Freitag, 30. Mai 2014

3 Days to kill


  • Genre: Action Thriller
  • Regie: McG
  • Laufzeit: 116 min.
  • FSK: ab 12 Jahre
  • Verleih: Universum Film (Walt Disney)



Kevin Costner greift zur Waffe und ist alles andere als ein Romantiker. Wie schon Liam Neeson, versucht nun Kevin Costner unter Luc Besson ein alternder Actionheld zu werden. 




Der alternde Agent Ethan soll einen letzten (Mord-)Auftrag ausführen. Drei Tage Zeit bekommt er von seiner jungen Chefin, den Waffenhändler Wolf zu finden und auszuschalten. Drei Tage, in denen er sich ausgerechnet auch um seine fast erwachsene Tochter Zoey kümmern muss. Deren Mutter hatte er eigentlich versprochen, keine dieser lebensgefährlichen Aufträge mehr anzunehmen. Doch ihm bleibt keine Wahl. Es geht um sein Leben. Denn für den Auftrag soll er ein neuartiges Medikament erhalten, das seine schwere Krankheit kuriert.




Erst Liam Neeson, nun also Kevin Costner. Alte Hollywoodstars versuchen sich reihenweise als Actionstars in einem Alter wo andere allmählich aufhören. Während Liam Neeson damit einen Kassenhit nachdem anderen dreht, dürfte es für Costner schwierig werden. Was allerdings nicht an Costner selbst hängt. Der ist ziemlich cool und wandelt durchaus gekonnt zwischen Agent und Familienvater. Seine Filmtochter Hailee Steinfeld überzeugt ebenso. Aber der Rest ist nur Beiwerk. Eine komisch blondierte Amber Heard oder eine unterforderte Connie Nielsen. Das größte Manko ist die Spielzeit. Der film ist locker eine halbe Stunde zulang. Ein neunzigminüter wäre gut gewesen. Aber bei fast 2 Stunden kommt hier und da Langweile auf. Und genau da hackt es. die Actionszenen kommen Portionsweise daher und dazwischen ist zuviel Leerraum, um richtig zu fesseln. So wird man leider kein Actionheld und die Karriere Costners sackt weiter ab.   




Cast:

  • Kevin Costner as Ethan Renner
  • Amber Heard as Vivi Delay, one of the CIA's elite assassins
  • Hailee Steinfeld as Zoey Renner, Ethan's estranged sixteen-year old daughter
  • Connie Nielsen as Christine Renner, Ethan's ex-wife
  • Richard Sammel as the Wolf, arms trafficker
  • Eriq Ebouaney as Jules, an African man whose family squats in Ethan's apartment
  • Tómas Lemarquis as the Albino, the Wolf's lieutenant
  • Raymond J. Barry as the CIA Director


Trailer:
3 Days to kill

Urlaubsreif


  • Genre: Komödie
  • Regie: Frank Coraci
  • Laufzeit: 117 min.
  • FSK: o.A. (ohne Altersbeschränkung)
  • Verleih: Warner



Adam Sandler dreht zum dritten Mal mit Drew Barrymore und kann zumindest wieder etwas mehr überzeugen als in den letzten Filmen.




Witwer Jim und die alleinerziehende Lauren lernen sich bei einem Blind Date kennen, das zum kompletten Desaster gerät. Im Streit gehen sie auseinander - und treffen sich zufällig in einem afrikanischen Ferienresort wieder, wo sie sich gemeinsam mit ihren fünf Kindern eine Suite teilen müssen. Während es Jim gelingt, Laurens umtriebige Söhne zu bändigen, verwandelt Lauren Jims älteste Tochter vom hässlichen Entlein zum schönen Schwan und gewinnt zudem die Zuneigung seiner beiden anderen Mädchen - und darüber finden auch die beiden erwachsen Streithähne zu einander.




Adam Sandler Filme werden immer Geschmackssache bleiben. Zuletzt waren sie weitaus schlecht als recht. Mit Drew Barrymore waren es bisher immer ganz nette Komödien. So auch Urlaubsreif, der weitaus liebenswert beginnt, im Mittelteil leider etwas zu Gaga wird, um am Ende zum Liebenswerten wieder zu gelangen. Irgendwie kann Sandler auf den schlichten Humor nicht verzichten und greift immer zum selben Regisseur. Urlaubsreif spielt zu Beginn mit den Gefühlen von Scheidungskindern und den eines Witwers. Er beginnt recht amüsant und hat sogar ernste Töne. Doch sobald Afrika auf dem Plan steht, driftet der Film ab und es folgt eine Reihe von Klischees und Billigwitzen bis zum letzten Drittel. Zum Ende hin kriegt der Film nochmal die Kurve und endet in einem soliden Finale. Punch Drunk Love oder Reign over me werden immer die Höhepunkte bleiben in Sandlers Karriere. Was aber auch am Publikum liegt, dass leider selber teilweise Gaga ist wie die Gags einer Sandler Komödie.




Cast:

  • Adam Sandler as Jim Friedman
  • Drew Barrymore as Lauren Reynolds
  • Bella Thorne as Hillary "Larry" Friedman
  • Emma Fuhrmann as Espn Friedman
  • Alyvia Alyn Lind as Lou Friedman
  • Shaquille O'Neal as Doug
  • Terry Crews as Nickens



Trailer:
Urlaubsreif

Grace of Monaco


  • Genre: Drama Biographie
  • Regie: Olivier Dahan
  • Laufzeit: 102 min.
  • FSK: o.A. (ohne Altersbeschränkung)
  • Verleih: SquareOne/Universum



Nicole Kidman spielt Gracy Kelly und ist gar nicht mal so schlecht, wie alle meinen.




Die US-Schauspielerin Grace Kelly ist auf dem Höhepunkt ihrer Karriere, sie hat bereits einen Oscar gewonnen. Da lernt sie zu den Filmfestspielen von Cannes Fürst Rainier von Monaco kennen. Sie verlieben sich. Während Alfred Hitchcock ihr eine weitere Rolle anbietet, muss sich Rainier in einer politischen Krise in seinem Fürstentum mit Frankreich auseinandersetzen. Grace und Rainier heiraten nur ein Jahr nachdem sie sich kennenlernten. Sie kehrt Hollywood den Rücken und wird Fürstin Gracia Patricia. Sie stirbt mit nur 52 Jahren bei einem Autounfall.




Ein Film über ein Königshaus hat immer den Beigeschmack einer Schmonzette. Zuletzt konnte der Kinobesucher, dass am Diana Film mit Naomi Watts sehen. Dieser war Kitsch pur. Nun ist also das spanische Königshaus dran mit Grace Kelly, die einst ihre Schauspielerei aufgab, um mit Prinz Rainier zusammen zu sein. "La vie en rose" Regisseur Olivier Dahan verschafft dem Zuschauer durchaus einen interessanten Einblick in die Politik Monacos, aber er kann sich nicht richtig entscheiden, ob er Biografie Grace Kellys sein will oder mehr Politthriller. Hinzu kommt die überzogene Glorifizierung von Grace Kelly, als ob sie eine makelose Heilige gewesen wäre. Trotzdem sind die Schauspieler nicht allzu schlecht gewählt und selbst Nicole kidman ist besser, als viele Behaupten. Überhaupt sollte man mal wieder aufhören, alle ihre Rollen schlecht zu reden. Rabbit Hole oder Stoker waren sehr gute Genrefilme und zeigten Kidman's Können.  Grace of Monaco ist ein durchschnittlicher Streifen, der gerne mehr wäre.




Cast:

  • Nicole Kidman as Grace Kelly
  • Tim Roth as Rainier III, Prince of Monaco
  • Frank Langella as Father Francis Tucker
  • Parker Posey as Madge Tivey-Faucon
  • Milo Ventimiglia as Rupert Allen
  • Derek Jacobi as Count Fernando D'Ailieres
  • Paz Vega as Maria Callas
  • Geraldine Somerville as Princess Antoinette, Baroness of Massy
  • Robert Lindsay as Aristotle Onassis


Trailer:
Grace of Monaco

Freitag, 16. Mai 2014

Godzilla


  • Genre: Action Science Fiction
  • Regie: Gareth Edwards
  • Laufzeit: 123 min.
  • FSK: ab 12 Jahre
  • Verleih: Warner



Die Warner Studios haben nach mehr als 15 Jahren die japanische Rieseechse Godzilla wiederbelebt und diesmal weitaus düster als das Popcornwerk von Emmerich.




Joe Brody arbeitet mit seiner Frau in einem japanischen Atomkraftwerk als es einen tödlichen Zwischenfall gibt. Jahre später ist Joe sozial isoliert, der wahre Grund des Unfalls weiter unter Verschluss und das damals verseuchte Areal abgeschottet. Doch als er sich dorthin aufmacht und ihn sein Sohn Ford folglich aus dem japanischen Gefängnis abholen muss, bricht eine weitere, noch mächtigere Katastrophe los und langsam aber sicher wird das tatsächliche Ausmaß öffentlich. Nun beginnt für alle Beteiligten ein Wettlauf gegen die Zeit und um die halbe Welt. Schließlich muss die Menschheit gerettet werden, wobei vielleicht nur ein Monster helfen kann.




1998 als Emmerich Godzilla drehte bekam er jede Menge Kritikerschelte. Diesmal unter der Regie von Gareth Edwards, der mit dem Indiefilm Monsters für aufsehen sorgte, kommt die japanische Echse weitaus besser we. Vielleicht liegt es schon mal daran dass die amerikaner nicht mehr ganz so überheblich dagestellt werden. Nach 9/11 und Fukushima sieht es auf der Welt anders aus. Die Ängste über Atomverstrahlung sind groß und in der Zeit des Atomausstiegs ist Godzilla beinahe politisch brisant. Aber am Ende ist es natürlich auch hier nur ein Popcornfilm, der mit wenig Humor auskommt und zumindest versucht, den Personen leben einzuhauchen. Allerdings ist teilweise eine Mogelpackung. Juliette Binoche taucht nur sehr kurz auf und auch Braking Bad Darsteller Bryan Cranston ist nicht allzulang auf der Leinwand zu sehen. Kick Ass Aaron Taylor-Johnson spielt solidev und wirkt sehr erwachsen. Die Effekte sind bombastisch. Die Japaner meckerten darüber, dass der Gozilla zu groß sei, aber dieser wirkt unheimlich und ist dem Original sehr ähnlich. Die Gegenspieler bzw. die anderen Monster sind gewöhnungsbedürftig und wirken leicht banal. Der 3D effekt ist kaum der Rede wert. Der Film wäre so genauso gut gewesen. Wenn nicht sogar besser, da Edwards den Film eher wie eine Rekonstruktion vergangener  Ereignisse wirken läßt. Der Godzilla schlägt definitv den Emmerich und verbeugt sich sanft vor dem japanischen Original. die Zeiten des Blockbusters haben sich geändert und dass sieht man.



Cast:

  • Aaron Taylor-Johnson: Ford Brody
  • Elizabeth Olsen: Elle Brody
  • Bryan Cranston: Joe Brody
  • Sally Hawkins: Dr. Vivienne Graham
  • Juliette Binoche: Sandra Brody
  • Ken Watanabe: Dr. Ichiro Serizawa
  • David Strathairn: Admiral Stenz
  • Anthony Konechny: PO2 Thatch
  • Victor Rasuk: Tre Morales
  • CJ Adams: junger Ford Brody
  • Brian Markinson: Whalen
  • Richard T. Jones: Colonel
  • Al Sapienza: Huddleston

Trailer:
Godzilla

Donnerstag, 15. Mai 2014

Die Schadenfreundinnen


  • Genre: Komödie
  • Regie: Nick Cassavetes
  • Laufzeit: 109 min.
  • FSK: ab 6 Jahre
  • Verleih: Fox


Nach einigen ernsten Filmen drehte Nick Cassavates eine Komödie und sorgt für heitere Lacher.



Seit acht Wochen ist Anwältin Carly glücklich mit ihrem Mark, der sie verwöhnt und hofiert. Dass er ähnlich zuvorkommend aber auch bei seiner Frau Kate ist und mit der jungen Amber noch ein drittes Eisen im Feuer hat, schmälert seine Sympathiewerte bei den Frauen, die sich gegen den Betrüger verbünden und es ihm heimzahlen wollen. Mark ahnt nicht, warum ihm plötzlich die Haare ausfallen und sein Darm ihm Streiche spielt. Doch letztlich gehen die Vergeltungspläne der Frauen weit über solche körperliche Kollateralschäden hinaus.




Nick Cassavetes ist der Sohn von Regielegende John Cassavetes und Gina Rowlands. Daher waren seine vorherigen Filme eher im Drama angesiedelt und nun zeigt er sich von seienr lustigen Seite. Dabei herauskam eine charmante Komödie mit (endlich) wieder einer bezaubernden Cameron Diaz, einer fast noch besseren Leslie Mann und Kate Upton rundet das ganze im wahrsten Sinne des Wortes ab. In einer Nebenrolle glänzt Don Johnson. Die Gags sitzen nahezu alle und es verkommt nie zu einem zotigen Werk. Leslie Mann stiehlt mit ihrer fast naiven Art den anderen beinahe die Show. Aber auch Cameron Diaz findet zu alter Stärke zurück, was ihr komödiantisches Talent angeht. Bad Teacher oder auch Gambit waren eher mau. Doch hier stimmt die Chemie zwischen den nahezu gleichaltrigen Schauspielerinnen.und somit ist ein munter Komödieabend gesichert. Nikolaj Coster-Waldau spielt gekonnt den Sonnyboy auf den die Frauen reinfallen. Dafür muss er dann kräftig Schelte einstecken.Und wir dürfen mit Lachen aus Schadenfreude.



Cast:

  • Cameron Diaz as Carly Whitten
  • Leslie Mann as Kate King
  • Kate Upton as Amber
  • Nicki Minaj as Lydia
  • Nikolaj Coster-Waldau as Mark King
  • Taylor Kinney as Phil
  • Don Johnson as Frank Whitten
  • Olivia Culpo as Raven-Haired Beauty
  • Madison McKinley as Waitress

Trailer:

Bad Neighbors


  • Genre: Komödie
  • Regie: Nicholas Stoller
  • Laufzeit: 97 min.
  • FSK: ab 12 Jahre
  • Verleih: Universal


Nachbarkeitsstreit ist immer wieder ein lustiges Thema und kann für ein zotiges Vergnügen führen. nur hier ist es einfach zu banal.



Kelly und Mac Radner haben all ihr Erspartes zusammengeworfen, um mit ihrer sechs Monate alten Tochter in ihr Vorstadthaus einziehen zu können. Ihre Freude erhält einen Dämpfer, als im Nebenhaus eine Studentenverbindung einzieht. Die Collegestudenten um den charismatischen Teddy Sanders feiern wie befürchtet jede Nacht bis in die Puppen. Schlichtungsversuche scheitern, also fassen Kelly und Mac den Beschluss, die Brüderschaft zu sabotieren, beschwören damit aber einen Krieg herauf, bei dem sie die schlechteren Karten haben.



Vielleicht bin ich einfach schon zu alt für manche Filme, so dass Bad Neighbors bei mir eher ein müdes Lächeln hervorbrachte. Die Ausgangslage ist ganz nett und läßt durchaus Spielraum für ein paar nette Gags. Trotzdem zielt vieles zu sehr unter die Gürtellinie und ist klischeehaft. Was vor 15 Jahren bei American Pie wunderbar funktionierte und selbst bis heute sogar noch herzlich wirkt, ist bei Bad Neighbors nur platt. Es ist lediglich Seth Rogen und rose Byrne zu verdanken, dass der Film nicht vollends untergeht. Sie spielen gekonnt das junge Paar, dass nun dabei ist ein typisches Familienleben zu führen und sich von den wilden Zeiten längst verabschiedet hat. Zac Afron ist durchaus nett anzusehen, aber zum großen Schauspieler braucht es noch seine Zeit. Für die Zielgruppe von 12 bis 25 ist Bad Neighbors sicherlich ein lustiger Film, aber alle anderen dürften mehr den Kopf schütteln. Hinzu kommt, dass nicht mal alle Szenen im fertigen Film vorkommen, während sie im Trailer zu sehen waren.



Cast:

  • Seth Rogen: Mac Radner
  • Zac Efron: Teddy Sanders
  • Rose Byrne: Kelly Radner
  • Dave Franco: Pete
  • Christopher Mintz-Plasse: Scoonie
  • Lisa Kudrow: Carol Gladstone
  • Craig Roberts: Assjuice
  • Ike Barinholtz: Jimmy Faldt
  • Jake Johnson: Sebastian Cremmington
  • Hannibal Buress: Officer Watkins
  • Halston Sage: Brooke Shy
  • Ali Cobrin: Whitney


Trailer:
Bad Neighbours