Länge (1 Std. 47 Min.)
Masamune Shirow's Manga als bildgewaltiges Spektakel mit durchschnittlicher Story.
In der nahen Zukunft hat die Menschheit gewaltige technologische Fortschritte gemacht, aber dennoch ist Major (Scarlett Johansson) die erste ihrer Art: Sie wurde nach einem schrecklichen Unfall in einen Cyborg mit übermenschlichen Fähigkeiten verwandelt, eine perfekte Waffe im Kampf gegen gefährliche Kriminelle überall auf der Welt. Und so ist Major auch am besten geeignet, gemeinsam mit ihrer Elite-Einsatztruppe Sektion 9 den skrupellosen Cyber-Terroristen Kuze (Michael Pitt) aufzuhalten, dem es gelungen ist, sich in den Verstand von Menschen zu hacken und diese zu kontrollieren. Doch während der Jagd auf Kuze macht sie eine furchtbare Entdeckung: Die Wissenschaftler, die ihr angeblich das Leben gerettet haben, haben ihr in Wahrheit ihr Leben weggenommen. Fortan begibt sich Major auf die Suche nach den Verantwortlichen, um zu verhindern, dass andere dasselbe Schicksal erleiden müssen, und sie versucht gleichzeitig herauszufinden, wer sie vor ihrem Leben als Cyborg war…
1989 kam Ghost in the Shell als Manga heraus und 1995 als Film. Spätestens da hatte der Manga seinen Weg auch in westliche Gefilde gefunden und genoß Kultstatus. Erst jetzt wagte man sich an eine filmische Umsetzung mit richtigen Darstellern und heraus kam ein bildgewaltiges aber storymäßig laues Filmchen. Die Bilder erinnern an Blade Runner und versetzt den Zuschauer in staunen. Während das Manga eine Art Film Noir des Comic war, verließen sich die Filmemacher lieber auf die üblichen Zutaten von Verrat und Korruption. Was dafür sorgt, dass der Zuschauer ziemlich schnell weiß, worum es geht und nicht sonderlich überrascht wird. Scarlett Johannsson gibt nach Lucy abermals die Actionikone und ist durchaus gut. Wer aber ihr fast die Show stiehlt ist Urgestein Takeshi Kitano, der im O-Ton bleibt. Er sprich Japanisch den ganzen Film und trägt einen alten Colt. Seine Coolness überschattet alles. Juliette Binoche bleibt eher blass. Die Action rockt und sorgt im 3 D für einen Augenschmaus. Es hätte mehr sein können, doch da fehlte es an Mut. Schade.
Cast:
Trailer:
Ghost in the shell
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