Dienstag, 28. Juli 2015

Magic Mike XXL



Genre: Komödie

  • Regie: Gregory Jacobs
  • Laufzeit: 115 min.
  • FSK: ab 12 Jahre
  • Verleih: Warner





  • Vor drei Jahren sorgte Steven Soderberghs Streapteasestreifen Magic Mike für volle Kassen und
    avancierte zu einem Überraschungserfolg. Nun folgt die fade Fortsetzung.




    Drei Jahre sind vergangen, seitdem Mike dem Dasein als Stripper den Rücken gekehrt hat, um sich seiner Leidenschaft als Möbelmacher zu widmen. Nun ist auch für die verbliebenen Kings of Tampa die Zeit gekommen, die Reißleine zu ziehen: mit einer letzten atemberaubenden Show, über die Myrtle Beach noch Jahre später reden soll. Dazu muss aber Magic Mike ein letztes Mal zu ihnen auf die Bühne kommen. Um wieder in den Rhythmus zu kommen, unternehmen die Jungs eine Aufwärmtour, die sie auf unerwartete Weise zueinander bringt.




    Auf leicht wahre Begebenheiten des Schauspielers Channing Tatum inszenierte Steven Soderbergh eine tragikomische Milieustudie, die Channing Tatum's und Matthew McConaughey's Karrieren sehr dienlich war. Der Name Soderbergh ist steht diesmal nur als ausführender Produzent, während sein Assistent die Regie übernahm und deswegen ist der Film leider nicht mal halb zu gut. es gibt durchaus unterhaltsame Szenen und einzelne Szenarien sind richtig sexy, aber für einen ganzen Film reicht dass leider nicht. Wenn man den x-ten Strip gesehen hat, entsteht eine gewisse Müdigkeit. Für Frauen sicherlich sehr anregend, die ganzen geölten Körper. Trotzdem bleiben die Schauspieler zahm und lahm. Selbst Channing Tatum wirkt müde und lustlos. Einzig das Szenario mit der gut gealterten Andie McDowell und der Abschlussstrip beim Wettbewerb sind durchaus sehenswert. doch selbst das Finale wirkt wie abgehakt und total daneben, als ob man am Film einfach etwas wegelassen hätte. Den Machern dürfte es egal sein, denn selbst die fortsetzung hat längst ihr Geld wieder drin, trotz schwacher Leistung.




    Cast:

  • Channing Tatum: Mike
  • Matt Bomer: Ken
  • Joe Manganiello: Big Dick Richie
  • Kevin Nash: Tarzan
  • Adam Rodriguez: Tito
  • Gabriel Iglesias: Tobias
  • Andie MacDowell: Nancy
  • Amber Heard: Zoe
  • Jada Pinkett Smith: Rome
  • Elizabeth Banks: Paris
  • Donald Glover: Andre
  • Michael Strahan: Augustus




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    Magic Mike XXL

    Für immer Adeline



    Genre: Drama Lovestory                                                                                           

  • Regie: Lee Toland Krieger
  • Laufzeit: 113 min.
  • FSK: ab 6 Jahre
  • Verleih: Universum Film (Walt Disney)





  • Wunderbare Romanze, wie sie schon lange nicht mehr auf der Leinwand zu sehen war.




    Im Jahre 1935 ist Adaline Bowman 29 Jahre alt, durch einen Unfall hört sie auf zu altern. Sie zieht sich zurück, wechselt immer wieder Name und Wohnort, um ihr persönliches Geheimnis zu wahren. Nur ihre Tochter weiß Bescheid. Als sich Jenny, wie sie sich jetzt nennt, gegen ihre Regeln in den charismatischen Ellis Jones verliebt und bei einem Besuch in seinem Elternhaus die Wahrheit an den Tag kommt, spitzt sich die Situation zu und sie muss eine Entscheidung fällen.




    Während eine Nicholas Sparks Schnulze nach der anderen im Kino lief, waren Kinoromanzen wie man sie aus den 80ern und 90ern eher rar oder total überdreht. Nun läuft ein zauberhafter Film über die Leinwand, der ideal für einen romantischen Abend eignet. Für immer Adeline hört sich im ersten Moment sehr kitschig an, ist es aber nicht. Der Streifen verblüfft mit einer angenehmen Natürlichkeit, obwohl der Stoff leicht mystisch ist. Hinzu kommen die unverbrauchten Schauspieler in den Hauptrollen und gutspielende Altstars in den Nebenrollen. Blake Lively, welche den meisten als gossip Girl bekannt ist, spielt dermaßen charmant, dass man sich ihrer nicht entziehen kann, ohne zu glamourös zu wirken. Hätte man eine Hollywooddiva verwendet, wäre der Streifen sicherlich purer Kitsch geworden. Ebenso gut Michiel Huisman, der gerade im TV groß Karriere macht in Games of Throne und Orphan Black. Erst nach gut einer Stunde taucht Harrison Ford auf, der superb spielt und gut aussieht mit seinem Bart. Kleine Rolle große Wirkung. Ellen Burstyn wiederholt ihre Rolle aus Interstellar, nur hier ist sie die gealterte Tochter von Adeline und damals war sie die gealterte Tochter von Matthew McConaughey. In beiden Filmen begegnet sie ihren jung gebliebenen Elternteil. Romantisches Kino, von dem es ruhig mehr geben dürfte.




    Cast:

  • Blake Lively as Adaline Bowman
  • Michiel Huisman as Ellis Jones
  • Harrison Ford as William Jones
  •      Anthony Ingruber as young William
  • Ellen Burstyn as Flemming Prescott
  • Kathy Baker as Kathy Jones
  • Amanda Crew as Kikki Jones
  • Lynda Boyd as Regan
  • Anjali Jay as Cora
  • Richard Harmon as Tony
  • Mark Ghanimé as Caleb
  • Barclay Hope as Stanley Chesterfield
  • Chris William Martin as Dale Davenport
  • Lane Edwards as Dr. Larry Levyne
  • Peter J. Gray as Clarence James Prescott




  • Trailer:
    Für immer Adaline

    Terminator: Genisys



    Genre: Science FictionAction

  • Regie: Alan Taylor
  • Laufzeit: 126 min.
  • FSK: ab 12 Jahre
  • Verleih: Paramount





  • Arnie is back in seiner Paraderolle als T-800. Und der Film ist gar nicht mal schlecht.




    Im Jahr 2029 haben die verbliebenen menschlichen Rebellen das mächtige Skynet-Imperium und ihre Maschinen an den Rand der Niederlage gebracht - dank der umsichtigen Führung des Veteranen John Connor. Wieder schickt er seinen loyalsten Mitstreiter, den in den Ruinen der Zivilisation groß gewordenen Kyle Reese, zurück in die Vergangenheit, um seine Mutter zu retten, die von einem durch die Zeit gereisten Terminator bedroht wird. Im Jahr 1984 angekommen, ist allerdings alles ganz anders, als Reese es erwartet hatte.




    Hardcorefans der legendären Terminatorfilme dürften leicht enttäuscht sein, denn hier ist mehr ein Zeitreisefilm als ein Sci-Fi Actionfilm entstanden. Natürlich gibt es jede Menge Anspielungen. Gerade der Anfang ist identisch mit dem Urstreifen, wobei bei solchen Szenen mehr die Älteren ihre Freude haben dürften, da die jüngeren schon aus pädagogischer Sicht die alten Filme nicht kennen sollten. Während der neue Terminator ab 12 ist, stand bis vor kurzen Terminator 1 noch auf den Index und ist wie seine drei Fortsetzungen ab 16.  Statt knallharter Action gibt es eine durchaus interessanten Zeitreisefilm, bei dem die Protagonisten von der Zukunft in die Vergangenheit und dann wieder in die Zukunft reisen. Natürlich knallt's auch hier und Arnie darf ironisch sein. Die Alterung des T-800 wird plausibel schmunzelnd erklärt. Games of Throne Star Emilia Clarke tritt recht überzeugend in die Fußstapfen Linda Hamiltons. Wobei sie nicht ganz die männliche Härte rüber bringt wie einst Hamilton. Jai Courtney ersetzt solide Michel Biehn. Eine solider Terminator, der nicht umbedingt als Trilogie ausgebaut werden muss, auch wenn's angedacht ist.




    Cast:

  • Arnold Schwarzenegger: T-800 / Paps
  • Jason Clarke: John Connor / T-3000
  • Emilia Clarke: Sarah Connor
  • Jai Courtney: Kyle Reese
  • Lee Byung-hun: T-1000
  • J. K. Simmons: Detective O’Brien
  • Courtney B. Vance: Miles Dyson
  • Michael Gladis: Lieutenant Matias
  • Sandrine Holt: Detective Cheung
  • Dayo Okeniyi: Danny Dyson
  • Griff Furst: Burke
  • Gregory Alan Williams: Detective Harding
  • Matt Smith: T-5000 / Skynet


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    Terminator:Genisys

    Dienstag, 14. Juli 2015

    Minions


    Genre: Trickfilm Komödie

  • Regie: Pierre CoffinKyle Balda
  • Laufzeit: 91 min.
  • FSK: o.A. (ohne Altersbeschränkung)
  • Verleih: Universal





  • Nach 2 erfolgreichen Filmen als perfekter Sidekick, erhalten die kultigen Minions ihren eigenen Film, der erzählt, wie die Minions zu Gru gekommen sind und "Ich einfach unverbesserlich" wurden.




    Im Verlauf der Erdgeschichte haben die Minions stets den schlimmsten Bösewichten gedient - auch wenn diese ihre Handlanger oft nicht überleben. Jahre schon darben die Minions, weil sie keinen neuen Meister finden. Also treten Kevin, Stuart und Bob im Jahr 1968 - oder 42 Jahre vor Gru - eine Reise um den halben Weltball an, um sich in Orlando auf der größten Messe für Schurken dem ersten weiblichen Superbösewicht anzuschließen - Scarlet Overkill. Die Dame ist allerdings nicht nur böse, sondern auch anspruchsvoll.




    Es war nur eine Frage der Zeit, dass die liebevollen schrägen Minions ihren eigenen Film erhalten. Der geniale Sidekick ist gut bzw. gelb genug um einen abendfüllenden Film selbst zu meistern. Nicht ganz soviel Glück hatten die Macher von den Pinguinen aus Madagascar. Deren eigener Film war etwas farblos und längst nicht so gut wie die Madagascarfilme. Dies trifft auf die Minions nicht zu. Zwar ist die Story auch recht simpel, so sind zahlreiche Gags und Anspielungen dermaßen spassig, sodass man über storyschwächen hinwegsieht. Minions ist nach langer Zeit ein Film für die ganze Familie, denn hier ist für jeden was dabei. Sei es die 60er Jahre, Filme, Musik. Ein jeder bekommt sein Fett ab. Bei Kindern besteht natürlich immer etwas die Gefahr, dass sie sich den netten Kauderwelsch der Minions angewöhnen. Das Wort Banana dürfte in aller Munde sein und deren Szene auf dem Boot ist jetzt schon legendär. Minions ist der Sommerblockbuster schlechthin, dass selbst Pixar leicht neidisch werden dürfte, nicht selbst diese gelben Wesen erfunden zu haben.




    Trailer:
    Minions

    Ted 2



    Genre: Komödie

  • Regie: Seth MacFarlane
  • Laufzeit: 116 min.
  • FSK: ab 12 Jahre
  • Verleih: Universal




  • Der freche Bär kehrt zurück. Seth MacFarlane findet mit Ted 2 wieder etwas zurück zu seinem Family Guy Humor.



    Es wird ernst für Ted: Nachdem der sprechende Teddybär seine Freundin Tami-Lynn geheiratet hat, will das frisch gebackene Paar auch Kinder bekommen - wobei Ted Unterstützung von seinem besten Freund John benötigt. Aber nicht nur rein technisch ist es ein schwieriges Unterfangen: Die Behörden wollen Ted nur dann Vater werden lassen, wenn er nachweisen kann, dass er auch ein Mensch ist. Ein Marsch durch die Instanzen beginnt. Zum Glück kann sich Ted auf John und die hübsche Rechtsanwältin Samantha verlassen.



    2011 erfand Seth MacFarlane den frechen Bären Ted und konnte einen Überraschungserfolg verbuchen. War also nur eine Frage der Zeit, wann die Fortsetzung in die Kinos kommen sollte. Seth MacFarlane entschied sich für seine etwas wässrige Westernparodie, sodass Ted nun erst 2015 wieder auf der Leinwand erscheint. Mit dieser Fortsetzung hat auch MacFarlane seinen spritzigen Family Guy Humor auch wieder gefunden, wenn auch nicht ganz so gut wie in Ted 1. Mila Kunis fehlt diesmal und wird von Amanda Seyfried, die damit ihr Image als braves Mädchen abstreift, ersetzt. Mark Wahlberg und Seth MacFarlane harmonieren auch im zweiten Teil, wenn auch die Story nicht ganz so gut ist und der Film auch kürzer sein könnte. Der bissige Humor macht so manche Länge wieder wett. Wer vorher mit dieser Form von Humor nichts anfangen konnte, der wird auch diesmal Ted den Stinkefinger zeigen. Alle anderen lachen beherzt und schalten einfach mal ab.
    Ted 2 kommt nicht ganz an den ersten Teil heran, kann aber mit netten Ideen punkten. Aber danach sollte auch Schluss sein.



    Cast:

  • Mark Wahlberg: John Bennett
  • Seth MacFarlane: Ted (Stimme)
    Deutsche Stimme: Jan Odle
  • Amanda Seyfried: Samantha Leslie Jackson
  • Morgan Freeman: Patrick Meighan
  • Jessica Barth: Tami-Lynn McCafferty
  • Giovanni Ribisi: Donny
  • Richard Schiff: Steve
  • Patrick Warburton: Guy
  • Michael Dorn: Rick
  • Dennis Haysbert: Frauenarzt
  • John Slattery: Shep Wild
  • Liam Neeson: Supermarkt-Kunde (Cameo)
  • Sam J. Jones als er selbst
  • David Hasselhoff als er selbst
  • Tom Brady als er selbst
  • Patrick Stewart: Erzähler im Off (engl. Orig.)




  • Trailer:
    Ted 2

    Mittwoch, 8. Juli 2015

    Love & Mercy



    Genre: Drama Biographie                                                                                           
  • Regie: William Pohlad
  • Laufzeit: 122 min.
  • FSK: ab 6 Jahre
  • Verleih: Studiocanal




  • Faszinierendes Portrait über den Auf- und Abstieg des Beach Boy Kopf Brian Wilson grandios dargestellt von John Cusack und Paul Dano.




    Beach-Boys-Anführer Brian Wilson ist Mitte der Sechzigerjahren auf dem Zenit seiner Schaffenskraft angekommen. Mit "Pet Sounds" definiert er die Popmusik neu, und nun setzt er an, mit "Smile" sein Meisterwerk zu schaffen. Doch im Innern nagen die Stimmen in seinem Kopf, Druck von der Plattenfirma, dem Rest der Band und seines tyrannischen Vaters treiben ihn in die Psychose. 20 Jahre später ist Wilson ein Wrack, und doch verliebt sich die Autoverkäuferin Melinda in ihn und beginnt mit seiner Rettung.




    Eigentlich war es nur eine Frage der Zeit, dass Brian Wilson mit einem Film geehrt wird. Soviel Geschichten und Mythen um sein Album Smile, sein Genie und Absturz, dass sich damit Bücher füllen lassen. Drehbuchautor Oren Moverman teilt den Film in zwei hälften und läßt diese Paralell laufen. In der einen Hälfte spielt kongenial Paul Dano den jungen Wilson mit jeglicher Energie und Ideen. All das was den Sound der Beach Boys unsterblich werden ließ. Man bekommt einen interessanten Einblick in die Aufnahmesessions von Pet Sounds, Good Vibration und dem erst 2003 fertig gestellten Album Smile. Dann die Kehrseite der Medaille. Ein abgewrackter Brian Wilson der unter seinem Vormund leidet und einer toalen Unterwachung steht. Hierfür ist john cusack geradu prädestiniert. Wirkt er selber nicht mehr ganz frisch und war leicht in die Versenkung geraten, so gibt er Brian Wilson hierfür das passende Gesicht. Absolut hinreisend ist Elizabeth Banks als Wilson's zukünftige Frau Melinda. Sie ist die ideale Besetzung und gleicht einem engel, der jemanden vor dem Fegefeuer rettet. Die Rolle des Eugene Landy ist manchmal zu böse angelegt. Giamatti wirkt teilweise mehr wie ein Bondbösewicht, als ein Psychiater, der sich Wilson's Psychose zu nutze macht. Trotzdem macht auch Giamatti seinen Job recht gut. Auch der Rest der Besetzung spielt bravourös. Gerade die Bilder und Figuren der 60er sind den Originalen sehr ähnlich. Moverman schrieb auch das Drehbuch zum komplexen Bob Dylan Biografie "I'm not there". Damals spielten zahlreiche Stars den großen Meister jeweils auf ihre Art, ohne dass dabei der Name Dylan fiel. In diesem Fall ist der Film weitaus zugänglicher und ironischer. Selbst für nicht Beach Boys Fans. Die Biografie ist trotzdem nicht so konventionell wie "Ray" oder "Walk the Line" sondern feinstes musikalisches Arthaus. Der beste Musikfilm seit langem.



    Cast:
  • John Cusack: Brian Wilson alt
  • Paul Dano: Brian Wilson jung
  • Elizabeth Banks: Melinda Ledbetter
  • Paul Giamatti: Dr. Eugene Landy
  • Jake Abel: Mike Love
  • Bill Camp: Murry Wilson
  • Brett Davern: Carl Wilson
  • Kenny Wormald: Dennis Wilson
  • Erin Darke: Marilyn Wilson
  • Mark Linett: Chuck Britz
  • Johnny Sneed: Hal Blaine
  • Teresa Cowles: Carol Kaye
  • Graham Rogers: Al Jardine
  • Max Schneider: Van Dyke Parks
  • Jonathan Slavin: Phil Spector



  • Trailer:
    Love and Mercy