Freitag, 20. Dezember 2013

Carrie


  • Genre: Horror Drama
  • Regie: Kimberly Peirce
  • Laufzeit: 100 min.
  • FSK: ab 16 Jahre
  • Verleih: Sony Pictures



Schwaches Remake von "Boys don't cry" Regisseurin Kimberly Peirce des einstigen Gruslers von Brian De Palma.




Die 16jährige Carrie ist von ihrer religiös fanatischen Mutter nicht sexuell aufgeklärt worden und reagiert hysterisch als sie in der Schuldusche ihre erste Periode bekommt. Ihre Mitschülerinnen bewerfen sie mit Tampons und filmen die Tortur mit ihren Handys. Die durchtriebene Chris, die deswegen vom kommenden Abschlussball ausgeschlossen wird, veranlasst, das Carrie bei der Prom mit einem Eimer Blut überschüttet wird. Daraufhin lässt die telekinetisch veranlagte Carrie ihrer lange aufgestauten Wut freien Lauf.




Mit "Boys don't cry" schaffte es Peirce die Jugend mit ihren Problemen und Ängsten darzustellen. Die damals noch recht unbekannte Hillary Swank bekam dafür den Oscar. Bei dem Remake von Carrie, dürfte niemand einen Oscar bekommen. Hier wechselt sich Splatter mit Zickenterror ab. Im Original schaffte Brian De Palma Atmosphäre und mit Sissy Spacek hatte er das perfekte Opfer für Schikanen. Bis heute gilt das Finale im Original zu den bösesten Szenen in der Filmgeschichte. Im Remake verkommt das ganze zum CGI Effekt. Der größte Fehler allerdings ist die Besetzung. Nichts gegen Chloe Grace Moretz. aber bei ihr dürfte jeder an Hitgirl aus Kickass denken und die würde sich sowas von Anfang an nicht gefallen lassen. Die Verletztlichkeit kommt nicht durch. Die Figur bleibt zu blass. Julianne Moore ist durchaus eine fiese Mutter oder gar böse Hexe. Doch auch hier ist das Original um Meilen besser. Hätte man besser mal die finger davon gelassen.




Cast:

  • Chloë Grace Moretz: Carrie White
  • Julianne Moore: Margaret White
  • Gabriella Wilde: Sue Snell
  • Ansel Elgort: Tommy Ross
  • Zoë Belkin:Tina
  • Portia Doubleday: Chris Hargensen
  • Alex Russell: Billy Nolan
  • Samantha Weinstein: Heather
  • Judy Greer: Ms. Desjardin


Trailer:
 Carrie

Dienstag, 17. Dezember 2013

Der Hobbit - Smaugs Einöde


  • Genre: Fantasy
  • Regie: Peter Jackson
  • Laufzeit: 161 min.
  • FSK: ab 12 Jahre
  • Verleih: Warner



Peter Jackson geht mit dem Hobbit in die zweite Runde und weiß diesmal weitaus mehr zu überzeugen. Willkommen zurück im Auenland.




Getrennt von Gandalf, der das Gerücht von der Rückkehr Saurons, des ultimativen Bösen, zu bestätigen versucht, nähern sich Bilbo und die Gefolgschaft der zwölf Zwerge ihrer Heimat Erebor. Doch bevor sie diese erreichen können, erwarten sie gefräßige Riesenspinnen, wütende Orks, misstrauische Elbenkrieger - und nach der Ankunft an ihrem Ziel ein furchterregender Drache, der aus seinem langen tiefen Schlaf erwacht, um sein Reich, das mit einem gewaltigen Schatz einst den Zwergen gehörte, zu verteidigen.




Spätestens jetzt weiß man das HFR und den 3-D Look zu schätzen. Nie sah das Auenland so prachtvoll aus wie hier. Doch was noch viel wichtiger ist, der Film ist um einiges spannender als sein Vorgänger. viel mehr Handlungen, Charaktere und düstere Szenen als beim Vorgänger. Der erste Film war einfach zu gemächlich und man sah die ganze Zeit nur die Zwerge. doch hier verfolgt der Zuschauer einige Figuren gleichzeitig und man sitzt wie gebannt drei Stunden auf seinem Sitz. Die Brücke zu den alten Filmen wird allmählich gebaut und die ersten Vorahnungen, auf das was kommen mag wird im zweiten Hobbit Film gezeigt. Man sieht hier zu ersten Mal Legolas, natürlich gespielt von Orlando Bloom und der Schiffer Bard. Es geht allerdings auch nicht zimperlich zu in dem Streifen. Reihenweise fliegen Köpfe durch die Gegend und die Messer werden gewetzt. Worauf man schon sich fragen muss, was sich die FSK dabei gedacht hatte, diesen Streifen ab zwölf freizugeben. Die euros sind einfach zu verlockend, genau wie der Ring. Wahre highlights ist die Verfolgungsjagd durch die Wasserfälle, in dem die Zwerge in Fäßern versuchen vor den Orks zu fliehen und der Drache Smaug. dieser ist ein digitales Wunder, welches verblüffend echt über die Kinoleinwand schwebt und Feuer spukt. Peter Jackson hat den Geist der Serie wieder eingefangen und läßt den Zuschauer mit offenem Mund zurück. Ein Wehmutstropfen ist der Schluss, denn der fordert vom Zuschauer viel Geduld. Genaugenommen die Zeit, bis der dritte Teil kommt. Ein Highlight zu Weihnachten.




Cast:

Ian McKellen ...
Martin Freeman ...
Richard Armitage ...
Ken Stott ...
Graham McTavish ...
William Kircher ...
James Nesbitt ...
Stephen Hunter ...
Dean O'Gorman ...
Aidan Turner ...
John Callen ...
Oin
Peter Hambleton ...
Jed Brophy ...
Mark Hadlow ...
Adam Brown ...
Ori



Trailer:
Smaugs Einöde

Don Jon


  • Genre: Komödie Satire
  • Regie: Joseph Gordon-Levitt
  • Laufzeit: 94 min.
  • FSK: ab 16 Jahre
  • Verleih: Ascot Elite (Paramount)



Charmantes Regiedebüt von Joseph Gordon-Levitt. buttersüße Satire auf die Verklärung von Sex und Liebe. 




Obwohl Frauen bei ihm anstehen, sieht es Aufreißer Jon als Sport an, nächtlich eine neue Gespielin aus der Disco abzuschleppen - mindestens. Doch die allabendlichen Bettübungen können nicht mit den Masturbations-Phantasien der Online-Pornos konkurrieren, nach denen er süchtig ist. Als er sich die sahnige Traumbraut Barbara angelt, erweist sich ausgerechnet diese Sexbombe als kontrollsüchtige Spießerin, die kein Verständnis für seine Abhängigkeit hat. Erst die reife Mitstudentin Esther lehrt ihn, obschon er sie zunächst grob brüskiert, sich auf Gefühle einzulassen.




Wer hätte das gedacht ? noch ein Schauspieler, der sich hinter der Kamera versucht und damit Glück hat. Charakterschauspieler Joseph Gordon-Levitt, der mit Looper und dem letzten Batman auch einem größeren Publikum bekannt wurde, hat sich nun an sein ersten eigenen Film gewagt und beweist Fingerspitzengefül. Denn das Thema Pornos und Onlinesex, ist für das prüde amerika eher ungewöhnlich. Trotzdem ist diese Komödie keine plumpe Effekthascherei, sondern ein satirischer blick auf unsere hetige Gesellschaft, die zunehmend verklärt wird, durch das Sexangebot im Internet. Manch jungen Menschen muss man regelrecht erklären, wo die Liebe anfängt und wo sie aufhört. Levitt spielt luftig locker den Macho. Scarlett johansson ist der perfekte Gegenpart. sie spielt den Traum aller Männer, der aber weitaus spießiger ist, als man denkt. Dazwischen die weise Julianne Moore, die ihre Erfahrungen und auch den Verlust der Liebe weiterreicht. In einer Nebenrolle ist Serienstar Tony Danza zu sehen, denn viele noch aus den 80ern kennen. Wir sind gespannt, was man von Levitt noch erwarten darf.




Cast:

  • Joseph Gordon-Levitt: Jon
  • Scarlett Johansson: Barbara
  • Julianne Moore: Esther
  • Tony Danza: Jon Sr.
  • Glenne Headly: Angela
  • Brie Larson: Monica
  • Rob Brown: Bobby
  • Jeremy Luke: Danny


Trailer:
Don Jon

Mittwoch, 11. Dezember 2013

The Counselor


  • Genre: Thriller
  • Regie: Ridley Scott
  • Laufzeit: 117 min.
  • FSK: ab 16 Jahre
  • Verleih: Fox




Ridley Scott kommt zurück auf die Erde iund in die Gegenwart. Und dreht einen Thriller mit Starbesetzung nach einem Drehbuch von Cormac McCarthy. Eigentlich ein todsicheres Ding.




Weil er frisch verliebt ist und der bildschönen Frau seiner Träume ein gutes Leben bieten will, lässt sich ein Anwalt von seinem ehemaligen Klienten Rainer überreden, bei einem undurchsichtigen Drogendeal einzusteigen. Bei Erfolg soll er 20 Millionen Dollar einbringen. Bei Misserfolg müssen alle Beteiligten die Rache der mexikanischen Drogenkartelle fürchten. Der Deal geht schief. Fortan heißt es: Jeder kämpft für sich selbst. Gewinnen kann nur, wer ruchloser und abgebrühter ist als die anderen. Der Anwalt ist es nicht...




Nach Prometheus, dass auch nicht jedem gefallen hat, drehte Ridley Scott einen Thriller, mit hochkarätiger Besetzung. trotzdem will der Film nicht recht überzeugen, was nicht an den Schauspielern liegt, die durchaus gut sind. Das Hauptproblem am Counselor ist die Inszenierung. Der Film läßt sich viel zu viel Zeit und müsste straffer sein. Bevor es ans eingemachte geht, ist gut 45 minuten kaum was passiert. Hinzu kommt, dass manche Schauspiler nur kurz in Erscheinung treten. Sei es Bruno Ganz oder auch Penelope Cruz, die dann am Ende irgendwo auf einer Müllhalde landet. Fassbender als allglatter Anwalt, Bardem mit grandioser Frisur, Pitt als schräger Cowboy und Diaz sind gut und retten den Film. Besonders Cameron Diaz sieht man mal in einer ganz anderen Rolle. als erotische Katze, die sanft und leise seine Krallen auspackt. Der Thriller punktet mit einer tollen Kameraführung. Die Bilder sind auf Hochglanz, wie man es sonst eher aus den Streifen seines Bruders Tony kannte. Für einen netten Abend daheim, mag der counselor gut sein. Aber extra ins Kino zu gehn, dafür ist der Film zu dünn.




Cast:

  • Michael Fassbender: The Counselor
  • Penélope Cruz: Laura
  • Cameron Diaz: Malkina
  • Javier Bardem: Reiner
  • Brad Pitt: Westray
  • Bruno Ganz: Diamantendealer


Trailer:
The Counselor