Montag, 17. Juni 2013

The Place beyond the pines


  • Genre: Drama Kriminalfilm
  • Regie: Derek Cianfrance
  • Laufzeit: 146 min.
  • FSK: ab 12 Jahre
  • Verleih: Studiocanal


Derek Cianfrance, der schon mit dem Drama "Blue Valentine" großes Arthauskino hervorbrachte, wandelt nun gekonnt auf den Spuren der 70er Jahre, als das Autorenkino, ganz groß in Mode war.



Ein Motorradstuntfahrer kündigt seinen Job auf dem Rummel, als er wieder Kontakt mit einer Frau aufnimmt, mit der er eine Affäre hatte, und erfährt, dass er Vater eines einjährigen Sohnes ist. Von dem Gefühl erfüllt, für den Jungen sorgen zu müssen, beginnt er Banken auszurauben. Ein aufrechter Cop wird bei einem heldenhaften Einsatz schwer verletzt und droht an den Folgen zu zerschellen, als korrupte Cops ihn vereinnahmen wollen. Jahre später schließen die mittlerweile jugendlichen Söhne der beiden Männer
Freundschaft.



Derek Cianfrance erzählt ein großartiges Drama über die Vater Sohn Beziehung, welche über Generationen und den Tod hinaus geht. Jede Entscheidung hat eine Wirkung. So ist der auftritt Ryan Goslings nicht besonders lang, aber der kurze Auftritt reicht aus, dass man immer das Gefühl hat, er ist Präsent. In Form seines Filmsohnes. Bradley Cooper beweist abermals sein Schauspielerisches Talent. Somit dürften die Tage leichter Komödien zunehmend vorbei sein. Eva Mendes meldet sich erfolgreich zurück und stellt ebenfalls ihr Talent vollends zur Verfügung bzw. spielt es aus. Sie kann weitaus mehr, als nur in seichten Gewässern zu baden. Ray Liotta zeigt abermals sein schmieriges Gesicht, denn das hat er drauf und weiß es brilliant in Szene zu setzen. So auch als korupter Bulle. Die Bilder sind ruhig gehalten und erzählen langsam vom unvermeidbaren Konfrontationen. Teilweise im Dokumentarstil. Als wären wir Live dabei. Für die spärliche, aber passende Untermalung sorgt Mike Patton, Sänger von "Faith no more" Defiance wandelt auf den Spuren eines John Cassavates oder Paul Schrader. Deren Filme lebten von der Präsenz ihrer Schauspieler und deren Können. Keine unnnötigen Popsongs oder Videoclipästhetik. Mit 147 Minuten bedarf es an Sitzfleisch. Doch die sind am Ende noch fast zu kurz. Ein Vater-Sohn Film, der genau das zeigt, was allen Vätern Sorge bereitet. "Ich will nicht so sein wie mein Vater" und "was wird aus meinem Sohn" Einer der besten Streifen in diesem Jahr. Unter die Top 10 hat er es zumindest schon geschafft.




Cast:

  • Ryan Gosling: Luke Glanton
  • Bradley Cooper: Avery Cross
  • Eva Mendes: Romina
  • Rose Byrne: Jennifer
  • Ray Liotta: Deluca
  • Dane DeHaan: Jason
  • Bruce Greenwood: Bill Killcullen
  • Ben Mendelsohn: Robin Van Der Zee
  • Mahershala Ali: Kofi
  • Robert Clohessy: Chief Weirzbowski
  • Harris Yulin: Al Cross
  • Olga Merediz: Malena


Trailer:
The place beyond the pines

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