Dienstag, 26. November 2013

Machete Kills


  • Genre: Action
  • Regie: Robert Rodriguez
  • Laufzeit: 107 min.
  • FSK: noch unbekannt
  • Verleih: Universum Film (Walt Disney)


Fortsetzung des Trashfilms Machete, der zwar unterhält, aber nicht so gut ist wie sein Vorgänger.



Das Kartell hat seine Partnerin erschossen, ein rassistischer Sheriff will ihn hängen - da rettet der Anruf des US-Präsidenten den einsamen Undercover-Rächer Machete. In dessen persönlichem Auftrag soll er - gegen Erhalt der amerikanischen Staatsbürgerschaft - einen wahnsinnigen Revolutionär mit multipler Persönlichkeitsstörung aufspüren, der sich in Mexiko verschanzt hält. Dessen Herz ist mit der Startvorrichtung einer auf Washington gerichteten Atomrakete verbunden. Diese hat der Waffengroßindustrielle Voz erbaut, der damit Weltuntergangspläne verfolgt.




Eigentlich nur als Gag gedacht, entstand 2010 der Film Machete von Robert Rodriguez, worin ein Rächer der armen Mexikaner seine Machete gegen das böse wetzt. Bereits da wurde eine Fortsetzung angekündigt, wobei dies nicht ganz klar war, ob es sich nicht wieder um einen Gag handelt. Jetzt kommt tatsächlich ein zweiter Teil raus, der durchaus unterhaltsam ist, aber zu viele Effekte hat, die aus dem Computer stammen. Es fehlt das trashige Naturell des Vorgängers. Es spielen jede Menge Stars mit und die machen auch einiges wett, aber der politische Witz geht vollends flöten. Gerade der erste Teil, war ein satirisches Statement zur Einwanderungspolitik an der mexikanischen Grenze und ein blaues Auge für die Republikaner. kongenial gespielt von Robert De Niro. Da kann Mel Gibson nicht mithalten. Ein trashiges Zwischendurch, aber mehr leider nicht.



Cast:
  • Danny Trejo as Machete Cortez
  • Michelle Rodriguez as Luz / Shé
  • Mel Gibson as Luther Voz
  • Sofía Vergara as Madame Desdemona
  • Amber Heard as Blanca Vasquez / Miss San Antonio
  • Demián Bichir as Marcos Mendez
  • Charlie Sheen as President Rathcock
  • Walton Goggins as the first face of El Chameleón
  • Cuba Gooding, Jr. as the second face of El Chameleón
  • Lady Gaga as the third face of El Chameleón
  • Antonio Banderas as the fourth face of El Chameleón
  • Jessica Alba as Sartana Rivera
  • Vanessa Hudgens as Cereza

  • Alexa Vega as KillJoy



  • Trailer:
    Machete Kills

    Die Eiskönigin - Völlig unverfroren


    • Genre: Trickfilm Fantasy
    • Regie: Chris BuckJennifer Lee
    • Laufzeit: 103 min.
    • FSK: o.A. (ohne Altersbeschränkung)
    • Verleih: Walt Disney



    Wie es sich zu Weihnachten gehört, bringt Disney einen neuen Film auf die Leinwand, der sich ganz nach den Klassikern orientiert. Das heißt schöne Figuren, witzige Sprüche und jede Menge Songs.




    Die mutige, etwas tollpatschige Königstochter Anna, begibt sich - begleitet von dem kantigen Naturburschen Kristoff und dessen treuem Rentier Sven - auf eine abenteuerliche Reise, um ihre Schwester Elsa zu finden, die mit ihren Zauberkräften das Königreich Arendelle im ewigen Winter gefangen hält. Auf ihrer gefährlichen Mission setzen den beiden nicht nur die Naturelemente zu, sie begegnen auch mystischen Trollen, müssen sich einem Schneemonster stellen und finden im urkomischen Schneemann Olaf einen ebenso treuen wie unverzichtbaren Begleiter.




    Nachdem das Echo immer größer wurde nach dem traditionellen Disneyfilm neben Pixar, entstand auch dieses Jahr ein neuer Disneyfilm. Nach Rapunzel ist es nun die Eiskönigin. Eine leichte Anlehnung an Hans Christian Andersens Schneekönigin. Und irgendwie haben die Macher durchaus immer noch den Dreh raus, familientaugliches Kino zu schaffen. Die Eiskönigin hat alle Zutaten eines typischen Disneyfilms. Eine schöne Hauptdarstellerin bzw. zwei, ein schöner Held, ein Bösewicht, schräge Nebencharaktere wie der kultige Schneemann Olaf und jede Menge Songs. Alles in einem fantastischen 3-D Look, sodass der Zuschauer gleich das Gefühl hat, zugeschneit zu sein. Trotz spannender Szenen und Verfolgungsjagden fällt dieser Film ruhiger aus und versprüht nicht so eine nervige Hektik, so dass auch die jüngsten unter uns sich diesen Film in ruhe ansehen können, ohne gleich Entwicklungsstörungen zu bekommen. hoffentlich bleibt Disney auf dieser Spur und das Traditionsstudio hätte somit den Sprungs ins nächste Jahrtausend endlich geschafft.




    Trailer:
    Die Eiskönigin

    Captain Phillips




    • Regie:
    • Paul Greengrass


    • Laufzeit: 134 min.
    • FSK: ab 12 Jahre






















    • Verleih:Sony Pictures






    Nach eher durchwachsenen Filmen, die mal mehr (Cloud Atlas) oder weniger (Larry Crown) gut waren, spielt Tom Hanks abermals eine Paraderolle, die zeigt, dass er noch immer zu den besten gehört.



    Als die mit Hilfsgütern beladene Mearsk Alabama 2009 die ostafrikanische Küste passiert, kann Kapitän Phillips nicht verhindern, dass somalische Piraten das US-Containerschiff entern und nicht nur sein Leben bedrohen. Um das unbewaffnete Schiff nicht zu verlieren, versucht Phillips, die Piraten mit smarter Strategie und seiner sich versteckt haltenden Crew zu überlisten. Zunächst ist er damit erfolgreich, doch als ihn die flüchtenden Piraten als Geisel nehmen, entscheiden deren Spannungen und eine militärische Spezialeinheit über sein Leben.



    Ein Schiff als Ort für einen Thriller, sorgt fast automatisch für Spannung. Allein die Klaustrophobie hat allgemein seinen Reiz. Nun darf man bei Captain Philipps kein Stirb Langsam erwarten. Nachdem Motto einer gegen alle. Denn zum Glück dreht hier Paul Greengrass einen Film, der ganz auf die politische Seite sich konzentriert. Es geht um das Überleben, derjenigen, welche die Schiffe überfallen. sie tun das nicht um noch reicher zu werden oder gar wegen Größenwahn. sie tun es um wenigstens drei Mahlzeiten am Tag zu haben. Es sind auch keine ausgebildeten Guerillakrieger, sondern einfache Bauern mit automatischen Waffen, die sie vielleicht gerade mal eine Stunde zuvor bekommen haben. Allein der Anblick der dürren Piraten sorgt für entsetzen und Mitleid. Der Zuschauer zeigt volles Verständnis dafür, auch wenn man so ein Verhalten nicht gut heißen kann. Tom Hanks spielte lange nicht mehr so gut wie in diesem Film. Er ist der erfahrene Kapitän, der seine Mannschaft retten will und zugleich zunehmend traumatisiert wird. Gerade in der zweiten Hälfte bekommt der Zuschauer regelrecht mit Platzangst, wenn sich die 4 Tagelang in dem kleinen Rettungsboot aufhalten. eine große Leistung eines großen Schauspielers. Doch vor allem muss man sich für die Laiendarsteller der Piraten verbeugen, sie spielen so gut, als ob es um ihr Leben geht. Greengrass dreht abermals im dokumentarischen Stil, wie schon in seinen Bournefilmen, nur diesmal nicht ganz so hektisch. Trotzdem ist der Zuschauer nahezu Live dabei. Ein grandioses Actiondrama ohne Pathos und Effekthascherei.



    Cast:
  • Tom Hanks: Capt. Richard "Rich" Phillips
  • Barkhad Abdi: Muse
  • Barkhad Addirahman: Bilal
  • Faysal Ahmed: Najee
  • Mahat M. Ali: Elmi
  • Michael Chernus: Shane Murphy
  • Catherine Keener: Andrea Phillips
  • David Warshofsky: Mike Perry
  • Corey Johnson : Ken Quinn
  • Chris Mulkey: John Cronan
  • Yul Vazquez: Captain Frank Castellano

  • Max Martini: SEAL Commander



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    Captain Phillips

    Dienstag, 19. November 2013

    Battle of the year


    • Genre: Musikfilm
    • Regie: Benson Lee
    • Laufzeit: 110 min.
    • FSK: o.A. (ohne Altersbeschränkung)
    • Verleih: Sony Pictures



    Battle of the Year oder badest Movie of the Year. Klischeetriefender Tanzstreifen, der vor nichts Halt macht.




    Der verwitwete, alkoholkranke Basketball-Trainer Jason Blake wird von Unternehmer Dante angeheuert um ein amerikanisches Team für die Breakdancing-Weltmeisterschaft zu trainieren. Es setzt sich aus jungen Tänzern aus dem ganzen Land zusammen, zwischen denen sich Rivalitäten und Freundschaften entwickeln. Für das Finale tritt die Crew schließlich gegen die dominanten Koreaner an, um das Heimatland wieder an die Spitze des Sports zu bringen.




    Manchmal kann eine Sneakpreview richtig gut sein, um im Vorfeld die anderen vor richtigen Rotz zu warnen. So auch mit diesem Film. nichts gegen Tanzfilme. Mögen die Stories noch so oft dünn sein, so konnten sie zumindest mit liebenswerten Charakteren und grandiosen Choeografien überzeugen. Doch hier hat es nichts. Weder gute Schauspieler noch überzeugende Tanzszenen. Dialoge zum Wegrennen und Klischees, schlimmer als bei Rosamunde Pilcher. Spart euch die Eintrittskarte und geht in einen anderern Film. Lieber Dirty Dancing zum x-Mal.




    Cast:

    • Josh Holloway as Jason Blake
    • Chris Brown as Rooster
    • Josh Peck as Franklyn
    • Laz Alonso as Dante Graham
    • Caity Lotz as Stacy
    • Jon "Do Knock" Cruz as Do Knock
    • Ivan "Flipz" Velez as Flipz
    • Richard Carmelo Soto as Abbstarr
    • Terrence J as Himself
    • Anis Cheurfa as Anis
    • Weronika Rosati as Jolene
    • Alex Martin as Punk
    • Dominic Sandoval as Grifter
    • Steve Terada as Sight
    • Victor Kim as Aces


    Trailer:
    Battle of the year

    Last Vegas


    • Genre: Komödie
    • Regie: Jon Turteltaub
    • Laufzeit: 105 min.
    • FSK: o.A. (ohne Altersbeschränkung)
    • Verleih: Universal

    Und noch ein paar alte Recken, welche für einen launigen Kinoabend sorgen. Michael Douglas, Robert De Niro, Kevin Kline und Morgan Freeman machen Las Vegas unsicher.




    Seit Mitte der 1950er sind Billy, Paddy, Sam und Archie die besten Freunde. Doch nach dem Tod von Paddys Frau sorgt ein ungelöster Konflikt mit Billy für die Störung der Harmonie, gerade als der chronische Single Billy seine viel zu junge Freundin heiraten will und seine Buddies zur Hochzeit in Las Vegas einlädt. In der Vergnügungsmetropole wird sich zeigen, dass hohes Alter mit großer Lebenslust durchaus korrelieren und große Liebe sogar an Orten erlebt werden kann, an denen das Glück normalerweise nur ein Spiel ist.




    Allein wegen des Casts sollte man sich diesen Film ansehen. Die Story mag zwar recht dünn daher kommen und besonders in der zweiten Hälfte verliert der Film an Fahrt, aber dank dieser vier großartigen Jungs darf herzlich gelacht werden und so mancher Sidekick auf den Jugenwahn kommt mit dazu. Zu Beginn hagelt es nur so von scharfen Dialogen, sodass man regelrecht hofft, dass dies ein Volltreffer wird, aber dann traut sich Hollywood mal wieder nicht und verläßt sich auf das bewährte Rezept, der Liebe. So dass es zum Ende hin etwas romantischer wird, was hier eher stört. Allerdings ist die Bezeichnung "Hangover" für Erwachsene doch recht übertrieben und auch nicht angebracht, da Douglas,Kline, De Niro und Freemann eine andere Generation vertreten. Man muss ihnen aber zugestehen, dass die vier Herren recht frisch wirken. Wenn Morgan eine heiße Sohle auf das Parkett wirft, kann man nur den Hut vor dem 76 Jährigen ziehen.Überhaupt wünscht man allen vieren, dass es noch nicht schluß ist. Sie haben es immer noch drauf, nur dann in einem noch besseren Film bitte.




    Cast:

    • Michael Douglas: Billy
    • Robert De Niro: Paddy
    • Morgan Freeman: Archie
    • Kevin Kline: Sam
    • Mary Steenburgen: Diana
    • Jerry Ferrara: Dean
    • Romany Malco: Lonnie
    • Roger Bart: Maurice
    • Joanna Gleason: Miriam
    • Michael Ealy: Ezra
    • 50 Cent: als er selbst


    Trailer:
    Last Vegas

    Fack ju Göthe


    • Genre: Komödie
    • Regie: Bora Dagtekin
    • Laufzeit: 118 min.
    • FSK: ab 12 Jahre
    • Verleih: Constantin



    Nach "Türkisch für Anfänger" der nächste Streich mit Elyas M'Barek als Ersatzlehrer der anderen Sorte. Wahrlich eine der lustigsten Komödien in diesem Jahr.




    Zeki Müller ist der neue Aushilfslehrer an der Goethe-Gesamtschule - und so einen hat die überkorrekte Referendarin Lisi Schnabelstedt noch nie gesehen: Er sieht gut aus, pflegt ungewohnte Lehrmethoden und bekommt sogar die Horrorklasse 10b in den Griff. Was sie (noch) nicht weiß: "Herr Müller" kommt frisch aus dem Knast und will nur an seine Beute, die er unter dem Turnhallenneubau vergraben hat. Bald befindet sie sich in einem Dilemma - soll sie das kriminelle Geheimnis des Neo-Kollegen lüften oder ihn, nicht ganz uneigennützig, zum besseren Menschen machen?




    Bei so einem Titel mag der Zuschauer zuerst leicht ins grübeln kommen, ob es sich nicht doch um einen weiteren Schmarrn handelt, der sich auf RTL Niveau bewegt. Doch weit gefehlt. Ganz im Gegenteil. Fack ju Göthe nimmt gekonnt den deutschen Zeitgeist und die Migrationspolitik auf die Schippe, ohne dabei platt zu wirken. Gerade wenn es um Hartz 4, Nazis oder Drogen geht, weiß der Film damit umzugehen. Man könnte fast meinen, dass sich die Deutschen sich doch einmal trauen frech zu sein, ohne gleich mit dem erhobenen Moralfinger zu winken. Elyas M'Barek, vielen bekannt aus "Türkisch für Anfänger" spielt bravourös den Ersatzlehrer, der zunehmend mit den alltäglichen Problemen der Schule konfrontiert wird, welche für den Untergang der Jugend sorgt. Was er bereits ist, dass wollen bzw. steuern andere dahin. Und genau dieser Spagat zwischen viel Humor und einem gewissen Ernst gelingt in dieser Komödie. Die Geschichte mag vielleicht etwas formelhaft sein, aber dank liebenswerter Charaktere sieht man schnell darüber hinweg. Neben Barek, brilliert Karoline Herfurth als ewige Weltverbesserin und Katja Riemannn als gestresste Direktorin. Sie ist im Prinzip ein weiblicher Rektor Skinner (Simpsons Charakter). Einen netten Sidekick hat sich Uschi Glas einfallen lassen, welche eine Lehrerin am Rande des Wahnsinns spielt. Einst war Uschi Glas diejenige, welche in "Die Lümmel von der Ersten Bank" ihren Lehrern Streiche spielte, wenn auch weitaus harmloser. Fack ju Göthe ist frisches deutsches Kino, dass mal ohne Till Schweiger oder Matthias Schweighöfer auskommt.




    Cast:

    • Elyas M’Barek: Zeki Müller
    • Karoline Herfurth: Lisi Schnabelstedt
    • Katja Riemann: Gudrun Gerster
    • Jana Pallaske: Charlie
    • Alwara Höfels: Caro Meyer
    • Jella Haase: Chantal
    • Max von der Groeben: Daniel „Danger“ Becker
    • Anna-Lena Klenke: Laura
    • Gizem Emre: Zeynep
    • Aram Arami: Burak
    • Uschi Glas: Ingrid Leimbach-Knorr


    Trailer:
     Fack ju göhte