingekesselt und für deren Bewohner und die 400.000 dort stationierten Soldaten scheint die Lage ausweglos. Denn durch die feindlichen Truppen auf der einen Seite und das Wasser auf der anderen scheint es keine Chance auf Überleben zu geben. Doch in Großbritannien ersinnt man eine kühne Rettungsmission, von der zuerst nur die wenigsten glauben, dass sie Aussicht auf Erfolg haben kann: Während die eingekesselten Soldaten, darunter Tommy (Fionn Whitehead), Alex (Harry Styles) und Gibson (Aneurin Barnard), am Boden ums Überleben kämpfen, sorgen RAF-Piloten wie Farrier (Tom Hardy) in ihren Spitfires für Feuerschutz aus der Luft. Gleichzeitig eilen von Commander Bolton (Kenneth Branagh) koordinierte Zivilisten wie Mr. Dawson (Mark Rylance) den eingekesselten Soldaten mit ihren kleinen Booten übers Wasser zu Hilfe. 






Mit Thrillern fing er an, dann kamen die Batmanfilme, dann das Science Fiction Genre und nun ist Regieass Christopher Nolan beim zweiten Weltkrieg gelandet und erzählt die für viele unbekannte Geschichte von Dünkirchen. Damals waren die Engländer eingekesselt und konnten nur mit viel Hilfe von außerhalb gerettet werden, wobei die Verlustzahl ziemlich hoch war. Nun hat Christopher Nolan sich dem Thema gewidmet. Wobei er keinen zweiten Soldat James Ryan wollte. Auch wird auf ganz grausige Szenen verzichtet. Daher auch die FSK 12. Geschickt erzählt Nolan den aussichtslosen Kampf in 3 Ebenen. Von der Luft, vom Strand und vom Wasser. Aus der Sicht  einzelner Soldaten. Gespielt von Fionn Whitehead, Sänger Harry Styles, Tom Hardy oder auch Cillian Murphy. Nolan konzentriert sich nicht auf einzelne Personen. Es gibt keine Einzelkämpfer. Die ausweglose Situation steht im Vordergrund, die Angst nicht mehr heimzukehren und nur weg von diesem schlimmen Ort. Dazu liefert Hans Zimmer abermals einen grandiosen Soundtrack. In einzelnen Kinos wird Dunkirk auf 70mm gezeigt. So dass die ganze Bandbreite gezeigt wird. Zimmers Score sorgt für Unruhe. Die Gefahr liegt in der Luft und kommt immer näher, sodass es keine brutalen Szenen braucht. Die Psychologie des Krieges ist schrecklich genug. Ein weiterer Meilenstein in der Filmographie von Christopher Nolan.






Cast:

  • Fionn Whitehead: Tommy
  • Tom Glynn-Carney: Peter
  • Jack Lowden: Collins
  • Harry Styles: Alex
  • Aneurin Barnard: Gibson
  • James D’Arcy: Colonel Winnant
  • Barry Keoghan: George
  • Kenneth Branagh: Commander Bolton
  • Cillian Murphy: Zitternder Soldat
  • Mark Rylance: Mr. Dawson
  • Tom Hardy: Farrier
  • Michael Caine: Funkstimme (Cameo)

 
Trailer: 

Planet der Affen: Survival



Länge (2 Std. 20 Min.)
Von Matt Reeves
Mit Andy Serkis, Woody Harrelson, Steve Zahn mehr
Genres Sci-Fi, Action, Abenteuer
Produktionsland USA











Dritter Teil der großartigen Affensaga, die eigentlich die alten Filme schon fast in den Schatten stellen.







Der Krieg, den Koba (Toby Kebbell) mit den von der Seuche stark dezimierten Menschen angezettelt hat, ist in vollem Gange. Affen-Anführer Caesar (Andy Serkis) geht es dabei gar nicht länger ums Gewinnen, er will lediglich einen Weg finden, wie er mit seinem Stamm in Frieden leben kann. Doch eine Spezialeinheit unter Führung des brutalen Colonel (Woody Harrelson) will Caesar um jeden Preis tot sehen und so werden im Urwald vor den Toren San Franciscos weiterhin blutige Gefechte ausgetragen, die in einem heimtückischen Anschlag auf das geheime Versteck der Affen gipfeln, das ein Verräter preisgegeben hat. Nun gärt in dem sonst friedliebenden Caesar das Bedürfnis nach Rache und mit seiner rechten Hand Rocket (Terry Notary) und einigen weiteren Getreuen macht er sich auf die beschwerliche Suche nach dem Colonel, fest entschlossen, keine Gnade mehr walten zu lassen.






Andy Serkis liefert abermals großartige Leistung als Affe Caesar, der nun um das Überleben und Übernehmen der Affenspezies kämpft. Keiner hätte geglaubt, dass die Neuauflage der Affensaga einmal so populär bzw. fast besser sein können als das Original. Sicherlich wird der Charlton Heston immer ein Klassiker bleiben, aber dank moderner Special Effekts ist nun die Darstellung der Affen ein großartiges Kinoerlebnis geworden. James Franco leitete den Franchaise ein, Gary Oldman führte ihn weiter und nun legt sich Woody Harrelson mit Caesar an. Ein Frieden ist nicht mehr in Sicht und trotzdem ist der dritte Teil kein schießwütiges Finale, sondern weitaus subtiler. Er nimmt den Ton des ersten Films wieder auf, während der zweite Teil um einiges actionreicher war. Der Film bietet solides 3D und ist in kalten Winterbildern getränkt, so dass der Zuschauer die Kälte regelrecht spürt. Besonders wenn im Sommer bei heißen Temperaturen die Klimaanlagen in den Kinos hochgedreht sind. Ein würdiger Abschluß, der trotzdem ein Türchen offen lässt für eine mögliche Fortsetzung.






Cast:

  • Andy Serkis: Caesar
  • Woody Harrelson: Colonel
  • Steve Zahn: Bad Ape
  • Judy Greer: Cornelia
  • Ty Olsson: Rex
  • Max Lloyd-Jones: Blue Eyes
  • Terry Notary: Rocket
  • Alessandro Juliani: Spear
  • Karin Konoval: Maurice
  • Amiah Miller: Nova
  • Chad Rook: Boyle
  • Timothy Webber: Elder
  • Dean Redman: XO Stone
  • Michael Adamthwaite: Luca
  • Mercedes de la Zerda: Lang
  • James Pizzinato: Travis


Trailer: 

Baby Driver




Länge:(1 Std. 53 Min.)
Von Edgar Wright
Mit Ansel Elgort, Kevin Spacey, Lily James mehr
Genres Action, Krimi, Thriller
Produktionsländer Großbritannien, USA






Nach dem eher kommerziellen Ant-Man bewegt sich Edgar Wright wieder in schrägere Gefilde mit einem brillanten Soundtrack und einem Topcast.






Fluchtwagenfahrer Baby (Ansel Elgort) hat einen Tinnitus, weswegen er ständig über Kopfhörer Musik hört. Doch dies macht ihn trotz seiner jungen Jahre auch zu einem der besten in seinem Job: Zu den Klängen seiner persönlichen Playlist rast er jedem Verfolger davon, ein Talent, welches Gangsterboss Doc (Kevin Spacey) auszunutzen weiß. Bei ihm steht Baby in der Schuld und daher muss er für Doc Aufträge als Fluchtwagenfahrer ausführen und zum Beispiel Buddy (Jon Hamm), dessen Freundin Darling (Eiza Gonzalez), den fiesen Griff (Jon Bernthal) und den unberechenbaren Bats (Jamie Foxx) bei ihren Coups kutschieren und anschließend dafür sorgen, dass sie den Cops entkommen. Dabei hat sich Baby in Kellnerin Debora (Lily James) verliebt und will eigentlich aussteigen. Doch vorher gibt es noch einen letzten Auftrag zu erledigen... 






Edgar Wright wurde vor allem durch die die Filme mit Simon Pegg und Nick Frost bekannt. 3 ihrer Zahl und liebvoll als Cornetto Trilogie betitelt, da in jedem dieser Filme das beliebte Eis eine Rolle spielte. Danach folgte Ant-Man, der zwar unterhaltsam war, aber mehr nach Disney klang als nach Edgar Wright. Nun legt er wieder ein richtiges eigenes Werk vor, dass zu den Überraschungen des Jahres gehört. Baby Driver klingt erst einmal nach einem Kinderfilm. Nachdem es dieses Jahr bereits den Babyboss auf der Leinwand gab. Doch weit gefehlt. Ein schräger Mix aus Action-, Gangster-, Liebes,- und Musikfilm. Irgendwie ist von allem was drin und voll besetzt mit bekannten Stars. Ansel Elgort überzeugte in Filmen wie "Das Schicksal ist ein mieser Verräter". Erfahrungen im Actiongenre konnte er durch die Reihe " Die Bestimmung" sammeln. Jetzt kann er sich von beiden Seiten zeigen. an seiner Seite überzeugt eine ganze Reihe von Stars. Kevin Spacey, Jamie Foxx, Jon Bernthal und Jon Hamm. Neben menschlichen Darstellern ist die Musik ist ein Hauptdarsteller. Gute 30 Songs sind in diesem Film verteilt und sind bestens eingebettet. Jede Choreographie ist brillant und macht süchtig nach dem Soundtrack. Schön dass es neben den ganzen Remakes, Prequels und Sequels auch noch etwas erfrischend neues gibt.






Cast:

  • Ansel Elgort: „Baby“ / Miles
  • Lily James: Debora
  • Kevin Spacey: „Doc“
  • Jon Bernthal: „Griff“
  • Jon Hamm: „Buddy“ / Jason van Horn
  • Jamie Foxx: „Bats“ / Leon Jefferson III
  • Eiza González: „Darling“ / Monica Costello
  • Flea: „No-Nose“ / Eddie
  • Lanny Joon: „JD“
  • CJ Jones: Joseph „Jo“
  • Sky Ferreira: Babys Mutter
  • Lance Palmer: Babys Vater
  • Andy McDermott: Officer Foster
  • R. Marcos Taylor: Armie
  • Brogan Hall: Samm
  • Jeff Chase: Jeffrey


Trailer: