Länge:(1 Std. 50 Min.)
Von Juan Carlos Medina
Mit Olivia Cooke, Bill Nighy, Douglas Booth mehr
Genres Horror, Thriller
Produktionsland Großbritannien
Im heruntergekommenen Londoner Bezirk Limehouse treibt im Jahr 1880 ein brutaler Killer sein Unwesen, der an den Tatorten Botschaften hinterlässt, die in lateinischer Sprache und mit dem Blut der Opfer geschrieben sind. Aufgrund der Brutalität der Morde sind die Bürger von Limehouse überzeugt, dass der Mörder kein Mensch ist, sondern eine sagenhafte Kreatur aus der jüdischen Literatur und Mystik: ein aus Lehm geformter und mittels Magie zum Leben erweckter Golem. Inspektor John Kildare (Bill Nighy) wird damit beauftragt, für Ruhe in der Bevölkerung zu sorgen, indem er den ungewöhnlichen Fall aufklärt. Bei seinen Ermittlungen stößt er auf Dan Leno (Douglas Booth), der in dem Londoner Bezirk eine Music Hall betreibt, und auf die Schauspielerin Elizabeth Cree (Olivia Cooke), die ihren Mann vergiftet haben soll. Langsam wird er immer tiefer in den Fall verwickelt…
Eigentlich sollte Alan Rickman diese Rolle spielen. aber als dieser plötzlich verstarb sprang Bill Nighy ein. Unter der Regie des spanischen Regisseur Juan Carlos Medina, nicht verwechseln mit dem Fußballspieler, kam ein stimmungsvoller wenn auch erzählerisch behäbiger Thriller raus im Gothikstil. Der Film erinnert sehr an From Hell mit Johnny Depp, wenn auch dieser nicht die Klasse erreicht. Optisch ist "The Limehouse Golem" fantastisch und entfacht ein Freudenfeuer des alten Londons. Trotzdem ist die Auflösung etwas zäh und zu schlicht. Dafür entschädigt ein gut aufspielender Bill Nighy, der dem durchwachsenen Drehbuch seinen Stempel aufdrückt. Ein durchaus düsteres Werk, dass ein Blick wert ist und deren Darsteller ein besseres Drehbuch verdient hätten.
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