Länge | (2 Std. 48 Min.) |
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Regie | Quentin Tarantino |
Mit | Samuel L. Jackson, Kurt Russell, Jennifer Jason Leigh |
Genre | Western , Drama , Thriller |
Nationalität | USA |
Nach Django Unchained der 8. Quenitn Tarantino Film, der abermals ein Western ist, diesmal aber mit weniger Verweisen auf alte Filme.
Irgendwo im verschneiten Wyoming, einige Jahre nach dem Bürgerkrieg: Eine Postkutsche kämpft sich auf dem Weg zum Städtchen Red Rock durch die Landschaft. An Bord sind der Kopfgeldjäger John Ruth (Kurt Russell), seine Gefangene Daisy Domergue (Jennifer Jason Leigh) und zwei erst auf dem Weg zugestiegene Passagiere: der Ex-Soldat und nun ebenfalls als Kopfgeldjäger tätige Marquis Warren (Samuel L. Jackson) sowie Chris Mannix (Walton Goggins), der angibt, der neue Sheriff von Red Rock zu sein. Aufgrund eines heftigen Schneesturms sind sie jedoch dazu gezwungen, in einer Hütte Zuflucht zu suchen. Dort verstecken sich bereits der Mexikaner Bob (Demian Bichir), der undurchsichtige Oswaldo Mobray (Tim Roth), der Cowboy Joe Gage (Michael Madsen) und der in die Jahre gekommene Südstaaten-General Sanford Smithers (Bruce Dern) vor dem Wetter. Schnell nehmen die Spannungen in der Gruppe von misstrauischen Raubeinen zu, nachdem man sich anfangs noch bestens unterhalten hat. Und bald wird klar, dass längst nicht jeder von ihnen die Hütte lebend verlassen wird.
Waren die vorherigen Filme von Quentin Tarantino ein bunter Mix zahlreicher Filmszenen von Filmer, teils zweifelhafter Herkunft, so ist "The Hateful Eight" nahezu ein eigenständiger Streifen, der sich wie sein Erstling fast nur an einem Ort abspielt und abermals von seinen Dialogen lebt. Tarantino sieht zurück zu seinen Wurzeln. Der Cast besteht aus nahezu alten Weggefährten. Samuel L. Jackson, Kurt Russell, Tim Roth, Michael Madsen und Zoe Bell. Neu dazu kommt die fantastisch spielende Jennifer Jason Leigh, die sich für nichts zu schade ist. Fast wäre der Film nicht gedreht worden, weil ein erster Drehbuchentwurf zum Entsetzen Tarantinos im Umlauf kam. Daraufhin wollte er das Projekt hinschmeißen. Zum Glück tat er dies nicht. Auch wenn bei "Hateful eight" nicht ganz soviel zitiert wird, so ist die Drehart schon ein Relikt. Im alten Cinemascopestil 70mm, was nur wenige Kinos zeigen, drehte Tarantino seinen neuesten Film. Zu Beginn erinnert der Film an "Leichen pflastern seinen Weg". Es geht ebenfalls um Kopfgeldjäger, die jeden Dollar hinterherjagen. Samuel L. Jackson brilliert abermals in der Rolle des Farbigen. Kurt Russell spielt sehr gut, allerdings denkt man etwas zu oft an Christoph Waltz. Der konnte Aufgrund seiner Bösewichtrolle in Spectre nicht mitspielen. Quentin's alte Kumpel Tim Roth & Michael Madsen danken es ihm mit guten Leistungen, wie man es von ihnen schon länger nicht mehr gesehen hat. Den Soundtrack stiftet Ennio Morricone, der sich extra für Tarantino einen neuen Soundtrack ausdachte und prompt für zahlreiche Preise nominiert wurde. Die Gewalt schlägt nach der ersten Stunde zu und eskaliert im letzten Drittel. Zum Teil ziemlich heftig, sodass die FSK 16 Freigabe recht merkwürdig ist. Wegen viel weniger wurde Filme schon auf dem Index gesetzt. Die FSK ist schon ein merkwürdiger Haufen. Dem einen oder anderen spricht "The hateful eight" sicherlich nicht so an, wie seine zwei Vorgänger, beidem es viel Szenenwechsel gab und ein abwechslungsreicheren Soundtrack. 3 Stunde können lang sein, aber hier vergehen sie ziemlich schnell vorbei, wenn man der ersten Stunde die nötige Geduld aufbringt, bei der nur geredet wird. Hier scheiden sich die Geister, aber das ist ja für einen Tarantino normal. Sind wir mal gespannt, was da noch kommt. 2 Filme kommen noch, dann will Tarantino sich etwas neuem widmen.
Cast:
Trailer:
The hateful eight
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