Länge: (2 Std. 20 Min.)
Und schon folgt der nächste Spielberg. Nach der Verlegerin ist nun Ernest Cline's Ready Player One an der Reihe.
Im Jahr 2045 spielt sich das Leben vieler Menschen auf der heruntergekommenen Erde zum größten Teil nur noch in der OASIS ab. Das ist eine vom ebenso genialen wie exzentrischen Programmierer und Web-Designer James Halliday (Mark Rylance) erfundene virtuelle Welt, die mehr als die düstere Realität zu bieten hat. Die meiste Zeit seines jungen Lebens verbringt auch der 18-jährige Wade Watts (Tye Sheridan) damit, mit seinem Avatar Parzival in diese Welt einzutauchen und zu versuchen, die Aufgaben zu lösen, die Halliday vor seinem Tod in der OASIS hinterlassen hat. Demjenigen, der als erster alle Herausforderungen meistert, winkt nämlich unermesslicher Reichtum und die Kontrolle über die OASIS. Bislang sind Wade und seine Freunde, darunter Ar3emis (Olivia Cooke) und Aech (Lena Waithe), zwar stets schon an der ersten Aufgabe gescheitert, doch sie geben nicht auf – ebenso wenig wie der skrupellose Konzernchef Nolan Sorrento (Ben Mendelsohn), der sich OASIS unbedingt unter den Nagel reißen will…
Ready Player One wurde von Ernest Cline 2010 geschrieben und ist längst Kult unter den Sci-Fi Freunden und Gamern. Daher ob lag es Steven Spielberg einen großartigen Film daraus zu machen. Wenn überhaupt jemand, dann Spielberg. Fans des Buches sind geteilter Meinung. Gäbe es kein Buch, wäre dies einer der besten Spielbergfilme seit langem. Betrachtet man dabei das Buch, wurde vieles fallengelassen und darauf verzichtet, sodass es eher nur noch im Kern an das Buch erinnert. Als Verfilmung solide und als Film für sich großartig. Und so sollte man Spielberg's Ready Player One betrachten, als große Wunderkiste mit zahlreichen Zitaten, Verweisen und Anspielungen. Sei es in den Popsongs, demoptischen, die Monster oder sogar der Filmscore. Kein geringerer als Alan Silvestri komponierte den Soundtrack und lässt zwischendurch seine alte Filmmusik durchblitzen. Ein regelrechter feuchter Traum für alle Freunde des typischen Popcornkinos. Nur hier passt nahezu alles. Zwar häte die Story noch etwas tiefgründiger ausfallen können, aber das hätte den Unterhaltungswert vielleicht auch geschmählrt. Denn oft ecken Sci-Fi Filme an, weil sie zu kopflastig werden. Spielberg lässt Kindheitserinnerung wahr werden für all diejenigen, welche mit E.T., den Goonies oder Marty McFly aufgewachsen sind. Das 3D ist solide, benötigt man an dieser telle allerdings nicht. Der Film tut sein übriges. Ein Paradebeispiel für Blockbusterkino. In den 80er und 90er Jahren wären die Menschen Schlange gestanden. Hut ab Herr Spielberg.
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Ready Player One