Hacki's Movieworld: Monuments Men - Ungewöhnliche Helden

Genre: Abenteuer Kriegsfilm
Regie: George Clooney
Laufzeit: 118 min.
FSK: ab 12 Jahre
Verleih: Fox

George Clooenys 5. Regiearbeit wandelt auf den Spuren von Kriegsabenteuern wie "Das dreckige Dutzend" oder "Die Kanonen der Navarrone", mit vielen Stars, aber ohne ganz die Spannung zu erreichen.

Präsident Roosevelt verpflichtet den amerikanischen Kunsthistoriker Stokes, einen Trupp von Experten zu versammeln, um von den Nazis in ganz Europa geraubte Kunstwerke sicherzustellen und vor der Zerstörung zu bewahren. Obwohl der Krieg in den letzten Zügen liegt, erweist sich die Mission der sieben ungleichen Männer als Himmelfahrtskommando - und als Wettlauf mit der Zeit, der sie von der Normandie ins Herz des Feindgebiets führt, wo sich nicht nur gegnerische Soldaten als Problem erweisen, sondern auch vom Osten nahende Russen.

Nazikunst ist gerade in aller Munde und wieviel verschwundene Gemälde, welche einst die Nazis klauten, ist ungewiss. Gerade durch den jüngsten Fund bei einem Kunstsammler hätte der Film Monuments Men den richtigen Antrieb. Trotzdem ist die 5. Regiearbeit von George Clooney eher behäbig. Zahlreiche Stars veredeln wie einst in den Klassikern aus den 50er und 60er Jahren das Kriegsabenteuer mit hübschen Auftritten, aber hinterlassen leider keinen bleibenden Eindruck. Dass eine Abneuerstory im zweiten Weltkrieg spielt, mag sicherlich nicht jedem gefallen und Filme wie "Das dreckige dutzend" oder "Agenten sterben einsam" waren auch nicht gerade Kritikerlieblinge, bis man sie irgendwann als Klassiker bezeichnete. Monuments Men dürfte dazu leider nicht gehören. Der Film fängt wie ein Ocean's Streifen an und plötzlich wird es ernst und darin liegt die Schwäche. Clooney gelingt es leider nur bedingt Unterhaltung und Ernst zu einem Ganzen zu bringen. An der Dramaturgie hängt's und es fehlt dem Film ein richtiger Finsterling. Monuments Men ist sicherlich nicht langweilig und für einen netten Filmabend daheim allemal geeignet, aber von Clooney ist man einfach besseres gewohnt, gerade wenn man an seine letzte Regiearbeit denkt. Dafür gab es Auftritte von John Goodman und Bill Murray.Auf der Berlinale soll es sogar buhrufe gegeben haben, dass hat der Film sicherlich nicht verdient, aber mehr intensität.