Dienstag, 29. Oktober 2013

Prisoners


  • Genre: Thriller
  • Regie: Dennis Villeneuve
  • Laufzeit: 154 min.
  • FSK: ab 16 Jahre
  • Verleih: Tobis



Hervorragendes Hollywooddebüt des Kanadiers Dennis Villeneuve. Prisoners dürfte jetzt schon zu einem modernen Klassiker gezählt werden.




Keller ist mit seinem Leben als Familienvater und Handwerker in einer Ortschaft in Pennyslvania zufrieden. Da wird seine geliebte kleine Tochter zusammen mit ihrer Freundin gekidnappt. Ein Verdächtiger ist bald gefunden, doch die Polizei findet keine Beweise gegen den geistig minderbemittelten Außenseiter Alex. Detective Loki, der den Fall betreut, muss ihn laufenlassen. Keller ist jedoch überzeugt, dass Alex der Schuldige ist. Er nimmt das Gesetz in die eigene Hand, schnappt sich Alex und versucht, ein Geständnis zu erzwingen.




Dennis Villeneuve machte besonders auf sich aufmerksam mit dem oscarnominierten Film "Die Frau die singt". Damit öffnete sich dem Kanadier die Türen in Hollywood und er nutzte dies für einen stillen natürlichen Thriller, der sich sich weit über dem üblichen Niveau bewegt. Prisoners handelt von einem Schreckensszenario, dass allen Eltern passieren könnte. Hinzu kommt der innerliche Gewalttrieb, wenn es ums eigene Kind geht. aus braven Bürgern werden Tiere, nu um Gerechtigkeit walten zu lassen. Prisoners ist eine Mischung aus Serienkillerfilm und dem Sam Peckinpah Film "Wer Gewalt säht" Gerade in dem Streifen werden ebenfalls menschliche Urtriebe freigesetzt. Damals spielte Dustin Hoffman eine braven Mathematiker, der später zu Gewalt neigt. In dem Fall zwei Väter, die immer noch die Hoffnung haben, ihre Töchter wiederzufinden, in dem sie den angeblichen Entführer foltern. Prisoners lebt ohne Hektik, schnelle Schnitte, unnnötige Action und markigen Sprüchen. Man hat eher das Gefühl bei einem wahren Fall mit dabei zu sein. Obwohl der Film gut 150 Minuten lang ist, kommt nicht einmal Langweile auf, Man will eher manchmal das Kino verlassen aufgrund der ungewissheit über das Verbleiben der Mädchen. Die pure Verzweiflung überträgt sich auf den Zuschauer, der mitleidet. Villeneuve ist damit ein grandioser Film gelungen, der Hugh Jackman in einer ganz neuen Rolle zeigt und ihn zu großer Schauspielkunst verleitet. es zeigt sich, dass er ein ganz famoser Schauspieler ist. Aber auch Jake Gyllenhaal als leicht arroganter Polizist, der lernen muss mit eventuellen Niederlagen auszukommen, brilliert ebenfalls. Der Rest ergänzt den Streifen. Maria Bello, Terrence Howard, Viola Davis und der fabelhafte Paul Dano. Mit Prisoners beweist Hollywood großes Kino, dass natürlicher ist denn je. 




Cast:

  • Hugh Jackman: Keller Dover
  • Jake Gyllenhaal: Detektiv Loki
  • Viola Davis: Nancy Birch
  • Maria Bello: Grace Dover
  • Terrence Howard: Franklin Birch
  • Melissa Leo: Holly Jones
  • Paul Dano: Alex Jones
  • Dylan Minnette: Ralph Dover


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Prisoners

Mittwoch, 23. Oktober 2013

Sein letztes Rennen


  • Genre: Drama Tragikomödie
  • Regie: Kilian Riedhof
  • Laufzeit: 115 min.
  • FSK: ab 6 Jahre
  • Verleih: Universum Film


Großes Comeback von Dieter Hallervorden auf der Leinwand und anschließend nennen Sie Ihn bitte nicht mehr Didi.




Paul Averhoff war einst als Marathonläufer eine Legende. Doch die glorreichen Tage sind längst vorbei. Jetzt, über 70 Jahre alt, muss er mit Gattin Margot ins Altersheim - die Tochter, eine Stewardess, hat zu wenig Zeit, sich um die Eltern zu kümmern. Singkreis und Bastelstunde sind nun angesagt. Zu wenig für Paul. Er holt seine Rennschuhe hervor und beginnt wieder zu laufen. Sein Ziel: der Berlin-Marathon. Als aber seine Frau stirbt, verfällt er in tiefe Trauer. Kann er das Versprechen noch einlösen, das Margot ihm abgerungen hat, kann er das Rennen auch ohne sie beenden?




Wer hätte dass noch gedacht, dass Didi Hallervorden zu so einer Leistung im Stande ist. Grandios spielt er den alternden Sportler, der einfach nicht bereits ist am langsamen Sterben im Altersheim teilzunehmen. Zwar ist der Film natürlich leicht formelhaft und erzählt die typische Geschichte vom eisernen Patienten, der sich gegen die verkrusteten Strukturen einer Anstalt auflehnt. Aber dass mit einer so herzlichen und menschlichen Art, dass man über so kleine dinge hinwegsehen kann. Dafür entschädigt eine ganze combo von guten Schauspielern u.a. Katrin Saß, Heike Makatsch und Taja Seibt. Hallervorden wird auch ihr Herz erweichen und so manche Träne wird sicherlich auch fließen. hoffentlich ist dies nicht sein letztes Rennen auf der Leinwand. So lange es geht Herr Hallervorden bitte mehr.



Cast:

  • Dieter Hallervorden: Paul Averhoff
  • Tatja Seibt: Margot Averhoff
  • Heike Makatsch: Birgit Averhoff
  • Frederick Lau: Tobias
  • Katrin Saß: Rita
  • Otto Mellies: Rudolf
  • Reinhold Beckmann: Reinhold Beckmann
  • Katharina Lorenz: Frau Müller
  • Heinz W. Krückeberg: Fritzchen


Trailer:
Sein letztes Rennen

Der Butler


  • Genre: Drama
  • Regie: Lee Daniels
  • Laufzeit: 132 min.
  • FSK: ab 12 Jahre
  • Verleih: Prokino (Fox)


Forest Whitaker ist nach Jahren endlich wieder in einer Paraderolle zu sehen und spielt im Prinzip das Leiden seines eigenen Volkes. Der butler ist großes Hollywoodkino, wie man es schon lange nicht mehr sah.



Als Junge hat Cecil Gaines auf den Baumwollplantagen im amerikanischen Süden Rassismus und die brutale Gewalt der Weißen erlebt. Als Butler steht er seit 1952 in den Diensten des Weißen Hauses und beobachtet beunruhigt, wie sich das Land mit der aufkommenden Bürgerrechtsbewegung explosiv erhitzt, wie verschiedene Präsidenten auf die Veränderungen und Herausforderungen reagieren und wie seine Familie durch den Konflikt mit dem ältesten Sohn, der im Unterschied zum Vater den Weg der Konfrontation sucht, gespalten wird.




Beim Butler passt einfach alles. Die Besetzung, wenn auch mancher Star nur kurz erscheint, die Story, das ambiente und auch die Musik. Der Butler ist klassisches Hollywoodkino, das abermals alte Wunden in der amerikanischen Geschichte aufreißt. In einer Szene heißt es:" Man schaue immer nur auf die Greueltaten in Europa und in Deutschland, aber der Hass gegen Schwarze ist kein bisschen Besser" Forest Whitaker, der zuletzt eher in durchdchnittlichen Filmen zu sehen war, ist diese Rolle auf den Leib geschrieben. Wahrscheinlich sah er darin die Möglichkeit, seinesgleichen einen Riesen gefallen zutun und abermals auf die Mißstände aufmerksam zu machen. Das tut er bravourös. Ebenso Ophra Winfrey, von der man so eine Leistung sicher nicht erwartet hätte. Selbst gerade in der Schweiz leicht deskriminiert worden, weil eine Frau in einen Handtaschengeschäft dachte, sie könne sich die Tasche nicht leisten. Es folgen zahlreiche Stars, die mehr oder weniger auftreten. Robin Williams, John Cusack oder auch Alan Rickman. Eine spannende Geschichtslektion und eun Vater Sohn Drama zugleich. Der eine wehr sich sofort, der andere muss es lernen. Der butler ist ein Pflichtfilm in diesem Kinojahr und sicher ein Oscaranwärter.

Cast

  • Forest Whitaker as Cecil Gaines, the film's main character, who dedicates his life to becoming a professional domestic worker. Aml Ameen portrays a young Cecil.
Gaines' private life
  • Oprah Winfrey as Gloria Gaines,Cecil's wife.
  • David Oyelowo as Louis Gaines, the Gaineses' eldest and most volatile son.
  • Elijah Kelley as Charlie Gaines, the Gaineses' youngest son.
  • David Banner as Earl Gaines Cecil's father, who is killed by Thomas Westfall.
  • Mariah Carey as Hattie Pearl, Cecil's mother.
  • Terrence Howard as Howard, the Gaineses' neighbor who romantically pursues Gloria.
  • Adriane Lenox as Gina.Yaya DaCosta as Carol Hammie, Louis's girlfriend.
  • Alex Pettyfer as Thomas Westfall, the temperamental plantation owner who kills Earl after Earl protests Westfall's raping Cecil's mother.
  • Vanessa Redgrave as Annabeth Westfall, an elderly cotton farm caretaker who makes Cecil a house servant following the death of his father.
  • Clarence Williams III as Maynard, an elderly man who mentors a young Cecil and introduces him to his profession.
White House co-workers
  • Cuba Gooding, Jr. as Carter Wilson, the fast-talking head butler at the White House who becomes a longtime friend of Cecil's.
  • Lenny Kravitz as James Holloway, a co-worker butler and friend of Cecil's at the White House.
  • Colman Domingo as Freddie Fallows, the White House maitre d' who hires Cecil.
White House historical figures
  • Robin Williams as Dwight D. Eisenhower,the 34th President of the United States.
  • James DuMont as Sherman Adams, Eisenhower's White House Chief of Staff.
  • Robert Aberdeen as Herbert Brownell, Jr., Eisenhower's Attorney General.
  • James Marsden as John F. Kennedy, the 35th President.
  • Minka Kelly as First Lady Jackie Kennedy.
  • Liev Schreiber as Lyndon B. Johnson, the 36th President.
  • John Cusack as Richard Nixon, the 37th President.
  • Alex Manette as H. R. Haldeman, Nixon's White House Chief of Staff.
  • Colin Walker as John Ehrlichman, Nixon's White House Counsel.
  • Alan Rickman as Ronald Reagan, the 40th President.
  • Jane Fonda as First Lady Nancy Reagan.
  • Stephen Rider as Stephen W. Rochon, Barack Obama's White House Chief Usher.
Civil rights historical figures
  • Nelsan Ellis as Martin Luther King, Jr..
  • Jesse Williams as civil rights activist James Lawson
  • Danny Strong, the film's screenwriter, makes a cameo appearance as one of the Freedom Riders who are attacked in Alabama



Trailer:
 Der Butler

Alles eine Frage der Zeit



  • Genre: Komödie Drama
  • Regie: Richard Curtis
  • Laufzeit: 124 min.
  • FSK: o.A. (ohne Altersbeschränkung)
  • Verleih: Universal
 
 
Richard Curtis, der mit "Tatsächlich Liebe" den Weihnachtsfilm schlechthin drehte, bringt nun die schönste Romantikkomödie seit langem in die Kinos.
 

 
 
Als ihm sein Vater enthüllt, dass alle männlichen Familienmitglieder in ihre Vergangenheit zurückreisen können, kann es der 21-jährige Tim nicht glauben. Endlich kann er Verhaltensfehler und falsche Entscheidungen korrigieren, die bisher seine Chancen bei Frauen limitierten. Bei seinem Jugendschwarm allerdings bringt der biografische Eingriff nicht das erhoffte Ergebnis, doch bei der hübschen, aber unsicheren Mary hilft ihm die neue Gabe, seine romantische Kompetenz zu verbessern und seine Traumfrau zu erobern.
 

 
 
Bei Zeitreise denkt man sofort an irgendwelche Science Fiction Filme und will am liebsten sich umdrehen. Doch hier ist die Zeitreise nur ein Mittel zum Zweck, um die kleinen Fehler im Leben zu korriegieren, welche uns Menschen passieren. Wer denkt nicht dran:" Wenn ich nochmal könnte..." "Alles eine Frage der Zeit" ist eine menschliche komödie, die uns das Leben zeigt mit all seinen Macken und was man evt. daran ändern kann oder könnte. Mit fein geschliffenen Dialogen und superben Schauspielern. Domhnall Gleeson passt wie angegossen. Er ist der perfekte schüchterne junge Mann, der erst sein Selbstbewußtsein finden muss. Rachel McAdams ist das hübsche Mädchen, die aber nie überkandidelt wirkt. Bill Nighy spielt abermals eine Paraderolle. Ohne ihn wäre Tatsächlich Liebe oder Radio Rock Revolution nur der halbe Spass. Es folgen noch mehr gute Schauspieler wie Tom Hollander, bekannt aus der "Fluch der Karibik" Reihe. In keiner Minute wird es zu schmalzig oder langweilig. Hinzu kommt ein fantastischer Soundtrack aus Songs von Nick Cave, The cure oder Ben Folds. Der Film hält gekonnt die Balance zwischen Komik und Ernst. Man möchte fasst beim rausgehen, wieder umkehren und den Film nocheinmal sehen. Die firma Working Titles, die uns 2013 bereits "Das hält kein Jahr" bescherte, beweist abermals ein gutes Händchen für grandiose Komik.
 

 
 
Cast:
 
  • Domhnall Gleeson: Tim
  • Rachel McAdams: Mary
  • Bill Nighy: Tims Vater
  • Lindsay Duncan: Tims Mutter
  • Lydia Wilson: Kit Kat
  • Richard Cordery: Onkel Desmond
  • Joshua McGuire: Rory
  • Tom Hollander: Harry
  • Margot Robbie: Charlotte
  • Will Merrick: Jay
  • Vanessa Kirby: Joanna
  • Tom Hughes: Jimmy Kincade
  • Clemmie Dugdale: Ginger Jenny
  • Harry Hadden-Paton: Rupert
  • Mitchell Mullen: Marys Vater
  • Lisa Eichhorn: Marys Mutter
 
 
Trailer:

Freitag, 11. Oktober 2013

Rush - Alles für den Sieg


  • Genre: Action Drama
  • Regie: Ron Howard
  • Laufzeit: 123 min.
  • FSK: ab 12 Jahre
  • Verleih: Universum Film (Walt Disney)


Ron Howard meldet sich erfolgreich zurück mit einem seiner besten Filme überhaupt, begleitet von Thorstar Chris Hemsworth und Deitschlandexport Daniel Brühl.




Als der Brite James Hunt in den 1970er Jahren erstmals auf seinen österreichischen Konkurrenten Niki Lauda trifft, kollidieren nicht nur zwei überdurchschnittlich talentierte Rennfahrer, sondern auch zwei grundverschiedene Persönlichkeiten. Hunt ist verstört von Laudas rücksichtslosem, zielorientiertem Auftreten, Lauda entnervt von Hunts maßlosem Playboy-Leben. Als beide 1976 um die Formel-1-WM kämpfen und Lauda dabei fast sein Leben verliert, lernen sich die erbitterten Konkurrenten zu respektieren.




Nach dem eher faden "Dickste Freunde" und den durchwachsenen Dan Brown Verfilmungen findet Ron Howard mit Rush zu alten stärken zurück. Genau bei einem Thema, wo einst Renny Harlin scheiterte. In der Formel 1. Zu Zeiten wo es noch tumultartig zuging und nicht alles von Regeln und vorschriften überflastert war. Als Story dient die angebliche Rivaltät zwischen dem Engländer James Hunt und dem Österreicher Niki Lauda. Nur wenige Rennsportfilme gelang es dem ganzen ein realistisches Bild wiederzugeben. da wären Grand Prix von John Frankenheimer und Le Mans mit Steve McQueen. Aber damit hat es sich dann auch. Von Driven mit Sylvester Stallone braucht man gar nicht zu sprechen. Doch hier sitzt der Zuschauer fast selber mit drin. Es werden Szenen der Motoren und Pferdestärken gezeigt. Man hat das Gefühl das Öl spritzt einem gleich ums Gesicht. Hinzu kommen exzellente Schauspieler. Hemsworth erweitert sein Repertoire, der bald auch wieder als Thor erscheint und Daniel Brühl spielt einfach famos. Extra den österreichischen Dialekt gelernt und 7 Stunden täglich unter die Maske. Bravourös mimt er den eigenbrötlerischen Österreicher, der doch menschlicher war bzw. ist, als man von ihm vermutete. Überhaupt geht es fast mehr um eine Männerfreundschaft, die in der Öffentlichkeit falsch ausgelegt wurde. Hinzu kommen die hübschen Schauspilerinnen Olivia Wilde und Alexandra Maria Lara, die ebenfalls, zumindest weitesgehend nicht nur hübsches Beiwerk sind. Untermalt wird der Film vom typischen Hans Zimmerklängen, wie man sie auch schon lange nicht mehr gehört hatte. Zimmer und Howard arbeiteten vor rund 20 Jahren bei Backdraft zusammen. Ähnlich gut ist nun sein neuster Score. Pathetisch, aber kraftvoll. Rush rauscht gekonnt ins Ziel und ist definitv unter den Top 10 der diesjährigen Filme. Bitte anschnallen. 




 Cast:
  • Chris Hemsworth: James Hunt
  • Daniel Brühl: Niki Lauda
  • Olivia Wilde: Suzy Miller
  • Alexandra Maria Lara: Marlene Knaus
  • Pierfrancesco Favino: Clay Regazzoni
  • Natalie Dormer: Gemma
  • Christian McKay: Lord Hesketh
  • Stephen Mangan: Alastair Caldwell
  • Julian Rhind-Tutt: Anthony "Bubbles" Horsley
  • Alistair Petrie: Stirling Moss
  • Patrick Baladi: John Hogan
  • David Calder: Louis Stanley
  • Colin Stinton: Teddy Mayer
  • Tom Wlaschiha: Harald Ertl
  • Kristofer Dayne: Mario Andretti


Trailer:
Rush

Gravity


  • Genre: Science Fiction Thriller
  • Regie: Alfonso Cuarón
  • Laufzeit: 91 min.
  • FSK: ab 12 Jahre
  • Verleih: Warner



Um Spannung zu erzeugen bedarf es nicht immer viel. Gravity kommt mit gerade mal 2 Schauspielern aus, um einer der besten Filme des Jahres zu sein.




Der mit allen Wassern gewaschene Astronaut Matt Kowalski und seine unerfahrene Kollegin Dr. Ryan Stone befinden sich bei einem Routineeinsatz außerhalb ihres Shuttles auf der Erdumlaufbahn, als sie von einem Sturm von Satellitentrümmern überrascht werden. Ihre Kollegen kommen ums Leben, das Shuttle wird zerstört, die Kommunikation mit der Zentrale in Houston reißt ab, der Sauerstoff von Ryan wird knapp. Die einzige Rettung ist ein Spaziergang durchs All zu einer russischen Raumstation. Aber auch dort ist der Überlebenskampf noch nicht zu Ende.




Childeren of Men Regisseur Alfonso Cuaron schickt George Clooney und Sandra Bullock ins All, die dort etwas reparieren sollen und anschließend vom Shuttle getrennt werden. Ohne große Effekte, pathetische Musik und Patriotismus kommt dieser Sci-Fi Thriller aus. Man sieht nur die zwei Schauspieler und immer wieder Satelittentrümmer, die alle 90 Minuten für tumult sorgen. Dazwischen die fast aussichtlose situation, sich doch irgendwie zu retten, in dem man die Nachbarshuttles anderer Länder ansteuert. Dabei gibt Sandra Bullock einer ihrer besten Schauspielleistungen seit langem ab. Nichts gegen ihr komödiantisches Talent, aber sie kann eben auch anders. George clooney ist George Clooney. Gewohnt cool und souverän. Der Film wurde zwar nicht in 3D gedreht, aber die Konvertierung bietet Referenzklasse. Atemberaubende Bilder in fast ungemütlicher Stille. Die Musik ist spährlich verteilt und dient nur als mittel zum Zweck. Immer wieder bekommt der Zuschauer den Blick aus dem Shuttle oder anzug. Als wäre er der verlorene Astronaut. Gravity beweist, dass es ohne Effekthascherei klappt und man nicht tausend Geschichten braucht um einen guten Film zu drehen. 




Cast:
  • Sandra Bullock: Dr. Ryan Stone
  • George Clooney: Matt Kowalski
  • Ed Harris: Mission Control (Houston), nur Stimme


Trailer:
Gravity