Freitag, 4. April 2014

Noah


  • Genre: Drama
  • Regie: Darren Aronofsky
  • Laufzeit: 138 min.
  • FSK: ab 12 Jahre
  • Verleih: Paramount



Umstrittene, aber durchaus interessante auslegung des alten Testaments. Russel Crowe als noah der die Arche baute.




Noah lebt mit Frau und drei Söhnen im Einklang mit der Natur und den Geboten seines Schöpfers. Dass die Menschen ihr Paradies verraten haben und ein Leben in Gewalt und Laster führen, steht für Noah außer Frage. Wie auch die Mission, die ihm sein Schöpfer durch Visionen vermittelt. Eine Sintflut soll den Menschen auslöschen, Noah eine Arche für seine Familie und alle Tiere bauen. Gnade, die auch Unschuldige unter den Lasterhaften retten würde, ignoriert Noah konsequent, bis ihn ein Wunder in seiner Familie zum Umdenken zwingt.




Vergesst mal die alten Bibelschinken aus den 50er und 60er Jahren. Die waren treu dem Buch und zahm inszeniert. Hollywood entdeckt nun die bibel für sich neu und bietet durchaus einen Augenschmaus des alten Testaments unter der Regie Darren Aronofsky. Aronofsky ist für seine eigene Art bekannt und liefert nicht einfach Mainstream ab. Sei es bei Pi, Requiem for a dream oder zuletzt Black Swan, mit dem er bei einem breiteren Publikum landen konnte. Aronofsky holt weit aus und erzählt in prächtigen 3-D Bildern die Entstehung der Erde und warum sie nun wieder ausgelöscht werden muss. Russell Crowe spielt gekonnt einen Noah der mit sich nicht im Reinen ist und immer Selbstzweifel hat. Neben ihn die hübsche Jennifer Connelly und Emma Watson, die sicherlich mal eine große Schauspielerin werden könnte. Um die Sache etwas spannend zu machen, da ja den meisten Zuschauern die Geschichte bekannt sein dürfte, erscheint Ray Winstone als eine Art lebendes Beispiel für das Böse, welches entgültig untergehen soll. Leider viel zu kurz ist der auftritt anthony Hopkins als ironischer Methusalem. Der Film ist in dunklen Farben getaucht und wie schon oft in seinen Filmen, gibt es Alptraumsequenzen, die sich in den Kopf fressen. Der Film könnte gut eine halbe Stunde kürzer sein. Gerade am Anfang zieht es sich etwas hin. Wobei da Aronofsky leicht in die Fußstapfen Stanley Kubricks tritt, der für 2001 eine ähnliche Sequenz anfertigte. Noah ist kein Werbefilm für bibeltreue Christen und zugleich kein Heidenfilm. Er trifft meiner Meinung nach, ganz gut die Mitte und füllt das Allgeinwissen etwas auf. Auch wenn es sich hier nicht um einen klassiker dreht, so sollte man Noah definitiv im Kino sehn.



Cast:

  • Russell Crowe: Noah
  • Jennifer Connelly: Naama
  • Logan Lerman: Ham
  • Douglas Booth: Sem
  • Leo McHugh Carroll: Japhet
  • Emma Watson: Ila
  • Anthony Hopkins: Methusalem
  • Ray Winstone: Tubal-Kain
  • Dakota Goyo: junger Noah
  • Finn Wittrock: junger Tubal-Kain
  • Gavin Casalegno: junger Sem
  • Nolan Gross: junger Ham
  • Skylar Burke: junge Ila
  • Nick Nolte: Samyaza



Trailer:
 Noah

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