Dienstag, 30. Mai 2017

Alien: Covenant



Starttermin 18. Mai 2017 (2 Std. 02 Min.)
Von Ridley Scott
Mit Michael Fassbender, Katherine Waterston, Billy Crudup mehr
Genres Sci-Fi, Horror, Action
Produktionsländer USA, Großbritannien











Nachdem durchwachsenen Prometheus drehte Ridley Scott wieder einen richtigen Alienfilm mit Androiden im Doppelpack.







Der fremde Planet, den die Crew des Kolonisationsraumschiffs Covenant erforscht, wirkt paradiesisch: Doch als die Terraforming-Spezialistin Daniels (Katherine Waterston) und ihre Kollegen, darunter der neue Captain Christopher (Billy Crudup), der Android Walter (Michael Fassbender) und der Pilot Tennessee (Danny McBride) durch die bergige, bewaldete Landschaft laufen, fällt ihnen vor allem die merkwürdige, beunruhigende Stille auf: Kein Vogel ist zu hören – und auch kein anderes Tier. Bald schon merken die Entdecker, dass sie auf einem Planeten gelandet sind, der lebensfeindlicher kaum sein könnte. Blitzschnelle, hochintelligente und Säure-spritzende Aliens überfallen die Covenant-Crew, töten ein Mitglied nach dem anderen. Und dem Rest der Gruppe wird klar: So weit weg von der Heimat sind sie komplett auf sich allein gestellt...









Mit Prometheus konnte Ridley Scott 2012 eine respektable Vorgeschichte der Alienreihe erzählen, wobei diese die Fans spaltete. Für manche war es zu wenig Alienhorror. Mit Alien:Covenant setzt Ridley Scott wieder mehr auf den Alienhorror und packt eine spannende Androidenstory noch dazu. Michael Fassbender ist diesmal sogar in einer Doppelrolle zu sehen und brilliert als Android. Katherine Waterstone, Tochter von Sam Waterstone, ist eine würdige Alienjägerin, die Sigourney Weaver in Ehren vertritt. Danny McBride überrascht in einer ernsten Rolle. Da man ihn eher aus Komödien kennt. In weiteren Rollen tauchen mehr oder weniger bekannte Leute auf. Wenn auch teilweise nur sehr kurz wie Guy Pearce, James Franco und etwas länger Billy Crudup. Alle miteinander sind sie altgeworden. Visuelle Bilder wechseln sich ab mit blutigen Szenerien, wenn die Aliens auftauchen. Das Wesen hat nichts von seiner grausigen Art verloren, wenn auch alles etwas vorhersehbar ist. Fragwürdig ist vielmehr die FSK. Für einen film ab 16 fällt der Streifen ziemlich blutig aus und wäre in den 80ern und 90ern auf dem Index oder zumindest ab 18 gewesen. So ändern sich die Zeiten. Wird sich Zeigen wie es weitergeht. Zumindest munkelt man immer noch von einer Wiederkehr von Ripley.







Cast:
  • Michael Fassbender: David / Walter
  • Katherine Waterston: Daniels
  • Billy Crudup: Christopher Oram
  • Danny McBride: Tennessee
  • Demián Bichir: Sergeant Lope
  • Carmen Ejogo: Karine Oram
  • Jussie Smollett: Ricks
  • Callie Hernandez: Upworth
  • Amy Seimetz: Maggie Faris
  • Benjamin Rigby: Ledward
  • James Franco: Jacob 'Jake' Branson
  • Nathaniel Dean: Lopes Mann
  • Noomi Rapace: Dr. Elizabeth Shaw
  • Guy Pearce: Peter Weyland
  • Nathaniel Dean: Hallett








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    Alien: Covenant

    Sieben Minuten nach Mitternacht




    Länge (1 Std. 49 Min.)
    Von Juan Antonio Bayona
    Mit Lewis MacDougall, Sigourney Weaver, Felicity Jones mehr
    Genres Fantasy, Drama
    Produktionsländer USA, Spanien, Kanada, Großbritannien









    Grandiose Romanverfilmung des Jugendromans von Patrick Ness.







    Der kleine Conor (Lewis MacDougall) lebt bei seiner kranken Mutter Elizabeth (Felicity Jones) und fühlt sich in der Schule alles andere als wohl – einige Kinder hänseln Conor, andere behandeln ihn wegen der Krankheit seiner Mama wie ein rohes Ei. Und auch zu Hause scheint sich alles nur noch weiter zu verschlimmern, vor allem wenn Conor bei seiner strengen Großmutter (Sigourney Weaver) sein muss. Als wäre dies alles nicht schon aufwühlend genug, hat Conor obendrein immer wieder Alpträume, in denen er an den drohenden Tod seiner Mutter erinnert und die alte Eibe vor dem Fenster lebendig wird, sich plötzlich in ein knorriges Monster (Stimme im Original: Liam Neeson) verwandelt. Das unheimliche Wesen zerstört die Umgebung – und erzählt Conor, worin der Unterschied besteht zwischen Realität und Märchen…









    Die Idee zu diesem Roman hatte eigentlich Siobhan Dowd. Diese starb unerwartet an Brustkrebs. Da Ness und Dowd den selben Verleger hatten. Fing Patrick Ness an die Geschichte vom jungen Conor zu erzählen. Der Jugendroman wurde ein Besteller und es war nur eine Frage der Zeit, dass sich Hollywood für den Stoff interessiert. Die Regie übernahm Juan Antonio Bayona, der schon mit "Das Waisenhaus" und "The Impossible" zwei großartige Filme ablieferte. Dass der Film in spanischer Hand war, sieht man dem Streifen an. Die Bilder sind düster, die Geschichten kitschfrei und auch sonst fehlen jegliche Klischees. 7 Minuten nach Mitternacht ist kein Kinderfilm, sondern ein Märchen für Erwachsene. Nach dem Filmflop Pan brilliert Lewis MacDougall als Conor, der darauf warten muss, dass seine Mutter an ihrer Krankheit stirbt. Ein regelrechtes Martyrium, dass der Hauptdarsteller selber im wahren Leben mitmachen musste. Kurz vor den Dreharbeiten starb wirklich seine Mutter und nun der ganze Kummer nochmal auf Leinwand. An seiner Seite überzeugt Felicity Jones und die in Würde gealterte Sigourney Weaver. Liam Neeson spricht im Original die alte Eibe und verleiht ihr die nötige Tiefe. In Spanien war der Film 3 Wochen lang auf Platz eins. Weltweit konnte er zumindest schon mal sein Geld einspielen, auch wenn er mehr verdienst hätte. Definitv einer der besten Filme des Jahres.







    Cast:
  • Lewis MacDougall: Conor
  • Sigourney Weaver: Conors Großmutter
  • Felicity Jones: Conors Mutter
  • Toby Kebbell: Conors Vater
  • Ben Moor: Mr. Clark
  • James Melville: Harry
  • Oliver Steer: Sully
  • Dominic Boyle: Anton
  • Geraldine Chaplin: Schulleiterin
  • Liam Neeson: Das Monster (Stimme, im Original)








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    Sieben Minuten nach Mitternacht

    Donnerstag, 18. Mai 2017

    Happy Burnout






    Länge (1 Std. 42 Min.)                        
    Von André Erkau
    Mit Wotan Wilke Möhring, Anke Engelke, Julia Koschitz mehr
    Genre Komödie
    Produktionsland Deutschland











    Ein Hartz 4 Empfänger verschließt sich dem Arbeitssystem und muss in eine Klinik. Charmante Komödie mit Schwächen.









    Fussel (Wotan Wilke Möhring) mag seine besten Jahre schon hinter sich haben, aber noch immer ist er vom ganzen Herzen Punk, Frauenheld, Lebenskünstler und Systemverweigerer. Arbeit kommt jedenfalls für ihn nicht in Frage und stattdessen bringt er viel lieber mit seinem jungenhaften Charme diverse Frauen um den Verstand – darunter auch die Sachbearbeiterin vom Arbeitsamt Frau Linde (Victoria Trautmannsdorf). Die duldet zwar seine Faulheit, aber als eine interne Prüfung sie zum Handeln zwingt, sieht sie für Fussel nur eine Lösung: ein Attest zur Arbeitsunfähigkeit aufgrund eines Burnouts. Schnell ist auch eine Therapie in einer Klinik durchgewunken und so findet sich Fussel inmitten echter Ausgebrannter wieder. Mit seiner ganz eigenen Art mischt er den Laden gehörig auf, was besonders Krankenschwester Alexandra (Anke Engelke) auf die Palme bringt. Den anderen Patienten tut er allerdings ziemlich gut, doch je länger er dort verweilt, desto unklarer wird, wer hier eigentlich wen therapiert…











    Zum zweiten Mal drehen André Erkau und Wotan Wilke Möhring nach einer Vorlage von Gernot Gricksch zusammen einen Film. Vor 5 Jahren kam die Filmperle "Das Leben ist nichts für Feiglinge"  in die Kinos. Ein Film der schwere Themen mit einer angenehmen Leichtigkeit erzählt wurde. Diese Mischung versuchten die zwei nun mit dem Thema Burnout und seine Folgen. Gemischt mit den typischen Schmarotzer von Hartz 4. Doch leider geht das Konzept nicht ganz auf. So manches Klischee bleibt nicht aus. Dafür kann der Film mit guten Darstellern punkten und hübschen Ideen. Zumindest ist der Film besser als sein Ruf bzw. der Zuschauer im ersten Moment denkt, wenn er etwas über den Inhalt hört. Anke Engelke spielt überraschend ernst und trotzdem amüsant. Der Film verzichtet auf Hektik und billige Effekte. Der Film wäre gerne eine deutsche Variante von "Einer flog übers Kuckucksnest". Beinahe hätte das auch geklappt. Ein paar Klischees weniger und etwas mehr Originalität wären dem Film zugute gekommen. Somit ist es "nur" ein Unterhaltungsfilm. 











    Cast:
  • Wotan Wilke Möhring: Andreas „Fussel“ Poschka
  • Anke Engelke: Alexandra
  • Kostja Ullmann: Datty
  • Torben Liebrecht: Anatol
  • Michael Wittenborn: Günther
  • Julia Koschitz: Merle
  • Victoria Trauttmansdorff: Frau Linde
  • Ulrike Krumbiegel: Dr. Gunst
  • Kathrin Angerer: Rosi Röhn
  • Leslie Malton: Petra
  • Ramona Kunze-Libnow: Frau Pasternak
  • Marleen Lohse: Nelly
  • Lo Rivera: Hülja
  • Sina Ebell: Monika








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    Happy Burnout

    King Arthur: Legend of the Sword



    Länge (2 Std. 06 Min.)
    Von Guy Ritchie
    Mit Charlie Hunnam, Astrid Bergès-Frisbey, Jude Law mehr
    Genres Action, Abenteuer, Fantasy
    Produktionsländer USA, Australien, Großbritannien







    Guy Ritchie verpasst der Arthur Saga eine Frischzellenkur und läßt den König mit seiner Tafelrunde poppig aussehen.






    Arthur (Charlie Hunnam) wuchs in der Londoner Gosse unter Prostituierten auf, die sich um ihn kümmerten. Von seiner königlichen Herkunft ahnt er nichts, bis er eines Tages das magische Schwert Excalibur aus einem Stein zieht – eine Tat, zur der laut Legende nur der rechtmäßige König Englands fähig ist. Durch Visionen wird Arthur klar, dass der Tyrann Vortigern (Jude Law) die Macht an sich riss, nachdem er den rechtmäßigen König Uther Pendragon (Eric Bana) hatte ermorden lassen, seinen eigenen Bruder – und Arthurs Vater. Der Sohn schließt sich der Rebellion gegen Vortigern an, für die auch die geheimnisvolle Magierin Mage (Àstrid Bergès-Frisbey) kämpft. Es geht um die Befreiung der Bevölkerung von ihrem Unterdrücker, aber Arthur hat außerdem ein ganz persönliches Motiv, um Vortigern vom Thron zu stoßen…







    Auch wenn die Zahlen für den Film nicht gerade sprechen und King Arthur wahrscheinlich ein Flop wird, so muß man sagen ist der Film besser als sein Ruf. Charlie Hunnam gibt einen poppigen King Arthur mit einer flotten Zunge. Als Gegenpart überzeugt Jude Law, den man hier mal als Bösewicht erlebt. Leider viel zu kurz ist der Auftritt von Eric Bana oder Djimon Hounsou. Denn beide sind gute Schauspieler.  Merlin spielt diesmal keine Rolle. Dieser entsendet seine Gehilfin Mage, die sich Arthur annimmt. Die schnellen Schnitte und die Erzählweise ist gewöhnungsbedürftig und waren schon bei den Sherlok Holmes Filmen für manchen ein Manko. So gut wie UNKLE ist King Arthur leider nicht und die angeblich 5 Fortsetzungen dürfte es aufgrund der schlechten Einspielergebnisse nicht geben. King Arthur ist ein hübscher Ritterfilm mit Fantasyeinlagen und Schlachten. Für den Soundtrack verantwortete sich abermals Daniel Pemberton, der für so eine Sorte Film ungewöhnlich ist, aber klasse. Weniger Klasse ist der Auftritt von David Beckham, der doch bitte beim Sport bleiben sollte. Guy Ritchie dreht 2019 Aladdin. Bleibt zu hoffen, dass dieser mehr Geld einbringt. Von Sherlok Holmes 3 war ja auch noch die Rede.









    Cast:
  • Charlie Hunnam: King Arthur
  • Katie McGrath: Elsa
  • Jude Law: Vortigern
  • Annabelle Wallis: Maid Maggie
  • Eric Bana: Uther Pendragon
  • Aidan Gillen: Goosefat Bill
  • Àstrid Bergès-Frisbey: Mage / Guinevere
  • Djimon Hounsou: Sir Bedivere
  • Craig McGinlay: Percival
  • Mikael Persbrandt: Kjartan
  • Hermione Corfield: Syren
  • David Beckham: Blackleg-Anführer
  • Michael McElhatton: Jack's Eye
  • Freddie Fox: Ed
  • Poppy Delevingne: Elsa
  • Rob Knighton: Mordred
  • Steen Young: Nemesis








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    King Arthur: Legend of the Sword

    Freitag, 5. Mai 2017

    Guardians of the Galaxy Vol. 2



    Länge (2 Std. 16 Min.)
    Von James Gunn (II)
    Mit Fahri Yardım, Chris Pratt, Zoe Saldana mehr
    Genres Action, Sci-Fi, Komödie
    Produktionsland USA







    Nachdem überraschenden Erfolg 2014 kehren die Guardians of the Galaxy auf die große Leinwand zurück in einem noch besseren Film.







    Die „Guardians Of The Galaxy“ rund um Peter Quill alias Star-Lord (Chris Pratt) sind mittlerweile im ganzen Universum bekannt und auch Ayesha (Elizabeth Debicki), die Anführerin der Sovereign People, einem Volk von genetisch zur Perfektion veränderten Wesen, bemüht sich um ihre Dienste. Die Guardians sollen für sie und ihre Mitbürger ein interdimensionales Monster bekämpfen. Im Ausgleich will sie ihnen Nebula (Karen Gillan) übergeben, so dass die Guardians die Killerin und Schwester von Gamora (Zoe Saldana) ins Gefängnis bringen können. Doch Rocket (Stimme im Original: Bradley Cooper) kann seine Finger mal wieder nicht bei sich behalten und klaut nach vollbrachter Tat ein paar mächtige Batterien. Ayesha ist darüber alles andere als begeistert und heuert die Ravagers an, die Guardians zu jagen und die Energiequelle zurückzuholen. Weil Yondu sich weigert, seinen Ziehsohn Star-Lord mit vollem Einsatz zu verfolgen, kommt es innerhalb der Ravagers zur Meuterei. Taserface (Chris Sullivan) übernimmt das Kommando und setzt Star-Lord und den Guardians nach. Bei deren Überführung von Nebula zum Nova Corps wiederum geht derweil wenig nach Plan und bald werden die Helden getrennt…







    Die Guardians waren bisher eher unbekannt im Marvel Universum, bis 2014 man einen Leinwandversuch wagte und einen großen Überraschungserfolg landete. Fast 800 Millionen Dollar Einspielergebnis weltweit spiegelten die Popularität dieser skurrilen Weltraumhelden. Nun erscheint endlich der zweite Teil, um die Guardians noch weiter in die Marvelwelt hineinzuführen. Den Charakteren wird hier noch mehr Spielraum gelassen. Ein jeder kann sich trotz zahlreicher Actionszenen sein Schauspieltalent voll auskosten. Chris Pratt gibt abermals kongenial den Star-Lord, Zoe Saldana hat hier ihr zweites Standbein neben Star Trek gefunden und Wrestler Dave Bautista dürfte gute Chancen haben eine ähnliche Karriere wie The Rock hinzulegen. Sie alle spielen gekonnt und es wirkt nie wie eine Nummernrevue oder fade Fortsetzung. Ganz im Gegenteil so mancher Charakter wird noch viel mehr ausgeleuchtet. Hinzu kommt abermals ein grandioser Soundtrack dazu mit Songs von ELO, Sweet, George Harrison u.a. Ein großer kinospaß für die ganze Familie in einem ansehnlichen 3D.







    Cast:
  • Chris Pratt: Peter Quill / Star-Lord
  • Zoe Saldana: Gamora
  • Dave Bautista: Drax, der Zerstörer
  • Vin Diesel: Groot (nur Stimme)
  • Bradley Cooper: Rocket / 89P13 (nur Stimme)
  • Kurt Russell: Ego
  • Michael Rooker: Yondu Udonta
  • Karen Gillan: Nebula
  • Pom Klementieff: Mantis
  • Elizabeth Debicki: Hohe Priesterin Ayesha
  • Chris Sullivan: Taserface






  • Trailer:
    Guardians of the Galaxy Vol. 2