Freitag, 27. Juni 2014

Brick Mansions


  • Genre: Action
  • Regie: Camille Delamarre
  • Laufzeit: 91 min.
  • FSK: ab 12 Jahre
  • Verleih: Universum Film (Walt Disney)



Paul Walker in seinem letzten Film. Ein eher fades Vermächtnis.




Ein gemeinsamer Feind führt Cop Collier, der im Auftrag des Bürgermeisters eine gefährliche Waffe entschärfen soll, und Ex-Häftling Lino, der seine entführte Freundin befreien will, zusammen. In Brick Mansions, einem verfallenen, von Gewalt beherrschten Viertel von Detroit, den eine mächtige Mauer vom Rest der Stadt trennt, wollen die furchtlosen Männer den skrupellosen Gangster Tremaine ausschalten und dann ihre Missionen erfüllen. Doch beide ahnen nicht, dass sie von mächtigen Männern im Hintergrund manipuliert werden.




Paul Walker sollte vielleicht nicht gerade zu den Allerbesten seiner Zunft gehören, aber unsympathisch war er nun auch nicht. Umso bedauerlicher ist es, dass Walker's Vermächtnis ein fades Remake eines flotten Actioners aus dem Jahre 2004 ist. Wie schon damals produzierte Luc Besson auch das Remake. Parkourbegründer David Belle spielt ebenfalls wieder mit und leistet Paul Walker Unterstützung. Dessen Rolle ist nicht wirklich nennenswert. Nicht viel anders als aus anderen Actionfilmen. Nur diesmal ohne Rennwagen und Vin Diesel. Während die Fast & Furious durchaus sehenswert sind und inzwischen einen gewissen Kultstatus erreicht haben, wäre Brick Mansions ohne den Tod Walkers wahrscheinlich gleich auf DVD erschienen. Denn von dieser Sorte hat's genug Streifen, die den Weg nicht ins Kino schafften. Wer das Original Ghettogangz nicht kennt, amüsiert eventuell ein Wenig. Ansonsten ist es eher langweilig. Schade. Sowas hat selbst der gute Walker zu seinem Tod nicht verdient.




Cast:

  • Paul Walker as Damien Collier
  • David Belle as Lino Dupree
  • RZA as Tremaine Alexander
  • Catalina Denis as Lola
  • Robert Maillet as Yeti
  • Carlo Rota as George the Greek
  • Kwasi Songui as Big Cecil
  • Ayisha Issa as Rayzah


Trailer:
Brick Mansions

Donnerstag, 26. Juni 2014

Words & Pictures


  • Genre: Komödie Lovestory
  • Regie: Fred Schepisi
  • Laufzeit: 116 min.
  • FSK: o.A. (ohne Altersbeschränkung)
  • Verleih: Senator


Regisseur Fred Schepisi überrascht mit einer Screwballkomödie im Arthausstil. Der zeigt uns wie Wichtig die Aussagekraft ist von Wörtern und Bildern.




Einst galt Jack Marcus als Hoffnung der US-Literaturszene, inzwischen lehrt er - dem Alkohol verfallen - an einer Eliteschule Neuenglands Englisch. Als Dina Delsanto zum Kollegium stößt - Arthritis zwang sie, die Staffelei gegen das Lehrerpult zu tauschen -, fühlt er sich sofort zur schlagfertig-eisigen Kollegin hingezogen. Er flirtet mit ihr, lässt aber gleichzeitig keine Gelegenheit aus, sie zu provozieren. Ein Wettstreit entspinnt sich, in dem geklärt werden soll, welche Kunstform mehr Schlagkraft besitzt: das Wort oder das Bild.




Fred Schepisi gehört eigentlich schon zu den alten Hasen. Er drehte "Roxanne" mit Steve Martin, "Das Rußlandhaus" mit Sean Connery oder auch "I.Q. - Liebe ist relativ" mit Meg Ryan. Alles schöne Unterhaltung, aber mit einem gewissen Anspruch, der nun auch bei Words and Pictures zugute kommt. Zum einen tauchen die typischen Elemente einer Screwballkomödie auf. Der Schlagabtausch zwischen Frau und Mann. Daneben ein Hauch "Club der toten Dichter", der zeigt, wie wichtig es ist Schülern in Zeiten von Facebook und Twitter sich mit der Sprache und der Malerei auseinanderzusetzen. und zu guter Letzt ein Drama über Alkohollismus und einer nicht aufzuhaltenden Krankheit. All dass gelingt Fred Schepisi zum Großen Teil miteinander zu vereinen. Zwar kann er nicht alle typischen Elemente umfahren und zum Ende hin nimmt er dem Film leicht den Wind aus den Segeln, aber dass machen dafür die hervorragenden Schauspieler wieder wett. Clive Owen war noch nie sogut wie hier. Nach Jahren des stoischen Actionhelden. Kann er hier zeigen was für ein Talent er hat. Juliette Binoche spielt ebenso gut wie schon lange nicht mehr. Alles durch die Aussagekraft von Wörtern und Bildern. Dem Film ist es wichtig zu vermitteln, nicht zu moralisieren. Es ist auch kein "Dangerous Mind" indem Underdogs die chance erhalten was aus ihrem Leben zu machen, indem sie das erste Mal ein Buch in der Hand halten. Es sind SChüler aus der mittel- und Oberschicht, die durch ihre Previlegien zu sehr sich von all dem medialen Elementen der Neuzeit ablenken lassen und bald nicht mehr wissen wozu die Kraft der Sprache und Bilder gut sein kann. Es wird sich immer wieder was ändern. Aber man sollte nicht vergessen woher unser Wissen kommt und was alles damit möglich ist. Words & Pictures ist jetzt nicht die große Offenbarung, aber zweifelos ein schöner, nicht hektischer Filmbeitrag in Zeiten der sprachlichen und bildlichen Verunglimpfungen per Handy oder Internet.




Cast:

  • Clive Owen as Jack Marcus
  • Juliette Binoche as Dina Delsanto
  • Keegan Connor Tracy as Ellen
  • Bruce Davison as Walt
  • Amy Brenneman as Elspeth
  • Adam DiMarco as Swint
  • Valerie Tian as Emily
  • Navid Negahban
  • Janet Kidder as Sabine
  • David Lewis as Tom
  • Jocelyn Ott as Woman in 60s Ad
  • Eva Bourne as Catherine (as Eva Allan)


Trailer:
 WORDS & PICTURES

Die zwei Gesichter des Januars

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  • Genre: Thriller
  • Regie: Hossein Amini
  • Laufzeit: 97 min.
  • FSK: ab 12 Jahre
  • Verleih: Studiocanal



Spannendes Spielfilmdebüts des Drehbuchautors Hossein Amini und gleichzeitig einer der besten Patricia Highsmith Verfilmungen.




Im Athen des Jahres 1962 lernt der kleine Schwindler Rydal das Ehepaar Colette und Chester MacFarland kennen. Der junge Mann ist von dem mondänen Paar fasziniert und lässt sich gerne von ihm zum Essen einladen. Durch einen Unfall im Hotel bringen sich die drei in eine prekäre Situation und müssen flüchten. Die MacFarlands sind dabei auf Rydal angewiesen, da dieser fließend Griechisch spricht und gute Verbindungen besitzt. Dies bringt Chester zunehmend gegen den Reisegefährten auf, zumal dieser sich zu Colette hingezogen fühlt. Schon bald kommt es zu schweren Spannungen.




Es geht auch ohne Tom Ripley. Die meisten Menschen verbinden Tom Ripley mit Patricia Highsmith. Und gerade die Verfilmung mit Matt Damon gehört zu den besten Verfilmungen. Nun also ein Thriller, der zwar auch mit Identitäten spielt, aber bei dem ganz andere charaktere auftreten. Die zwei Gesichter des Januars spielt Anfang der 60er in Athen. Der Film versprüht dadurch einen angenhemen alten Charme ohne dabei gleich in diese Retrofalle zu stolpern. Hossein Amini konzentriert sich auf seine Figuren und nicht zu sehr darauf, dass es nach den Sixtis aussieht. Zumahl anno 1962 eh sich noch vieles nachdem Wind der 50er gedreht hat. Der Zuschauer bekommt einige schöne Schauwerte Griechenlands zu sehen zu einer Zeit, wo noch nicht alles zu überrannt war und nicht jeder sich so einen Urlaub leisten konnte. Viggo Mortensen überzeugt abermals als zweifelhafter charakter wie schon in seiner Zusammenarbeit mit David Cronenberg. Ebenso Kirsten Dunst, die jetzt allmählich von ihrem Girls United Image weggekommen sein sollte. Oscar Isaac überraschte zuvor als mittelloser Bob Dylanverschnitt im letzten Streifen der Coen Brüder und auch hier gibt er den Überlebenskünstler. Nur diesmal ohne Gitarre, sondern mit einem gerissenem Charme. Ein spannender angenehm altmodisch inszenierter Thriller, der Patricia Highsmith garantiert gefallen hätte.   




Cast:

  • Viggo Mortensen as Chester MacFarlan
  • Kirsten Dunst as Colette MacFarland
  • Oscar Isaac as Rydal
  • Yigit Ozsener as Yahya


Trailer:
Die zwei Gesichter des Januars

Dienstag, 3. Juni 2014

Maleficent - Die dunkle Fee


  • Genre: Fantasy
  • Regie: Robert Stromberg
  • Laufzeit: 96 min.
  • FSK: ab 6 Jahre
  • Verleih: Walt Disney



Nach vierjähriger Kinoabstinenz kehr Angelina Jolie zurück auf die Leinwand und brilliert in einer Paraderolle. Disney erzählt sein Dornröschen aus der Sicht der Hexe Maleficent.




Maleficent ist eine glückliche Tochter im Feenreich. Als Mädchen verliebt sie sich in den Menschensohn Stefan. Doch als Erwachsener lässt er sich von seinem Ehrgeiz leiten statt von der ihr geschworenen Liebe. Um König im benachbarten Menschenreich zu werden, raubt er ihr ihre Flügel. Maleficent rächt sich an ihm, als er eine Tochter bekommt und verflucht sie zum ewigen Schlaf, wenn sie 16 Jahre alt geworden ist. Sie beobachtet im Stillen und zu Beginn mit Argusaugen, wie Aurora zu einem fröhlichenund wunderschönen Mädchen heranwächst und beginnt an ihrer Tat zu zweifeln.




Angelina Jolie rettete vor 4 Jahren Johnny Depp und den Film "The tourist" vor dem kompletten Untergang. Dann wagte sie den Schritt hinter die Kamera mit "The Land of honey and Blood", der mit gemischten Gefühlen aufgenommen wurde. Anschließend kümmerte sich Jolie um Jolie und verringerte ihr Krebsrisiko in dem sie sich eine beidseitige Brust-Op unterzog. Nach alldem steht Jolie nun für Diseny endlich wieder vor der Kamera und spielt eine reale form der Hexe Malefiz, die nahezu jedes Kind kennt aus dem Disneyklassiker Dornrösschen. hier nun die Geschichte erzählt aus der sicht der Hexe, die einst viel Vertrauen gegenüber den Menschen zeigte und bitter enttäuscht wurde. Prächtige Bilder verleihen dem Film viel Leben und man fühlt sich mitgezogen an einem Ort, denn es so leider nicht gibt. Zwar spielen Elle Fanning oder auch Sharlto Copley nicht schlecht, aber ihre Rollen gehen in den zahlreichen Fantasyeffekten etwas unter. Allein Jolie läßt den effekten keine Chance und bleibt jederzeit Präsent. Sie ist zurück und man kann ihr nur gratulieren zu dieser schönen Darbietung in einem Film für die ganze Familie.




Cast:

  • Angelina Jolie: Maleficent (Malefiz)
  • Ella Purnell und Isobelle Molloy: junge Maleficent
  • Elle Fanning: Prinzessin Aurora
  • Vivienne Jolie-Pitt und Eleanor Worthington Cox: junge Aurora
  • Sharlto Copley: König Stefan
  • Toby Regbo und Michael Higgins: junger Stefan
  • Sam Riley: Diaval
  • Brenton Thwaites: Prinz Phillip
  • Imelda Staunton: Knotgrass
  • Juno Temple: Thistlewit
  • Lesley Manville: Flittle
  • Kenneth Cranham: König Henry
  • Hannah New: Leila


Trailer:
Maleficent

Edge of tomorrow


  • Genre: Science Fiction Action
  • Regie: Doug Liman
  • Laufzeit: 113 min.
  • FSK: empfohlen ab 16
  • Verleih: Warner



Und täglich grüßt das Murmeltier in einer düsteren, schießwütigen Fassung mit Tom Cruise.




In nicht allzu ferner Zukunft überrennen Außerirdische die Erde. Die Aliens sind den Menschen sowohl technisch, als auch intellektuell überlegen. In einer verzweifelten Selbstmordmission bündelt die Menschheit alle verbliebenen Kräfte und startet die entscheidende Offensive. Eingezogen wird auch der unerfahrene Bill Cage, der schnell fällt. Doch nach dem Kontakt mit einem Alien ist er in einer Zeitschleife gefangen. So muss er den entscheidenden Tag immer wieder erleben. Gleichzeitig wird er immer stärker und kampferprobter.




Ein immer iweder beliebtes Thema, wenn ein Mensch in einer Zeitschlaufe festhängt. Trotzdem wird hier nicht einfach altes aufgewärmt, sondern eine spannende Science fiction Mär erzählt, die alles andere als harmlos ist. Die immer wiederkehrenden Kampfszenen nehmen einen regelrecht gefangen und in 3D könnte dem einen oder anderen schwindlig werden. Tom Cruise ist diesmal nicht nur der Strahlemann, sondern muss viel einstecken, bis er erfolg hat und Emily Blunt zeigt sich von ihrer Actionseite. Sonst eher auf komödien spezialisiert, ist sie die harte Kämpferin. Doug Liman verzichtet auf eine unnnötige Lovestory und hält sich nicht mit losem Geplänkel auf. Dass kommt dem Science Fiction Film sehr zugute. So bleibt die Spannung erhalten und kann am Ende sogar überraschen. Bill Paxton amüsiert als fieser General, der sehr an Robert Duvall in Apocalypse Now erinnert. Was man gegen Tom Cruise auch haben mag, seine Filme sind nach mehr als 30 Jahren immer noch spitze. Da hätten andere Stars schon längst abgedankt. Für die größte Kritik sorgt auch hier abermals die FSK, die das Gemetzel ab 12 freigab. Mit dem Streifen lässt Doug Liman seinen lahmen Jumper Film vergessen.




Cast:

  • Tom Cruise: Major William „Bill“ Cage
  • Emily Blunt: Rita Vrataski
  • Bill Paxton: Master Sergeant Farrell Bartolome
  • Kick Gurry: Griff
  • Lara Pulver: Karen Lord
  • Marianne Jean-Baptiste: Dr. Whittle
  • Kidus Henok: Lewis
  • Jeremy Piven: Col. Walter Marx
  • Tony Way: Kimmel


Trailer:
Edge of tomorrow

X-Men:Zukunft ist Vergangenheit


  • Genre: Action Abenteuer
  • Regie: Bryan Singer 
  • Laufzeit: 132 min.
  • FSK: ab 12 Jahre
  • Verleih: Fox


 Bryan Singer übernimmt im 7. X-Men Film abermals die Regie und schuf abermals ein kongeniales Comicwerk.




Die Anführer der rivalisierenden Mutanten-Gruppen Professor X und Magneto arbeiten nach Jahren des Kampfes gegeneinander zusammen, um die Zukunft der Mutanten und der Menschen zu sichern. Der Einsatz von übermächtigen Roboter-Giganten hat die Welt in ein Leichenfeld verwandelt. Wolverine soll in die Vergangenheit reisen, um die jungen Varianten ihrerselbst zu überzeugen, schwerwiegende Fehler erst gar nicht zu begehen.




Bryan Singer dürfte 2000 noch belächelt worden sein, als er den 1. X-Men Film drehte. Aber inzwischen haben wir 7 X-Men Filme, wenn man die 2 Wolverine Filme mitzählt und ist damit einer der profitabelsten Filmreihen aus Hollywood, die nicht nur Schauwerte liefern, sondern auch Humor und intelligente Geschichten. Nun treffen die X-Men auf ihre jüngeren Ichs damit die Zukunft gesichert werden kann. Bryan Singer gelingt auch diesmal tolle Szenarien, die einem im Gedächtnis bleiben. Allein die Befreiung von Magneto ist sein Eintrittsgeld wert. Zwar muss man etwas leicht schmunzeln, wenn es zu ernst wird, aber dass ist ganz selten. Ansonsten glänzen alle in ihren Paraderollen. Hugh Jackman ist nicht mehr wegzudenken als Wolverine und beweißt hier sein komisches Talent. Als Gegenspieler beindruckt Peter Dinklage, der zur Zeit in Games of Throne ebenso glänzt wie hier. Manche Figuren erscheinen zu kurz. Sei es Halle Berry oder Shawn Ashmore. Wie es sich für ein Marvelabenteuer gehört sollte man in seinem Kinosessel sitzen bleiben bis zum Schluss, denn da wartet eine kleine Überraschung. Auf dem Niveau darf die Reihe ruhig weitergehen. Die Weichen sind hierfür gestellt. Wollen wir hoffen, dass alle dabei bleiben.




Cast:

  • James McAvoy: Professor Charles Xavier
  • Michael Fassbender: Erik Lehnsherr/Magneto
  • Hugh Jackman: Logan/Wolverine
  • Jennifer Lawrence: Raven Darkholme/Mystique
  • Nicholas Hoult: Dr. Hank McCoy/Beast
  • Patrick Stewart: älterer Professor Charles Xavier
  • Ian McKellen: älterer Erik Lehnsherr
  • Evan Peters: Pietro Maximoff/Quicksilver
  • Ellen Page: Kitty Pryde/Shadowcat
  • Peter Dinklage: Bolivar Trask
  • Halle Berry: Ororo Munroe/Storm
  • Shawn Ashmore: Bobby Drake/Iceman
  • Lucas Till: Alex Summers/Havok
  • Booboo Stewart: James Proudstar/Warpath
  • Daniel Cudmore: Piotr Rasputin/Colossus
  • Omar Sy: Bishop
  • Fan Bingbing: Clarice Ferguson/Blink
  • Adan Canto: Roberto da Costa/Sunspot
  • Josh Helman: Major Bill Stryker
  • Mark Camacho: Präsident Nixon


Trailer: