Mittwoch, 20. April 2016

The Jungle Book





Länge   (1 Std. 46 Min.
Regie Jon Favreau
Mit Neel Sethi, Joachim Krol, Armin Rohde
Genre Abenteuer , Familie , Fantasy
Nationalität USA







Grandioses Remake des Disneyklassiker von 1967. Das Dschungelbuch ist zu neuem Leben erwacht.







Der junge Mogli (Neel Sethi) ist nach einem Zwischenfall von seiner Familie getrennt und von nun an alleine im indischen Dschungel unterwegs. Er findet schon bald Zuflucht bei der Wolfsmutter Rakcha (Stimme: Lupita Nyong'o), die ihn als eines ihrer Kinder aufzieht. Allerdings hat es Schir Khan (Idris Elba) auf Mogli abgesehen. Der Tiger will alle menschliche Bedrohung vernichten, um die Gesetze des Dschungels zu wahren. Also verlässt Mogli die Wölfe und beginnt ein Abenteuer voller Gefahren, bei dem er dem fröhlichen Bären Balu (Bill Murray) und dem strengen Panther Baghira (Ben Kingsley) begegnet. Auf dem Weg durch den Dschungel bekommen es die neuen Freunde mit allerhand Gefahren zu tun, so auch mit der hinterhältigen Schlange Kaa (Scarlett Johansson) und dem verschlagenen Affenkönig Louie (Christopher Walken) – doch allen voran Schir Khan, der immer noch hinter dem Menschenjungen her ist...







Vor fast 50 Jahren produzierte Disney einen legendären Klassiker mit der Umsetzung von Rudyard Kipling's Dschungelbuch. "Probier's mal mit Gemütlichkeit" u.a. Songs wurden zu Gassenhauern und bis heute kennt ein jeder den Film. Mit 28 Millionen Besuchern ist das Dschungelbuch bis heute der erfolgreichste Film in Deutschland. Umso mehr war klar, dass eine Realverfilmung in tiefe Fußstapfen treten würde. Doch "Iron Man" Regisseur Jon Fravreau gelingt das Unfassbare und schuf einen grandiosen Familienfilm, der dem Klassiker Tribute zollt und gleichzeitig etwas eigenes ist. Wer also einen reinen Zitatenschatz erwartet, liegt falsch. Lediglich der junge Neel Sethi taucht als Mensch hier auf und agiert zwischen all den animierten Tieren so, als wären sie echt. Alles stammt aus dem Computer, was aber überhaupt nicht zu erkennen ist und ein jeder denkt, dass hier mit echten Tieren gedreht wurde. Die Kameraführung und Bilder entführen den Zuschauer direkt in den Dschungel. durch das 3D wird diese Feeling noch verstärkt. Wobei die Kinder sicherlich hier und da etwas Angst kriegen könnten, wenn Schlange Kaa oder Schir Kahn auftauchen. In der Realverfilmung wird lediglich zweimal gesungen und dass in feinstem New Orlean Jazz. Die Dialoge sind frisch und frech, ohne dabei den Charme der Vorlage zu verlieren. Man wird keinen Balu erleben der plötzlich "Geil" oder "Cool" von sich geben wird. Dafür sind politische Anspielungen mit dabei, so dass auch die Älteren etwas zu lachen haben. "The jungle Book" ist ein Paradebeispiel dafür, wie ein gutes Remake auszusehen hat und eine neue Generation in die Dschungelwelt von Ruyard Kipling führt. Kipling wäre sicher sehr stolz auf diesen Streifen.







Cast:
Mogli - Neel Sethi






Trailer:
The Jungle Book

How to be Single



Länge   (1 Std. 50 Min.
Regie Christian Ditter
Mit Dakota Johnson, Rebel Wilson, Leslie Mann
Genre Komödie
Nationalität USA









Dakota Johnson überrascht in einer sehr menschlichen Komödie über das Singeldasein in New York.











Wie verhält man sich als Single in der Stadt, die niemals schläft? Das muss Alice (Dakota Johnson) erst lernen, als sie sich von ihrem Freund trennt und einen neuen Job in New York City antritt. Unter die Arme greifen ihr bei ihren ersten Gehversuchen im Single-Großstadtdschungel ihre Schwester und Mitbewohnerin Meg (Leslie Mann) und ihre feierwütige Kollegin Robin (Rebel Wilson). Während Alice bald mit dem alleinerziehenden David (Damon Wayans Jr.) anbandelt, plagen Meg ganz andere Single-Sorgen: Als Geburtshelferin hat sie über 3.000 Babys auf die Welt gebracht und nun wünscht sie sich ein eigenes Kind, zu dem ihr jedoch der passende Vater fehlt. Zu Alices neuem Freundeskreis gehört auch Lucy (Alison Brie), deren Liebesleben ebenfalls Kopf steht. Zwischen Dating-Orgien, anzüglichen SMS, gescheiterten Annäherungsversuchen und flüchtigen Begegnungen versucht jede der Frauen für sich herauszufinden, was Liebe wirklich bedeutet – und wie man sie findet.









Die Story mag recht flach sein, aber das Leben gleicht nun mal nicht immer einem Thriller und genau das macht diesen Film doch recht sehenswert. Auf größere Überzogenheiten wird nahezu verzichtet. Stattdessen kommen treten alle Figuren sehr menschlich auf und verleihen dem Film eine frische Note. Allen voran Dakota Johnson, die sich damit von ihrer trashigen Rolle aus Fifty Shades of Grey allmählich löst. Rebel Wilson ist in ihrem "Pitch Perfect" Element. Sehr hübsch ist auch Alison Brie als Lucy und Leslie Mann verleiht dem Film die reife Note. die Männerseite kommt ebenfalls sympathisch rüber. Sicher könnte die Story aufregender sein und das Ende bleibt offen. Wie das Leben selbst, ist eben nicht alles vorhersehbar bzw. planbar. Eine hübsche romantische Komödie die durch Authentizität punktet.







Cast:
  • Dakota Johnson as Alice
  • Rebel Wilson as Robin
  • Alison Brie as Lucy
  • Leslie Mann as Meg
  • Nicholas Braun as Josh
  • Jason Mantzoukas as George
  • Damon Wayans, Jr. as David
  • Colin Jost as Paul
  • Jake Lacy as Ken
  • Anders Holm as Tom
  • Sarah Ramos as Michelle
  • Brent Morin as Thomas








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    How to be a single

    The finest hour



    Länge   (1 Std. 57 Min.
    Regie Craig Gillespie
    Mit Chris Pine, Casey Affleck, Ben Foster
    Genre Historie , Drama , Action
    Nationalität USA









    Nasses Rettungsdrama was abermals auf eine wahre Begebenheit beruht.









    Am 18. Februar 1952 trifft ein schlimmer Sturm die Ostküste New Englands und verwandelt das Meer in eine Gefahrenzone ohnegleichen. Für die Schiffe wird das Gewässer zur tödlichen Falle, so auch für den Öltanker SS Pendleton. Ihn zerreißt der tosende Orkan in zwei Hälften, wodurch 30 Seemänner im Heck des schnell sinkenden Kolosses eingeschlossen sind. Inmitten einer streitenden und verängstigten Mannschaft liegt es am Rangältesten Ray Sybert (Casey Affleck), den Männern Hoffnung und die nötige Stärke zum Weitermachen zu geben. Derweil erfährt die Küstenwache von der Katastrophe und der zuständige Offizier Daniel Cluff (Eric Bana) ordnet eine Rettungsmission an. Trotz der schlechten Aussichten auf Erfolg fahren vier Männer unter der Führung von Bernie Webber (Chris Pine) in einem kleinen Boot auf die tosende See hinaus, wo sie gegen meterhohe Wellen und orkanartige Winde ankämpfen müssen, um die Besatzung der SS Pendleton zu retten.









    Fast jeder zweite US-Film beruht auf eine wahre Begebenheit und diesmal ist es eine Rettungsaktion in den 50ern. "T. Kirk" Chris Pine spielt den jungen Bernie Webber von der Küstenwache, der pflichtbewusst ist und auch weiß, was sich gegenüber einer Dame gehört. Während der Film an Land spielt, zieht es sich eher hin und die Figuren wirken blass. Sobald die Sturmszenen kommen und Casey Affleck in Erscheinung tritt, wird kräftig an der Spannungsschraube gedreht. Durch das 3-D hat man das Gefühl selbst das Wasser zu schlucken und mitten im Sturm zu sein. In den Nebenrollen tauchen etliche bekannte Gesichter aus Film und Fernsehen auf. An Pine's Seite steht Ben Foster. Eric Bana tritt wieder einmal als Vorgesetzter auf und tritt nicht in größerer Erscheinung. Die Action ist gut und die Details des sinkenden Schiffes sind gelungen. Nur die Story und Dialoge wirken manchmal wie aus einem Kitschroman. Was sicher daran liegt, dass der Film aus dem Hause Disney ist. Sieht man über den Kitschfaktor hinweg, ist ein solides Katastrophendrama entstanden, was nicht vollends untergeht, dank guter Schauspieler.   







    Cast:
  • Chris Pine: Bernie Webber
  • Casey Affleck: Ray Sybert
  • Ben Foster: Richard Livesey
  • Eric Bana: Daniel Cluff
  • Holliday Grainger: Miriam Webber
  • John Ortiz: Wallace Quirey
  • Kyle Gallner: Andy Fitzgerald
  • Graham McTavish: Frank Fauteux
  • John Magaro: Ervin Maske








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    The finest hour

    The Huntsman & The Ice Queen





    Länge   (1 Std. 54 Min.
    Regie Cedric Nicolas-Troyan
    Mit Chris Hemsworth, Charlize Theron, Jessica Chastain
    Genre Action , Abenteuer , Fantasy
    Nationalität USA







    "Thor"-Star Chris Hemsworth schlüpft abermals in die Rolle des charismatischen Huntsman.













    Lange vor ihrer schicksalhaften Schlacht gegen Snow White regiert die böse Königin Ravenna (Charlize Theron) gemeinsam mit ihrer Schwester Freya (Emily Blunt) ihr Reich. Doch dann wird Eiskönigin Freya durch einen bitteren Verrat das Herz gebrochen und sie flieht aus ihrer Heimat in einen winterlichen Palast, in dem sie einsam ihr Dasein fristet und ein Heer aus kriegerischen Huntsmen um sich schart. Unter den ihr treu ergebenen Kämpfern sind auch Eric (Chris Hemsworth) und Sara (Jessica Chastain), die jedoch gegen Freyas oberstes Gebot verstoßen, als sie sich ineinander verlieben: Niemand in ihrem Reich darf Liebe empfinden! Die Eiskönigin schickt das Liebespaar in die Verbannung. Als Eric und Sara Jahre später zu Ohren kommt, dass Ravenna in einem magischen Spiel gefangen und von Freya befreit wurde, werden ihre schlimmsten Befürchtungen wahr: Das Schwesternpaar will nun gemeinsam das gesamte Land unterjochen. Doch da haben die Königinnen ihre Rechnung ohne die verbannten Huntsmen gemacht…









    Zum einen handelt es sich um ein Prequel, denn die Geschichte setzt weit vor Schneewittchen an und verläuft irgendwann parallel. Die Eisprinzessin trifft auf Schneewittchen. Besonders originell ist die Story nicht. Bietet aber dafür schöne schauwerte und gute Schauspieler, die für Unterhaltung suchen. Charlize Theron und Emily Blunt spielen ein teuflisches Geschwisterpaar. Diesen Schwestern will man nicht begegnen. Von den sieben Zwergen ist nur noch einer übrig geblieben. Nämlich Nick Frost als Nion. Damals spielte u.a. noch Bob Hoskins mit, der leider nicht mehr lebt. Die düstere Stimmung und Bilder des ersten Films, gehen leider etwas verloren. Dafür überzeugt in einigen Szenen das 3D. Ist aber nicht notwendig. Ein hübscher Streifen für Zwischendurch. Mehr aber auch nicht.







    Cast:
  • Chris Hemsworth: Eric, der Huntsman
  • Charlize Theron: Königin Ravenna
  • Emily Blunt: Freya, die Schneekönigin
  • Jessica Chastain: Sara
  • Colin Morgan: Duke of Blackwood
  • Sam Claflin: William
  • Nick Frost: Nion








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    THE HUNTSMAN & THE ICE QUEEN

    Dienstag, 5. April 2016

    Zoomania



    Länge   (1 Std. 48 Min.
    Regie Byron Howard, Rich Moore
    Mit Josefine Preuß, Jason Bateman, Idris Elba
    Genre Animation , Familie , Komödie
    Nationalität USA









    Zoomania ist der neueste Disneystreich ohne Pixar und erweitert seinen Horizont damit.









    Zoomania, eine gigantische Stadt voller Möglichkeiten: Hier leben die unterschiedlichsten Tierarten Seite an Seite, sei es in Sahara-Wolkenkratzern oder Iglu-Appartements. Für jede Vorliebe findet sich der passende Wohnraum. Mitten in den Trubel dieser Großstadt wird die junge Polizistin Judy Hopps (Stimme im Original: Ginnifer Goodwin / deutsche Fassung: Josefine Preuß) versetzt, die hofft, nun endlich einmal einen großen Fall lösen zu dürfen. Aber als kleiner Nager zwischen lauter großgewachsenen Kollegen wird sie nur belächelt und so darf Judy lediglich Parksündern nachjagen. Als ihr Chef sie endlich mit einem spannenden Auftrag betraut, stellt die clevere Häsin schnell fest, dass sie Hilfe braucht, um die mysteriöse Verschwörung aufzudecken, die die Bewohner von Zoomania in Atem hält. Notgedrungen lässt sie sich auf eine Zusammenarbeit mit dem vorlauten Fuchs und Trickbetrüger Nick Wilde (Jason Bateman) ein.









    Mit der Eisprinzessin konnte Disney einen Riesenhit landen, ohne dass dabei der Name Pixar draufstand. Lange hatte es gedauert bis Disney wieder zu seiner Stärke zurückfand. Und nun legt das Traditionsstudio nach und bringt einen Tierkrimi heraus. Über Monate lief der Trailer mit dem Polizeihäschen und dem Faultier Flash. Doch wer jetzt denkt, dass dies alles ist und somit bereits die lustigste Szenen gesehen hat, liegt falsch. Die Szene ist gerade mal die Spitze des Eisberges. Heraus kam bei Zoomania eine Krimikomödie mit Tieren, aktuellen Thema und hübschen Botschaften passend zur Flüchtlingspolitik bzw. Verständigung unterschiedlicher Völker. Die Gags sitzen, Spannung ist gegeben und auf unnötige Hektik und Kitsch wird verzichtet. Selbst die eher für Disney typische Sentimentalität ist kaum vorhanden. Disney hat endlich mal wieder über den Tellerrand geschaut und uns um einen genialen Film weiterbereichert.







    Trailer:
    Zoomania

    Eddie The Eagle - Alles ist möglich



    Länge   (1 Std. 45 Min.
    Regie Dexter Fletcher
    Mit Taron Egerton, Hugh Jackman, Christopher Walken
    Genre Tragikomödie , Biografie
    Nationalität Großbritannien , USA , Deutschland







    Kultsportler Eddie the Eagle bekommt sein unterhaltsames Filmdenkmal.







    Seit seiner Kindheit träumt der Brite Michael „Eddie“ Edwards (Taron Egerton) davon, einmal an den Olympischen Spielen teilzunehmen. Nachdem er sich erfolglos an verschiedenen Sportarten versucht hat, wird Ende der 1980er Jahre sein Interesse für das Skispringen geweckt, dem er sich trotz fehlender Erfahrung schließlich immer intensiver widmet. Um sich gebührend auf eine mögliche Olympia-Teilnahme vorzubereiten, nimmt er an einigen internationalen Wettbewerben teil, bei denen er schließlich auch das Ex-Ski-Ass Bronson Peary (Hugh Jackman) kennenlernt. Dieser kann Eddies klägliche Versuche, sich selbst das Skispringen beizubringen, nicht mit ansehen und nimmt den Anfänger fortan unter seine Fittiche. Unter seiner Anleitung setzt Eddie mit wenig Talent, aber umso mehr Ehrgeiz alles daran, seinen Traum von Olympia endlich Wirklichkeit werden zu lassen.









    Die etwas Älteren unter uns dürften sich noch an 1988 Calgary erinnern, als ein junger Brite um jeden Preis an den olympischen Spielen teilnehmen wollte und zumindest britischer Rekordmeister wurde, da der letzte Brite in den 20er Jahren teilnahm. Schauspieler Dexter Fletcher, der ab und an auch hinter der Kamera steht, verfilmte die schräge Sportgeschichte des Briten Michael Edwards, der trotz zahlreicher körperlichen Schwächen ein bedeutender Sportler werden wollte. Die Story ist regelrecht für das Kino geschaffen. Taron Egerton spielt bravourös und man sieht ihm den Spass, den er dabei hatte in jeder Szene an. An seiner Seite ein absolut glaubwürdiger Hugh Jackman, der abermals seine komische Seite zeigt. In einer Nebenrolle ist eine 65 Jahre alte sexy Iris Berben zu sehen, deren Alter man überhaupt nicht ansieht. Auch wenn der Film nicht in 3D gedreht wurde, sind die Skiszenen atemberaubend und auch der Sicht des Zuschauers zu sehen. Der Zuschauer hat das Gefühl selbst zu springen und zu fallen. Eddie musste einiges einstecken und dass dürfte weh getan haben. Sportfilme gibt es wie Sand am Meer, aber dieser ist trotz alter Schemata frisch erzählt.







    Cast:
  • Taron Egerton: Michael Edwards
  • Hugh Jackman: Bronson Peary
  • Christopher Walken: Warren Sharp








  • Trailer:
    Eddie the Eagle