Länge: (1 Std. 31 Min.)
Enttäuschende Komödie von Philippe De Chauveron.
Endlich geht es voran im Leben des Grenzpolizisten José Fernandez (Ary Abittan)! Er wird in eine Spezialeinheit befördert und darf schon bald seinem bisherigen, unerfreulichen Alltag Lebewohl sagen. Nur eine letzte Aufgabe steht ihm noch im Weg und dafür muss er nach Kabul, um den straffälligen Karzaoui (Medi Sadoun) abzuschieben. Doch der ist stinksauer, denn die Justiz hat einen Fehler gemacht: Er ist Algerier und heißt Akim, behauptet er. Als ihr Flugzeug dann auf einer Insel notlanden muss, ergreift der Abzuschiebende kurzerhand die Flucht. José und sein Kollege Guy (Cyril Lecomte) nehmen die Verfolgung auf und müssen schnell feststellen, dass die Jagd ebenso schwer wie chaotisch ist. Alles unter Kontrolle? Weit gefehlt…
Mit Monsieur Claude und seine Töchter schuf Philippe de Chauveron einen Komödienhit, der durchaus das Zeug zum Klassiker hat und dabei mit den gesellschaftlichen Konventionen aufräumte. Mit seinem Nachfolgefilm "Alles unter Kontrolle" hat das leider nicht geklappt. Sein filmischer Beitrag zur Flüchtlingskrise ist müde und lahm. Hinzu wirkt sein Film wie ein billiger abklatsch des 80er Jahre Kultstreifens Midnight Run mit Robert De Niro und Charles Grodin. Ary Abittan und Medi Sadouzn spielten bereits die Schwiegersöhne von Monsieur Claude und das bravourös. Nur hier wirken sie deplatziert und hektisch. Man vermisst die Originalität. Der politische Ton ist gut gemeint, geht aber im Klamauk unter. Wirklich schade um den Film und den Kinoabend.
Cast:
Trailer:
Alles unter Kontrolle
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