Mittwoch, 22. Januar 2014

The Wolf of Wall Street


  • Genre: Drama
  • Regie: Martin Scorsese
  • Laufzeit: 180 min.
  • FSK: ab 16 Jahre
  • Verleih: Universal



Es ist die fünfte gemeinsame Arbeit zwischen Leonardo DiCaprio und Martin Scorsese. Und abermals brilliert Scorseses SChützling in einer Hauptrolle.



 Kaum hat Jordan Belfort begonnen, an der Wall Street zu arbeiten, bringt ihn der legendäre Black Monday kurz darauf wieder um den Beruf. Aber Belfort hat Blut geleckt: Er will mehr. Mehr Reichtum. Mehr Drogen. Mehr Frauen. Er entdeckt, dass man mit dem Handel mit Penny-Stocks schnell einen Reibach machen kann. Binnen kürzester Zeit wird Belfort mit seiner Firma Stratton Oakmont zum Multimillionär. Dass kaum eines der Geschäfte legal ist, das FBI bald vor der Tür steht und die Ehe den Bach runtergeht, stoppt den Börsenschwindler nicht.




The wolf of Wall Street gehört zu den Streifen, die man entweder mag oder nichts damit anfangen kann. Martin Scorsese ist eine bitterböse Finanzsatire gelungen, die den Zuschauer abermals als Voryeur missbraucht. Scorsese liebt es den Zuschauer an verbotenen Dingen teilhaben zulassen. So dass der Zuschauer es beeindruckend findet, obwohl er genau weiß, dass dieses Verhalten falsch ist. Nur gucken nicht anfassen. So lautet die Devise. Bevor man zugreifen möchte, dreht Scorsese den Hahn zu. Aber vorher sind alle heiß geworden. Der blick auf das Verbotene gab es schon bei Good Fellas, Casino oder auch Departed. Besetzt mit edlen Schauspielern bzw. sogar Regiekollegen wie Rob Reiner und Spike Jonze. Unterlegt mit einem brillianten Soundtrack und eine Virtuosität, wie es sie nur noch selten gibt. Eben richtiges Hollywoodkino. Leonardo DiCaprio produzierte diesen Streifen und traf auch den richtigen Jordan Belfort. DiCaprio gibt hier alles und hat ein vereinahmendes Wesen. Trotzdem kommen auch die anderen Schauspieler zum Zug. Sei es Jonah Hill, der zunehmend zu Hollywoods Besten wird oder auch die charmante Margot Robbie. In Nebenrollen glänzen Jon Bernthal, Jean Dujardin oder auch Kyle Chandler. Matthew McConaughey ist leider nur kurz zu sehen und selbst die Szene reicht, um in Erinnerung zu bleiben. Beide sind in einem Restaurant und sprechen über die Regeln der Wall Street, dabei klopfen sie sich auf die Brust und Summen ein Lied. Diese und viele grandiose andere Szenen folgen. Zwar hat man hier und da das Gefühl, es wäre eine einzige Nummernrevue, aber vielleicht ist das Leben nun ab und zu eine verrückte Nummer. In Amerika folgten heftige Kritiken, dass der Film dieses Kapitalverbrechen verharmlose, weil der Schuldige lediglich 3 Jahre Haft bekam, aber warum sollte ein Film härter durchgreifen, wenn es die Realität nicht tut ? Scorsese hielt sich an Fakten, nicht an Wunschdenken. Und wenn dann nur bei den zahlreichen hübschen Frauen.




Cast:

  • Leonardo DiCaprio: Jordan Belfort
  • Jonah Hill: Donnie Azoff
  • Margot Robbie: Naomi Lapaglia
  • Matthew McConaughey: Mark Hanna
  • Jon Bernthal: Brad
  • Kenneth Choi: Chester Ming
  • P. J. Byrne: Nicky Koskoff
  • Jean Dujardin: Jean-Jacques Saurel
  • Kyle Chandler: Patrick Denham
  • Cristin Milioti: Teresa Petrillo
  • Jon Favreau: Manny Riskin
  • Ethan Suplee: Toby Welch
  • Henry Zebrowski: Alden Kupferberg
  • Shea Whigham: Captain Ted Beecham
  • Spike Jonze: Dwayne
  • Rob Reiner: Max Belfort
  • Christine Ebersole: Leah Belfort
  • Joanna Lumley: Tante Emma
  • Aya Cash: Jordans Assistentin
  • Jake Hoffman: Steve Madden
  • Robert Clohessy: Nolan Drager


Trailer:
The Wolf of Wall Street

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