Die Warner Studios haben nach mehr als 15 Jahren die japanische Rieseechse Godzilla wiederbelebt und diesmal weitaus düster als das Popcornwerk von Emmerich.
Joe Brody arbeitet mit seiner Frau in einem japanischen Atomkraftwerk als es einen tödlichen Zwischenfall gibt. Jahre später ist Joe sozial isoliert, der wahre Grund des Unfalls weiter unter Verschluss und das damals verseuchte Areal abgeschottet. Doch als er sich dorthin aufmacht und ihn sein Sohn Ford folglich aus dem japanischen Gefängnis abholen muss, bricht eine weitere, noch mächtigere Katastrophe los und langsam aber sicher wird das tatsächliche Ausmaß öffentlich. Nun beginnt für alle Beteiligten ein Wettlauf gegen die Zeit und um die halbe Welt. Schließlich muss die Menschheit gerettet werden, wobei vielleicht nur ein Monster helfen kann.
1998 als Emmerich Godzilla drehte bekam er jede Menge Kritikerschelte. Diesmal unter der Regie von Gareth Edwards, der mit dem Indiefilm Monsters für aufsehen sorgte, kommt die japanische Echse weitaus besser we. Vielleicht liegt es schon mal daran dass die amerikaner nicht mehr ganz so überheblich dagestellt werden. Nach 9/11 und Fukushima sieht es auf der Welt anders aus. Die Ängste über Atomverstrahlung sind groß und in der Zeit des Atomausstiegs ist Godzilla beinahe politisch brisant. Aber am Ende ist es natürlich auch hier nur ein Popcornfilm, der mit wenig Humor auskommt und zumindest versucht, den Personen leben einzuhauchen. Allerdings ist teilweise eine Mogelpackung. Juliette Binoche taucht nur sehr kurz auf und auch Braking Bad Darsteller Bryan Cranston ist nicht allzulang auf der Leinwand zu sehen. Kick Ass Aaron Taylor-Johnson spielt solidev und wirkt sehr erwachsen. Die Effekte sind bombastisch. Die Japaner meckerten darüber, dass der Gozilla zu groß sei, aber dieser wirkt unheimlich und ist dem Original sehr ähnlich. Die Gegenspieler bzw. die anderen Monster sind gewöhnungsbedürftig und wirken leicht banal. Der 3D effekt ist kaum der Rede wert. Der Film wäre so genauso gut gewesen. Wenn nicht sogar besser, da Edwards den Film eher wie eine Rekonstruktion vergangener Ereignisse wirken läßt. Der Godzilla schlägt definitv den Emmerich und verbeugt sich sanft vor dem japanischen Original. die Zeiten des Blockbusters haben sich geändert und dass sieht man.
Cast:
- Aaron Taylor-Johnson: Ford Brody
- Elizabeth Olsen: Elle Brody
- Bryan Cranston: Joe Brody
- Sally Hawkins: Dr. Vivienne Graham
- Juliette Binoche: Sandra Brody
- Ken Watanabe: Dr. Ichiro Serizawa
- David Strathairn: Admiral Stenz
- Anthony Konechny: PO2 Thatch
- Victor Rasuk: Tre Morales
- CJ Adams: junger Ford Brody
- Brian Markinson: Whalen
- Richard T. Jones: Colonel
- Al Sapienza: Huddleston
Trailer:
Godzilla
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