Länge | (1 Std. 32 Min.) |
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Regie | Julia von Heinz |
Mit | Devid Striesow, Martina Gedeck, Karoline Schuch |
Genre | Komödie |
Nationalität | Deutschland |
Und eine perfekte alternative zu dem ganzen Star Wars Rummel. die Verfilmung des Hape Kerkelings Besteller "Ich bin dann mal weg"
Entertainer Hape Kerkeling (Devid Striesow) bricht auf der Bühne zusammen. Ein Arzt rät dem gestressten Mann, sich einige Monate zu schonen. Bald erzählt er seiner verblüfften Agentin Dörte (Annette Frier) von seinem ganz besonderen Entspannungs- und Selbstfindungsplan: Mit der Erinnerung an seine gläubige Omma (Katharina Thalbach) im Kopf will Hape den Jakobsweg entlangpilgern. Im französischen Saint-Jean-Pied-de-Port angekommen, lernt er zwei andere Pilgerinnen kennen, die zurückhaltende Stella (Martina Gedeck) und die forsche englische Journalistin Lena (Karoline Schuch), die er jedoch bald wieder aus den Augen verliert. Der steinige, steile Weg ist für den Sportmuffel Hape beschwerlich, die überfüllten, engen Pilgerherbergen sagen ihm nicht zu. Er will abbrechen, doch Lena, Stella und der südamerikanische Lebenskünstler Americo (Birol Ünel) bringen ihn wieder auf Kurs…
Vor rund 14 Jahren war der bekannte Hape Kerkeling ziemlich am Ende und suchte eine Möglichkeit aus seinem seelischen Tief wieder herauszukommen. mit der Idee, den Jakobsweg zu wandern. Während alle darüber lachten und ihm wohmöglich den Vogel zeigten, tat der Entainer, dass was sein Körper ihm riet und zog den großen Marsch durch. Wie schwierig es dann war und nicht ganz ohne Rückschläge, zeigt dieser ruhige beseelte Film. Genau das richtige zum Jahresende 2015, während die halbe Menschheit im Star Wars Fieber steckt und hektischen Auseinandersetzungen in der Galaxie folgt, genießt eine andere Sorte von Kinogängern den entspannenden Film eines Reisebestellers, bei dem man sicherlich nicht gleich an eine Verfilmung dachte. Zumal Kerkeling selbst nicht mitspielen wollte, da er sich für zu alt hielt. Vielleicht auch um das Vergessene da zu lassen wo es hingehört. Denn dieser Pilgerfahrt war sicherlich auch ein Seelentrip was die Vergangenheit anging. Denn im Film selbst sieht der Zuschauer immer wieder Szenarien aus der kindheit und Jugend Hapes und was über Jahre hinweg verdrängt wurde. Devid Striesow versucht den großartigen Entainer nicht zu imitieren sondern spielt seinen eigenen Hape Kerkeling, wie er ihn sich vorstellt. Begleiten tun ihn Martina Gedeck als Stella, die eine Familientragödie verarbeiten muss und Karoline Schuch als schräge Reporterin. Der Film hat komische Momente, ist aber mehr eine Dramödie. Der Zuschauer kommt anschließend entspannt aus dem Kino. Sicherlich hätte es Sternstunden mit Horst Schlemmer etc. nicht gegeben, wenn Kerkeling einen anderen Weg geganen wäre, als den des Jakobsweg.
Cast:
Trailer:
Ich bin dann mal weg
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