Hacki's Movieworld: End of Watch

Genre: Drama Thriller
Regie: David Ayer
Laufzeit: 109 min.
FSK: ab 16 Jahre
Verleih: Tobis

CopThriller sind schon fast ein eigenes Genre und in dem Genre gibt es inzwischen einige Werke. End of Watch ist der beste Copthriller seit Training Day und Dark Blue.

Brian Taylor und Mike Zavala sind Streifenpolizisten in den gefährlichsten Vierteln der Millionenmetropole Los Angeles. Mit einer kleinen Videokamera dokumentiert Brian ihren Berufsalltag: Er nimmt auf, wenn sie über ihre Nöte, Sorgen, Wünsche und Zukunftsaussichten reden. Und er nimmt auf, wenn sie sich sehenden Auges in Lebensgefahr begeben. Ohne dass es ihnen bewusst ist, werden die beiden aufrechten Cops von einer mexikanischen Gang ins Visier genommen, als sie zufälligerweise den Aktivitäten eines Drogenkartells auf die Spur kommen.

End of Watch könnte ein typischer Copfilm sein mit zahlreichen Klischees, aber allein aufgrund seiner Machart, bei der man fast das Gefühl hat eine Doku anzusehen bzw. Live dabeizusein, ist der Streifen einer seiner besten in diesem Genre. Die Location ist der letzte Ort auf Erden, wo jemand sein möchte und genau dort müssen jeden Tag zahlreiche Polizisten zumindest den Versuch starten Recht und Ordnung zu halten. Dabei ist es immer ein schmaler Grad zwischen Ehrlichkeit und Korruption, die u.a. unsere zwei Helden täglich erleben. Die Macht alles tun zu können, ist gefährlich. Andersherum muss man in solchen GEgenden für eine gewisse Form von Härte zeigen. Jake Gyllenhaal fuhr fast ein halbes Jahr Streife um sich in die Rolle des Brian zu finden. Michael Pena kommt aus der Latinoecke und kennt solche Milieus. Officer Brian zeichnet alles auf Video auf um etwas für seine Nachfahren und die Familie zu haben. Diese Aufnahmen sieht auch der Zuschauer und das kann schon ab und an zu Beklemmung führen. Anna Kendrick überzeugt als Polizistenfreundin bzw. später -gattin, die jeden TAg froh sein kann wenn Brian nach seiner Schicht durch die Haustür kommt. Das Gespann Gyllenhaal und Pena funktioniert klasse und wenn die zwei Sprüche wie in einer Buddykomödie rauslassen, dann ist das ein Mittel zum Selbstschutz. Der Film startete noch im alten Jahr und somit ein starker Abgang ins Jahr 2013.