Hacki's Movieworld: Man of Tai Chi

Freitag, 14. März 2014

Man of Tai Chi

Genre: Action
Regie: Keanu Reeves
Laufzeit: 105 min.
FSK: ab 16 Jahre
Verleih: Universal

Keanu Reeves scheint am asiatischen Kino gefallen gefunden zu haben und kommt neben dem 47 Ronin nun mit seinem eigenen Martial Arts Film in die Kinos.

Tiger Chen will der Welt Tai Chi als ernst zu nehmende Martial-Arts-Variante vorführen. Bei einem Wettbewerb erringt er die Aufmerksamkeit des mysteriösen Magnaten Donaka Mark, der einen tödlichen Fight Club betreibt. Um den Tempel seines Meisters vor dem Abriss zu bewahren, beginnt Tiger bei geheimen Untergrundkämpfen anzutreten. Er gewinnt immer wieder und wird zunehmend aggressiver. Gleichzeitig versucht eine junge Polizistin Donakas mörderische Machenschaften aufzudecken. Im Finale gehen Tiger und Donaka hart Mano-a-Mano.

Man of Tai Chi ist das solide Regiedebüt von Keanu Reeves. Die Story ist nicht allzu originell, aber die Kampfszenen können sich durchaus sehen lassen. Denn diese sind perfekt choreografiert. Reeves gibt uns Einblick in die Seele des Tai Chi und was es eigentlich bedeutet. Um das ganze halbwegs authentisch wirken zu lassen, spielt der Film direkt vor Ort. Außer Reeves selbst, spielen nur Asiaten mit. Chen Hu verleiht seiner Figur durchaus Authentizität. Ein junger bescheidener Mann, welcher sein schwer erarbeitetes Geld seinen Eltern zu kommen läßt und dass gerade mal für ein Dach über dem Kopf reicht. Nebenher nimmt er dann an einem Wettbewerb teil, der aber eher eine Nebenrolle spielt und längst nicht ganz so pathetisch dargestellt wird, wie sonst bei den Amis. Keanu Reeves war noch nie ein großer Mime und auch hier schaut er lediglich grimmig in die Kamera, aber dass er durchaus solide Action inszenieren kann, dass beweist dieser Streifen. Vielleicht gelingt ihm hinter der Kamera noch einmal der große Wurf. Anderen ist dies ja auch gelungen. Siehe Ben Affleck.