Hacki's Movieworld: Gambit

Dienstag, 4. Juni 2013

Gambit - Der Masterplan

Genre: Komödie Kriminalfilm
Regie: Michael Hoffman
Laufzeit: 89 min.
FSK: ab 12 beantragt
Verleih: Concorde

Abermals wagen sich die Coenbrüder an ein Remake, wenn auch nur als Drehbuchautoren und wie schon bei "Ladykillers" scheitern sie am Original.

Lange genug hat sich der hervorragende Kunstkurator Harry von seinem Boss Shahbander, dem reichsten Mann Englands und in dieser Eigenschaft ekelhafter Exzentriker, erniedrigen lassen. Mit seinem alten Freund, dem Meisterfälscher Major, ersinnt er einen fabelhaften Plan: Sie werden im Trailer des unbedarften Texas-Cowgirls PJ einen "verschollenen" Monet entdecken und ihn Shahbander für viele Millionen Pfund andrehen. Als sich Shahbander in den Lockvogel verliebt, findet der prompt Gefallen am Glamour-Leben und Harrys Vorhaben ist reine Makulatur.

Gambit kommt vom Schach und schon bereits 1966 erschien mit Michael Caine und Shirley Macclaine die Krimikomödie "Das Mädchen aus der Cherrybar". Damals ein munterer Sixtysstreifen, der auch heute noch nett anzusehen ist. Was man vom Remake leider nicht sagen kann.
Nicht dass Gambit total schlecht wäre, aber als richtig gutes Heistmovie will der Streifen nicht funktionieren. Zuviel Leerlauf, bis es endlich mal Lustig wird und selbst dann hat man das Gefühl, alles schon mal besser irgendwo anders gesehen zu haben. Es geht schon los mit dem Vorspann, der an alte Pink Pantherfilme erinnern soll und aber eher lächerlich daherkommt und gar nicht witzig erscheint. Einzig die guten Schauspieler Alan Rickman, Colin firth und durchaus auch Cameron Diaz retten den Streifen vor dem Untergang. Sicherlich schmunzelt man auch, gerade wenn der Haufen Asiaten auftaucht und sich über so manche Gepflogenheiten lustig machen. Auch das Ende kann ein bisschen überraschen. Leider zu dürftig um in die analen der Filmgeschichte einzugehen. Dann doch lieber das Original mit Michael Caine, der selbst heute noch Kultstatus genießt.