Keanu Reeves nach Jahren wieder mal in einer Actionrolle auf den Pfaden Akira Kurosawas. Durchwachsenes, aber nicht uninteressantes Martial Arts.
Japan, Anfang des 18. Jahrhunderts. Mithilfe einer Hexe kann der intrigante Provinzfürst Kira seinen Rivalen Asano diskreditieren und in den Tod treiben. In der Folge fallen Asanos Land und Tochter an ihn, werden seine 47 Samurai herrenlos, werden zu Ronin. Ein Jahr später plant deren Anführer Oishi seine Rache, um die Ehre seines toten Herrn, aber auch der Ronin wiederherzustellen. Doch dafür braucht er die Hilfe eines Mannes, der ein Leben lang um die Anerkennung der Samurai kämpfte. Und jetzt wird sie das Halbblut Kai auch bekommen.
Wie wir die Nibelungensage haben, so erzählen sich die Japaner die Geschichte der 47 Ronin und besuchen deren Gräber jedes Jahr. Die Vorlage ist nicht schlecht und die ambitionen gingen bis dahin, dass es nicht nur ein reines Schaulaufen werden sollte. Doch ganz so, hat es am Ende nicht geklappt. 47 Ronin bietet einige Schauwerte und schöne Kostüme. Sehr interessant sind auch die Details, was Tradition angeht. Aber hier liegt auch gkleichzeitig die Schwäche. Denn dadurch zieht sich der Film auch und wird dann von Kampfszenen abgelöst mit Fantasyeinlagen, die leider nicht immer ganz überzeugen. Keanu Reeves Figur bleibt recht wortkarg, was aber sicher auch mit der Natur eines Ronin zutun hat. Der schlechten Kritiken zutrotz muss ich zugeben ist, der Film recht sehenswert. Kein Muss, aber schlecht sieht dann doch anders aus.
Cast:
- Keanu Reeves: Kai
- Hiroyuki Sanada: Ōishi Kuranosuke
- Kō Shibasaki: Asano Mika
- Tadanobu Asano: Fürst Kira
- Rinko Kikuchi: Mizuki
- Jin Akanishi: Ōishi Chikara
- Min Tanaka: Fürst Asano
- Cary-Hiroyuki Tagawa: Shogun Tsunayoshi
- Rick Genest: Savage
Trailer:
47 Ronin
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