Um Spannung zu erzeugen bedarf es nicht immer viel. Gravity kommt mit gerade mal 2 Schauspielern aus, um einer der besten Filme des Jahres zu sein.
Der mit allen Wassern gewaschene Astronaut Matt Kowalski und seine unerfahrene Kollegin Dr. Ryan Stone befinden sich bei einem Routineeinsatz außerhalb ihres Shuttles auf der Erdumlaufbahn, als sie von einem Sturm von Satellitentrümmern überrascht werden. Ihre Kollegen kommen ums Leben, das Shuttle wird zerstört, die Kommunikation mit der Zentrale in Houston reißt ab, der Sauerstoff von Ryan wird knapp. Die einzige Rettung ist ein Spaziergang durchs All zu einer russischen Raumstation. Aber auch dort ist der Überlebenskampf noch nicht zu Ende.
Childeren of Men Regisseur Alfonso Cuaron schickt George Clooney und Sandra Bullock ins All, die dort etwas reparieren sollen und anschließend vom Shuttle getrennt werden. Ohne große Effekte, pathetische Musik und Patriotismus kommt dieser Sci-Fi Thriller aus. Man sieht nur die zwei Schauspieler und immer wieder Satelittentrümmer, die alle 90 Minuten für tumult sorgen. Dazwischen die fast aussichtlose situation, sich doch irgendwie zu retten, in dem man die Nachbarshuttles anderer Länder ansteuert. Dabei gibt Sandra Bullock einer ihrer besten Schauspielleistungen seit langem ab. Nichts gegen ihr komödiantisches Talent, aber sie kann eben auch anders. George clooney ist George Clooney. Gewohnt cool und souverän. Der Film wurde zwar nicht in 3D gedreht, aber die Konvertierung bietet Referenzklasse. Atemberaubende Bilder in fast ungemütlicher Stille. Die Musik ist spährlich verteilt und dient nur als mittel zum Zweck. Immer wieder bekommt der Zuschauer den Blick aus dem Shuttle oder anzug. Als wäre er der verlorene Astronaut. Gravity beweist, dass es ohne Effekthascherei klappt und man nicht tausend Geschichten braucht um einen guten Film zu drehen.
Cast:
- Sandra Bullock: Dr. Ryan Stone
- George Clooney: Matt Kowalski
- Ed Harris: Mission Control (Houston), nur Stimme
Trailer:
Gravity
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